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Zahnpflegemittel mit remineralisierenden Eigenschaften
Gegenstand desösterr. Patentes Nr. 278247 ist ein Zahnpflegemittel mit remineralisierenden Eigenschaften auf Basis der üblichen Aufbau- und Zusatzstoffe, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein
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serlöslichen organischen Phosphaten und 0, 1 bis 10, 0 Gew.- wasserlöslichen Fluorverbindungen enthält und in wässerigem Medium einen pH-Wert von 4, 5 bis 6, 5 aufweist.
Derartige Zahnpflegemittel zeigten im Tierversuch eine ausserordentliche kariesprotektive Wirksamkeit.
Es wurde nun gefunden, dass die Wirkung dieser Zahnpflegemittel, insbesondere ihr Reinigungsvermögen und damit ihre kariesprophylaktische Wirksamkeit, noch gesteigert werden kann, wenn man diesen Mitteln zusätzlich Enzyme zusetzt. Diese Enzyme sollen dazu dienen, die im Zahn- und Mundbereich verbleibenden Speisereste abzubauen und damit eine vollständige Reinigung zu gewährleisten, Besonders geeignet erscheinen hier proteolytische Enzyme, die eiweisshaltige Speisereste spalten, jedoch ist auch die Verwendung von Carbohydrasen, insbesondere Amylasen, die Kohlenhydrate, und Lipasen, die Fette abbauen, in den erfindungsgemässen Zahnpflegemitteln zweckmässig. Besonders sinnvoll ist deshalb auch der Einsatz von Gemischen dieser Enzyme, wie sie beispielsweise im Pankreatin vorliegen.
Enzyme mit proteolytischer, amylolytischer und/oder lipolytischer Aktivität, die im Rahmen der Erfindung zum Einsatz gelangen können, sind im wesentlichen alle bisher bekannten Enzyme, gleichgültig ob ihre Verwendung in Zahnpflegemitteln neu oder an sich bekannt ist, wie beispielsweise Enzyme tierischer oder pflanzlicher Herkunft. Hieher gehören neben dem bereits erwähnten Pankreatin noch Pegsin, Trypsin, Chymotrypsin, Amylase und Lipase aus Pankreasdüsen sowie an pflanzlichen Enzymen Papain, Bromelin, Ficin, a-Amylase aus Malz und Lipase aus Rizinusbohnen.
Weiterhin haben sich auch Enzympräparate in Zahnpflegemitteln gemäss der Erfindung bewährt, die durch Züchtung von Mikroorganismen wie Schimmelpilzen oder Bakterien gewonnen werden können.
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ladium, Neurospora, Trichoderma oder Penicillium. Als enzymbildende Bakterienstämme sind beispielsweise solche der Gattungen Streptomyces und Bacillus, wie B. subtilis, B. mesentericus, Bhydro- lyticus, B. moriguchiensis und B. diastaticus, zur Erzeugung der in den Zahnpflegemitteln nach der Erfindung einzusetzenden Enzympräparate geeignet, wobei Proteasen und/oder Amylasen aus Bacillus subtilis auf Grund ihrer ausgezeichneten Stabilität in Gegenwart von Wasser eine besonders bevorzugte Stellung einnehmen.
Geeignet zur Erhöhung der kariesprophylaktischen Wirkung der Zahnpflegemittel mit remineral-
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der Gesamtzusammensetzung enthalten.
Die erfindungsgemässen Zahnpflegemittel enthalten, wie im Hauptpatentausführlichbesehrieben, die in Zahnpflegemitteln wie Zahnpasten, Zahnpulvern, Zahnreinigungstabletten oder Mundwässern üblichen Ingredienzien, wie Putzkörper, Bindemittel, Verdickungsmittel, Feuchthaltemittel, oberflächenaktive Substanzen usw., die jedoch nicht inaktivierend auf die Enzyme wirken dürfen.
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel l : Zahnpaste mit Protease aus Bacillus subtilis
Carboxymethylcellulose 1,2 Gew.-%
Glycerin 99, 5'ig 15. 0 Gew.-%
Sorbit 70%ig 15,0 Gew.-% p-Hydroxybenzoesäuremethylester 0,2 Gew.-%
Wasser 12, 7 Gew.
Kaliumdihydrogenphosphat 4,5 Gew.
