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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Behandlung von Kühen, Mutterschafen und Mutterziegen gegen Mastitis, wobei die Behandlung entweder therapeutisch oder prophylaktisch erfolgen kann.
Mastitis ist eine der bei Kühen am häufigsten auftretenden Krankheiten. Neben den schweren Verlusten, die die Milcherzeuger und folglich die Milchindustrie als Folge kranker Euter und einer verminderten Milch- produktion erleiden, stellt auch die Verwendung einer infizierten Milch ein ernstes Gesundheitsproblem dar.
Es ist daher nicht überraschend, dass man sich bereits während der letzten 10 bis 15 Jahre in der ganzen
Welt mit der Erforschung der Bekämpfung der Mastitis befasst Obwohl Antibiotika in grossen Mengen zur Be- kämpfung und zur Verhinderung dieser Krankheit eingesetzt werden und auch hygienische Massnahmen ange- wendet und Impfungen durchgeführt werden, so nimmt dennoch diese Krankheit in steigendem Masse zu.
Eine aktive Immuni tat durch systematisches Impfen der Kühe mit einem Impfstoff lässt sich nicht erreichen.
Impfstoffe können in dem Blut zirkulierende Antikörper erzeugen. Jedoch können Agglutinin'oder Precipitin im Blut nicht von dem Euter aufgenommen werden, so dass sie nicht dazu geeignet sind, Mastitis zu ver- hindern.
Antibiotika sind nur als Additive von Wert und sind allein nicht dazu in der Lage, Mastitis zu bekämpfen, u. zw. infolge verschiedener Nachteile.
Schmalbandantibiotika, beispielsweise Penicillin, sind heute von geringerem Wert, u. zw. deshalb, da ihre Wirkung auf bestimmte Organismengruppen beschränkt ist, beispielsweise auf grampositive Organismen, während Mastitis eine komplizierte Infektionskrankheit darstellt. Dies gilt sowohl für Penicillin G, das halb- synthetische Penicillin, als auch für andere Schmalbandantibiotika.
Die verfügbaren Breitbandantibiotika oder Kombinationen aus Schmalbandantibiotika mit Breitbandantibiotika sind ebenfalls nicht immer wirksam und ausserdem zu teuer, um in breitemUmfange eingesetzt werden zu können. Nicht alle Breitbandantibiotika können miteinander vermischt werden, u. zw. wegen ihrer anta- gonistischen Wirkung. Andere Breitbandantibiotika eignen sich nicht für eine Verabreichung in die Euter.
Die verbreitete Verwendung von Antibiotika hat Gegeninfektionen sowie die Entwicklung resistenter Organismen, die zuvor empfindlich waren, zur Folge. Dies gilt sowohl für die Schmalband- als auch für die Breitbandantibiotika. Zusätzlich ist die Abscheidung von Antibiotika in Milch ein ernsthaftes Gesundheitsproblem.
Das Problem der Mastitis tritt auch bei andern Tieren auf, insbesondere Mutterschafen und Mutterziegen.
Ist daher erfindungsgemäss von "Kühen" die Rede, so sollen darunter auch Mutterschafe und Mutterziegen verstanden werden. Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Produkten, die sich in wirtschaftlicher Weise herstellen lassen und zur Bekämpfung von Mastitis von Kühen geeignet sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mastitis-Immunoglobulin, welches darin besteht, Gamma-Globulin aus dem Blut von Kühen herzustellen, die an chronischer Mastitis leiden. Unter dem Begriff "Immunoglobulin" soll Gamma-Globulin verstanden werden, an welchem Immunkörper anhaften.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Mastitis-Immunoglobulin ist dadurch gekennzeichnet, dass man Blut von lebenden oder frisch geschlachteten milchliefernden Haustieren insbesondere Kühen, welche an chronischer Mastitis leiden, das ein Antikoagulans und ein Antihämolytikum enthält, zur Abtrennung des Plasmas von den Blutzellen zentrifugiert, das Plasma zur Gewinnung des Serums mit einem Blutgerinnungsmittel versetzt, wobei ein Gel entsteht, aus welchem das geronnene Material abgetrennt wird, wonach man das Gamma-Globulin samt den daran haftenden Antikörpern von den restlichen Bestandteilen des Serums mittels eines Ausfällprozesses, z. B. mit Ammonsulfat und anschliessende Dialyse, befreit und das erhaltene Produkt, z.
