AT28402B - Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung eines hauptsächlich aus Methan bestehenden Gasses für Heiz- und Beleuchtungszwecke. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung eines hauptsächlich aus Methan bestehenden Gasses für Heiz- und Beleuchtungszwecke.

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AT28402B
AT28402B AT28402DA AT28402B AT 28402 B AT28402 B AT 28402B AT 28402D A AT28402D A AT 28402DA AT 28402 B AT28402 B AT 28402B
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  Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung eines hauptsächlich aus Methan bestehenden
Gases für   Heiz-und Beleuchtungszwecke.   



   Es ist bekannt, dass, wenn Wassergas über aus den   Oxyden reduziertes dickel bui   geeigneter Temperatur geleitet wird, sich Methan bildet   (Sabatier, @Mitteilungen   der französischen Akademie der Wissenschaften", Seite   fi89   vom   24.     März D02). Dies   ist ein einfacher, im   Laboratorium durchführbarer Versuch,   dessen Nutzbarmachung für die Industrie mit grossen Schwierigkeiten verbunden ist. Die Reaktion tritt nämlich nur in vollkommener Weise innerhalb sehr enger Temperaturgrenzen ein ; über   250"C bildet sich   
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 unter 220  C enthält das erzeugte Gas eine bedeutende Menge Kohlenoxyd und bei weiterem Sinken der Temperatur tritt sehr bald der Augenblick ein, in dem die Reaktion überhaupt nicht mehr erfolgt. 



   Es ist leicht einzusehen, dass es für die industrielle Praxis sehr schwierig ist, die Temperatur stets genau auf bestimmter Höhe in so engen Grenzen zu erhalten, dass die Reaktion nur ein brauchbares Produkt liefert. Überdies kann durch das hervorgehobene Verfahren nicht reines Gas erhalten werden und wird der angewendete Katalyt infolge der   vorhandenen Verunreinigungen baid unbrauchbar.   Es ist daher nicht möglich, dieses   Vcr-   fahpcn aus dem Laboratorium in die industrielle Praxis ohne weiteres zu übertragen. 



   Den Gegenstand der rundung bildet nun ein Verfahren und eine Einrichtung zur 
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 Wassergas oder einem Gas ähnlicher Zusammensetzung und Wasserdampf : das erhaltene Gas ist für industrielle Zwecke geeignet. Bei dem Verfahren wird von den folgenden bekannten Reaktionen Gebrauch gemacht :
1. Herstellung von Methan durch Einwirkung von   Kohtcndioxyd und   Wasserstoff auf   metallisches   Nickel, Kobalt oder Eisen.   iL   Regenerierung von Eisenoxyd und Gewinnung von Wasserstoff durch Überleiten von Wasserdampf über metallisches Eisen, das durch Überleiten von Wassergas über Eisenoxyd erhalten wurde und
3. Trenung des Kohlendioxydes von dem Kohlenoxyd durch Absorption des Kohtendioxydes mittels Alkalikarbonatlösung und Erhitzung der gebildeten   Htkarbonatlösung.   



   Das Verfahren erfolgt in der Weise, dass das Wassergas oder ein   Gaz ähnlicher   Zusammensetzung durch Überleiten über Eisenoxyd in ein Gemisch von Kohlendioxyd. 



  Kohlenoxyd und Wasserdampf umgewandelt wird, aus welchem nach Kondensation des Dampfes das Kohlendioxyd   von dem in geringer Menge vorhandenen Kohlenoxyd durch     Absorption des Kohlondioxydes   mittels Alkalikarbonatlösung und Erhitzen der erhaltenen   Bikarbonatlösung gewonnen wird, worauf dem Kohlendioxyd entsprechende Mengen von bei   
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 bildetem Wasserstoffgase beigemischt und das Gemisch über das katalytisch wirkende Metall geleitet wird. 



