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Projektionsapparat mit weissglühende, mineralische Dämpfe entwickelnde Lampe.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Projektionsapparat mit Lampen, welche weissglühend, mineralische Dämpfe entwickeln, u. zw. besonders für Bogenlampenelektroden mit mineralischen Zusätzen. Neu hiebei ist eine Einrichtung, welche die schädliche Wirkung der beim Abbrennen solcher Kohlen entstehenden Dämpfe verhindert. Es sind zwar bereits Bogenlampe bekannt, bei denen ebenfalls ein Abzug der entstehenden mineralischen Dämpfe vorgesehen ist, jedoch ist dieser nur mangelhaft, so dass die Dämpfe beim Verlassen der Lampe noch Gelegenheit haben, sich auf einzelne Teile in störender Weise niederzuschlagen.
Ausserdem ist dieser Abzug bei den bisher bekannten Einrichtungen nicht Zweck, sondern Mittel zum Verringern des Volumens des Lichtbogens oder zum Regulieren des Nachschubmechanismus oder auch zum Kühlen der Lampe.
Bei Projektionsapparaten ist nun eine gute Absaugung der Dämpfe nicht nur, wie bei den Bogenlampe, zum besseren Funktionieren der Lampe nötig. sondern hauptsächlich auch deswegen, um einen Niederschlag auf den Reflektor und damit ein Unbrauchbarwerden des Apparates zu verhindern. Dies wird nach vorliegender Erfindung dadurch erreicht, dass eine Absaugevor-ichtung vorgesehen wird, deren Saugemündung in unmittelbarer Nähe des Entstehungsortes der Dämpfe, also des Lichtbogens, angeordnet ist. IIiebei ist ausserdem Vorsorge getroffen, dass die Vorrichtung den Lichtstrahlen nicht hindernd im Wege stellt.
Zu diesem Zwecke wird von einer Ansaugeröhrc a, die bis in die unmittelbare Nähe des Lichtbogens, der zwischen den Kohlen b und c sich bildet, verlängert ist, oder bis zum Entstehungsorte der mineralischen Dämpfe Gebrauch gemacht, um so die Dämpfe
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Kamin bis zu einer solchen HÖhe fortsetzen, dass hiedurch ein natürlicher Zug durch den Unterschied in der Gasdichte entsteht. Aber der so erlangte Abzug wird im allgemeinen nicht hinreichend sein, besonders zu Anfang der Lampenwirkung. Aus diesem Grunde sieht die vorliegende Erfindung an der Lampe a eine Vorrichtung vor, wodurch eine energische Sauge-oder auch Druckwirkung erzeugt wird, z.
B. eine Saugeröhre in Verbindung mit einer Strahlpumpe oder einem Ventilator d (wie es die Figuren zeigen), der mechanisch oder
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oder weniger erweiterten TeiJf e aus und ist so angeordnet, dass sie den Lichtkreis so wenig wie nur irgend möglielh verfinstert. Die Anordnung geschieht zweckmässig ein wenig hinter dem Lichtbogen, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Die Röhre a tritt dann durch die Ruck- wand des Projektionsappa@ates nach aussen, von wo sie sich bis zum Ventilator fortsetzt.
Das Ansaugen der Gase erfolgt ebenso ieicht, wenn die Saugeröhre vor oder unmittelbar über dem Lichtbogen sitzt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Man kann auch, um den den Lichtbogen umgebenden Dämpfen schiefe, nach der Saugeröhre zusammenlaufende Bahnen zu geben, auf die Anordnung von aufeinander folgenden Düsen zurückgreifen, die in der Mündung e oder e'sitzen und mit/, g, h bezeichnet sind (siehe Fig. I).
