AT307539B - Verfahren und Vorrichtung zur Kennzeichnung isolierter elektrischer Leiter - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kennzeichnung isolierter elektrischer Leiter

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AT307539B
AT307539B AT72471A AT72471A AT307539B AT 307539 B AT307539 B AT 307539B AT 72471 A AT72471 A AT 72471A AT 72471 A AT72471 A AT 72471A AT 307539 B AT307539 B AT 307539B
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Int Standard Electric Corp
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf das Kennzeichnen von isolierten elektrischen Leitern, vornehmlich auf das Kennzeichnen von kunststoffisolierten Fernmeldeadern mit Farbringen. 



   In dem Stammpatent ist in dem Verfahren zur Kennzeichnung von in Richtung ihrer Längsachse bewegten, vornehmlich mit thermoplastischem Werkstoff isolierten elektrischen Leitern mittels eines Farbstrahls, der unter Druck aus einer rechtwinkelig zum isolierten Leiter fest angeordneten Spritzdüse austritt, vorgeschlagen worden, den in Richtung auf den isolierten Leiter aus der Spritzdüse geradlinig austretenden Farbstrahl hinter der Spritzdüse in einem elektrodynamischen Ablenksystem etwa sinusförmig abzulenken und die Ablenkung in einer nachgeschalteten etwa zylindrischen, innenprofilierten elektrostatischen Verstärkungselektrode zu verstärken. 



   Dieses Verfahren hat bisher alle seitens der Praxis daran geknüpften Erwartungen voll erfüllt. Da jedoch für die Kennzeichnung von Fernmeldeadern eine Reihe von verschiedenen Farben verwendet wird, hat sich bei der Anwendung dieser verschiedenen Farben ein unerwartetes Phänomen gezeigt. Es wurde nämlich festgestellt, dass die verschiedenen Farben stark unterschiedliche Ablenkbarkeit in dem Verfahren und der Vorrichtung nach dem Stammpatent aufweisen. Erstaunlich ist jedoch die Beobachtung, dass ein und dieselbe Farbe beispielsweise kurz nach der Anlieferung eine gute Ablenkbarkeit aufwies, diese Eigenschaft jedoch in starkem Masse oder fast völlig verloren hatte, nachdem sie einige Zeit gelagert hatte. 



   Eine physikalische Erklärung für diesen Vorgang ist bisher nicht gefunden worden. Es wird jedoch angenommen, dass die Farbe von der Herstellung her eine mehr oder minder grosse elektrische Ladung aufweist, die möglicherweise dadurch entstanden ist, dass sich die Farbe infolge des Berührungspotentials an Grenzflächen Metall-Farbe durch Influenz elektrisch aufgeladen hat. 



   Es ist daher Aufgabe dieser Erfindung, nach einer Behandlungsmethode für die zum Kennzeichnen von Fernmeldeadern verwendeten Farbe zu suchen, damit jede Farbe bei deren Verwendung in dem Verfahren und der Vorrichtung nach dem Stammpatent eine gleich gute Ablenkbarkeit aufweist. 



   Erfindungsgemäss wird zu diesem Zweck vorgeschlagen, die Farbe vor dem Verlassen der Spritzdüse mit einer elektrischen Ladung zu beaufschlagen. 



   Bei der Durchführung dieser erfindungsgemässen Lösung hat es sich als zweckmässig erwiesen, wenn nach einer Ausgestaltung der Erfindung zwischen Farbe und Düsenwand, bevor die Farbe die Düse verlässt, eine Gleichspannung angelegt wird. 



   Bei der Durchführung der Erfindung hat sich eine Vorrichtung als nützlich erwiesen, bei der in die Farbleitung zur Düsenplatte eine von dieser elektrisch isolierten Ringelektrode eingesetzt ist und Ringelektrode und Düsenplatte mit je einem Pol einer Gleichspannungsquelle verbunden sind. 



   Ein noch besseres Ergebnis lässt sich erzielen, wenn die Ringelektrode mit einem bis kurz vor den Düsenmund koaxial in die Düse hineinragenden stiftförmigen Fortsatz versehen ist. 