B. durch Filtrieren, sterilisiert, standardisiert und in der gewünschten Konzentration stabilisiert, insbesondere gefriertrocknet. Vorzugsweise wird zur Herstellung des Immunoglobulin Blut von einer Vielzahl von Kühen verwendet, so dass ein vielseitig wirkendes Produkt hergestellt werden kann.
Eine Reihe von Versuchen, die an Kühen durchgeführt wurden, welche mit Mastitis infiziert worden sind, zeigt, dass das Gamma- und das Immunoglobulin die Empfindlichkeit des Organismus gegenüber der Wirkung von antimikrobiellen Mitteln erhöhen. Das Ergebnis besteht darin, dass, falls ein Organismus eine Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Wirkstoff entwickelt hat, bei der Verabreichung des Wirkstoffs in Verbindung mit Gamma-Globulin oder einemnicht-spezifischenImmunoglobulin das Gamma-Globulin oderdasimmunoglobulin wahrscheinlich die Widerstandsfähigkeit des Organismus gegen diesen Wirkstoff brechen, so dass der Wirkstoff seine Wirkung gegenüber dem Organismus entfaltet. Auf diese Weise wird die therapeutische Wirkung des Gamma-Globulins oder Immunoglobulins erhöht.
Im allgemeinen werden das Gamma-Globulin oder Immunoglobulin zusammen miteinemSchutzmittel, einem Verdünnungsmittel und mit einem weiteren antimikrobiellen Mittel, wie es beispielsweise vorstehend erwähnt worden ist, verwendet.
Nachstehend wird die erfindungsgemässe Herstellung der vorstehend geschilderten Globuline näher er- läutert :
Das Blutserum von normalen Tieren enthält eine grosse Menge an Proteinen, unter anderem Albumin und Globulin. Das Globulin besteht aus verschiedenen Komponenten, beispielsweise dem Gamma-Globulin, mit welchem Antikörper, falls solche vorhanden sind, gekuppelt sind.
Antikörper können sich in dem Körper eines Tieres entwickeln, falls ein derartiges Tier infiziert wird.
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Antikörper können sich auch dann entwickeln, wenn das Tier mit einem Impfstoff geimpft wird, der von dem
Organismus abstammt, welcher den spezifischen Krankheitszustand verursacht, oder dann, wenn ein derartiges
Tier kontinuierlich in kurzenzeitintervallen mit grossen Dosen des spezifischen, die Infizierung verursachenden
Organismus gespritzt wird. Die zuletzt genannte Bedingung hat im allgemeinen einen hyperimmunen Zustand zur Folge. Das Serum, das von einem hyperimmunen Tier erhalten wird, ist von erheblichem therapeutischen
Wert und lässt sich auch zur Einstellung einer passiven Immunität verwenden. Dieses Serum kann zur Herstellung von Immunoglobulin herangezogen werden.
Ein hyperimmunes Serum wird in universeller Weise durch künstliche Immunisierung von Tieren durch wie- derholte Injektionen eines spezifischen Bakteriums oder seines Toxoids in kurzen Intervallen unter Verwendung zunehmend höherer Dosen hergestellt. Die Intervalle zwischen den Injektionen schwanken von 4 bis 14 Tagen, wobei gewöhnlich ein Minimum von 4 bis 8 Injektionen erforderlich ist Man kann die Injektionen entweder auf subkutane, intramuskulärem oder intravenösem Weg durchführen.
Eine Blutprobe wird 8 bis 14 Tage nach der letzten Injektion entnommen, worauf das Serum auf das Vor- liegen spezifischer agglutinierender Antikörper sowie ihrer Gehalte untersucht wird. Ist die Blutprobe unbe- friedigend, dann wird das ganze Verfahren der Hyperimmunisierung wiederholt. Zur Stimulierung der Erzeugung höherer Gehalte an agglutinierenden Antikörpern werden Adjuvantien verwendet (beispielsweise Freund tische vollständige oder unvollständige Adjuvantien). Mit der Hilfe von Adjuvantien können die agglutinierenden, je- doch nicht in notwendiger Weise die immunisierenden Antikörper auf das bis zu 10fache gesteigert werden.
