AT277689B - Steuerventil - Google Patents

Steuerventil

Info

Publication number
AT277689B
AT277689B AT85467A AT85467A AT277689B AT 277689 B AT277689 B AT 277689B AT 85467 A AT85467 A AT 85467A AT 85467 A AT85467 A AT 85467A AT 277689 B AT277689 B AT 277689B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
valve
way valve
pressure medium
valve according
camshaft
Prior art date
Application number
AT85467A
Other languages
English (en)
Inventor
Maurus Glas
Original Assignee
Maurus Glas
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maurus Glas filed Critical Maurus Glas
Priority to AT85467A priority Critical patent/AT277689B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT277689B publication Critical patent/AT277689B/de

Links

Landscapes

  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Steuerventil 
Die Erfindung betrifft ein Steuerventil für mit strömenden Druckmedien betriebene Anlagen, beispielsweise hydraulisch oder pneumatisch betätigte Anlagen. Derartige, im allgemeinen als "Wegeventile" bezeichnete Steuerventile werden bisher je nach Verwendungszweck, Zahl der Anschlüsse, Kanalführung und Stellung des Ventilorganes innerhalb des Wegeventiles, Art und Spannung des Druckmittels, Art der Betätigung u. dgl. in einer unübersehbaren Anzahl konstruktiv unterschiedlicher Einzelkonstruktionen hergestellt. So erfordert beispielsweise eine lediglich aus Pumpe und Abnehmer bestehende Anlage je nach Art des Abnehmers ein Wegeventil mit zwei oder drei Anschlüssen, während eine aus Pumpe und einem zweiseitig beaufschlagbaren Abnehmer bestehende   Anlage-einschliesslich Rücklaufanschluss-ein   Wegeventil mit vier Anschlüssen erfordert.

   Hiebei können je nach Art des jeweiligen Abnehmers und Verwendungszweck des Druckmittels die verschiedenartigsten Kanalführungen im Ventil erforderlich sein, so z. B. 



  Kanalführungen mit freiem oder gesperrtem   Durchfluss   zum Rücklaufbehälter, Kanalführungen für Hintereinanderschaltung mit und ohne Nutzung des   rückfliessende   Druckmittels, für Parallelschaltung mit und ohne freien Durchfluss zum Rücklaufbehälter in Nullstellung u. dgl. Darüber hinaus wird die Gestaltung derartiger Wegeventile auch massgeblich von den sich aus der Druckhöhe und der Art der Betätigung ergebenden Anforderungen bestimmt.

   Auf Grund dieses Sachverhaltes werden bisher aus einer grossen Zahl untereinander unterschiedlich konstruierter Einzelventile   bestehende "Ventilprogramme"   hergestellt, von denen jedes Einzelventil nur jeweils für Steuerungsart bzw.   ein "Schaltsymbol"einsetzbar   ist und die der Benutzer entsprechend den jeweiligen betrieblichen Erfordernissen mehr oder weniger vollständig ständig auf Lager zu halten gezwungen ist, um sie im Bedarfsfalle gegeneinander austauschen oder zu Steuereinheiten zusammenstellen zu können. 



   Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist auch bereits versucht worden, unter Zugrundelegung eines einheitlichen Gehäuses die Steuerkolben gegeneinander auszutauschen, was jedoch in technischer Hinsicht auf praktisch   unüberwindliche   Schwierigkeiten stösst. Die Verwendung eines allen Bedingungen genügenden gleichbleibenden Gehäuses für eine Durchflussgrösse setzt voraus, dass für seine Bemessung und Gestaltung die grösste notwendige Nutschiebergrösse zugrundegelegt wird, was eine entsprechende Bemessung, insbesondere Verlängerung der austauschbaren Steuerkolben auch in den Fällen notwendig macht, in denen mit wesentlich kleineren Einheiten gearbeitet werden könnte. Die Verlängerung der Steuerkolben erschwert jedoch deren Austausch so erheblich, dass dieser Weg praktisch nicht gangbar ist.

