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Verfahren und Vorrichtungen zum Formen von Teigkugeln bei gleichzeitiger Durchwirkung zwischen gegeneinander sich verschiebenden Flächen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, welches es ermöglicht, Teigklumpen zu einem kugelförmigen Körper zu gestalten bei gleichzeitig erfolgender Durchwirkung und das Verfahren ausführende Maschinen.
Es ist bekannt, den Teig zwischen zwei parallelen Ebenen zu Kugeln zu gestalten, und es ist auch bekannt, ihn zwischen gegeneinander bewegten Flächen zu bearbeiten, die nicht parallel zueinander sind. Würden zwei Flächen a b c d und e f g h (Fig. l-o) in der Richtung der Pfeile X und Y gegen den Teigklumpen gedrückt, so wird der Teig an den Stollen, die nicht von den Flächen gefasst werden, herausquellen. Wird gleichzcitig
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senkrecht herausbewegt, so bildet der von den Flächen abc d und e f g h bestrichene Toil des Teiges einen Kegel und der nach oben hinaus (luellende Teil eine sich berührend an diesen ansetzende Kugel.
Ein derartiges Bearbeitungsverfahren is bekannt ; die Erfindung geht aber von der Überlegung aus, dass, je grösser der über den Berührungpunkten x y zwischen den Flächen und dem Teigklumpen liegende Teil ist, um so grösser die Kugelfläche wird. Da die (rösse dieses Teiles mit dor Grösse des Winkels der beiden Arbeitsflächen wähcst, soll als Erfindungsmerkmal gelten, dass dieser Winkel stumpf ist : denn wenn der Winkel ein spitzer ist, so wird der kegelförmige Teil zu spitz und der
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bleibt und so ein Wiederaufgehon vermieden wird. In Fig. zu ist die Wanderung der einzelnen Teigteilchen veranschaulicht, wie sie durch das Verfahren hervorgerufen wird.
Statt ebener Flächen kann man auch gekrümmte, z. B. konkave (Stück eines ZyHnder- mantels, Kegelmantels usw.) verwenden, oder Flächen, die zuerst eine Ebene bilden und dann allmählich in eine der vorerwähnten gekrümmten Flächen übergehen, oder ebene oder gekrümmte oder von der einen in die andere Beschaffenheit übergehende Flächen, deren Neigungswinkel gegeneinander sich allmählich verändert, u. zw. sowohl auf der einen, wie auf der anderen, wie auf beiden Seiten.
Für die maschinelle Ausführung kann z, B. eine Anzahl einzelner Kiötzc an zwei Bändern oder Ketten ohne Ende angebracht werden, die auf einer Unterlage einander parallel, aber in einander entgegengesetztem Sinne umlaufen. Diese lilüt ; ze tragen an der einander zugekehrten Seite die Flächen, welche mit der Unterlage und miteinander stumpfe Winkel bilden und deren Berührungslinien mit der Unterlage einander parallel sind und mit der Umlaufsrichtung der Klötze einen spitzen Winkel bilden. Fig. 6-1 () stellen eine derartige Maschine dar.
Fig. 6 ist eine Aufsicht, Fig. 7 ein vertikaler Längsschnitt in der
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Klötze r, deren Gestalt aus den Zeichnungen ersichtlich ist, sind befestigt auf den Ketten ohne Ende m bzw. n, die über die Kettenräder l bzw. o laufen, welche sich mit den Achsen p bzw. q in einander entgegengesetztem Sinne drehen, u. zw. soll sich die Kette m schneller bewegen als die Kette n ; der Teig schreitet dann von 0 nach Q auf dem Tische s fort.
Oder man kann derartige Klötze an zwei konzentrischen Ringen anbringen, die auf einer Unterlage in einander entgegengesetztem Sinne umlaufen. Fig. 11 und 12 stellen eine derartige Maschine dar. Die Angriffsflächen der Klötze an dem inneren Ringe a und dem äusseren Ringe b sind m bzw. n. Der Ring a wird mit Hilfe der Achse r in einem Sinne, und der Ring b in umgekehrtem Sinne bewegt. Die Zahnräder sind so eingerichtet, dass der Ring a sich etwas schneller um sich selbst dreht als der Ring b, so dass der Teig auf dem Tische 9 in der Richtung des Pfeiles 3 vorrückt. Pfeil 2 gibt die Bewegung des äusseren Ringes, Pfeil 1 die des inneren an.
Der Teig fällt an der Kante r s des in dem Tische befindlichen Loches r s ! ? M auf den Tisch g, wird in der Richtung des Pfeiles 3 fortgeführt, um bei v tt durch das Loch 's t'M durchzufallen.
Oder man kann beliebig lange Leisten oder Schienen auf Exzentern anbringen, die in einer Unterlage umlaufen. Diese Schienen tragen auf der einander zugekehrten Seite Flächen, die mit der Unterlage einen stumpfen Winkel bilden und deren Berührungslinissn mit der Unterlage einander parallel sind. Fig. 13-15 stellen eine derartige Maschine dar.
Die Leisten a d und e f 9 11, welche an der einander zugekehrten Seite Flächen tragen, die mit der Unterlage einen stumpfen Winkel bilden, sind in der Weise mit den Exzentern i und k verbunden, dass sie durch die in den Exzentern verschraubten Bolzen m bzw. M, die locker in ihnen stecken, geführt werden, p und q sind fest mit den Leisten a b c d bzw. e f g h verbundene, in Vertiefungen des Tisches l laufende Führungsbolzen. Die Bewegung der Exzenter ist durch Pfeile angezeigt.
Der im Exzenter i verschraubt Bolzen m ist weiter vom Drehpunkte seines Exzenters entfernt, als der im Exzenter k verschraubte Bolzen vom Drehpunkte seines Exzenters, so dass die Leiste abc d einen grösseren Weg
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geschwindigkeit der Exzenter der Teig von der mit P bezeichneten Seite nach der mit () bezeichneten Seite auf dem Tische l fortschreitet.
PATENT-ANSPRÜCHE : erfahren, Teig bei der Beareitung zwischen Flächen (a b c d und m n o p,
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gleichzeitig erfolgender Durchwirkung, dadurch gekennzeichnet, dass die gegeneinander bewegten Flächen stumpfe Winkel miteinander bilden.