Ist der Gehalt an agglutinierenden Antikörpern zufriedenstellend, dann wird das Tier auf sterilem Weg ausbluten gelassen.
Die Hauptvorteile einer künstlichen Hyperimmunisierung sind folgende : a) Nur ein Organismentyp (Serotyp oder Variante) oder ein Toxoid wird pro Tier verwendet. Ein monovalentes homologes Hyperimmunserum wird daher im allgemeinen in einem Tier erzeugt.
Im Falle von beispielsweise Staphylococcus aureus sind als eine der vielen Ursachen von Mastitis einige Hundert Serotypen und mehr als 80 Phagetypen bekannt.
Zur Herstellung eines polyvalenten Hyperimmunserums gegen eine Gruppe von homologen Organismen (beispielsweise Staph. aureus) sollten wenigstens 20bis 30 Tiere verwendet werden, während wenigstens 100 Tiere zur Erzeugung eines polyvalenten Hyperimmunserums gegen die Vielzahl der heterologen Bakterien eingesetzt werden sollten. b) Abgetötete Kulturen oder Toxoide werden zur Verhinderung des Todes von Tieren, die hyperimmunisiert werden, eingesetzt. Durch Töten der pathogenen Bakterien werden grosse Teile der natürlichen virulenten Faktoren, von denen bis heute wenig bekannt ist, zerstört, was eine Erzeugung von unvollständigen Antikörpern zur Folge hat.
Das gleiche gilt für die Toxoide. c) Das Ansprechen auf eine künstliche Immunisierung schwankt von Tier zu Tier. d) Bei einer künstlichen Hyperimmunisierung stirbt in der Regel eine grosse Anzahl von Tieren an einem Schock, u. zw. insbesondere während der späteren Stufen der Immunisierung, wobei die Grösse der eingesetzten Dosen eine Rolle spielt.
Diese Nachteile werden in erheblichem Ausmass dann vermieden, wenn das Blut einer grossen Anzahl von Tieren aus verschiedenen Gegenden, die an der chronischen Form von Mastitis leiden, gesammelt wird. Ein derartiges gesammeltes Hyperimmunserum enthält vollständige natürliche Antikörper gegen heterologe Gruppen von Bakterien sowie gegen die heterologen Typen innerhalb einer Gruppe, die für die verschiedenen Formen der Krankheit verantwortlich sind.
(Es wurde gefunden, dass das gesammelte Blut von in einem Schlachthaus geschlachteten Tieren eine zufriedenstellende Quelle für ein Blut natürlich infizierter Tiere sein kann).
(Es wurde festgestellt, dass das polyvalente heterologe Hyperimmunserum, das von gesammeltem Blut von Tieren abstammt, die an chronischer Mastitis litten, besser ist als dasjenige eines einzigen Tieres).
Das heterologe Hyperimmunserum, aus welchem das gewünschte Immunoglobulin hergestellt werden soll, kann in zweckmässiger Weise aus dem gesammelten Blut in der nachstehend geschilderten Weise erzeugt werden.
Im Gegensatz zu demBlut von Pferden erzeugt das Blut von Rindern, falls es auf natürliche Weise gerinnen lassen wird, sehr wenig Serum (10 bis 200/0), wobei sehr leicht eine Hämolyse eintritt. Zur Beseitigung dieser Probleme wird das gesammelte Blut in Natriumcitrat (Antiköagulans) und Dextrose (Antihämolytikum) in einer Endkonzentration von jeweils 0, 5% eingebracht. Das Plasma wird von den Blutzellen durch Zentrifugieren abgetrennt. Auf diese Weise werden wenigstens 600/0 Plasma gewonnen. Aus dem Plasma wird das Serum in der
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das geronnene Fibrin und Fibrinogen von dem Serum abzutrennen. Die Serumausbeute beträgt : 50% des ursprünglichen Blutvolumen.