   Steuerkolben sind hochtolerierte Teile, die darüber hinaus unter Einhaltung kleinster Toleranzen eingeläppt werden müssen, was naturgemäss mit zunehmender Steuerkolbenlänge mit zunehmenden Schwierigkeiten verbunden ist, insbesondere unter Berücksichtigung des Umstandes, dass das im Betrieb immer auftretende gegenseitige Ausarbeiten aufeinander gleitender Teile spezifische   Verschleissstellen   hinterlässt, die zwar bei Beibehaltung der Teile keine nachteiligen Folgen haben, bei Austausch eines Teiles jedoch umso nachteiliger in Erscheinung treten und auch durch noch so sorgfältiges Einarbeiten niemals vollständig ausgeglichen werden können. Der Austausch der hochtolerierten Steuerkolben erfordert daher einen derartig hohen Aufwand, dass dieser Weg praktisch nicht in Frage kommt. 



   Es ist auch bereits ein Steuerventil bekanntgeworden, bei dem für jeden zu steuerenden Druckraum in einer Ventilbohrung zwei Ventilkegel derart hintereinander angeordnet sind, dass die Verstellung des einen Ventiles auf Grund unmittelbarer mechanischer Einwirkung durch das andere Ventil und damit erst dann erfolgt, wenn dieses Ventil im Sinne des Verschlusses des gesteuerten Druckmittelweges hydraulisch wirksam geworden ist. Diese Doppelventilorgane wirken daher funktionell-hydraulisch wie ein einziger Schieber mit der Folge, dass das Ventil ebenfalls nur die Einstellung zweier Schaltschemata zulässt und damit alle vorstehend beschriebenen Nachteile aufweist. 



   Auch bei einem anderen bekannten Ventil sind zwei in Flucht zueinander liegende Sitzventile vorge-   sehen, die beide von einem Kurbelschenkel in Abhängigkeit voneinander gesteuert werden und von denen das eine den Energiezufluss und das andere den Tankanschluss beherrscht. Dieses Ventil lässt ebenfalls   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 lediglich die Durchflussschemata geradliniger oder gekreuzter Zufluss bzw. Rückfluss zum bzw. vom Ver-   b : aucher   zu und weist weiterhin den Nachteil auf, dass lediglich eines der Ventilorgane b im Öffnungsvorgang druckausgeglichen ist, während Druckausgeglichenheit dieses Ventiles b-im Schlkssvorgang sowie Druckausgeglichenheit der anderen Ventilorgane nicht besteht.

   Das notwendige   A beaten   gegen vollen Pumpendruck erfordert naturgemäss entsprechende Schaltkräfte an dem die Ventilorgane betätigenden   Kurb--larm.   



   Bei einem weiteren bekannten Ventil sind zwei koaxial zueinander angeordnete Sitzventilkörper vorgesehen, die derart zueinander angeordnet sind, dass der Schaft des einen   Sitzventilkö*pers   im anderen Sitz-   ventilkö-per   geführt wird und durch diesen durchragend gegen die Nocken einer Nockenwelle abgestützt ist, auf der eine weitere Nockenscheibe zur Betätigung des zweiten   Ventilköjpers angeordnet i t.   Nachteilig an diesem Ventil ist es, dass keiner der beiden Sitzventilkörper   druckaurgeglichen   ist, was   ausserordentlich   hohe Schaltkräfte erfordert, so dass das Ventil allenfalls im Niederdruckb-reich verwendbar ist.

   Nachteilig an diesem bekannten Ventil ist weiterhin, dass die Anordnung ausschliesslich mit Sitzventilkörpern, nicht jedoch auch mit Nutschiebern realisierbar ist und dass eine ausreichend stabile Führung der Ventilorgane nicht gewährleistet ist. Darüber hinaus fehlt es auch diesem Ventil an der universellen Anwendbaikeit. 



   Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Steuerventiles, das die Einstellung aller denkbaren Schaltschemata zulässt und das jederzeit ohne Schwierigkeit unter Beibehaltung desselben Ventilkörpers auf jedes beliebige Steuerprogramm umgestellt werden kann, ohne dass es hierfür des Austausches eng tolerierter und schwer zu bearbeitender, insbesondere zu honender Ventilorgane bedarf. Die Erfindung besteht darin, dass in dem Druckmittelweg für jeden zu steuernden Druckraum mindestens zwei Ventilorgane mit insgesamt sechs Einzelstellungen der Organe hintereinander angeordnet sind, die in an sich b. kannter Weise jedes für sich und unabhängig voneinander in beiden Bewegungsrichtungen verstellbar sind. 