   DasvoneinemGeneratorkommendeWassergaswirdzunächstineinenReaktionsapparat geleitet, welcher auf   nahezu lU 00 C erhitztes Eisenoxyd   enthält, wodurch das 
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 dasselbe ein Wassordampfstrom von einer Temperatur nahe an 10000 C geleitet, wodurch wieder Eisenoxyd und Wasserstoff in vollkommen reinem Zustande erhalten wird, welches für spätere Verwendung gesammelt wird. Das Gemisch von Kohlendioxyd und   Kohlenoxyd,   das aus dem Wassergase durch Einwirkung des Eisenoxydes erhalten wurde, wird durch Operationen, die im folgenden genauer beschrieben werden, getrennt. Das Kohlendioxyd wird weiter behandelt und das   Kohlenoxyd entweder   als Heizmittel oder Kraftmittel für motorische Zwecke oder im weiteren Verfahren verwendet, um in Kohlendioxyd umgewandelt zu worden. 



   Es sind nunmehr Kohlendioxyd und Wasserstoff vorhanden, welche miteinander in einem geeigneten Verhältnisse gemischt werden. Dieses Gemisch wird in einen zweiten Reaktionsapparat geleitet, welcher aus den Oxyden reduziertes Nickel, Kobalt, Eisen oder eine Mischung dieser Metalle enthält. Die Oxyde, aus denen die katalytischen Metalle erhalten werden, könnnen in Pulverform gebracht und auf porösen Unterlagen, wie Ziegel-.   Bimsstein- oder Asbeststücke,   fein verteilt werden. In diesem zweiten Reaktionsapparate verwandelt sich das Gemisch von Kohlendioxyd und Wasserstoff in Methan und Wasser nach 
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 Kondensation beseitigt. 



   Wenn als Endprodukt ein Gas von hohem Heizwerte gewünscht wird, dann wird das erhaltene   Methan mit   einer entsprechenden Menge Wasserstoff gemengt, der bei dem ersten   Toi) e   des Verfahrens erzeugt und gesammelt wurde. Wenn dagegen ein Gas von hoher Leuchtkraft gewünscht wird, wird das bei der letzten Reaktion aus dem Kohlendioxyde und Wasserstoffe entstandene Methan mit einer geeigneten Menge Wasserstoff und gereinigtem Azetylen gemischt und in der im Patente Nr. 27232 beschriebenen Weise behandelt. Diese Mischung von Methan, Wasserstoff und Azetylen wird in einen dritten Reaktionsapparat geleitet, in dem aus den Oxyden reduziertes Nickel, Kobalt, Eisen, Kupfer oder eine   Mischung   dieser Metalle enthalten ist.

   In diesem Apparate, in welchem nur eine Temperatur von   r) 0-1SOC   herrscht, erleidet das Methan keine Veränderung, dagegen verbindet sich das Azetylen mit einem Teile des Wasserstoffes und verwandelt sich in Athylengas und andere ähnliche Kohlenwasserstoffe. Man erhält schliesslich in dem Sammelbehälter ein Gas von hoher Leuchtkraft, bestehend aus   Methan,   Wasserstoff und Äthylen und anderen ahnlichen Kohlenwasserstoffen. Das Verhältnis der einzelnen Bestandteile dieses Gases zueinander kann sehr verschieden sein, je nach dem Verhältnisse der verwendeten Komponenten. 
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 Wasserstoffgasometer 40 mündet.

   Endlich ist auch für die Räume 61' und 63' eine zweite Vorbindung mittels an einem Dreiweghahne   angeschtossoncr Leitungen vorgesehen, der don   Anschluss an die Leitung 18 herstellt. 



   Beim Beginne des Verfahrens geht das Wassergas durch die Leitung 14 und den Droiweghahn in den Sammelraum 61. Das Wassergas streicht durch die   Rohre 60,   die Eisenoxyd von einer 10000 C nahe gelegenen Temperatur enthalten. Das Wassergas verwandelt sich unter diesen Bedingungen in eine Mischung von wenig Kohlenoxyd, viel Kohlendioxyd und Wasserdampf, von welchen aus dem Sammelraume 61' nach Kondensation des Wasserdampfes Kohlenoxyd und Kohlendioxyd in die Leitung 18 übertreten. Gleichzeitig wird durch die Leitung 1 in den Sammelraum 63'überhitzter Wasserdampf geleitet, der durch die Rohre 62 streicht, in denen das aus dem Oxyde reduzierte Eisen bei einer Temperatur von nahe 10000 C gelagert ist.