Das Serum wird anschliessend auf das Vorliegen von spezifischen Agglutininen unter Verwendung von 40 repräsentativen Bakterienkulturen getestet. Von diesen Kulturen seien folgende erwähnt : Staph. aureus, Strept.
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agalactiae, Klebsiella pneumoniae, Pseudomonas aeruginosa, E. coli und Salmonella. Ein zufriedenstellendes Serum wird anschliessend zur Erzeugung des Immunoglobulins verwendet.
Das Gamma-Globulin, mit welchem die Antikörper verknüpft sind, wird aus dem Serum mit (NH.) SO ausgefällt, u. zw. durch langsames Eintropfen einer 50%igen (NH4)2SO4-Lösung in ein gleiches Serumvolumen.
Auf diese Weise wird eine Endkonzentration von 25% (NHSO erzielt. Der (NH4)2SO4-Gamma-Globulin-Niederschlag wird durch Filtration abgetrennt und in ein spezielles Zellulosegehäuse überführt, in welchem er
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Erfindungsgemäss wird eine Standardisierung nach den folgenden Methoden erzielt : a) Immunoelektrophorese zur Bestimmung der Gamma-Globulin-Konzentration. b) Bestimmung der Gesamtprotein-Konzentration. c) Wachstumsinhibierungstest. d) Agglutinierungs-Antikörpergehalt. e) Sterilitätstest. f) Sicherheitstest.
Je nach den Ergebnissen von a, b, c und d wird das konzentrierte Produkt in einer Phosphatpuffersalzlösung auf die erforderliche Endkonzentration verdünnt. Die Endzubereitung enthält 10 bis 12% Protein, mehr als 90%
Gamma-Globulin und minimal l : 6400 Agglutinine und weist eine in vitro-Wachstumsinhibierungs-Konzen- tration von 1 : 10 (Verdünnungpro ml) auf. Dieempfohlene Dosis istfolgende : 20 ml des Endproduktes pro Viertel einer Kuh, die weniger als 111 (3 gallons) pro Tag erzeugt, und 40 ml für höher-produzierende Tiere.
Die Sterilitätstests werden auf Blutagar-Platten durchgeführt, während die Sicherheit der Produkte in der Weise getestet, wird, dass die doppelte Menge der empfohlenen Dosis in ein junges Kalb oder in ein Viertel eines normalen Euters eingespritzt wird.
Das Produkt wird vorzugsweise in einer gefriergetrockneten Form in den Handel gebracht und mit einem
Verdünnungsmittel (Wasser), das 0. 250/0 Phenol als Schutzmittel enthält, nur für eine vorbeugendeBehandlung von Mastitis verwendet, während zur Behandlung einer klinischen Mastitis pro Dose 0, 25% Phenol plus 200000 I. U. Penicillin G und 250 mg Dihydrostreptomycin verwendet werden.
Die Behandlung von Mastitis einer Kuh kann entweder therapeutisch oder prophylaktisch erfolgen. Das Produkt wird durch Infusion in das Euter durch den Zitzenkanal verabreicht.
Die Ergebnisse eines Tests unter Verwendung eines Mastitis-Immunoglobulins sind nachstehend angegeben.
Bei der Durchführung dieses einen Tests werden drei infizierte Kühe mit drei verschiedenen Antibiotika behandelt. Es wird keine Verbesserung festgestellt. Die Kühe werden anschliessend mit einer Kombination aus Mastitis-Immunoglobulin behandelt Innerhalb von 3 Tagen wird ein Ansprechen festgestellt. Nach 10 Tagen sind alle Kühe vollständig geheilt.
(Die erfindungsgemäss erhaltenen Ergebnisse zeigen, dass die Behandlung wenigstens eine begrenzte Periode einer passiven Immunität gegenüber Mastitis zur Folge hat. Ferner wirkt die künstliche oder natürliche Infektion einer Kuh während einer derartigen Periode einer passiven Immunität als Verstärkung, woraus eine erhaltene ak- tive Immunität zu ersehen ist),
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel l : Isolation des Antikörpers
Insgesamt 20 1 Blut werden von einer Anzahl von Kühen gesammelt, die an verschiedenen Typen chronischer Mastitis leiden. 170 ml einer 50% Lgsn Losung von Natriumcitrat in einer 50% eigen wässerigen Dextrose werden zugesetzt. Die Mischung wird in das Laboratorium überführt und in einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge bei 300 Umdr/min während einer Zeitspanne von 30 min zur Abtrennung der roten Blutzellen von dem Plasma zentrifugiert.