   In einer Ausführungsform der Erfindung können für jeden Druckmittelweg drei Ventilorgane vorgesehen sein, die in jeweils zwei Schaltstellungen verschiebbar sind und von denen das den Abfluss zum Tank steuernde Ventilorgan in der Mitte liegt. In diesem Falle kann das einzelne Ventilorgan sowohl als Sitzventil als auch als Nutschieber ausgebildet sein.

   Bei Verwendung von Sitzventilen weist das mittlere, als Zweiwegventil ausgebildete Organ vorteilhaft eine den Ventilraum mit dem Rücklaufanschluss verbindende Innenbohrung auf, während bei Verwendung von Nutschiebern die Anordnung zweckmässig so getroffen ist, dass die   Führungsbohrung   zumindest des mittleren Nutschiebers in den Rücklaufkanal mündet und die   äusseren   Nutschieber derart ausgebildet und in ihren Führungsbohrungen angeordnet sind, dass die Nuten in der einen Schaltstellung sowohl die zur mittleren Führungsborhung als auch die zur Druckmittclzuleitung bzw. zum Verbraucheranschluss führenden Durchbrechungen, in der anderen Schaltstellung dagegen nur die zur Druckmittelzuleitung bzw. zum Verbraucheranschluss führenden Durchbrechungen überdecken. 



   In einer anderen Ausführungsform der Erfindung können bei Verwendung von Nutschiebern als Ventilorgan an Stelle von drei in jeweils   zweiSchaltsstellungen verstellbaren Schiebern   auch zwei in jeweils drei Schaltstellungen verstellbare Schieber vorgesehen sein, in welchem Falle es der Anbringung jeweils zweier Durchbrechungen zwischen deren Führungsbohrungen sowie der Verwendung eines zweifach genuteten Schiebers in Verbindung mit entsprechend ausgebildeten, drei Schaltstellungen ermöglichenden Nockenscheiben bedarf. Bei Verzicht auf eine Verbindung der vier Anschlüsse untereinander genügen auch zwei in jeweils zwei Schaltstellungen verstellbare Ventilorgane. Mit einem derartigen Ventil können jedoch im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen nicht alle   Schaltsymbole ge-   schaltet werden. 



   Die Druckmittelzuleitung und Rückleitung sind zweckmässig parallel übereinander in einer senkrecht zu der von den Ventilkörpern gebildeten Ebene verlaufenden Richtung angeordnet, wobei die Druckmittel- zuleitung mit dem Ventilraum des ihm am nächsten liegenden Ventilorganes und der Rücklauf mit der
Rücklaufbohrung des mitterlen Zweiwegventilkörpers verbunden ist. Im Falle der Verwendung von Nut-   Schiebern   als Ventilkörper wird zweckmässig die Druckmittelabflussleitung von einem Längskanal gebildet, in dem die Führungsbohrungen aller Ventilorgane münden und der mit der dem Abfluss dienenden Druck- mittelleitung veibunden ist. 



   In Anwendung des Erfindungsgedankens ist zweckmässig beidseitig der Druckmittelzuleitung und   D'uckmittelabführungsleitungen   eine Ventilkörperanordnung vorgesehen, mit welchem Ventil jede be- liebige Druckmittelführung entsprechend dem jeweils gewünschten Verwendungszweck möglich ist. Es bedarf hiezu lediglich eines Wechsels oder Austausches der einen oder anderen, den einzelnen Ventilkörper steuernden Nocke, bei welchem Teil es sich um ein durch einfaches Stanzen mit ausreichender Genauigkeit herstellbares Teil handelt und dessen Austausch daher weder mit schwierigen Herstellungs- noch mit schwierigen Einpassaibeiten und   Einläppaibeiten   verbunden ist.

   Die bei den bekannten Ventilen erforder- liche Abstimmung der Steuerkanten gegeneinander, die für jede Seite des Verbrauchers, d. h. für den Zu- lauf und Rücklauf einzeln und gesondert vorgenommen werden muss, entfällt ebenso wie die bei den be- kannten Ventilen mit Nutschiebern notwendige   Längskeibung   bzw. Abschrägung des Schiebers zur Er- zielung eines Druckmittelvorlaufes bzw.   Druckmittelnachlaufes   zum Zwecke der Vermeidung von Druck-   stöss-n   beim Schaltvorgang. Das Überdeckungsverhältnis jedes der Ventilorgane wird allein bestimmt durch die Form der auf einfachste Weise herstellbaren Nocken und deren Einstellung zueinander.

