<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begrenzung der Weckzeit für elektrische Weckeruhren, insbesondere batteriegespeiste Uhren mit elektrischem Signalgeber, die mit einer üblichen Weckerauslösevorrichtung, bestehend aus Weckereinstellrad, Weckereinfallrad, Auslösefeder und einem von dieser gesteuerten örtlichen Schalter für den Weckstromkreis ausgeführt ist.
Weckeruhren mit Federzug besitzen eine verhältnismässig kurze Weckdauer, da der Federkraftspeicher sich schnell erschöpft. Bei elektrischen Weckeruhren sind besondere Vorrichtungen notwendig, wenn man verhältnismässig kurze Weckzeiten aus Gründen der Energieeinsparung erzielen will, da die mechanische Weckerauslösevorrichtung zirka 30 bis 45 min benötigt, um die Auslöseteile in die Ausgangslage zurückzuführen.
Die Erfindung geht von einer bekannten Ausführung einer Auslösevorrichtung mit zweistufigem Einfallglied aus, die aber andere Funktionen ausübt. Zum Beispiel werden zweistufige Einfallglieder bei mechanischen Weckeruhren für die Auslösung eines Vorsignals, oder bei Kochzeitschaltuhren für die Einschaltung der Vorkochzeit benutzt. Für den örtlichen uhrwerksgesteuerten Schalter ist eine im Prinzip bekannte Schaltweiche vorgesehen, welche ein Kontaktglied umkreist oder von diesem umkreist wird. Auch diese bekannte Einrichtungen dienen andern Zwecken, u. zw. zum kurzzeitigen Schliessen eines Stromkreises, für eine elektromagnetische Aufziehvorrichtung mit Schwunggewicht oder elektrisch angetriebenen Gangordner.
Für eine spezielle Ausführung geht die Erfindung ferner von bekannten Ausführungen aus, bei denen ein manuell betätigbares Stellglied in der Ausschaltstellung ein Kontaktglied, z. B. eine Kontaktlamelle eines örtlichen uhrwerksgesteuerten Schalters aus seinem Kontaktbereich durch elastische Formänderung abhebt. Dadurch erübrigt sich der durch ein manuell betätigbares Stellglied übliche zweite Schalter zur Vollabstellung des Wecksignals. Bei allen diesen bekannten Einrichtungen ist aber die Einspannstelle des örtlichen Kontaktgliedes an einem Trägerteil des Uhrwerkes, z. B. einer Werkplatte, befestigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung zur Begrenzung der Weckzeit bei elektrischen Weckeruhren zu schaffen und eine sichere Funktion zu gewährleisten.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Auslösefeder durch ein an sich bekanntes zweistufiges Einfallglied zur Alarmgebung gesteuert wird und mit der zweiten Einfallstufe die Weckzeit begrenzt und an ihrem freien Ende eine Schaltweiche angebracht ist, zur Betätigung des örtlichen Schalters für den Weckstromkreis.
Die Einspannstelle eines Kontaktelementes des örtlichen Schalters kann mit einem manuell betätigbaren Stellglied formschlüssig oder kraftschlüssig verbunden sein, so dass beim Kippen des Stellgliedes in die Ausschaltstellung das Kontaktelement aus seinem Kontaktbereich abgehoben wird und sich ausserhalb des Bereiches der Schaltweiche befindet.
Vorzugsweise wird die am freien Ende der Auslösefeder befindliche Schaltweiche von dem Kontaktelement während des Schaltvorganges in der Weise umkreist, dass zum Weckzeitpunkt, in der ersten Einfallphase, eine kontaktgebende Fläche der Auslösefeder eine kontaktgebende Fläche eines Kontaktelementes beaufschlagt und den Weckstromkreis schliesst, nach einigen Minuten, in der zweiten Einfallphase, die kontaktgebende Fläche des Kontaktelementes zur Unterbrechung des Weckstromkreises von der kontaktgebenden Fläche der Auslösefeder wieder abgleitet und bei der Rückführung der Auslösefeder in ihre vorgespannte Ausgangslage die Rückfläche des Kontaktelementes über die isolierende Fläche der Auslösefeder zurückgleitet.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles aus den Zeichnungen und den Ansprüchen. In den Zeichnungen zeigen : Fig. l eine Draufsicht auf die Vorrichtung ; Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung von oben und Einzelheiten des Gehäuses im Schnitt ; Fig. 3a bis d Darstellung der Schaltphasen des örtlichen Schalters im Zusammenwirken mit dem Einfallglied und Fig. 4 und 5 Einzelheiten der Auslösefeder.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung bezeichnet--l--das Weckereinstellrad und-2-- das Weckereinfallrad bzw. Stundenrad. Die Einfallnase-2a--ist mit dem Weckereinfallrad-2vorzugsweise aus Kunststoff gespritzt und besitzt zwei Stufen-2b/2c--. Mit--2d--ist ein verbindendes Ringstück bezeichnet. Da die Stufen--2b/2c--in einem Arbeitsgang durch Spritzen oder bei Metallausführung mit einem Fasonfräser hergestellt werden, kann der für die Weckdauer von einigen Minuten zeitbestimmende Abstand sehr genau hergestellt werden. Die an einer Uhrwerkplatte befestigte Auslösefeder-3-liegt mit Vorspannung auf dem Weckereinfallrad --2-- auf.