Dinatriumhydrogenphosphat 2, 5 Gew.-%
Dinatriumglycerophosphat 1, 0 Gew.-%
Natriummonofluorphosphat 0,8 Gew.-%
Protease aus Bacillus subtilis 1. 0 Gew.-%
Aroma + Saccharinnatrium 1,1 Gew.-%
Aerosil (R) 1,6 Gew.-%
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0 Gew.Beispiel 2 : Zahnpasta mit Amylase aus Bacillus subtilis
Carboxymethylcellulose 1,10 Gew.-%
Glycerin 99, 5%ig 18,00 Gel.-%
Sorbit 70%ig 10,00 Gew.-% p-Hydroxybenzoesäuremethylester 0, 10 Gew.-% p-Hydroxybenzoesäurepropylester 0,03 Gew.-%
Wasser 14,92 Gew.-%
Kaliumdihydrogenphosphat 3, 50 Gew.-'%
Dinatriumhydrogenphosphat 1,50 Gew.-%
Dinatriumglycerophosphat 1, 50 Gel.-%
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Aerosil (R) 1,30 Gew.-% Dicalciumphosphatdihydrat 37, 00 Gew.
-% unlösliches Natriummetaphosphat 7, 00 Gew.-%
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Natriumlaurylsulfat 1, 20 Gew.-%
Fettsäure-Eiweiss-Kondensationsprodukt 0,50 Gew.-% Beispiel 3 : Zahnpasta mit Protease und Amylase aus Bacillus subtilis
Carboxymethylcellulose 1, 10 Gew. -%
Glycerin 99,5%ig 18,00 Gew.-%
Sorbit70%ig10,00Gew. -% p-Hydroxybenzoesäuremethylester0,15Gew. -%
Wasser 14. 80 Gew.-%
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Protease-Amylase-Gemisch aus Bacillus subtilis 1, 30 Gew.-%
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Natriumlaurylsulfat 1, 50 Gew.-% Beispiel 4 : Zahnpulver mit Protease und Amylase aus Aspergillus oryzae
Dicalciumphosphatdihydrat 58,0 Gew.-%
Dicalciumphosphatanhydrid12,0Gew. -%
Aluminiumoxyd 11, 9 Gew.
Kaliumdihydrogenphosphat 5, 5 Gew.
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Natriummonofluorphosphat 2, 6 Gew.-% Saccharin-Natrium 0,2 Gew.-% Aerosil (R) 0, 8 Gew.-% Natriumlaurylsulfat 2,8 Gew.-% Protease und Amylase aus Aspergillus oryzae 1, 3 Gew.-% Aroma 1,6 Gew.-%
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Traganth 1, 2 Gew. Aerosil (R) 0,5 Gew.-%
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1Dinatriumglycerophosphat 1, 5 Gew.-%
Natriummonofluorphosphat 2, 5 Gew.
Polyäthylenglykol 4000 0, 8 Gew.
Natriumlaurylsulfat 2, 5 Gew.
Beispiel6 :ZahnpastemitDetranaseausPenicilliumfuniculosumNRRL1768
Carboxymethylcellulose 1, 10 Gew.-%
Glycerin 99, 5% zig 39,80 Gew.-% p-Hydroxybenzoesäuremethylester 0,15 Gew.-%
Wasser 7,50 Gew.-%
Kaliumdihydrogenphosphat 2, 60 Gew.-%
Dinatriumhydrogenphosphat 1,00 Gew.-%
Dinatriumglycerophosphat 1,20 Gew.-%
Natriummonofluorphosphat 0, 75 Gew.-%
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Aerosil (R) 2,00 Gew.-%
Dicalciumphosphatdihydrat 40,00 Gew.-%
Natriumlaurylsulfat 1, 50 Gew.-% PATENTANSPRÜCHE :
1.
Zahnpflegemittel mit remineralisierenden Eigenschaften auf Basis der üblichen Aufbau- und Zusatzstoffe, das ein Gemisch aus 0, 5 bis 15,0 Gew.-% wasserlöslichen anorganischen Phosphaten, ), 5 bis 10,0 Gew.-% wasserlöslichen organischen Phosphaten und 0, 1 bis 10,0 Gew.-% wasserlösichen Fluorverbindungen enthält und in wässerigem Medium einen pH-Wert-von 4,5 bis 6,5 aufmeist, nach Patent Nr.278247, dadurch gekennzeichnet, dass es Proteasen und/oder Carbolydrasen und/oder Lipasen enthält.