   Die 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 parallele Anordnung der Druckmittelzuleitung und Rückleitung in einer senkrecht zur Ventilkörperebene verlaufenden Richtung ermöglicht darüber hinaus auf einfachste Weise die Verblockung einer beliebigen Zahl von Einzelventilen zu grossen Steuereinheiten, ohne dass es hiezu einer Veränderung des Ventils oder der Anordnung zusätzlicher Anschlüsse bedarf. 



   Die Betätigung des Ventils erfolgt vorteilhaft mit Hilfe einer aussen auf das Gehäuse aufsetzbaren und austauschbaren Nockenwelle mit einer der Zahl der Ventilorgane entsprechenden Zahl von Nockenscheiben, von denen jede Nockenscheibe einer der Zahl der Ventilstellungen entsprechenden Zahl von Nocken aufweist, wobei die Nockenscheiben zweckmässig auf der Nockenwelle unter Zwischenschaltung von die Welle umgebenden Abstandshülsen unverrückbar gegeneinander verspannt sind. Auf diese Weise kann eine Änderung des Steuerprogrammes durch einfachen Austausch der Nockenwelle herbeigeführt werden. 



  Einer Änderung oder eines Austausches der   Ventilteile   bedarf es hiezu nicht, ebenso wie durch die Vorgabe eines vollen Steuerprogrammes auf einer vorgefertigten, das ganze Ventil erfassenden Nockenwelle, Fehlsteuerungen beispielsweise durch falsches oder ungenaues Anbringen der Nocken bzw. Nockenscheiben zuverlässig vermieden sind. Zweckmässig ist an der Nockenwelle ausser den Nockenscheiben eine Stellscheibe mit einer der Nockenzahl jeder Nockenscheibe entsprechenden, in der Wirkungslinie der Nocken liegenden Zahl von Kerben angeordnet. die mit einem am Ventilgehäuse angeordneten, federbelasteten Stellstift in Wirkverbindung steht. Mit Hilfe dieser Stellscheibenanordnung kann die Nockenwelle zuverlässig in der jeweils gewünschten Stellung arretiert werden.

   Zweckmässig ist die Nockenwelle mit Stellscheibe, Antriebsritzel und all ihren Lagerelementen in einem Rohr zusammengefasst, das eine Bewegungseinheit bildet und am Ventilgehäuse austauschbar angeordnet ist. Die Änderung des Steuerprogrammes kann auf diese Weise schnell und sicher vorgenommen werden. 



   Die Betätigung der Nockenwelle kann mit Hilfe eines die Nockenwelle in ständige Umdrehung versetzenden Motors erfolgen, in welchem Falle eine laufende Umsteuerung entsprechend der durch die Motordrehzahl vorgegebenen Umdrehungszahl der Nockenwelle erfolgt. Die Nockenwelle kann jedoch auch taktweise von Hand oder maschinell mittels eines in einer Bewegungsrichtung federbelastenten Zahnstangenantriebes mit einseitig wirkenden Gesperre betätigt werden, in welchem Falle eine fallweise Umsteuerung bewirkt werden kann. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. 



   Fig.   l   zeigt eine Ausführungsform der Erfindung am Beispiel eines Mehrwegventiles zur Steuerung eines zweiseitig beaufschlagbaren Verbrauchers unter Verwendung von Nutschiebern für die linke Ventilseite und Sitzventilen für die rechte Ventilseite. In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung am Beispiel eines Ventiles zur Steuerung eines zweiseitig beaufschlagbaren Verbrauchers unter Verwendung von in drei Schaltstellungen verstellbaren Nutschiebern wiedergegeben. Fig. 3 ist eine schematische Sicht von oben auf einen aus zwei Ventileinheiten bestehenden Steuerblock und Fig. 4 gibt ein den Sonderfall der Steuerung eines einseitig beaufschlagten Verbrauchers dienendes Ventil gemäss Erfindung wieder. 



  Fig. 5 zeigt die Betätigungseinrichtung für ein erfindungsgemäss ausgebildetes Ventil am Beispiel eines Ventils zur Steuerung eines zweiseitig beaufschlagbaren Verbrauchers. Die Fig. 6,7, 8 und 9 sind Schnitte nach   A-A,   B-B, C-C und D-D durch Fig. 5. 