   Der auf das Eisen einwirkende Wasserdampf oxydiert dasselbe und der frei werdende Wasserstoff geht aus dem Sammelraume   63   und durch die Leitung 2 in den Gasometer   4fJ,  
Nach einiger Zeit zeigt sich, dass das in den Rohren 60 befindliche Eisenoxyd zu Eisen reduziert und das in den Rohren 62 enthaltene Eisen durch Einwirkung des Wasserdampfes in das Oxyd umgewandelt ist. Nun werden die Hähne in den zu dem Reaktionsapparate führenden   Leitungen 14, 1, 2, 18   derart verstellt, dass der   umgekehrte   Vorgang eintritt.

   Das aus der Leitung 14 kommende Wassergas wird jetzt in den Sammelraum 63 und von diesem durch die Rohre 62 geleitet, die nun das Eisenoxyd enthalten.   Dabei   streicht das Wassergas in einer der Richtung des Wasserdampfes bei der   vorhergegangenen   Reaktion gerade entgegengesetzten Richtung. Das sich in den Rohren 62 bildende Kohlen- oxyd, Kohlendioxyd und der Wasserdampf kommen in den Sammelraum   63',   aus dem nach
Kondensation des Wasserdampfes Kohlenoxyd und   Kohlondioxyd   durch die   Leitung 1,'"   entweichen. 



   Gleichzeitig wird überhitzter Wasserdampf durch die Leitung 1 in den Sammel- raum 61' geleitet. Dieser Wasserdampf durchstreicht jetzt die Rohre 60 in entgegengesetzter 
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 durch die Leitung 2 wieder dem Gasometer 40 zugeführt wird. 



     Die Sammelräume 61, 6J !', 63, 63'sind   derart angeordnet, dass sie die   Kondensation   
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 diese Weise zu entfernen. Für praktische Ausführungen können alle vier Dreiweghähne derart zwangläufig miteinander verbunden sein, dass sich gleichzeitig mittels eines Hand- "riffes von einiger Entfernung aus verstellt werden können.

   Sie können auch mit einer   Einrichtung ausgestattet sein, mittels der die Hähne selbsttätig immer nach Ablauf einer   bestimmten Zeit alternierend verstellt werden.   Die aus dem Reaktionsapparate   zum Wasser-   stoffgasometer führende Leitung   kann auch durch Apparate geführt werden, in welchen 
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 den   Sammelräumen   des Reaktionsapparates aufgenommenen geringen Mengen von Kohlen- oxyd und Kohlendioxyd beseitigt werden. 



   Das in dem Reaktionsapparate gebildete Gemisch von Kohlenoxyd und   Kohlcndioxyd,   das diesen bei einer Temperatur von etwa   SOO   C verlässt, wird durch die Leitungen 18 und 18'in einen Apparat geführt, der im folgenden Dcstillationskolonnc 25 genannt wird und dessen Temperatur auf ungefähr 110 1350 C'gehalten wird.

   Diese Kolonne gleicht den zur Destillation von Ammoniak gebräuchlichen Apparaten und ist derart angeordnet, dass deren untere Teile von dem aus dem   Reaktionsapparate     kommenden   heissen Gasgemische   umspült werden,   so dass die in der Kolonne enthaltene Flüssigkeit, bestehend aus einer    gesättigten Lösung   von Natrium- oder Kaliumbikarbonat, auf einer Temperatur von 160  bis   zu   C erhalten wird, bei der die Flüssigkeit dissoziert und Kohlendioxyd frei wird, das aus dem oberen Teile in den Gasometer 41 geleitet wird.