In dem Weckereinstellrad--l-befindet sich ein Einfallschlitz--l a--.
EMI1.1
örtlichen Schalter--3a/4a--für den Stromkreis eines elektrischen Signalgebers. Zu diesem Zweck ist das freie, schräg angebogene Ende der Auslösefeder --3-- mit einer Kontaktfläche --3a-- versehen, die zum Weckzeitpunkt mit der Kontaktfläche --4a-- eines als Kontaktfeder ausgeführten Kontaktgliedes --4-zusammenwirkt.
Die Einspannstelle der Kontaktfeder --4-- ist vorteilhafterweise auf dem Stellglied --5-- befestigt.
Dadurch kann das zum Weckzeitpunkt durch den Schalter--3a/4a--ausgelöste Signal vorzeitig ausgeschaltet werden, also bevor die Stufe--2c--der Einfallnase--2a--in den Einfallschlitz-la-einfällt. In der abgestellten Lage (gestrichelte Lage des Stellgliedes in Fig. l) ist der in der Fig. 1 angedeutete elektrische
<Desc/Clms Page number 2>
Signalgeber --12-- voll abgestellt und der uhrwerksgesteuerte örtliche Schalter--3a/4a--ist dabei wirkungslos, gleichgültig in welcher Lage sich die Auslösefeder --3-- befindet. Die Einspann- oder Lagerstelle eines Kontaktgliedes des örtlichen Schalters kann auch in bekannter Weise an einem Trägerteil des Uhrwerkes, z.
B. an einer Werkplatte formschlüssig oder kraftschlüssig gehaltert sein, wobei beim Kippen eines manuell betätigbaren Stellgliedes in die Ausschaltstellung das Kontaktglied aus seinem Kontaktbereich abgehoben wird.
Im Rahmen der Erfindung kann die Zeitbemessung für die Signaldauer auch durch einen beliebigen andern örtlichen uhrwerksgesteuerten Schalter erfolgen, wenn erfindungsgemäss ein Kontaktglied des letzteren formoder kraftschlüssig mit dem manuel betätigbaren Stellglied verbunden ist.
Fig. l zeigt das als zweiarmige Kipptaste ausgeführte Stellglied --5-- in Weckbereitschaftslage. Der Arm --5a-- ist aus dem Gehäuse --6-- ausgeschwenkt und der Arm--5b--mit der Gehäusekante --6b-bündig. Der bündige Anschlag ist gleichzeitig eine Begrenzung für die von Hand umzulegende Kipptaste-5--.
EMI2.1
Gesamtbild der Uhr nicht beeinträchtigt wird. In Fig. 2 ist mit --20-- die Glashaube und mit --21-- das Zifferblatt bezeichnet.--22--ist der Weckerzeiger,--23/24--der Minuten-und Stundenzeiger und --25-- der Sekundenzeiger.
Die Kipptaste --5-- ist schwenkbar auf der Grundplatine --14-- des Uhrwerkes an einem Pfosten --8-- fliegend gelagert. Eine gewölbte Sicherungsscheibe --9-- bewirkt eine Reibung und axiale Sicherung.
Zusätzlich sind Raststellungen vorgesehen, damit die Einstellung sich durch Stösse oder Erschütterungen nicht verändert. Zu diesem Zweck kann in die Grundplatine-14-eine Pfanne --14a-- eingeprägt oder ein Bolzen eingenietet werden, in welche die Ausnehmung --5c oder 5d--der Kipptaste--5--federnd einrastet.
Die Kontaktfcder --4-- ist in einem Pföstchen --26-- eingenietet. Letzteres ist mit Reibung-zwecks Einjustierung der Lage der Kontaktfeder --4-- drehbar in dem Anschlussstück--10--eingenietet. An dem Anschlussstück-10-ist ein Finger --10a-- angeformt zum Aufstecken eines AMP-Steckers mit Kabel. Der Stromkreis des elektrischen Signalgebers --12-- ist in Fig. 1 angedeutet. Mit--13--ist die Batterie bezeichnet. Das Anschlussstück--10--mit Kontaktfeder--4--ist an Ansätzen--5e/5f--der aus
EMI2.2
B.erwiesen.