Das Plasma wird mit 3,75 g Kalziumchlorid/l zur Koagulierung behandelt. Das gebildeteKoagulatgelwird aufgebrochen und auf ein Tuch gegeben, damit das Serum ablaufen und gesammelt werden kann. Dann wird Ammoniumsulfat dazu verwendet, das Serum auszufällen. Unter Verwendung wechselnder Mengen an Ammoniumsulfat werden Probefällungen durchgeführt. Der Proteinniederschlag wird durch Elektrophorese analysiert.
Es werden folgende Ergebnisse erhalten :
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<tb>
<tb> Gamma-
<tb> % <SEP> (NH4)2SO4, <SEP> Gesamt- <SEP> Albumin <SEP> -II- <SEP> Gammaberechnet <SEP> auf <SEP> das <SEP> protein, <SEP> % <SEP> Ge- <SEP> Globulin <SEP> Globulin
<tb> Serumvolumen <SEP> g <SEP> g <SEP> samt <SEP> g <SEP> % <SEP> Ges. <SEP> g <SEP> % <SEP> Ges.
<tb>
30% <SEP> 8,6 <SEP> 0,64 <SEP> 7,8 <SEP> 1,56 <SEP> 18,1 <SEP> 6,40 <SEP> 74,1
<tb> 25% <SEP> 9, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 24 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 46 <SEP> 15, <SEP> 4 <SEP> 7, <SEP> 80 <SEP> 82, <SEP> 1 <SEP>
<tb> 20% <SEP> 10,6 <SEP> 0,23 <SEP> 2,2 <SEP> 0,72 <SEP> 6,8 <SEP> 9,62 <SEP> 91,0
<tb>
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25 g Ammoniumsulfat/100 m1 Serum werden dazu verwendet, die Hauptausfällung des a-Globulin durchzuführen. Das Globulin wird 8 h später abzentrifugiert, in Säcke aus regenerierter Zellulosefolie gegeben und bei 40C mit laufendem Leitungswasser während einer Zeitspanne von 5 bis 7 Tagen und anschliessend mit einer zuigen wässerigen Nail-Lösung während einer Zeitspanne von 2 Tagen dialysiert. Auf diese Weise wird das Ammoniumsulfat entfernt.
Das erhaltene Produkt wird auf einen Feststoffgehalt von 15 bis 16% konzentriert, filtriert und anschliessend durch Agglutination standardisiert. Dann werden Wachstumsinnibierungs- - Tests bei verschiedenen Verdünnungsgraden des Produktes durchgeführt.
Diese Testmethode ist bekannt Im vorliegenden Falle wird 1 ml des Produktes in ein erstes Rohr gegeben, das 199 ml Wasser enthält, 1 ml dieser Lösung wird in ein zweites Rohr überführt, das 199 ml Wasser enthält, während 1 ml dieser Lösung in ein drittes Rohr geschüttet werden, das 199 ml Wasser enthält usw. Insgesamt werden 13 Rohre verwendet.
Das Ergebnis der Agglutinierungs-Tests geht aus der Tabelle I hervor. In dieser Tabelle bezieht sich die Verdünnung auf die Anzahl von Teilen Wasser, das 1 Teil des Produktes enthält.
+ bedeutet Agglutinierung, während
N verdeutlicht, dass keine Agglutinierung stattgefunden hat.
Die Agglutinierungs-Tests des Serums vor der Ausfällung, des Immunoglobulins (500/oige Konzentration) und des vollständig konzentrierten Immunoglobulins sind in der Tabelle II zusammengefasst. Es ist darauf hinzuweisen, dass ein derartiges Produkt, wie aus den Tabellen zu ersehen ist, eine polyvalente Natur besitzt.