   Die Lösung der Karbonate wird ans dom unteren Teile der Kolonne mittels einer Pumpe 29 abgesaugt und sodann durch die Kühler 27 und 30 in den Skrubber 21 geleitet. 
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   Säule benützt wurde,   wird durch das   Rohr 18"dem   durch die Leitung 18   strömenden,   unmittelbar aus dem Reasktionsapparate kommenden Teil des Gemisches zugeführt. Die gesamte Gasmenge wird nun in einen Kühler 19 geleitet, durch dessen Kühlrohre die kalte Bikarbonatlösung fliesst, welche die Wärme des Gasgemisches aufnimmt und sich auf   die Weise vorwärmt, bevor sie   in die Destillationskolonne 25 gelangt.

   Auch die Wärme des   Kohlendioxydes.   das aus der Kolonne 25 austritt, kann zum Teile an die Bikarbonat- lösung abgegeben werden, bevor es in den Gasometer 41 eintritt. 

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 sensation des Wasserdampfes wird ein* Gemisch von viel   Kohlendioxyd und wenig liohlen.   



    ) xyd orhaltn.   Um das reduzierte-Eisen wieder in das Oxyd zu verwandeln, wird Über lasselbe ein Wasserdampfstrom von einer Temperatur nahe an 10000 C geleitet, wodurch wieder Eisonoxyd und Wasserstoff in vollkommen reinem Zustande erhalten wird, welches für spiitere Verwendung gesammelt wird. Das Gemisch von Kohlendioxyd und Kohlenoxyd, das aus dem Wassergase durch Einwirkung des Eisenoxydes erhalten wurde, wird durch Operationen, die im folgenden genauer beschrieben werden, getrennt. Das Kohlendioxyd wird weiter behandelt und das Kohlenoxyd entweder als Heizmittel oder Kraftmittel für motorische Zwecke oder im weiteren Verfahren verwendet, um in Kohlendioxyd umgewandelt zu worden. 



   Es sind nunmehr Kohlendioxyd und Wasserstoff vorbanden, welche miteinander in einem geeigneten Verhältnisse gemischt werden. Dieses Gemisch wird in einen zweiten Reaktionsapparat geleitet, welcher aus den Oxyden reduziertes Nickel, Kobalt, Eisen oder eine Mischung dieser Metalle enthält. Die Oxyde, aus denen die katalytischen Metalle erhalten werden, könnnen in Pulverform gebracht und auf porösen Unterlagen, wie Ziegel-,   Bimsstein-oder Asboststücke,   fein verteilt werden. In diesem zweiten Reaktionsapparate verwandelt sich das Gemisch von Kohlendioxyd und Wasserstoff in Methan und Wasser nach der Reaktion   CO2 + 4 H2 = H7 -)-2 7 0. Der-entstehende Wasserdampf   wird durch Kondensation beseitigt. 



   Wenn als Endprodukt ein Gas von hohem Heizwerte gewünscht wird, dann wird das erhaltene Methan mit einer entsprechenden Menge Wasserstoff gemengt, der bei dem ersten Teile des Verfahrens erzeugt und gesammelt wurde. Wenn dagegen ein Gas von hoher Leuchtkraft gewünscht wird, wird das bei der letzten Reaktion aus dem   Rohlendioxydo   und Wasserstoffe entstandene Methan mit einer geeigneten Menge Wasserstoff und gereinigtem Azetylen gemischt und in der im Patente Nr. 27232 beschriebenen Weise behandelt. Diese 
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 geleitet, in dem aus den Oxyden reduziertes Nickel, Kobalt, Eisen, Kupfer oder eine Mischung dieser Metalle enthalten ist.

   In diesem Apparate, in welchem nur eine Temperatur von   50-180"C   herrscht, erleidet das Methan keine Veränderung, dagegen verbindet sich das Azetylen mit einem Teile des Wasserstoffes und verwandelt sich in   Athylengas   und andere   ähnliche   Kohlenwasserstoffe. Man erhält schliesslich in dem Sammelbehälter ein Gas von hoher   Leuchtkraft,   bestehend aus Methan, Wasserstoff und Äthylen und anderen   ahnlichen   Kohlenwasserstoffen. Das   Verhältnis   der einzelnen Bestandteile dieses Gases zueinander kann sehr verschieden sein, je nach dem   Verhältnisse   der verwendeten Komponenten.