   In der Zeichnung ist mit 1 ein Ventilgehäuse bezeichnet, das mit Anschlussstutzen 2 und 3 zum Anschluss eines Verbrauchers sowie mit einem Pumpenanschluss 4 und einem Rücklaufanschluss 5 versehen ist. Erfindungsgemäss sind im Ventilgehäuse 1 in dem Druckmittelweg 2, 3 für jeden zu steuernden Druckraum mindestens zwei Ventilorgane mit insgesamt sechs Einzelstellungen der Organe hintereinander angeordnet, die quer zum Druckmittelstrom in an sich bekannter Weise jedes für sich und unabhängig voneinander in beiden Bewegungsrichtungen gegen die Wirkung einer Feder 6 verstellbar sind. 



   Im Falle der in Fig.   l   wiedergegebenen Ausführungsform der Erfindung sind für jeden der beiden Druckmittelwege drei Ventilkörper 7-9 bzw.   10-12   vorgesehen, die in jeweils zwei Schaltstellungen verschiebbar sind. Die Steuerung der rechten Seite des Ventiles erfolgt mit Hilfe von Sitzventilkörpern, während die Steuerung auf der linken Ventilseite mit Hilfe von Nutschiebern erfolgt. Die Ventilsitze der 
 EMI3.1 
 nungen   Iss, ,   versehen sind.

   Das Verschlussglied 11 des mittleren Zweigventils ist zum Zwecke der besseren Führung und zur Herstellung einer Wirkverbindung zur Feder 6 mittels eines Ventilstiftes 13 mit einer Führungshülse 14 verbunden, deren Innenraum über Bohrungen 15 mit dem Ventilsteuerraum einerseits sowie einem zum Rücklauf 5 führenden   Druckmittelsammelkanal 16   anderseits verbunden ist. 



  Die Bohrungen   17   der   Verschlussglieder 10   und 12 dienen lediglich der Herstellung eines Druckausgleiches an den Verschlussgliedern zum Zwecke ihrer einfacheren, gegendrucklosen Verstellbarkeit. 



   Im Falle der linken, die Steuerung mittels Nutschieber wiedergebenden Seite des Ventiles ist die Anordnung so getroffen, dass sie Führungsbohrungen der Nutschieber 7, 8 und 9 an ihren Enden zur Bildung eines gemeinsamen an den Rücklaufanschluss 5 angeschlossenen Druckmittelsammelraumes 18 verbunden und die   äusseren   Nutschieber 7 und 9 derart ausgebildet und in ihren Führungsbohrungen angeordnet sind, dass die Nuten 7 a bzw. 9 a in ihrer dargestellten unteren Schaltstellung sowohl die zur mittleren Führungsbohrung führenden Durchbrechungen 19, 19 a als auch die zur Druckmittelzuleitung 4 bzw. zum Verbraucheranschluss 3 führenden Durchbrechungen, in der oberen Schaltstellung dagegen nur die zur Druckmittelleitung 4 bzw. zum Verbraucheranschluss 3 führenden Durchbrechungen überdecken.

   An Stelle eines mit allen drei Führungsbohrungen verbundenen Druckmittelsammelraumes 18 kann jedoch im Falle 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Mit Hilfe eines   erfindungsgemäss   ausgebildeten Ventils kann eine Änderung des Steuerprogrammes durch einfachen Austausch der Nockenwelle bzw. der aus Nockenwelle und Führungsrohr bestehenden Einheit herbeigeführt werden, wobei es keinerlei Änderung oder eines Austausches von Teilen bedarf, die in druckmittelbeaufschlagten Räumen liegen. Eine Öffnung derartiger Räume ist ebenfalls nicht erforderlich. Durch die Vorgabe eines vollständigen Steuerprogrammes auf einer vorgefertigten Nockeneinheit sind Fehlsteuerungen beispielsweise durch falsches oder ungenaues Anbringen der Nockenscheiben zuverlässig vermieden.

   Die Nockenscheiben können auf einfachste Weise durch Stanzen in hinreichender Genauigkeit hergestellt werden, so dass auch schwierige Einpassarbeiten bei Änderung des Steuerprogrammes bzw. beim Zusammenbau der Nockenscheibenanordnung vermieden sind. 