Tabelle 1 :
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<tb>
<tb> Mikroorganismus <SEP> 50 <SEP> 100 <SEP> 200 <SEP> 400 <SEP> 800 <SEP> 1600 <SEP> 3200 <SEP> 6400 <SEP> 12800 <SEP> 25600 <SEP> 51200 <SEP> 102400 <SEP> Vergleich
<tb> E. <SEP> coli <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Staph,
<tb> aureus <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> E. <SEP> coli <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> N
<tb> + <SEP> Bacil- <SEP>
<tb> lus <SEP> sp. <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> E.
<SEP> coli <SEP> 4+ <SEP> 3+ <SEP> z <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Staph.
<tb> aureus <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> - <SEP> C-Ba- <SEP>
<tb> cillus <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Staph.
<tb> aureus <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Staph. <SEP> 4+ <SEP> 4+ <SEP> 4+ <SEP> 4+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> aureus
<tb> Staph.
<tb>
Epidermidis <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Staph.
<tb> aureus <SEP> 4+ <SEP> 4+ <SEP> 4+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Strept.
<tb>
Agalactiae <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Staph.
<tb>
Epidermidis <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb>
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Tabelle 1 (Fortsetzung) :
EMI5.1
<tb>
<tb> mikroorga-Vernismus <SEP> 50 <SEP> 100 <SEP> 200 <SEP> 400 <SEP> 800 <SEP> 1600 <SEP> 3200 <SEP> 6400 <SEP> 12800 <SEP> 25600 <SEP> 51200 <SEP> 102400 <SEP> gleich
<tb> Pseudo- <SEP> 4+ <SEP> 4+ <SEP> 4+ <SEP> 4+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> monas
<tb> Staph.
<tb> aureus <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Staph.
<tb> aureus <SEP> 4+ <SEP> 4+ <SEP> 4+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> N
<tb> Staph.
<tb> aureus <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> N <SEP> N
<SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Staph.
<tb> aureus <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Staph.
<tb>
Epidermidis <SEP> 3+ <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Staph.
<tb>
Epidermidis <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Streptococcus <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Staph.
<tb> aureus <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Staph.
<tb> aureus <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Staph.
<tb>
Epidermidis <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb> Staph.
<tb>
Epidermidis <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> + <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N
<tb>
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Tabelle 11 :
EMI6.1
<tb>
<tb> Agglutinierung
<tb> Serum <SEP> vor <SEP> der <SEP> Produkt, <SEP> 50% <SEP> Konzentriertes
<tb> Mikroorganismus <SEP> Ausfällung <SEP> konzentriert <SEP> Produkt
<tb> - <SEP> Bacillus <SEP> 200 <SEP> 800 <SEP> 1600
<tb> Streptococcus <SEP> 400 <SEP> 6400 <SEP> 51200 <SEP>
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 3200 <SEP> 102400 <SEP> 102400 <SEP>
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 3200 <SEP> 25600 <SEP> 12800 <SEP>
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 3200 <SEP> 6400 <SEP> 25600
<tb> E. <SEP> coli <SEP> 6400 <SEP> 6400 <SEP> 12800 <SEP>
<tb> E.
<SEP> coli <SEP> 200 <SEP> 800 <SEP> 1600
<tb> +Bacillus <SEP> 6400 <SEP> 12800 <SEP> 3200 <SEP>
<tb> + <SEP> Bacillus <SEP> 6400 <SEP> 3200 <SEP> 12800 <SEP>
<tb> Staph. <SEP> Epidermidis <SEP> 400 <SEP> 100 <SEP> 800
<tb> Staph. <SEP> Epidermidis <SEP> 1600 <SEP> 200 <SEP> 6400
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 3200 <SEP> 200 <SEP> 400
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 1600 <SEP> 400 <SEP> 800
<tb> Klebsiella <SEP> 3200 <SEP> 3200 <SEP> 25600 <SEP>
<tb> Staph, <SEP> aureus <SEP> 1600 <SEP> 800 <SEP> 1600
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 3200 <SEP> 400 <SEP> 6400
<tb> Staph. <SEP> Epidermidis <SEP> 25600 <SEP> 400 <SEP> 102400
<tb> Staph. <SEP> Epidermidis <SEP> 12800 <SEP> 6400 <SEP> 102400
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 3200 <SEP> 800 <SEP> 25600
<tb> Staph.