   Als Beispiel wird die Zusammensetzung einer Mischung gegeben, mit der in der Praxis günstige Ergebnisse erzielt wurden :
Kohlenwasserstoffe der ethylengruppe und ähnlicher Gruppen   30/1).   Methan   ("     Wassorstoff 550'0'  
In der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Durchführung dos Verfahrens in einer beispielsweisen   Ausführungsform   schematisch dargestellt.

   Das Wassergas wird zunächst   behufs Befreiung   von den schwefelhaltigen Beimengungen durch einen   Kupferspäne   enthaltenden Behälter. 9 geleitet, in welchem eine Temperatur von   500--600   C herrscht, indem derselbe durch das aus dem Generator strömende heisse Wassergas umspült wird, zu welchem Zwecke der   Behälter   9 in dem oberen Teile des Generators eingebaut ist. Der zur Entwicklung des Wassergases erforderliche Wasserdampf wird vorteilhaft überhitzt zugeführt. Zu diesem Zwecke werden in den Wandungen des Generators Überhitzer eingebaut, wie dies in der Industrie allgemein gebräuchlich ist, wodurch die strahlende   Wärme   der Wände des Generators ausgenützt wird, die sonst verloren ginge. 



   Das Wassergas wird von dem Behälter 9 durch die Leitung 14 in den Reaktionapparat 15 geführt. Dieser besteht aus zwei Rohrbündeln, den Rohren 60, die in beliebiger Anzahl vorgesehen sind und in Sammelräume M und   61'münden   und einer gleichen Zahl von Rohren 62, die parallel zu den ersten liegen und in   Sammelräume   63 und   63'münden.   



   In den   Rollren     60   ist Eisenoxyd und in den Rohren 62 aus den Oxyden reduziertes Eisen untergebracht. Die Rohre sind in einem gemeinsamen Behälter oder Ofen angeordnet, der mittels der von dem Generator gelieferten Verbrennungsgase oder mittels sonst geeigneter
Heizgase geheizt wird. Die Heizgase aus dem Generator gelangen in den Behälter oder
Ofen durch die Leitung 16 und verlassen denselben durch die Leitung   16'. -Die Sam mol-     räume 68 und 61   des Reaktionsapparates 15 sind durch zwei Leitungen mittels eines
Dreiweghahnes miteinander und mit der aus dem Behälter 9 kommenden Leitung 14 ver- bunden. Die Sammelräume 61'und 63'stehen auch durch zwei Leitungen und mittels eines Dreiweghahues untereinander und mit der überhitzten Dampf zuführenden Leitung 1   in Verbindung.

   Weiters sind auch die Räume 63 und 61 mittels an einem Dreiweghahno angeschlossener Leitungen untereinander und mit der Leitung 2 verbunden, die in einen   

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   Wasserstoffgasometer 40 mündet. Endlich ist auch für die Räume 61' und 63' eine zweite   Verbindung mittels an einem   Dreiwegbaltno   angeschlossener Leitungen vorgesehen, der den Anschluss an die Leitung 18 herstellt. 



   Beim Beginne des Verfahrens geht das Wassergas durch die Leitung 14 und den Dreiweghahn in den Sammel, raum 61. Das Wassergas streicht durch die Rohre 60, die Eisenoxyd von einer   10000   C nahe gelegenen Temperatur enthalten. Das Wassergas verwandelt sich unter diesen Bedingungen in eine Mischung von wenig Kohlenoxyd, viel Kohlendioxyd und Wasserdampf, von welchen aus dem   Sammelraume   61'nach Kondensation des Wasserdampfes   Kohlenoxyd   und Kohlendioxyd in die Leitung 18 übertreten. Gleichzeitig wird durch die Leitung 1 in den Sammelraum 63'überhitzter Wasserdampf geleitet, der durch die Rohre   62 streicht, in   denen das aus dem Oxyde reduzierte Eisen bei einer Temperatur von nahe 10000 C gelagert ist.

