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Die Erfindung betrifft eine abklappbare, mit einem Trägerfahrzeug lösbar verbundene, in Arbeitsstellung eine senkrecht zum Boden verlaufende Stirnfläche aufweisende Anbauplatte zum Anbringen von Arbeitsgeräten wie beispielsweise Pflugscharen, Schneefräsen, Erdbaggern, Kehrbesen ud. dgl.
Trägerplatten an Kraftfahrzeugen für das Aufhängen auswechselbarer Arbeitsgeräte, die über eine vordere Zapfwelle angetrieben werden, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Da sie zumeist nur für Anbaugeräte in der kälteren Jahreszeit gebraucht werden, ist es vielfach unerwünscht, das Kraftfahrzeug mit der aufmontierten Platte auch im reinen Fahrbetrieb zu verwenden, abgesehen davon, dass sie auch ein wenig vorteilhaftes Aussehen an der Stirnseite des Fahrzeuges bietet. Die Platte müsste, um dies zu vermeiden, abmontiert werden, was man nicht nur wegen der damit verbundenen, vielfach gar nicht einfachen Mehrarbeit unterlässt, sondern auch deshalb, weil sich hin und wieder doch die Notwendigkeit ergibt, ein Anbaugerät auch in der wärmeren Jahreszeit zu verwenden, wofür dann die schwere Platte erst wieder aufmontiert werden müsste.
Eine bekannte Ausführung von Anbaueinrichtungen für Arbeitsgeräte an der Fahrzeugfront besteht aus einer am Fahrzeugrahmen befestigten Schutzplatte, die die Triebwerksteile des Fahrzeuges und gegebenenfalls den Motor abdeckt, wobei an zumindest teilweise an der Schutzplatte angeordneten Versteifungsteilen und Stützstreben die Arbeitsgeräte zu befestigen sind. Die Schutzplatte ist hier nur mittelbar als Träger für die Arbeitsgeräte in Verwendung, diese wurden aber nicht direkt darauf angeordnet. Die eigentlichen Befestigungseinrichtungen sind unabhängige Teile, die allein zum Tragen der Arbeitsgeräte dienen.
Bekannt ist es auch, Vorrichtungen, die nicht ständig gebraucht werden, in eine Lage zu bringen, in der sie die Bedienung anderer Einrichtungen nicht behindern oder überhaupt erst ermöglichen. Aber auch hier sind diese Einrichtungen jeweils für eine bestimmte Funktion vorgesehen, die sie allein in ihrer Arbeitsstellung erfüllen, wogegen sie ausserhalb von dieser ohne Zweck sind.
Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, dass die Trägerplatte der eingangs genannten Art am Trägerfahrzeug verbleibend in zwei Stellungen verschwenkbar ist, wobei sie in beiden je eine besondere Aufgabe erfüllt, nämlich in einer, Anbaugeräte zu tragen, in der andern als Schutzplatte zu dienen.
Dies wird erfindungsgemäss in der Weise bewerkstelligt, dass die Anbauplatte aus zwei Teilen besteht, wobei der obere Teil am Fahrzeugrahmen beispielsweise mittels Schrauben befestigt ist und der untere Teil um einen am Fahrzeugrahmen angeordneten horizontalen Achsbolzen od. dgl. schwenkbar angeordnet und in einer an sich bekannten Lage unter der Motorhaube des Trägerfahrzeuges feststellbar ist (Ruhestellung).
Eine solcherart ausgebildete Trägerplatte verändert die Stirnseite eines Kraftfahrzeuges nur geringfügig, bildet daher keinerlei Hindernis, wenn sie am Fahrzeug belassen wird, wobei zusätzlich die Unterseite des Motorgehäuses durch den abgeklappten Teil der zweiteiligen Platte einen Schutz erfährt, was beispielsweise auf gesalzten Strassen durch Abhalten ätzender Spritzer oder auch zum Schutz gegen hochspringende, auf dem Fahrweg liegende Steine sehr vorteilhaft ist, da wertvolle Motorteile vor Rost oder Steinschlag bewahrt sind.
