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In der runden Öffnung eines hohlzylindrischen Behälters od. dgl. anbringbare Vorrichtung, insbesondere Vorrichtung zum Abschluss der Öffnung eines Silos
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desto grösser werden naturgemäss auch die im Ausschiebesinn auf den Deckel und über diesen auf den
Stützring wirkenden Kräfte. Um eine einwandfreie Beherrschung solcher grosser Kräfte zu gewährleisten, kann man erfindungsgemäss mehrere, koaxial zu einer Einheit verbundene Stützringe verwenden, von denen jeder einen aufblasbaren Ringschlauch und die dazugehörigen Dichtungsn usw. besitzt.
Bei
Behälter- oder Rohrabdichtungen, bei welchen die erfindungsgemässen Vorrichtungen nicht in ihrer
Höhe verstellt werden müssen, kann ein zwischen Deckel und der gegenüberliegenden Seite verspanntes
Drahtseil einen Grossteil der Schubkräfte aufnehmen, so dass die Drücke in den Ringschläuchen und damit die Spreizkräfte gegenüber der Behälterwandung vermindert werden können, ohne dass die Güte der Abdichtung darunter leidet.
Die erfindungsgemässe Konstruktion sieht einen mehrteiligen Stützring vor, der in sich einen steifen Tragkörper bildet, in welchem, zum Schutze des Ringschlauches, ein Band eingelegt wird. Der
Stützring ist nach aussen hin offen, nimmt den aufblasbaren Ringschlauch auf, hat einen oberen und einen unteren Flanschring, mit welchem die massive Abdeckung in Wellblech, Stahl oder Stahlbeton durch die Dichtungseinlagen, die stulpenförmig hochgezogen, in ihrem Oberteil vom Ringschlauch gegen die Behälterwandung gepresst wird, gegen den unteren Flanschring abgedichtet verschraubt ist. In der
Folge wird der einfacheren Darlegung halber die vorstehend beschriebene erfindungsgemässe Vorrichtung als "Dichtungseinheit" bezeichnet.
Die Vorrichtungen zur Bewältigung grösserer Drücke haben demnach mehrere koaxial angeordnete und untereinander abgedichtet verschraubte Dichtungseinheiten.
Durch die erfindungsgemässen Konstruktionen werden alle angeführten Aufgaben der einwandfreien Behälterabdichtung bis maximal 2 atü erfüllt, welche mit keiner der bekannten Konstruktionen ähnlicher Bauart auch nur annähernd erfüllt werden können, so dass durch die Erfindung eine wesentliche Verbesserung der Konstruktionen von Behälterverschlüssen gegeben ist.
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. l einen Querschnitt durch einen Stahlbetonbehälter (Silo) mit einer mechanisch bedienbaren Gewichtsbelastung des Silogutes unter Verwendung der erfindungsgemässen Konstruktion, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Behälter mit der montierten erfindungsgemässen Konstruktion, bei dreiteiliger Ausführung des Stützringes, Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Stahlbetonrohr, welches im Wasser stehend, durch einseitige Anbringung der erfindungsgemässen Konstruktion, als Druckbehälter verwendet wird, Fig.
4 einen Querschnitt (in vergrössertem Massstab) durch die Hauptbestandteile der den Erfindungsgegenstand bildenden Vorrichtung, die in der hier deutlich ersichtlichen einrilligen Ausführung dargestellt ist, wie sie in der Folge als "Dichtungseinheit" bezeichnet wird, analog Fig. l, Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Behälterabdichtung allgemeiner Art, bestehend aus zwei Dichtungseinheiten, Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Behälter an dessen Innenwand eine Dichtungseinheit mit einem darauf montierten Rost (Montagebühne) angebracht ist, Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Behälter mit einer im wesentlichen analogen Ausführungsform der Dichtungseinheit nach Fig. l, wobei jedoch die Abdeckung in Stahlbeton ausgeführt ist und den Stützring in sich aufnimmt.