   Der auf das Eisen einwirkende Wasserdampf oxydiert dasselbe und der frei werdende Wasserstoff geht aus dem   Sammelraume   63 und durch die Leitung 2 in den Gasometer 40. 



   Nach einiger Zeit zeigt sich, dass das in den Rohren 60   bofindliche Eisenoxyd   zu Eisen reduziert und das in den Rohren 62 enthaltene Eisen durch Einwirkung des Wasserdampfes in das Oxyd umgewandelt ist. Nun werden die Hähne in den zu dem Reasktionsapparate führenden   Leitungen 14, 1, 2, 18   derart verstellt, dass der umgekehrte Vorgang eintritt. Das aus der Leitung 14 kommende Wassergas wird jetzt in den Sammelraum 63 und von diesem durch die Rohre 62 geleitet, die nun das Eisenoxyd enthalten. Dabei streicht das Wassergas in einer der Richtung des Wasserdampfes bei der   vorhergegangenen   Reaktion gerade entgegengesetzten Richtung.

   Das sich in den Rohren 62 bildende Kohlenoxyd, Kohlendioxyd und der Wasserdampf kommen in den Sammelraum 63', aus dem nach Kondensation des Wasserdampfes Kohlenoxyd und Kohlendioxyd durch die Leitung 18 entweichen. 



   Gleichzeitig wird überhitzter Wasserdampf durch die Leitung 1 in den Sammelraum   61'geleitet. Dieser Wasserdampf durchstreicht   jetzt die Rohre 60 in entgegongesetzter
Richtung zu jener, die bei der vorhergegangenen Operation das Wassergas genommen hat. 



  Jetzt enthalten die Rohre 60 reduziertes Eisen, welches von dem Wasserdampfe wieder in das Oxyd umgewandelt wird, während der gebildete Wasserstoff aus dem Sammelraumo 61 durch die Leitung S wieder dem Gasometer 40 zugeführt wird. 



   Die Sammelräume 61, 61', 63,   63'sind   derart angeordnet, dass sie die Kondensation des im gebildeten Gasgemische enthaltenen Wasserdampfes   ermöglichen,   um denselben auf diese Weise zu entfernen. Für   praktische Ausführungen   können alle vier Dreiweghähno derart zwangläufig miteinander verbunden sein, dass sie gleichzeitig mittels eines Hand- 
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 Einrichtung ausgestattet scin, mittels der die Hähne selbsttätig immer nach Ablauf einer bestimmten Zeit alternierend verstellt werden.

   Die aus dem   Rcaktionsapparate   zum Wasser-   stoffgasometer   führende Leitung kann auch durch Apparate geführt werden, in welchen die etwa im Wasserstoffe vorhandenen, im Augenblicke der Umkehrung der Hähne aus den Sammelräumen des Reaktionsapparates   aufgenommenen   geringen Mengen von Kohlenoxyd und Kohlondioxyd beseitigt werden. 



   Das in dem Reaktionsapparate gebildete Gemisch von Kohlenoxyd und Kohlendioxyd, das diesen bei einer Temperatur von etwa   8000 C verlässt,   wird durch die Leitungen 18 und 18'in einen Apparat geführt, der im folgenden Destillationskolonne 25 genannt wird und dessen Temperatur auf ungefähr 110   dz   C gehalten wird.

   Diese Kolonne gleicht den zur Destillation von Ammoniak gebräuchlichen Apparaten und ist derart angeordnet, dass deren untere Teile von dem aus dem Reaktionsapparate kommenden heissen Gasgemische   umspült   werden, so dass die in der Kolonne enthaltene Flüssigkeit, bestehend aus einer gesättigten Lösung von   Natrium-oder Kaliumbikarbonat,   auf einer Temperatur von   1 n bis     1350 C erhalten   wird, bei der die Flüssigkeit dissoziert und   Kohlondioxyd   frei wird, das aus dem oberen Teile in den Gasometer 41 geleitet wird. Die Lösung der Karbonate wird aus dem unteren Teile der Kolonne mittels einer Pumpe 29 abgesaugt und sodann durch die Kühler 27 und 30 in den Skrubber 21 geleitet. 



