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Ventilvorrichtung für Zerstäuber
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilvorrichtung für Zerstäuber mit getrennten Produkt- und Treibmittelbehältern und einer in einem Betätigungskopf untergebrachten Venturizerstäuberdüse sowie mit einem entgegen der Wirkung einer Feder in einer Ausnehmung eines Verschlussteiles verschiebbaren Ventilkörper, dessen unterer Endbereich mit einer Hochdruckdichtung zusammenwirkt, und der mit seinem oberen schaftartigen Ende in ein entsprechendes Loch des Betätigungskopfes eingesteckt ist, und eine in der eingesteckten Stirnfläche mündende axiale Bohrung aufweist.
Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekanntgeworden, die jedoch unter anderem den Nachteil haben, dass bei Wiederbetätigung ein grosser Tropfen ausgeschleudert wird, der z. B. bei Kosmetika der Bedienungsperson ins Gesicht geblasen wird.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, eine Ventilvorrichtung zu schaffen, die gute Eigenschaften bezüglich der Feinheit der Zerstäubung aufweist und insbesondere die Tropfenbildung am Anfang und am Ende einer Zerstäubungsphase vermeidet. Die Erfindung beabsichtigt überdies eine gleichmässige und vollständige Entleerung des das Produkt enthaltenden Behälters und damit die Erzielung eines optimalen Wirkungsgrades. Ferner wird mit der erfindungsgemässen Konstruktion bezweckt, die industrielle Fabrikation der in Rede stehenden Vorrichtungen zu erleichtern und deren Gestehungspreis zu reduzieren, was unter anderem aus der Möglichkeit resultiert, die Montage der Einzelteile auf Automaten vorzunehmen.
Diese angestrebten Ziele werden erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Betätigungskopf einen den oberen Abschnitt des Ventilkörpers umgebenden hülsenförmigen Hals besitzt und im Zwischenraum zwischen Schaft und Hülse durch sich in Längsrichtung erstreckende Stege Kanäle geschaffen sind.
Hiebei besteht die Möglichkeit, dass eine die Produktenkanäle enthaltende zylindrische Verstärkung des Ventilkörpers in einem Abstand vor dessen oberem Ende schaftartig abgesetzt ist, der bei Einbringen des oberen Ventilkörperendes in die Ausnehmung des Betätigungskopfes das Freibleiben eines Ringraumes zwischen der oberen Stirnfläche derVerstärkung und dem Betätigungskopf gewährleistet.
Auch kann die zylindrische Verstärkung des Ventilkörpers aus einer Anzahl die als Treibmittelkanal dienende axiale Bohrung ausgeteilt umgebenden, radial angeordneten Stegen bestehen, die gemeinsam mit der Wandung des nach unten verlängerten Halses des Betätigungskopfes im eingebrachten Zustand des Ventilkörpers die Produktkanäle begrenzen, wobei als Mitnehmer zum öffnen der Dichtung der vorzugsweise nach aussen abgeschrägte untere Rand der Halswandung dient.
Zweckmässig ist es, wenn die Stege auf der Aussenwandung eines schaftartigen Abschnittes des Ventilkörpers angeformt sind.
Dabei ist es möglich, dass der Ventilkörper in einen mittleren Bereich mit einer als Ventilteller für einen Dichtungsring ausgebildete Scheibe versehen ist, wobei die Kanäle oberhalb derselben nach aussen münden, und das untere Ende des Halses des Betätigungskopfes als Abstützung für den Dichtungsring in Arbeitsstellung ausgebildet ist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn die als Treibmittelkanal dienende axiale Bohrung im Bereich des dem Betätigungskopf entgegengesetzten Endes des Ventilkörpers durch mindestens eine radiale Öffnung in der seitlichen Wandung des letzteren ausmündet, welche bei Ruhestellung durch die im Ventilgehäuse gelagerte Hochdruckdichtung verschlossen ist, und dass bei Drücken des Betätigungskopfes infolge Anordnung und Ausgestaltung der beiden Dichtungen einerseits und der durch sie in Ruhestellung verschlossenen Kanäle bzw. Öffnung anderseits die Dichtung den Durchfluss von Produkt in die Kanäle freigibt, bevor die Hochdruckdichtung die Öffnung freigibt und in umgekehrter Reihenfolge bei Loslassen des Betätigungskopfes schliesst.