Durch die passende Regelung der Luftabsaugung in den Röhren a kann man so durch einen Sauger, der in der Nähe des Lichtbogens angeordnet ist, stets ein grösseres Luftvoinmen anaaugen, als dasjenige, welches die Dämpfe zu derselben Zeit verunreinigen und aus diesem Grunde alle Dämpfe nach Massgabe ihrer Entstehung entfernen, ohne dass sie sich auf den Spiegel ausbreiten können.
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der Dämpfe gestattet somit, dem Spiegel selbst eine ganz besonders vorteilhafte, in anderer Kombination bereits bekannte Form zu geben für die höchste Ausnützung der Lichtmenge, welche durch die betrachtete lichtquelle erzeugt wird und für die Erzielung eines ruhigen Projoktionsbildes.
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des Tanzens des letzteren ein homogenes Projektionsbild erzielt werden kann. Der Spiegel selbst ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die Verteilungskurven l und l' in Fig. 4 zeigen, wie es kommt, dass man bei gewöhnlichen Bogenlampen, bei welchen das Licht hauptsächlich von der Einsenkung der positiven Elektrode m ausgeht und von der negativen Elektrode M verdunkelt wird, die gewöhnlichen parabolischen oder sonstigen Reflektoren o verwenden kann, deren Winkel vert weniger als 1800 beträgt, so dass der Reflektor in einer hinter der LichtquelleOgelegenenEbeneABaufhört.
Bei Bogenlampen zu Beleuchtungszwocken hingegen, ist die Verteilung des Lichtes entweder senktrecht zur Achse des Lichtbogens, wie die Kurve p in Fig. 5 andeutet, weiche einer Lampe mit mineralische Substanzen enthaltendem Lichtbogen für Wechselstrom entspricht, oder sie ist nach einem sehr weit geöffneten Kegel gestaltet, wie dies die liurve q andeutet, die einem durch Gleichstrom erzeugten, mineralische Stoffe enthaltenden Lichtbogen entspricht. Der Reflektor i muss also, um die Leuchtkraft verständig auszunützen,
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die auf dem Lichtbogen zwischen den Elektroden a und b gelegene Lichtquelle ist.
Indem innerhalb des Konus C 0'D keine benutzbare Licbtausstrahlung statthat, so kann man den hinteren Teil des Reflektors weglassen, was die Arbeit vereinfacht, das Anbringen des Lampenmechanismus erleichtert und die Verwendung langer, mineralische Substanzen ent- battender Kohlenstifte erlaubt, die sich rascher als die gewöhnlichen Kohlen abnützen.
Die Fig. 1 stellt im senkrechten Längsschnitte ein Ausführungsbeispiel des Projektionsapparates dar, weicher mit einer Reguliervorrichtung aus beweglichen Armen s und t versehen ist, weiche die wie bei den gewöhnlichen Lampen angeordneten Kohlen b und c tr. en. Für Projektionsapparate mit kurzer Hrennlänge hat diese Anordnung den Nachteil,
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Einstellvorrichtungen der Kohlenhalter durch die Mitte des Spiegels hindurchtreten lässt, die ja doch füt RcHektion nicht in Frage kommt.
Hin Fig. 2 und 3 stellen beispielsweise Anordnungen dieser Art dar, bei welchen die Kohlenhalter u und v durch eine Schraube verschoben werden, die auf der einen Seite Links-, auf der anderen Seite Rechtsgewinde bat. Diese Schraube wird z. B. mitte1st Ketten-
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Antriebsvorrichtung in zweckmässiger Weise hinter den Reflektoren i angeordnet ist, wie es in Fig. 3 zu sehen ist.
Man kann in gleicher Weise, ohne von dem Wesen der vorliegenden Erfindung abzuweichen, in dem beschriebenen Projektionsapparate die Bogenlampe mit mineralischen Kohlen durch jedes andere Lichtmittel mit gleichem Charakter ersetzen. t Hu ständige Erneuerung der Luft kann statt durch eine Sauge- naturgemäss auch durch eine die Lnft in die Projektionskammer hineinpressende Vorrichtung erzielt werden.