   Der Teil des Gemisches von Kohlendioxyd und Kohlenoxyd, der zur Heizung der Säule benützt wurde, wird durch das   Rohr 18"dem   durch die Leitung 18   strömendon,     unmittelbar   aus dem Reaktionsapparate kommenden Teil des Gemisches zugeführt. Die gesamte   Gasmenge   wird nun in einen Kühler 19 geleitet, durch dessen Kühlrohre die   kaito Bikarbonatlösung nicsst, welche   die Wärme des Gasgemisches aufnimmt und sich auf die Weise   vorwärmt,   bevor sie in die Destillationskolonne 25 gelangt. Auch die Wärme des   Kohlendioxydes,   das aus der Kolonne 25 austritt, kann zum Teile an die Bikarbonatlösung   abgegeben werden, bevor es in den Gasometer 41 eintritt.   

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   Das   Gemisch von Kohtondioxyd   und Kohlenoxyd wird, nachdem es in dem Kühler 19   abgekuhlt   ist, durch die Leitung   20   in den Skrubber 21 geführt, der mit den aus der Destillationskolonne 25 kommenden   Karbonatlösungen,   die bei Durchgang durch die Kühlere und 30 bereit3 abgekühlt worden sind, gespeist wird. In dem Scrubber 21 wird das Kohlendioxyd des Gasgemisches absorbiert und es entweicht aus dem oberen Teile des Skrabbers das   Kohlenoxyd durch   das Rohr 22 und kann gesammelt werden, während aus dem unteren Teile des Skrubbers eine gesättigte Bikarbonatlösung abfliesst, die mittels einer Pumpe 24 durch die Leitung 26 wieder der Destillationskolonne zugeführt wird, wobei die Lösung durch die   Kühler   und 27 ihren Weg nimmt. 



   In den Gasometern 41 und 40 werden die im Laufe dos Verfahrens gewonnenen Gase, Kohlendioxyd bzw. reiner Wasserstoff, gesammelt ; die Mischung dieser Gase im gewünschen Verhältnisse erfolgt in dem Rohre 43, das durch die Leitungen 41'und 40' mit den Gasometern 41 bzw. 40 in Verbindung steht. Dieses Gasgemisch wird nun in einen Reaktionsapparat 45 (siehe auch die Detailfigur) geleitet, welcher aus einem   Röhrenkessel   besteht, dessen Rohre a derart abgeplattet sind, dass sie einen kleinen Trog von halbkreisförmigem oder halb elliptischem Querschnitte bilden, der durch eine ebene Deckplatte ab- geschlossen ist. Diese Rohre stehen an den beiden offenen Enden durch einen Sammolraum b miteinander in Verbindung.

   Im Inneren der Rohre sind der Form derselben entsprechende Tröge c vorgesehen, auf welchen ans den Oxyden reduziertes Eisen, Nickel, Kobalt oder eine Mischung dieser Metalle aufgeschichtet ist. Diese Tröge können samt ihrer Füllung durch die Öffnungen d des Kessels in die Rohre a eingeschoben und daher rasch ausgewechselt worden, worauf die Öffnungen mittels Deckeln und Schrauben e verschlossen werden. Um die Rohre strömen die aus dem Generator durch die Leitung   16     zunächst   dem   Reaktionsapparate j ! 5 zugeführten   Verbrennungsgase, die durch die Leitung 16' in den Reaktionsapparat 45 gelangen und denselben auf einer Temperatur von   250-5000   halten. 



     Aus dem Gemische   von Kohlendioxyd und reinem Wasserstoffe bildet sich im Kontakte mit Eisen, Nickel, Kobalt oder einer Mischung dieser Metalle Methan nach der Reaktion : 
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 das so erhaltene Methan gesammelt und in entsprechendem Verhältnisse mit dem in dem ersten Teile des Verfahrens gewonnenen Wasserstoffe gemischt. 