Die Fig. 1 zeigt einen freitragenden Stahlbetonbehälter --6--, gefüllt mit Schüttgut --15--, welches durch das an einem Spezialdrahtseil--12--hängende Belastungsgewicht--14--, das über einen Kurbeltrieb in seiner Höhe beliebig verstellbar ist, in der jeweiligen Füllhöhe gepresst wird. Dieser Behälter soll durch die den Erfindungsgegenstand bildende Vorrichtung abgedichtet werden. Hiezu sind bei der Erstmontage nachstehend beschriebene Vorgänge notwendig : Einbringung des
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--14-- in- -6--, Einsetzen des Rückschlagventils --7-- und des Überdruckventils--10--, Montage des Pressluft-oder Hydraulikschlauches--8--am Anschlussstück der Pumpe oder des Pressluftbehälters - 9--.
Bei angezogener Stopfbüchse--l--wird der Ringschlauch --3-- von der Pumpe oder Pressluftbehälter, über den Pressluftschlauch --8--, aus, auf den gewünschten Fülldruck von zirka 0, 5 bis 2 atü gebracht, die Dichtungseinlage --4-- wird dadurch fest an die Behälterinnenwand gepresst und somit die gewünschte Behälterabdichtung erzielt.
Die nun folgende Feineinstellung des Überdruckventils--10--im Ringschlauch, die Einstellung des Sicherheitsventils--13-, der Anschluss einer separaten Leitung--18a--an das T-Stück--18--zur Erzeugung eines Über-oder
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Unterdruckes über dem Schüttgut, oder zur Füllung des freien Raumes mit Bakterien tötendem Gas usw., die Einstellung der Pumpe oder des Pressluftbehälters auf einen konstanten Fülldruck usw. sind Letztarbeiten. Die nun folgende Benutzung des Silos bis zur nächsten Entleerung kann wartungslos vor sich gehen. Nach erfolgter Entleerung ist der gewünschte Zustand im Raume über dem Schüttgut --15-- wieder herzustellen (Überdruck, Vakuum-bzw. Gasfüllung).
In Fig. 2 ist der vorstehend beschriebene Betonbehälter --6-- in Draufsicht dargestellt und durch die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung abgedichtet. Der Stützring --1-- ist in einer beispielsweise dreiteiligen Ausführung gezeigt, wobei die Verbindung der Segmente, die Fuge an Fuge
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Die Fig. 3 zeigt das freitragende Stahl-oder Stahlbetonrohr-6--. Durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung, die aus drei untereinander abgedichtet verschraubter Dichtungseinheiten (mit nur einer Abdeckung) besteht, soll dieses gegenüber seinem freien Hohlraum abgedichtet und mit seiner offenen Seite nach unten, im Wasser stehend, (bis maximal 20 m), als Druckbehälter bis maximal 2 atü verwendet werden.
Die Abdichtung gegenüber der Atmosphäre bzw. gegen die starken überdrücke im Behälterhohlraum geschieht folgendermassen : Der Stützring-l--der obersten Dichtungseinheit (ohne Abdeckung) wird, durch die Dichtungseinlage --4-- abgedichtet, an seinem unteren Flanschring --21-- mit dem oberen Flanschring --20a-- des zweiten Stützringes --la-verschraubt. Der untere Flanschring --21a-- ist, durch die Dichtungseinlage --4a-- abgedichtet,
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abgedichtet, die Abdeckung --5a-- verschraubt.
Nach Einlegen der Bänder--2, 2a, 2b-- in die dazugehörigen Stützringe-l, la, Ib-werden die Ringschläuche --3, 3a, 3b--, jeder in seinem Stützring, eingelegt, die Rückschlagventile --7,7a,7b-- eingesetzt und an ihren Anschlüssen mit dem Pressluftschlauch --8b-- verschraubt. Die gesamte Konstruktion wird nun an dem in der oberen Öse - 22-befestigten Drahtseil-12-hängend in das Stahl-oder Stahlbetonrohr-6a--
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Spannseil--23-wird2 1/2 bis 3 atü gefüllt, wonach die erfindungsgemässe Vorrichtung mit dem Behälter eine starre Verbindung darstellt.
Diese Vorrichtung wird nun als einseitig offener Behälter am Bestimmungsort auf
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der erfindungsgemässen Konstruktion kann jedes geeignete Stahl-oder Stahlbetonrohr, ohne teure Spundungsarbeiten, mit Pressbeton gefüllt, für Fundierungsarbeiten, z. B. als Betonpfeiler verwendet werden.