   Mit Hilfe der in den Fig. 1, 2 und 5 beispielsweise wiedergegebenen Ventile können sämtliche im Betrieb notwendigen Steuerprogramme ausgeführt werden. Im Falle des in Fig. 1 wiedergegebenen Ventiles beispielsweise steht die linke Ventilseite auf freien Durchfluss von der Pumpe zum Verbraucher, während im Falle der rechten Ventilseite sowohl der Zufluss von der Pumpe als auch der Rückfluss vom Verbraucher gesperrt sind. Hinsichtlich ihrer Funktion entspricht diese Ventilstellung der Stellung des lediglich den Sonderfall der Steuerung eines einseitig beaufschlagten Verbrauchers dienenden Ventiles nach Fig. 4. Im Falle der Fig. 2 ist demgegenüber die rechte Seite auf freien Durchfluss von der Pumpe zum Verbraucher und die linke Seite unter Sperrung des Pumpenzuflusses auf freien Durchlauf vom Verbraucher zum Rücklauf eingestellt.

   Diese Stellung entspricht funktionell der Stellung des in Fig. 5 wiedergegebenen, jeweils drei Ventilkörper aufweisenden Ventiles. In ähnlicher Weise kann durch einfaches gegenseitiges Verstellen der Ventilkörper mit Hilfe einer entsprechend ausgebildeten Nockenwellenanordnung mit diesen Ventilen jede gewünschte Steuerstellung erhalten werden. 



   In Einzelfällen können auch in jedem Druckmittelweg zwei Ventilorgane mit zwei Ventilstellungen vorgesehen sein. In diesem Falle sind jedoch nicht alle denkbaren Schaltsymbole schaltbar. So insbesondere nicht die Steuerstellung, bei der eine Verbindung aller vier Anschlüsse untereinander hergestellt ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Mehrwegeventil mit mehreren festgelegten Schaltstellungen und mindestens drei Anschlüssen sowie einzeln mittels je einer Nocke gegen die Wirkung einer in Richtung auf die Nocke wirkenden Gegenkraft unmittelbar oder mittelbar verstellbaren Ventilorganen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Druck- 
 EMI5.1 
 j ! ss, 23, 24) mit insgesamt sechs Einzelstellungen der Organe hintereinander angeordnet sind, die in an sich bekannter Weise jedes für sich und unabhängig voneinder in beiden Bewegungsrichtungen verstellbar sind.

Claims (1)