   Will man dagegen ein Gas mit hoher   Leuchtkraft   erhalten, dann wird das Methan durch die Leitung 46, Schlangenrohr' 47 im Kühler 48 und die Leitung 49 in die aus einem Azetylengasbehälter 42 kommende Leitung 50 geführt und mit dem   Azetylengase,   das   bereits eine   gewisse Menge von durch die Leitung 51 kommendem Wasserstoff besitzt, gemischt. Das Gemisch von Methan, Azetylen und Wasserstoff gelangt in einen Reaktionsapparat 52, der dem Apparate 45 vollkommen gleich ist. In den Rohren ist wieder aus den Oxyden reduziertes Nickel, Kobalt, Eisen, Kupfer oder eine Mischung dieser Metalle   vorgesehen. D 'Apparat   wird ebenso wie der frühere mit den aus dem   Apparate./5     kommenden   und durch die Leitung 53 zugeführten Verbrennungsgasen geheizt.

   Selbstredend können auch andere Heizgase angewendet werden, um die Temperatur von   50- UOo ('   aufrecht zu erhalten. Unter diesen Bedingungen verändert sich das Methan nicht, während sich das Azetylen bei dieser Temperatur durch Aufnahme von Wasserstoff in Kohlenwasserstoffe der Athylenreihe umwandetl, so dass man   schliesslich im Gasometer 54 ein Leuchtgas   erhält, das aus einer Mischung von Wasserstoff,   Methan und Kohlenwasserstoffen der Athen-   reihe besteht. 



   Die beschriebenen Reaktionen können ausser mit Wassergas auch bei jedem anderen   Wasserstoff, Kohlenoxyd   und Kohlendioxyd enthaltenden Gasgemische (mischgas u. dgl.) vorgenommen worden. Bei Vorhandensein von Stickstoff findet keine   Becinnnssung     durch     densely) en   statt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Erzeugung eines hauptsächlich aus Methan bestehenden Gasesd durch Einwirkung von Kobiendioxyd und Wasserstoff auf metallisches Nickel, Kobalt oder Eisen, dadurch gekennzeichnet, dass Wassergas oder ein Gas ähnlicher Zusammensetzung durch herleiten über Eisenoxyd in ein Gemisch von Kohlendioxyd, Kohlenoxyd und Wasserdampf umgewandelt wird, aus welchem nach Kondensation des Dampfes das Kohlendioxid von EMI6.2 getrennt und gewonnen wird, worauf dem Kohlendioxyd eine entsprechende Menge von bei der Regenerierung des Eisenoxydes aus dem reduzierten Eisen mittels Wasserdampfcs ge- bildetem Wasserstoffgas beigemischt und das Gemisch über das katalytisch wirkende Metall geleitet wird. <Desc/Clms Page number 7>
    2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gelconn. zeichnet, dass zwischen dem Generator und der Vorrichtung ztir Trennung des Kohlen- dioxydes vom Kohlenoxyde ein in Ableitungen unterteilter, geheizter Reaktionsapparat eingeschaltet ist, dessen eine Hälfte der Abteilungen mit Eisenoxyd und dessen andere Hälfte mit aus den Oxyden reduziertem Eisen gefüllt ist, durch welche Abteilungen mittels geeigneter Einrichtungen abwechselnd Wassergas und Wasserdampf geleitet wird, so dass sich in ersterem Falle ein Gemisch von Kohlendioxyd, Kohlenoxyd und Wasserdampf hildet und das Eisenoxyd reduziert wird, während sich im letzteren Falle das Eisen wieder in das Oxyd rückverwandelt und Wasserstoff frei wird.
    3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass behufs Kühlung des Gemisches von Kohlenoxyd und Kohlendioxyd die diese Gase führende Rohrleitung an einen Kühler (19) angeschlossen ist, dessen Klihlrohr von der Alkali- EMI7.1
AT28402D 1905-07-07 1905-07-07 Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung eines hauptsächlich aus Methan bestehenden Gasses für Heiz- und Beleuchtungszwecke. AT28402B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008034931A1 (de) * 2008-07-26 2010-04-08 Bauderer, Thomas Energietransportsystem

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008034931A1 (de) * 2008-07-26 2010-04-08 Bauderer, Thomas Energietransportsystem

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