In Fig. 4 ist eine Behälterabdichtung mit Gewichtsbelastung des Silogutes und mit einer Stopfbüchse --11-- in der Abdeckung --5-- wie in Fig. 1 jedoch in vergrössertem Massstabe darstellt. Die Beschreibung über die Funktion der Einzelteile dieser Konstruktion ist bereits in der Beschreibung der Fig. 1 ausführlich enthalten.
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entsprechender Form mechanisch, gefüllt werden.
Die Fig. 6 zeigt eine aus einer Dichtungseinheit bis 7--bestehende Vorrichtung zur
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Befestigung eines Rostes (mit Randsicherung), z. B. einer Montagebühne, am oberen Flanschring - zur Durchführung von Innenarbeiten in einem Behälter und erhält beispielsweise eine
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abgedichtet verschraubt ist das Sicherheitsventil--13-, es können aber auch eine Absaugleitung für Gase, eine Warmluftleitung oder eine Fülleitung darin verschraubt angeordnet sein. Ist die Dichtungsvorrichtung mit dem darauf verschraubten Rost durch den Seilzug in die gewünschte Höhe gebracht worden und dort fixiert, kann die Füllung des Ringschlauches--3--mit Pressluft von zirka 2 atü erfolgen.
Durch Expansion desselben wird die am unteren Flanschring --21-- des Stützringes --l-- befestigte Dichtungseinlage --4-- fest gegen die Behälterwand gepresst und dadurch der gewünschte Dichtschluss erzeugt. Durch einen Verbindungsschlauch mit dem Rückschlagventil --7--
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Raststellung bewegt werden. Bei Arbeiten in neuen oder gasfreien Behältern kann die vorstehend beschriebene Vorrichtung auch ohne Abdeckung und damit auch ohne Dichtungseinlage verwendet werden.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Abdeckung--5d--, hier in Stahlbeton ausgeführt, wird der Stützring --1--, mit seinem verschweissten OberSansch--20--und seinem Unterflansch --21--, an mehreren Stellen mit der Armierung der Abdeckung verbunden, einbetoniert. Der Ringschlauch --3-- liegt ohne Band --2-- im Stützring ; auf die Dichtungseinlage --4-- kann ebenfalls verzichtet werden. In der Abdeckung ist ein Sicherheitsventil--13--, ein T-Stück-18--und in diesem eine separate Leitung--18a--angebracht.
In der Ringöse-22-ist das Drahtseil --12-- befestigt. Durch Anschluss eines Schlauches an das Rückschlagventil --7-- kann der Ringschlauch nach Belieben (teilweise oder ganz) entleert werden, um beispielsweise die Abdeckung auch als Belastungsgewicht in jeder beliebigen Höhe zu verwenden. Nach gewünschter Pressung des Schüttgutes kann der Ringschlauch in der neuen Raststellung wieder gefüllt und die neuerliche Abdichtung eingeleitet werden. Diese Ausführung ist speziell für landwirtschaftliche Silos gedacht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. In der runden Öffnung eines hohlzylindrischen Behälters od. dgl. anbringbare Vorrichtung, insbesondere Vorrichtung zum Abschluss der Öffnung eines Silos, bestehend aus einer in die Öffnung einführbaren Abdeckung od. dgl. mit einem Stützring, der in einer nach aussen gegen die Behälterwandung zu offenen Ringnut einen Ringschlauch aufnimmt, der in aufgeblasenem Zustand die Ringnut ausfüllt und einen Flächendruck auf die Innenwandung des Behälters ausübt,
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gemeinsam mit der an ihm befestigbaren Abdeckung od. dgl.
(5,19) mittels des Ringschlauches (3) in der Behälteröffnung festklemmbar ist, wobei vorzugsweise die Abdeckung (5) ebenfalls in sich biegungssteif ausgebildet ist und zwischen dem Ringschlauch und der Behälterwand (6) in an sich bekannter Weise stulpenförmig hochgezogene Dichtungseinlagen (4) vorgesehen sind.
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