Eine unliebsame Tropfenbildung wird insbesondere vermieden, wenn zwischen dem oberen, in den Betätigungskopf eingesteckten Ende des Ventilkörpers und der Düse eine Kammer vorgesehen ist, wobei das Gesamtvolumen dieser Kammer und des Treibmittelkanals zur Aufnahme einer Treibmittelmenge bemessen ist, die zum Zerstäuben des zwischen dem Schliessen der Hochdruckdichtung und jenem der Dichtung noch angesaugten Produkts und zum anschliessenden Ausblasen der Düse ausreicht.
In den Zeichnungen sind einige beispielsweise Ausführungsformen einer Ventilvorrichtung veranschaulicht, an Hand derer die Erfindung im folgenden näher beschrieben wird. Es zeigt Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Verschlussteil samt Zusatzteilen in Ausserbetriebstellung, Fig. 2 einen entsprechenden Axialschnitt durch den gleichen Verschlussteil, der mit dem Produktenbehälter zu einer erfindungsgemässen Vorrichtung vereint ist, Fig. 3 einen Axialschnitt durch diese Vorrichtung in Zerstäubungsstellung, Fig. 4 einen Axialschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung in Ausserbetriebstellung, Fig. 5 einen analogen Schnitt durch diese Vorrichtung in Zerstäubungsstellung, Fig. 6 einen Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform in Ausserbetriebstellung und Fig. 7 einen entsprechenden Axialschnitt derselben Ausführungsform im Betrieb.
Die Fig. 8 bis 10 stellen Diagramme zur Veranschaulichung der Wirkungsweise erfindungsgemässer Ventilvorrichtungen dar. Ferner zeigt Fig. ll einen Axialschnitt eines Teiles einer weiteren Zerstäubervorrichtung, Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. ll und Fig. 13 eine Draufsicht auf einen Teil des Ventilkörpers dieser Vorrichtung und auf weitere Teile derselben.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Ausgabe eines zerstäubbaren, insbesondere flüssigen Produktes weist einen Verschlussteil auf, der in bekannter Weise aus einem Deckel --1-- und einem
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anschliessend kegelstumpfförmig ansteigend verlaufen. Hiedurch wird beim Zusammenstecken der beiden Teile--1, 2--, die z. B. mittels Ultraschallschweissung miteinander verbunden werden, die erforderliche Zentrierung erreicht. Zwischen der oberen Fläche des Kegelstumpfes des Mittelteiles - und dem Grund der entsprechenden Aussparung des Deckels-l-ist ein biegsamer Dichtungsring --4-- umfänglich eingeklemmt, der sowohl zum Niederdruckverschluss für das zu zerstäubende Produkt, wie auch zum Verschliessen des Aussenlufteintrittes gehört.
Im Mittelteil --2-- ist eine zentrische, gegen den Deckel --1-- gerichtete Ausnehmung - vorgesehen, mit welcher eine in diesem ausgestaltete öffnung --5-- fluchtet. In der Ausnehmung --6-- ist ein schaftartiger Ventilkörper --7-- untergebracht, dessen oberer Abschnitt
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eine konische Ausweitung --13-- übergeht.
Zwischen der Schulter --14-- und einem in die Ausnehmung-6-des Mittelteiles-2eingebrachten Haltering --16-- ist eine dem Hochdruckverschluss dienende Dichtung--15-
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Ruhestellung ist hiebei der Eintritt von Treibmittel--46-- in den Kanal --17-- durch die Öffnung --19-- mittels des Dichtungsringes--15--des Hochdruckverschlusses gesperrt.
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Der Ventilkörper-7-ist mit seinem oberen, schaftartig ausgestalteten Ende in ein zentrales Sackloch-34-des Druckknopfes-8-eingesetzt, wobei vom Sacklochboden eine Verbindung --35-- zur hinteren Kammer --36-- der Venturidüse führt. Das Sackloch --34-- ist gegen das untere Ende des Druckknopfes zu mit einer zylindrischen Erweiterung versehen, in welcher der Grossteil einer zylindrischen Verstärkung--22--des Ventilkörpers--7--sitzt und deren Umwandung einen hülsenförmigen Druckknopfhals --20-- bildet. In dieser Verstärkung-22-ist eine Anzahl von
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zwischen der oberen Stirnfläche der Ventilkörperverstärkung--22--und dem Boden der zylindrischen Erweiterung frei geblieben ist.