Die Kontaktflächen --3a/4a-- der Auslöse- und Kontaktfeder --3/4-- können zur Erzielung einer guten Kontaktfunktion eine Auflage aus Kontaktwerkstoff erhalten. Die Federn --3/4-- können auch aus streifenplattiertem Bimetall ausgestanzt werden, so dass sich an den kontaktgebenden Flächen--3a/4a--die edelmetallplattierte Auflage befindet. Das Isolierplättchen --7-- wird zweckmässigerweise auf die Auslösefeder --3-- aufgeklebt. Es kann auch eine Anordnung getroffen werden, wie in Fig. 5 dargestellt. Als Schaltweiche ist ein Isolier-und Kontaktplättchen--15/16--an dem schräg abgewinkelten Ende --17a-- der Auslösefeder --17--, z.B. durch eine Niete --18-- befestigt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung ist folgendermassen : Vor Eintritt des Weckzeitpunktes befinden sich die Teile --1, 2,3 und 4-in der in den Fig. l, 2 und 3a dargestellten Weckbereitschaftsstellung. Die Stufe --2b-- der Einfallnase --2a-- liegt mit Vorspannung der Auslösefeder - auf der Planfläche --1b-- des Weckereinstellrades --1-- auf. Der Schalter --3a/4a-- ist unterbrochen (s. Fig. 2 und 3a). Die Kipptaste--5--befindet sich in der in Fig. 1 eingezeichneten Weckbereitschaftsstellung. Bei Fortbewegung des Weckereinfallrades--2--durch das Uhrwerk fällt zum Weckzeitpunkt die Spitze--2b--der Einfallnase--2a--in den Einfallschlitz --1a-- ein. Diesen Moment zeigt Fig. 3b.
Die durch Vorspannung nachgefolgte Auslösefeder --3-- mit Kontaktfläche --3a-- beröhrt jetzt mit ausreichendem Kontaktdruck die Kontaktfläche --4a-- der Kontaktfeder --4-. Der Stromkreis für den elektrischen Signalgeber--12--ist geschlossen. Das Wecksignal ertönt. Bei weiterer Fortbewegung des Weckereinfallrades --2-- fällt der Stufenabsatz --2c-- in den Einfallschlitz --1a-- ein, Dieser Moment ist in Fig. 3c dargestellt. Die Kontaktfläche-3a-ist somit von der Kontaktfläche --4a-- abgeglitten. Der
EMI2.3
Kante--lc--des Einfallschlitzes--la--wieder angehoben. Fig. 3d zeigt etwa die halbe Anhebestellung. Dabei berührt nun die Isolierfläche --7-- der Schaltweiche die abgewinkelte Rückfläche--4b--der
<Desc/Clms Page number 3>
Kontaktfeder--4--.
Bei weiterem vollständigem Anheben der Auslösefeder-3--, in eingezeichneter Pfeilrichtung in Fig. 3d, gleitet die Kontaktfeder --4-- seitlich an der Isolierfläche--7--ab und die Teile --2, 3 und 4--nehmen wieder die in Fig. 1, 2 und 3a dargestellte Weckbereitschaftsstellung für den nächsten Weckvorgang ein. Die Schaltweiche --3a/7 -- wird während der Schaltperiode durch das als Kontaktfeder ausgeführte Kontaktelement --4-- umkreist. Die Vorspannung der Auslösefeder-3--muss die Federkraft der Kontaktfeder --4-- bei dem Schaltvorgang mit Sicherheit überwinden und dementsprechend dimensioniert sein.
Will man das Wecksignal vorzeitig beenden, also in der in Fig. 3b dargestellten Weckphase, so schwenkt man die Kipptaste--5--in die in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnete Stellung. Die Kontaktfeder --4-- mit ihrer Kontaktfläche --4a-- gelangt dabei ausserhalb des Bereiches der Schaltweiche--3a/7-, gleichgültig, in welcher Lage sich die Auslösefeder --3-- befindet. Die Kipptaste --5-- dient auch zur Dauerabstellung,
EMI3.1
Wecksignal von Hand unterbrochen wurde.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Begrenzung der Weckzeit für elektrische Weckeruhren, insbesondere batteriegespeiste Uhren mit elektrischem Signalgeber, die mit einer üblichen Weckerauslösevorrichtung, bestehend aus Weckereinstellrad, Weckereinfallrad, Auslösefeder und einem von dieser gesteuerten örtlichen Schalter für den
EMI3.2
bekanntes zweistufiges Einfallglied (2a) zur Alarmgebung gesteuert wird und mit der zweiten Einfallstufe (2c) die Weckzeit begrenzt und an ihrem freien Ende eine Schaltweiche (3a/7) angebracht ist, zur Betätigung des örtlichen Schalters (3a/4a) für den Weckstromkreis.
EMI3.3