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Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen
Glaserzeugnissen
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Glaserzeugnissen, die in den Schutzkonstruktionen von Zivil-und Industriebauten Verwendung finden.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Glaserzeugnissen durch eine gemeinsame Wärmebehandlung der Glasplatte und des darauf aufgeschütteten Glaspulvers.
Gemäss diesem Verfahren erfolgt der Herstellungsprozess von Erzeugnissen in einem Bad mit geschmolzenem Metall. Auf die Oberfläche des geschmolzenen Metalls wird die Glasmasse zugeführt und längs des Bades in Form eines Bandes bewegt ; man schüttet auf sie das Pulver auf, welches bei entsprechenden Temperaturverhältnissen eine poröse Schicht bildet. Das so erhaltene mehrschichtige Band gelangt von der Oberfläche des geschmolzenen Metalls auf den Rollgang des Kühlofens.
Bei dem bekannten Verfahren wird der technologische Prozess mittels einer teuren und komplizierten Ausrüstung durchgeführt. Beim übergang des Glasbandes von der Oberfläche des geschmolzenen Metalls auf den Rollgang kommt es zu einer Biegung desselben, infolgedessen entstehen in der porösen Schicht Risse und Verformungen.
Die Begrenzung der Bordseiten des sich bewegenden Bandes durch Beckenwände verursacht bei einer beträchtlichen Stärke der porösen Schicht eine Reibung zwischen dieser Schicht und den Wänden, was die Bewegung des Bandes erschwert und zur Verformung und Anreissen deren Bandseiten führt.
Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, welches es erlaubt, hochwertige mehrschichtige Glaserzeugnisse nach einer mechanisierten Fliessmethode unter Verwendung einer unkomplizierten Ausrüstung herzustellen.
Demnach betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Glaserzeugnissen bei dem zumindest eine poröse Schicht aus Glaspulver auf ein Glasband aufgebracht und gemeinsam mit diesem einer Wärmebehandlung unterzogen wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass dem vom Rollengang eines Ofens getragenen Glasband vor der Aufschüttung des Glaspulvers eine trogähnliche Form verliehen wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren sieht die Möglichkeit vor, mehrschichtige Erzeugnisse sowohl aus einem gewöhnlichen Glas als auch aus glaskristallinen Stoffen herzustellen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird die Beschreibung an Zeichnungen der Anlage zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens illustriert. Es zeigen Fig. l eine Anlage zur Herstellung mehrschichtiger Glaserzeugnisse, Längsschnitt ; Fig. 2 dasselbe, Schnitt 11-11 ; Fig. 3 dasselbe, Schnitt 111-111 ; Fig. 4 dasselbe, Schnitt IV-IV.
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Das Herstellungsverfahren von mehrschichtigen Glaserzeugnissen wird in folgender Weise verwirklicht.
Auf einer Walzmaschine --1-- (Fig.1) wird das Glasband --2-- von erforderlicher Stärke (3 bis 10 mm) aus Glasmasse gewalzt. Das plastische Glasband gelangt in ein Bördel-Formierungs- Walzwerk --3--, welches aus zwei übereinander angeordneten Walzen besteht.
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(Fig. 2)Speiser--10-mit einem Glaspulver --12-- mit Gasbildner überschüttet, welches mit Hilfe von Röhrenerhitzern --1-- angewärmt ist. Mit Hilfe einer Vorrichtung --13-- wird das Pulver gleichmässig über die Trogbreite verteilt.
In dem Kristallisierapparat --8-- wird das Glasband --2-- mit dem darauf aufgeschütteten Glaspulver einer Wärmebehandlung unterzogen, welche eine Kristallisierung des Glasbandes, Aufschäumen des Glaspulvers, dessen Kristallisierung und die Kühlung des gewonnenen mehrschichtigen Bandes gewährleistet.
Am Anfang der Kühlzone wird bei einer Temperatur, die um 100 C niedriger als die maximale Temperatur des Aufschäumens ist, mit Hilfe einer Walze-14- (Fig. 4) das Einebnen und Verdichten der Schaummasse durchgeführt.
Wenn man ein mehrschichtiges Band quer schneidet, so erhält man im Ergebnis einer Wärmebehandlung kombinierte Platten, welche entweder aus einem schaumkristallinen Stoff, der an drei Seiten mit einem glaskristallinen Plattenmaterial bedeckt ist, oder aus einem Schaumglas, welches an drei Seiten mit Flachglas bedeckt ist, oder aus einem Schaumglas, welches an drei Seiten mit glaskristallinem Flachmaterial bedeckt ist. Dabei sintern die poröse und die dichte Schichte fest zusammen und bilden somit eine einheitliche monolite Konstruktion.
Um eine Verformung von Bordseiten-7-nach dem Profilieren des Bandes --2-- zu vermeiden, weisen die Transportwalzen-15- (Pig. 3) des Kristallisators --8-- Begrenzungs- scheiben --16-- auf. Die Kristallisatorwalzen werden aus einem warmfesten Stahl hergestellt und haben eine Wasserkühlung.
Ein mehrschichtiges Band wird nach Verlassen des Kristallisators --8-- mit Hilfe von Diamantsägen in Platten von erforderlicher Grösse quer geschnitten.