Von dem Ringraum --37-- führt ein Düsenspeisekanal
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Die untere Stirnfläche der zylindrischen Ventilkörperverstärkung --22-- ist mit einer umfänglichen Abschrägung --23-- versehen, die als Mitnehmer zum Nachuntenbiegen des Dichtungsringes --4-- der Niederdruckverschlüsse dient. Unterhalb dieser Stirnfläche ist der Verstärkung-22-in einigem Abstand eine umlaufende Verdickung --24-- des Ventilkörpers - zugeordnet, deren obere Stirnfläche ebenfalls mit einer zum Schliessen der Niederdruckverschlüsse ausgebildeten Abschrägung --26-- versehen ist.
Hiebei wird der Dichtungsring - durch die Kraft der an der Unterfläche der Ventilkörperverdickung --24-- angreifenden Schliessfeder --25-- von der Verdickungsabschrägung --26-- gegen einen rippenartig die
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Ventilsitz-28-gedrückt.--17-- des hinabgedrückten Ventilkörpers-7-mit Hilfe der üblichen Einfüllmaschinen evakuiert und mit Treibmittel --46-- gefüllt werden. Als solches wird in bekannter Weise ein Flüssiggas verwendet, dessen beim Entweichen auftretende kinetische Energie zum Zerstäuben des Produktes - -48-- herangezogen wird.
In die Ausnehmung --6-- des Mittelteiles --2-- mündet eine Bohrung --31--, in die ein Ansaugrohr-29-für das zu zerstäubende Produkt --48-- eingepresst ist. Dieses befindet sich in einem Produktenbehälter --47--, der mittels eines ringförmigen Kragens --51-- in einem nach unten gerichteten Rand --49-- des Deckels --1-- sitzt und den Treibmittelbehälter --43-konzentrisch umgibt (Fig. 2). Kragen und Rand können z. B. mittels Ultraschallschweissung miteinander verbunden sein. Ausser Gebrauch kann der Druckknopf zur Verhinderung unbeabsichtigter Betätigungen von einer Kappe --52-- überdeckt sein, die auf den Rand --49-- passend aufgesteckt ist.
Der Bohrung --31-- diametral gegenüberliegend ist ein von dem Ventilsitz --28-- radial nach aussen in den Produktenbehälter --47-- verlaufender Einlass --32-- für Aussenluft angeordnet (Fig. 3). Bei
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Druckknopf-8-in--6-- zu den Produktenkanälen --21-- sowie anderseits zwischen der Aussenatmosphäre und dem über dem Produkt --48-- befindlichen Raum des Behälters --27-- hergestellt.
Infolge des beim Ausströmen des Treibmittels--46--durch die Düse --9-- in den Produktenkanälen--21--entstandenen Unterdruckes wird über die Ausnehmung --6-- und das Ansaugrohr-29-, gemäss der Pfeile-L-, zu zerstäubendes Produkt --48-- aus dem Behälter
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beeinträchtigenden Unterdruckes im Produktenbehälter verhindert wird. Eine Vermengung des angesaugten Produktes mit der eintretenden Aussenluft in der Ausnehmung --6-- kann nicht stattfinden, da der Dichtungsring --4-- nunmehr dichtend an der zylindrischen Ventilkörper-
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untergebrachten Produktenbeutel dient.
Hier ist lediglich im Deckel-l-ein Luftloch erforderlich, damit der Beutel infolge der zwischen ihm und der Schutzgefässwandung eintretenden Luft kollapsieren kann.
Die Ausführungsvariante nach den Fig. 4 und 5 besitzt eine Hochdruckdichtung-55--, deren Form einem nicht durchbiegbaren Ring entspricht. Aus diesem Grunde ist der untere, schaftartige Abschnitt--56--des Ventilkörpers--7--nur mit einer Eintrittsöffnung-57-und mit einem verdickten Kopf --18-- versehen. Dies hat den Vorteil, dass der Dichtungsring --55-- unter dem Druck des Kopfes --18-- zwischen diesem und dem Ring --16-- gepresst und so eine besonders
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kreisförmigen Rinne --58- versehen, in welcher das eine Ende der Schliessfeder --25-untergebracht ist.