   Die Fig. 1 und 2 zeigen in Seitenansicht und im Schnitt Einzelheiten der vorgeschlagenen Vorrichtungen. 



   In Fig. 1 ist die   Düsenplatte--l--mit   der   Düsenöffnung--15--zu   erkennen, welcher die Farbe über eine Farbleitung--16-in Form eines Kunststoffschlauches zugeführt wird. Wie weiter ersichtlich, ist die Farbleitung dadurch unterbrochen, dass eine   Ringelektrode --17-- aus   elektrisch leitfähigem Werkstoff eingesetzt ist.   Ringelektrode--17--und Düsenplatte--l--sind   mit je einem Pol der Gleichspannungsquelle   --18-- verbunden.    



   Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung unterscheidet sich von der in Fig. l gezeigten durch eine andere Ausbildung der Ringelektrode--17--. Diese besteht auch gemäss der Ausführung in Fig. 2 im wesentlichen aus einem zylindrischen Rohrstück. Zusätzlich wiest sie jedoch den koaxial zum Rohrstück und zum rohrförmigen Teil der Düse angeordneten   Stift --19-- auf.   



   Wenn an die Ringelektrode und die Düsenplatte eine Gleichspannung angelegt wird, dann entsteht in dem von der Farbe durchsetzten Raum bei der Ausführung gemäss Fig. 2 ein anderes elektrisches Feld, welches dafür sorgt, dass die an den Grenzflächen Metall-Farbe entstehenden Ladungen von den Grenzflächen in die Farbe hinein abtransportiert werden. Dadurch wird eine Ladungssättigung an den Grenzflächen verhindert und die Ladung gleichmässig auf die im Querschnitt befindliche Farbe verteilt. 



   Die praktische Erprobung des erfindungsgemässen Vorschlages hat gezeigt, dass Farben, die ohne Ladungsbeaufschlagung nur eine geringe Ablenkbarkeit zeigten, soweit geladen werden konnten, dass sie für die Kennzeichnung von Fernmeldeadern brauchbar waren. Durch die vorgeschlagene Massnahme wurden in der nachfolgenden Ablenkung Amplitudenvergrösserungen von mindestens 100% erzielt. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Kennzeichnung von in Richtung ihrer Längsachse bewegten, vornehmlich mit thermoplastischem Werkstoff isolierten elektrischen Leitern mittels eines Farbstrahls, der unter Druck aus einer rechtwinkelig zum isolierten Leiter fest angeordneten Spritzdüse austritt, bei dem der in Richtung auf den isolierten Leiter aus der Spritzdüse geradlinig austretende Farbstrahl hinter der Spritzdüse in einem elektrodynamischen Ablenksystem etwa sinusförmig abgelenkt und die Ablenkung in einer nachgeschalteten, <Desc/Clms Page number 2> etwa zylindrischen innenprofilierten elektrostatischen Verstärkungselektrode verstärkt wird, nach Patent Nr.292816 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Farbe vor dem Verlassen der Spritzdüse mit einer elektrischen Ladung beaufschlagt wird.
    EMI2.1 Düsenwand, bevor die Farbe die Düse verlässt, eine Gleichspannung angelegt wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass in die Farbleitung (16) zur Düsenplatte (1) eine von dieser elektrisch isolierte Ringelektrode (17) eingesetzt ist und Ringelektrode (17) und Düsenplatte (1) mit je einem Pol einer Gleichspannungsquelle (18) verbunden sind. EMI2.2
AT72471A 1969-04-24 1971-01-29 Verfahren und Vorrichtung zur Kennzeichnung isolierter elektrischer Leiter AT307539B (de)

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DE19691920966 DE1920966C3 (de) 1969-04-24 Vorrichtung zur Kennzeichnung isolierter elektrischer Leiter
DE19702012175 DE2012175C3 (de) 1970-03-14 Vorrichtung zu Kennzeichnung isolierter elektrischer Leiter

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AT307539B true AT307539B (de) 1973-05-25

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