Wenn dieser Unterteil der Platte in die Stellung zum Tragen von Anbaugeräten verschwenkt ist, kann ein solcher Schutz entbehrt werden, da die Anbaugeräte selbst diese Aufgabe erfüllen.
Zum Feststellen des unteren Teiles der Anbauplatte in der Ruhestellung ist erfindungsgemäss am Fahrzeugrahmen ein Bügel fest angeordnet, gegen welchen der untere Teil der Anbauplatte anlegbar und mittels in Bohrungen einsteckbarer Bolzen verbindbar ist. Zum Feststellen des unteren Teiles der Anbauplatte in der Arbeitsstellung sind Streben mit an ihren Enden angebrachten Bohrungen vorgesehen, die mittels der Bolzen einerseits am Bügel und anderseits am unteren Teil der Anbauplatte befestigbar sind.
Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel eingehend beschrieben, doch soll sie nicht auf diese Möglichkeit ihrer Verwirklichung beschränkt bleiben. Auch die in den Patentansprüchen verwendeten Bezugszeichen sollen keinerlei Einschränkung bedeuten ; sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Figuren der Zeichnungen.
Fig. l zeigt in Stirnansicht ein Trägerfahrzeug mit der erfindungsgemässen Trägerplatte, Fig. 2 in Seitenansicht den Vorderteil eines solchen Fahrzeuges mit der Trägerplatte in Arbeitsstellung und Fig. 3 die gleiche Ansicht mit weggeklapptem unterem Teil der Trägerplatte.
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passend anliegt.
Um die solcherart eine ebene senkrechte Stirnfläche bildenden Plattenteile-2, 3-zusammenzuhalten, ist eine Strebe --7-- vorgesehen, die an ihren Enden Bohrungen --8-- aufweist. Im unteren Teil-3der Trägerplatte die wie der obere Teil --2-- flanschartig abgewinkelte Seiten aufweist, sind, u. zw. im Flansch, gleichartige Bohrungen wie in der Strebe --7-- vorgesehen, so dass ein durch die Bohrungen in der Strebe --7-- und im Flansch, bzw. durch die Bohrung --8-- am andern Strebenende und eine gleichartige Bohrung am Bügel-10-geschobener Bolzen-9-den unteren Teil-3-der Trägerplatte-l-in Arbeitsstellung fixiert.
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Wird der untere plattenteil --3-- nicht benötigt, werden die Bolzen-9-gelöst, der Teil-3-um den Achsbolzen --6-- unter den unter der Motorhaube liegenden Rahmenteil verschwenkt und durch Einschieben eines Bolzens --9-- in die im Flansch angeordnete Bohrung und der im verschwenkten Zustand darunterliegenden Bohrung im Beugel --10-- in verschwenkter Lage fixiert.
Die Strebe --7-- liegt dabei gleichfalls durch den fixierenden Bolzen --9-- festgehalten an der Hinterseite des unteren Teiles --3-- der Trägerplatte-l-an. Der Lochabstand in der Strebe --7-- entspricht dabei dem Abstand zwischen den Bohrungen im unteren Teil-3-bzw. dem Bügel --10--.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Abklappbare, mit einem Trägerfahrzeug lösbar verbundene, in Arbeitsstellung eine senkrecht zum Boden verlaufende Stirnfläche aufweisende Anbauplatte zum Anbringen von Arbeitsgeräten wie beispielsweise Pflugscharen, Schneefräsen, Erdbaggern, Kehrbesen u,dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Anbauplatte (1) aus zwei Teilen (2,3) besteht, wobei der obere Teil (2) am Fahrzeugrahmen (5) beispielsweise mittels Schrauben (11) befestigt ist und der untere Teil (3) um einen am Fahrzeugrahmen (5) angeordneten
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