Diese Ausgestaltung erlaubt die Verwendung einer längeren Feder unter Erzielung eines längeren Verschiebeweges des Ventilkörpers und stellt überdies eine kompaktere Bauweise dar.
Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 6 und 7 ist die Durchtrittsöffnung des Mittelteiles --2-- für den schaftartigen Ventilkörperabschnitt gegen den Treibmittelbehälter --43-- zu durch eine abgestufte, zylindrische Ausnehmung --61-- erweitert. In diese Ausnehmung ist die hier
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--60-- eingebracht,festgeklemmt. Bei dieser Konstruktion dient die Schulter als Widerlage für die Schliessfeder. Die hier vorgeschlagene Ausgestaltung erlaubt die Verwendung eines grösseren Dichtungsringes für die Hochdruckdichtung, was für deren Eigenschaften von Vorteil ist.
Wie man aus diesen Zeichnungen entnehmen kann, ist hinter der Düse-9-eine Kammer - vorgesehen, die zur Zwischenspeicherung eines Gasvolumens zwischen dem Hochdruckverschluss und der Düse dient.
Genaueres hiezu wird etwas später ausgeführt.
Da es sehr unangenehm ist, wenn einem bei Inbenutzungsnahme einer Ausgabevorrichtung die in der Düse vom letzten Gebrauch zurückgebliebene Flüssigkeit in Form eines Tropfens ins Gesicht geblasen wird, ist es sehr zweckmässig, wenn nach dem Verschliessen des Produktenweges noch etwas Treibmittel durch die Düse tritt und so das Zurückbleiben von Flüssigkeit in dieser verhindert. Hiezu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Die Ventilvorrichtung mit einer Hochdruckdichtung --15-- vom biegsamen Typ entsprechend der ersten Ausführungsform (Fig. 1 bis 3) und die Vorrichtungen mit Hochdruckdichtungen-55 und 60-gemäss den beiden andern in den Fig. bis 7 dargestellten Ausführungsformen weisen verschiedene dynamische Charakteristiken auf, die für diese Ventilvorrichtungen ganz spezifische technische Eigenschaften schaffen, was erlaubt, je nach dem gewünschten technischen Effekt zwischen der einen oder den andern Ausführungsformen zu wählen.
Angenommen, dass das Produkt eine Flüssigkeit ist, erfolgt bei der ersteren Ausführungsform beim öffnen der Verschlüsse der Durchgang des Treibmittels vor demjenigen des Produktes, wogegen beim Schliessen der Verschlüsse genau das Umgekehrte geschieht, wie dies die Fig. 8 zeigt, wo auf der Ordinate-D-die durch die Vorrichtung ausgegebene Menge (z. B. Gramm/sec) und auf der Abszisse --H- der Weg des Ventilkörpers (z. B. in mm) aufgetragen ist.
Man bemerkt, dass sich hier infolge unterschiedlichen Drückens des Betätigungsknopfes-8- durch den Benutzer der Wirkungsgrad der Ventilvorrichtung, d. h. das Verhältnis der Menge des Treibmittels zur Menge des zerstäubten Produktes variieren lässt.
In der Tat laufen die Operationen folgendermassen ab :
1. Eindrücken von 0 bis 0, 3 mm : kein Austritt ;
2. Eindrücken von 0, 3 bis 0, 6 mm : es tritt nur Treibmittel aus bis zu einem Maximalbetrag bei 0, 6 mm (0, 120 g/s) ;
3. Eindrücken von 0, 6 bis 1 mm : Nur Treibmittel fliesst weiterhin aus (in einer konstanten
Menge von 0, 120 g/s) ;
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4. Eindrücken von 1 bis 1, 6 mm : das Treibmittel tritt stets in maximaler Menge aus, das
Produkt wird angesaugt und zerstäubt in einer Menge, die entsprechend dem Eindrückweg des Druckknopfes bis 1, 6 mm wächst (von 0 bis 0, 360 g/sec) ;
5. Oberhalb von 1, 6 mm Eindrückweg bleibt die zerstäubte Menge konstant auf ihrem
Maximum.