  1. 2. Mehrwegeventil nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Druckmittelweg drei Ventilorgane (7, 8, 9 ; 10, 11, 12) vorgesehen sind, die in jeweils zwei Schaltstellungen verschiebbar sind (Fig. 1 und 4).
    3. Mehrwegeventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilorgane (10, 11, 12) als Sitzventilkörper ausgebildet sind (Fig. l rechts).
    4. Mehrwegeventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mittelere als Zweiwegeventil ausgebildete Sitzventil (11) mit einer den Ventilraum mit dem Rücklaufanschluss (5) verbindenden Innenbohrung (15/16) versehen ist (Fig. l rechts).
    5. Mehrwegeventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilkörper (7, 8, 9) als Nutschieber ausgebildet sind (Fig. l links).
    6. Mehrwegeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Führungsbohrung des mittleren Nutschiebers (8) in den Rücklaufkanal (18/5) mündet und die äusseren Nutschieber (7, 9) derart ausgebildet und in ihren Führungsbohrungen angeordnet sind, dass die Nuten (7 a, 9 a) in der einen Schaltstellung sowohl die zur mittleren Führungsbohrung führenden Durchbrechungen (19, 19 a) als auch die zur Druckmittelzuleitung (4) bzw. zum Verbraucheranschluss (3) führenden Durchbrechungen, in der anderen Schaltstellung dagegen nur die zur Druckmittelzuleitung (4) bzw. zum Verbraucheranschluss (3) führenden Durchbrechungen überdecken (Fig. l links, Fig. 4).
    7. Mehrwegeventil nach den Ansprüchen l und 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Ventil- EMI5.2
    8. Mehrwegeventil nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittelrückflussleitung von einem Längskanal (18, 25 a, 26 a) gebildet wird, in dem die Führungsbohrungen aller Ventilorgane (7, 8, 9, 21, 22, 23, 24) münden und die mit der dem Abfluss dienenden Druckmittelleitung (5) verbunden ist (Fig. 1 und 4).
    9. Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Ventilorgane (7, 8, 9, 10, 11, 12, 21, 22, 23, 24) in Richtung auf die Nocke wirkende Gegenkraft von die Ventilorgane einzeln beaufschlagenden Federn (6, 20) gebildet wird (Fig. l und 2).
    10. Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittelzuleitung (4) und Rückleitung (5) parallel übereinander in einer senkrecht zu der von <Desc/Clms Page number 6> den Ventilkörpern gebildeten Ebene verlaufenden Richtung angeordnet und die Druckmittelzuleitung mit dem Ventilraum des ihm am nächsten liegenden Ventilkörpers (7, 10, 22, 23) verbunden ist (Fig. 1, 2 und 4).
    11. Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Ventile hintereinander zu einer Steuereinheit verblockt sind (Fig. 3).
    12. Mehrwegevcnlil nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung eine aussen auf das Gehäuse (1) aufsetzbare und austauschbare Nockenwelle (29) mit einer der Zahl der Ventilkörper entsprechenden Zahl von Nockenscheiben vorgesehen ist, von denen jede Nockenscheibe eine der Zahl der Ventilstellungen entsprechende Zahl von Nocken (31) aufweist (Fig. 5). EMI6.1
    16. Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung der Nockenwelle ein aus einer querverschiebbaren Zahnstange (39) und einem mit dieser in Eingriff stehenden Zahnritzel (40) bestehender in einer Bewegungsrichtung federbelasteter Zahnstangenantrieb vorgesehen ist, der über ein einseitig wirkendes Gesperre (41) mit der Nockenwelle (29) EMI6.2 17. Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenwelle (29,'30) mit Stellscheibe (35), Zahnritzel (40) und ihren Lagerelementen ( in einem eine Bewegungseinheit bildenden Rohr (34) zusammengefasst ist (Fig. 5).
AT85467A 1967-01-30 1967-01-30 Steuerventil AT277689B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT85467A AT277689B (de) 1967-01-30 1967-01-30 Steuerventil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT85467A AT277689B (de) 1967-01-30 1967-01-30 Steuerventil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT277689B true AT277689B (de) 1970-01-12

Family

ID=3501322

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT85467A AT277689B (de) 1967-01-30 1967-01-30 Steuerventil

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT277689B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2423243B2 (de) Hydraulisches druckkompensiertes steuerventil
EP0620371B1 (de) Hydrauliksystem zur Versorgung offener oder geschlossener Hydraulikfunktionen
DE2258853B2 (de) Drei- oder mehrwegeventil in sitzbauweise
DE2434440C3 (de) Vorrichtung zur Wegesteuerung des Druckmittels zu und von einem doppeltwirkenden hydraulischen Motor
DE3117815C2 (de)
DE10010877C1 (de) Mehrwegeventil mit einem entfernbaren Wandelement
AT277689B (de) Steuerventil
DE624868C (de) Vorrichtung zum Erzielen einer regelbaren Stillstandsdauer von hydraulisch hin und her bewegten Werkzeug-, insbesondere Schleifmaschinenteilen bei der Umkehr
DE3415621C2 (de) Hydraulisches Mehrwege-Steuerventil
DE3118471C2 (de)
DE1110013B (de) Druckmittelsteuerung fuer den Druckmittelzu- und -abfluss zu einem hydraulischen Servo-Motor
EP0123088B1 (de) Hydraulisches Wegeventil zum Steuern eines doppeltwirkenden Motors
DE727086C (de) Hydraulische Hilfskraftlenkung
DE354048C (de) Servomotorsteuerung fuer OEldruckregler mit Durchfluss fuer Kraftmaschinen
DE2051949A1 (de) Geschlossener Hydrauhkkreis
EP0791772A2 (de) Dreiwegeventil für hydraulische Schnittstelle
CH474682A (de) Nockengesteuerte Mehrwegsteuereinrichtung
DE1118553B (de) Absperr- oder Steuerventil fuer wechselnde Durchflussrichtungen
DE820599C (de) Schwungradlose Kolbenkraftmaschine
EP0123837A1 (de) Steuerventilvorrichtung
DE1249041B (de)
DE147206C (de)
DE19757157A1 (de) Hydraulischer Linearantrieb
DE401653C (de) Fluessigkeitsgetriebe
DE691149C (de) Rudermaschine fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee