AT28295B - Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern für elektrische Glühlampen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern für elektrische Glühlampen.

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  Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern für elektrische Glühlampen. 



   Die bisherigen Versuche,   Glühkörper   aus sehr schwer schmelzbaren Metallen, wie Thorium, Zirkonium, Erbium, Yttrium herzustellen, beispielsweise in der Art, wie es in der österr. Patentschrift Nr. 7901 beschrieben ist, führten bisher zu keinem befriedigenden Resultate. Die Fäden besassen nur geringe Haltbarkeit und die Lampenglocken beschlugen sich sehr schnell mit einem schwarzen Beschlage. 



   Fortgesetzte Versuche haben nun gezeigt, dass es möglich ist, diese Mängel zu beseitigen, wenn man dafür Sorge trägt, dass in dem fertigen   Glühkörper   keine Spuren von nichtmetallischen Beimengungen vorhanden sind. 



   Es war dies bisher schon darum nicht möglich, weil die Ausgangsmaterialien stets Verunreinigungen enthielten, die sich nach den bisherigen Methoden nicht beseitigen liessen. 



  Auch hatte man bisher die ausserordentliche Bedeutung nicht erkannt, die der Verwendung   on Glühkörpern zukommt,   die von allen nichtmetallischen Beimengungen vollkommen frei   sind. Die Wirkung derartiger von nichtmetallischen Beimengungen (Oxyden, Karbiden u. dgl. )   vollständig freier   G1Ühkörper,   insbesondere aus den Metallen Zirkon, Yttrium, Erbium und Thorium, ist nun überraschend gegenüber den aus mehr oder weniger unreinen Metallen bestehenden Glühkörpern. Die mechanische Festigkeit, die Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperatur und gegen starke Strombelastung wird bedeutend erhöht, die Glocken der Lampen bleiben fast vollständig rein und die Lichtausbeute und Lebensdauer wird wesentlich erhöht. 



   Um solche   Glühkörper herzustellen,   kann   man   beispielsweise in der Art verfahren. dass   man   stromleitende Verbindungen der betreffenden Metalle verwendet, welche entweder unter der elektrolytischen Einwirkung eines hindurchgeleiteten Stromes oder durch die bei   der Hindurchicitung elektrischen Stromes   erzeugte hohe Temperatur vollständig unter Abspaltung gasförmiger oder leichter verdampfbarer Bestandteile zu Metall reduziert werden, wobei darauf geachtet werden muss, dass die Ausgangsmaterialien vollkommen rein sind von solchen Stoffen-insbesondere Kohlenstoff oder Karbiden---welche sich bei der nachfolgenden Erhitzung im   Vakuum   nicht beseitigen lassen.

     Der Rednktionsproxess muss   im   Vakuum   erfolgen und so lange fortgesetzt werden, bis alle, auch die letzten Reste der abgeschiedenen dampfförmigen Bestandteile durch fortgesetztes Auspumpen des   Vakuumraumes   beseitigt sind. Hiedurch wird verhütet, dass Reste fremder Bestandteile   zurückbleiben,     welche beim Erkalten der reduzierten Körpers von neuem Verbindungen   mit dem Metalle eingehen könnten. 



   Ferner   muss     iiii   allgemeinen bei diesem Verfahren darauf geachtet werden, dass die Temperatur bis nahe an den Schmelzpunkt des betreffenden   MetaDes gesteigert   wird. so dass ein Zusammenschweissen oder Zusammensintern des Metalles erfolgt. 



   Nachdem es jetzt gelungen ist, beispielsweise nach dem   D.   R. P.   Nr.     146503, die   genannten   Metalle metallisch   rein zu gewinnen, kann man selbstverständlich auch diese metallisch reinen Ausgangsmaterialien direkt zur Herstellung von Glühkörpern gemäss vorliegender Erfindung benutzen : sei es, dass man sie aus reinen metallpulver presst und durch einen hindurchgoleiteten elektrischen Strom im Vakuum zum Sintern bringt unter   gleit..   
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern aus Thorium, Zirkonium, Erbium, Yttrium für elektrische Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, dass man stromleitende Verbindungen obiger Elemente im Vakuum so lange der Wirkung eines elektrischen Stromes aussetzt, bis auch die letzten Reste der abgeschiedenen dampfförmigen Bestandteile durch fortgesetztes Auspumpen des Vakubmraumes beseitigt sind und ein Zusammensintern und Zusammenschweissen des Metalles erfolgt.
    2. Eine Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Glühkörpern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von nichtmetallischen Verunreinigungen befreiten Metalle entweder in Pulverform durch Pressen und Zusammensintern im Vakuum infolge Hindurchleitens eines elektrischen Stromes unter gleichzeitigem fortgesetzten Auspumpen bis zur vollständigen Beseitigung aller. Luftreste oder durch Ziehen oder Walzen zu Glühkorpern verarbeitet werden.
AT28295D 1903-05-02 1905-06-03 Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern für elektrische Glühlampen. AT28295B (de)

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