Wenn der Druckknopf sich wieder hebt, ergibt sich der umgekehrte Ablauf. Dieser Umstand hat den Vorteil, dass sich die in der Düse befindliche Flüssigkeit vollständig zerstäubt. Wenn man erneut auf den Druckknopf drückt, ist die Zerstäubung von Anfang an fein, enthält also keine grösseren Tröpfchen.
Der einzige Nachteil dieser Art von Ventilvorrichtungen besteht für den Benutzer darin, dass er den Druckknopf bis auf den Grund durchdrücken muss, ansonst der Wirkungsgrad des Zerstäubers kleiner als das erreichbare Maximum ist, so dass sich der Vorrat an Treibmittel allfällig schneller erschöpfen könnte als derjenige an zu zerstäubendem Produkt.
Bei der zweiten und dritten der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können, je nach den relativen Stellungen der Hoch- und Niederdruckdichtungen zu den zugehörigen Öffnungen, verschiedene dynamische Verhältnisse erreicht werden, wobei ferner auch die Dicke der
Hochdruckdichtung eine Rolle spielt :
Insbesondere kann gemäss einer ersten Arbeitsweise so vorgegangen werden, dass der Durchgang des Treibmittels erst nach der Öffnung des Niederdruckverschlusses erfolgt. Man hat dann z. B. folgenden Ablauf (Fig. 9) :
1. Eindrücken von 0 bis 1 mm : kein Austritt ;
2. Eindrücken von 1 bis 1, 6 mm : öffnen des Durchlasses für das Produkt, aber kein Austritt ;
3. Eindrücken von 1, 6 bis 1, 7 mm : der Durchlass für das Produkt ist vollständig offen, aber es erfolgt noch keine Zerstäubung ;
4.
Eindrücken von 1, 7 bis 2 mm : der Durchlass für das Produkt bleibt offen, derjenige für das
Treibmittel öffnet sich sukzessive, um schliesslich eine maximale Zerstäubung von 0, 480 g/s zu erreichen ;
5. Oberhalb von 2 mm Eindrückweg bleibt die maximale Zerstäubungsmenge konstant erhalten.
Wenn der Betätigungsknopf sich wieder hebt, hat man den umgekehrten Ablauf der Funktionen ; die Zerstäubung wird vom Moment der Abschliessung der Treibmittelzufuhr an unterbrochen.
Der Wirkungsgrad bleibt konstant und die Leerung des Behälters--47-, der das Produkt enthält, ist vollständig.
Da bei dieser Ausgestaltung der Widerstand gegen das Eindrücken des Betätigungsknopfes praktisch konstant ist, bestehen die Risiken, dass die Ventilvorrichtungen bei reduziertem Wirkungsgrad gehandhabt werden, praktisch nicht.
Diese Funktionsweise ist diejenige, die bezüglich des Treibmittels die grösste Ersparnis zeitigt ; hingegen bleibt, da das zu zerstäubende Produkt bis zum letzten Moment vor dem Unterbrechen des Zuflusses an Treibmittel angesaugt wird, die zu zerstäubende Flüssigkeit nach dem Schliessen des Ventils in den Zufuhrleitungen, was sich so auswirkt ; dass beim Beginn einer nächsten Zerstäubungsphase Tröpfchen ausgesprüht werden.
Gemäss einer weiteren Möglichkeit der Funktionsweise nach der Erfindung unter Verwendung von Hochdruckdichtungen des gleitenden Typs werden die Öffnungen für das Treibmittel und das Produkt so vorgesehen, dass ersteres kurz vor der Öffnung des Durchlasses für das Produkt zu entweichen beginnt. Mit andern Worten (Fig. 10), dass sich die öffnungsphase--G-- (Weghi. h ) des Treibmitteldurchganges und die öffnungsphase--L-- (Weg h2, h4) des Produktendurchganges gegenseitig überlappen.
Unter diesen Umständen wird der Durchlass für das Produkt am Ende jeder Benutzungsperiode durch das Treibmittel vollständig gereinigt und es besteht daher kein Risiko für das Auswerfen von Tröpfchen beim nächsten Zerstäubungsvorgang.
Selbstverständlich ist es von Vorteil, die Länge des Eindrückweges hi, h2 des Ventilkörpers so stark wie möglich zu reduzieren.