<SEP> aureus <SEP> 25600 <SEP> 800 <SEP> 102400
<tb> Pseudomonas <SEP> 25600 <SEP> 6400 <SEP> 51200 <SEP>
<tb> Streptococcus <SEP> 25600 <SEP> 12800 <SEP> 102400
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 25600 <SEP> 800 <SEP> 51 <SEP> 200 <SEP>
<tb> Staph. <SEP> Epidermidis <SEP> 12800 <SEP> 1600 <SEP> 25600 <SEP>
<tb>
Beispiel 2 : Die antibakterielle Aktivität des Produktes von Beispiel 1 geht aus der Tabelle III hervor.
Die verwendeten Mikroorganismen sind die Standardmikroorganismen, die für ungefähr zo aller Fälle von Mastitis verantwortlich sind.
In dieser Tabelle bedeuten :
Die Überschrift (1) bedeutet das in dem Rohr sichtbare Wachstum.
Die Überschrift (2) bedeutet das Wachstum, das nur auf Blutagarplatten sichtbar ist.
+ und N haben die selben Bedeutungen wie in Tabelle I.
Ig steht für Immunoglobulin.
P steht für Penicillin G bei einer Konzentration von 5 Gamma/0, 025 mm (mil).
S steht für Dihydrostreptomycin mit einer Konzentration von 125 Gamma/0, 025 mm (mil).
Man sieht, dass das Immunoglobulin bakteriostatisch ist. Wird es mit Penicillin und Dihydrostreptomycin vermischt, dann wird eine erhöhte bakterizide Wirkung erzielt, u. zw. im Vergleich zu dem Fall, dass diese zwei Antibiotika ohne Immunoglobulin eingesetzt werden.
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Tabelle II ! :
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<tb>
<tb> Anzahl-Immuno <SEP> +
<tb> der <SEP> Or-Penicillin <SEP> Penicillin <SEP>
<tb> Mikro-ganismen <SEP> Dihydro-Dihydro- <SEP>
<tb> organismus <SEP> pro <SEP> zuge-Immuno-streptomy-strep-Vergleich
<tb> Identifi <SEP> - <SEP> setz <SEP> tem <SEP> globulin <SEP> cin <SEP> tomy- <SEP> nur <SEP>
<tb> zierung <SEP> ml <SEP> im <SEP> Serum <SEP> im <SEP> Serum <SEP> ein <SEP> Serum
<tb> 1% <SEP> 5% <SEP> # <SEP> 0% <SEP> 10% <SEP> IG
<tb> +5% <SEP> u <SEP> P/125 <SEP> S
<tb> 1 <SEP> 21 <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP>
<tb> Staph.
<tb> aureus <SEP> 150 <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> + <SEP> 2+
<tb> Staph.
<tb> epidermis <SEP> 580 <SEP> + <SEP> N <SEP> + <SEP> N <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> + <SEP> 2+
<tb> Staph.
<tb> epidermis <SEP> 123 <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> +
<SEP> N <SEP> + <SEP> 3+ <SEP> 2+
<tb> Streptococcus <SEP> 700 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> 2+
<tb> Staph.
<tb> epidermis <SEP> 240 <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> + <SEP> N <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> 2+
<tb> Staph.
<tb> epidermis <SEP> 30 <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> N <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> 2+ <SEP> +
<tb> Staph.
<tb> epidermis <SEP> 60 <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> N <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> + <SEP> 2+
<tb> Staph.
<tb> aureus <SEP> 520 <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> N <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> N <SEP> 3+ <SEP> 3+
<tb> Staph.
<tb> aureus <SEP> 270 <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> N <SEP> N+ <SEP> N <SEP> + <SEP> N <SEP> + <SEP> 3+
<tb> Staph.
<tb> aureus <SEP> 320 <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> 3+ <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> + <SEP> 2+
<tb> Staph.