Gemäss einer noch weiteren Funktionsweise, die der vorstehend erwähnten vorzuziehen ist, kann man die Bildung von Tröpfchen unterdrücken und gleichzeitig den Verbrauch von Treibmittel reduzieren.
Es ist nämlich möglich, den Durchlass für das Treibmittel, im Sinne des Diagramms nach Fig. 9, kurz nach demjenigen für das Produkt zu öffnen, sofern die folgenden zwei Bedingungen erfüllt sind ;
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1. Anordnung der Hochdruckdichtung und namentlich der Eintrittsöffnung --57-- derart, dass sich kein nennenswerter Druckverlust beim Durchgang des gasförmigen Treibmittels durch den Kanal --17-- des Ventilkörpers --7-- ergibt. Dieses Resultat kann erreicht werden, indem man für die öffnung --57-- in dem Körper --7-- einen
Durchlassquerschnitt vorsieht, der wesentlich grösser (etwa 2 bis 8 mal grösser) ist, als die Düsenengstelle-42-und
2.
Anordnung eines genügenden Gasvolumens zwischen dem Hochdruckverschluss und der
Düse --9--, was durch die Kammer --62-- der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 erreicht werden kann.
Um nun in dieser Art eine Tröpfchenbildung hintan zu halten, soll diese Kammer einen solchen Inhalt haben, dass die Austrittszeit des unter Druck stehenden Treibmittels, das im Kanal --17-- und in der Kammer --62-- enthalten ist, mindestens gleich der Summe der Zeitabschnitte ist, die einerseits für den Weg des Ventilkörpers-7-von der Schliessstellung in die Öffnungsstellung für das Produkt und anderseits für das Ausblasen (Reinigen) der Düse erforderlich sind, wobei der letztere Zeitabschnitt sehr kurz, beispielsweise von der Grössenordnung von 1/10 sec ist.
Selbstverständlich muss bei Hochdruckverschlüssen nach den Fig. 4 bis 7 mit Hochdruckdichtungen --55, 60--immer dafür gesorgt sein, dass die Bintrittsöffnung-57-in Ruhestellung durch die Dichtung geschlossen ist, um den Durchgang des in der Ausnehmung --6-- enthaltenen Produktes zum Kanal-17-zu verhindern.
Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung nach Fig. ll ist die gegen den Treibmittelbehälter gerichtete Ausnehmung--65--des Mittelteiles--2--, in welcher eine Hochdruckdichtung - 15-- sitzt, zu einer Höhlung --70-- erweitert und der Haltering --67- mit einem hohlzylindrischen Fortsatz --66-- versehen, der in diese nach unten weisende Höhlung --70-passend eingesetzt ist.
Diese Höhlung ist hier vorzugsweise mit einer zylindrischen Wandung umgeben, die an ihrem unteren Rand den umfänglichen Mittelteilwulst --68-- trägt, wobei der Haltering --67-- einen Fortsatz --66-- besitzt, der einen mit dem Mittelteilwulst zusammenwirkenden Wulst-71- gleichen Umfanges aufweist und diese beiden Wulste vom umbördelten oberen Rand-69-des Treibmittelbehälters --43-- umgriffen und zusammengehalten sind.
Diese Art der Festlegung des Halteringes gestattet es, den in Fig. 11 gezeigten Passsitz zu vermeiden und den Ringfortsatz-66--ohne Anlage an der Höhlungsumwandung verlaufen zu lassen.
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Das untere Ende des Halses --73-- ist mit einer Abschrägung-76-versehen, die als Mitnehmer zum Nachuntenbiegen des Dichtungsringes --4-- dient.
Die Ventilkörperverdickung ist hier als Scheibe --78-- ausgestaltet, deren obere Stirnfläche ebenfalls mit einer umlaufenden Abschrägung --79-- versehen ist, die mit dem Dichtungsring --4-- zum Schliessen der Niederdruckverschlüsse zusammenwirkt. Die untere Stirnfläche --81-der Scheibe --78-- dient als Abstützung für die Schliessfeder --25-- und als Anschlag zur Begrenzung des Ventilkörperweges. Als Gegenanschlag sind in der Ausnehmung --6-- Rippen - -82-- angeordnet.
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