<tb> aureus <SEP> 250 <SEP> 3+ <SEP> N <SEP> + <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> + <SEP> 2+ <SEP> 4+
<tb> + <SEP>
Bacillus
<tb> Sp. <SEP> 1000 <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 3+ <SEP> 3+
<tb> Pseudomonas <SEP> 1500 <SEP> + <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 3+
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 800 <SEP> 2+N <SEP> + <SEP> N+ <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> 2+
<tb> E. <SEP> coli <SEP> 280 <SEP> N <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> + <SEP> 2+
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 200 <SEP> 2++ <SEP> N+NN <SEP> NN <SEP> + <SEP>
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 300 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> N <SEP> + <SEP> 2+ <SEP> 3+
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 114 <SEP> 3+N <SEP> + <SEP> N+ <SEP> N <SEP> N <SEP> 3+ <SEP> 4+
<tb> E. <SEP> coli <SEP> 1000 <SEP> 2+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 3+
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 2190 <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> N <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> N <SEP> 3+ <SEP> 3+
<tb> E.
<SEP> coli <SEP> 1000 <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> + <SEP> + <SEP> 2+
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 2500 <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> 3+
<tb> - <SEP> C-Bacillus <SEP> 390 <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 3+
<tb>
<Desc/Clms Page number 8>
Tabelle III (Fortsetzung) :
EMI8.1
<tb>
<tb> Anzahl <SEP> Immuno <SEP> + <SEP>
<tb> der <SEP> Orga-Penicillin <SEP> Penicillin <SEP>
<tb> Mikro-ganismen <SEP> Dihydro-Dihydro- <SEP>
<tb> organismus <SEP> pro <SEP> zuge-Immuno-streptomy-strep-Vergleich,
<tb> Identifi <SEP> - <SEP> setztem <SEP> globulin <SEP> ein <SEP> tomy- <SEP> nur <SEP> im <SEP>
<tb> zierung <SEP> ml <SEP> im <SEP> Serum <SEP> im <SEP> Serum <SEP> ein <SEP> Serum
<tb> 1% <SEP> 5% <SEP> 10% <SEP> 10% <SEP> IG
<tb> + <SEP> 5 <SEP> u <SEP> P/125S <SEP>
<tb> 1 <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 2
<tb> Staph. <SEP> aureus <SEP> 2500 <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> + <SEP> + <SEP> 3+
<tb> Staph.
<SEP> aureus <SEP> 1850 <SEP> N <SEP> 3+ <SEP> 3+ <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> + <SEP> 3+
<tb> Staph.
<tb> epidermidis <SEP> 1000 <SEP> 2+ <SEP> N <SEP> + <SEP> N <SEP> + <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> 3+
<tb> Streptococcus <SEP> 400 <SEP> 2+ <SEP> 2+ <SEP> 3+ <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> N <SEP> 2+
<tb>
Unter Verwendung eines Immunoglobulins, das aus dem gesammelten Blut von geschlachteten Kühen gewonnen worden ist, wurde ein Versuch unter Verwendung eines deutschen Merino-Mutterschafes durchgeführt.
Das Mutterschaf litt an Mastitis oder"blauem Euter", wobei das Euter hart, gequollen und empfindlich war.
Eine einzige Dosis von 2 ml wurde pro Viertel auf einmal verabreicht.
Nach 2 Tagen kehrte das Euter in seinen ursprünglichen Zustand zurück.
Dieses Experiment wurde wiederholt, wobei die gleichen zufriedenstellenden Ergebnisse erhalten wurden.
Ähnliche Versuche wurden unter Verwendung von Mutterziegen durchgeführt. Auch in diesen Fällen wurden die gleichen Mastitis-Heilungserfolge erzielt,
Da es sich bei diesen beiden Versuchen im Gegensatz zu den Versuchen mit Kühen um Einzelversuche handelte, wurden keine weiteren Angaben festgehalten. Es ist darauf hinzuweisen, dass das Immunoglobulin für die Behandlung von Schafen und Ziegen auch aus diesen Tieren selbst gewonnen werden kann. Man muss nicht unbedingt das Blut von Kühen für diesen Zweck verwenden.