AT276607B - Verfahren zur Reinigung der Verbrennungsgase von Kohle, Kerosin, Holz od.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Reinigung der Verbrennungsgase von Kohle, Kerosin, Holz od.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number
AT276607B
AT276607B AT767266A AT767266A AT276607B AT 276607 B AT276607 B AT 276607B AT 767266 A AT767266 A AT 767266A AT 767266 A AT767266 A AT 767266A AT 276607 B AT276607 B AT 276607B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
gases
flue gases
temperature
smoke
column
Prior art date
Application number
AT767266A
Other languages
English (en)
Inventor
Riccardo Onesti
Original Assignee
Riccardo Onesti
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Riccardo Onesti filed Critical Riccardo Onesti
Priority to AT767266A priority Critical patent/AT276607B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT276607B publication Critical patent/AT276607B/de

Links

Landscapes

  • Treating Waste Gases (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Reinigung der Verbrennungsgase von Kohle, Kerosin, Holz od. dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 gegen Säure aber nicht gegen die hohe Temperatur des heissen Rauches sind. 



   Die Erfindung bezweckt die obigen Nachteile zu beseitigen und schlägt ein Verfahren zur Reinigung der Verbrennungsgase von Kohle, Kerosin, Holz od. dgl. durch Abkühlen der heissen Rauchgase und Erhitzen der gereinigten Gase in einem Wärmeaustauscher, wobei die zu reinigenden Gase in Reinigungskolonnen im Gegenstrom behandelt werden vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die zu reinigenden Gase im Wärmeaustauscher auf eine Temperatur von 100 bis 1200C gekühlt und in Reinigungskolonnen, bestehend aus gegen die sauren Rauchgaskomponenten beständigem jedoch gegen die Temperatur der eintretenden, nicht gekühlten Rauchgase unbeständigem Material, gereinigt und sodann in einer Heizvorrichtung wieder erwärmt werden und dass die aus einer Natriumsulfatlösung bestehende Waschflüssigkeit in einer Rücklaufwanne mit Natriumcarbonat behandelt wird,

   um aus ihr die sauren Komponenten, Russbestandteile u. dgl. zu entfernen. 



   Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist einen Wärmeaustauscher auf, der die heissen Rauchgase abkühlt und die gereinigten und kalten Rauchgase erwärmt, mindestens eine mit Kohle gefüllte und mit einem   Wasserspriiher   versehene Säule und einen Rauchventilator für den Rauchzug der Säule, eine Vielzahl von in Reihe geschalteten Filtriergefässen und einen Neutralisierungsbehälter für das Waschwasser, wobei die Filtersäulen und nachgeschalteten Teile aus säurebeständigem, jedoch gegen die Temperatur der heissen Rauchgase unbeständigem Material bestehen und zur neuerlichen Erwärmung der gekühlten und gereinigten Gase eine Heizvorrichtung vorgesehen ist. 



   Diese und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen der Erfindung. 



   Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Filtriergefässes, Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Variante. 



   Mit Bezugnahme auf die Fig. 1 werden die aus dem   Verbrennungsapparat--l--   herauskommenden Rauchgase zu einem   Wärmeaustauscher --3-- eingeleitet, worin   die heissen Rauchgase ihre Wärme den gereinigten Gasen   übermitteln.   Wie unten näher ausgeführt, sind die gereinigten Rauchgase im Wärmeaustauscher im Gegenstrom zu den heissen Rauchgasen zugeführt. 



   Auf diese Weise wird den gereinigten Gasen der natürliche Schornsteinzug übermittelt. Die bis zu 1000C abgekühlten Rauche werden von einem in der   Leitung --17-- vorgesehenen   Saugzugventilator   - -5-- aufgesaugt,   der einen zwangsläufigen Umlauf der Rauchgase durch das Filtriergefäss verursacht. 



   Die zu reinigenden Rauchgase werden in eine mit Kohle (7) gefüllte Säule geführt, worin die Rauchgase filtriert und von einem   Wassersprüher-9-gewaschen werden.-8-ist   ein Stützgitter für die Kohle   und-10-eine   Zuleitung für das Wasser. Erfindungsgemäss ermöglicht die relativ niedrige Temperatur der Rauche beim Eingang zur   Säule-6-,   die   Filtriersäule-6-mit   einem Kunststoff wie Moplen, Polyesterharzen od. dgl. die der ätzenden Wirkung der beim Reinigungsverfahren gebildeten Säuren wie Schwefelsäure widerstehen, auszuführen. Anderseits setzen solche Materialien den hohen Temperaturen der eintretenden Verbrennungsrauchgase keinen wesentlichen Widerstand entgegen.

   Bei ihrem Durchgang durch die   Säule --6-- geben   die Rauchgase ihre verschiedenen festen und gashaltigen Suspensierungen an das Wasser ab, das die Gase weiter abkühlt und weitgehend die giftigen Suspensierungen aus dem Rauch entfernt.   Mit-11-ist   eine Ableitung des Wassers in die öffentliche Abzugskanalisation bezeichnet. 
 EMI2.1 
 gleichartigen Säule eingeleitet. Die Rauchgase strömen durch die   Filtriersäule-6-im   Gegenstrom zum Wasser, das von oben vom   Sprüher-9-eingespritzt   wird. 



   Hiedurch geben die Rauchgase alle zu beseitigenden Verunreinigungen wie Kohlensuspensierungen,   S02, SO3   und weitere giftige Gase ab. Die letzteren werden im Wasser in Gegenwart vom   Füllmaterial     --7-- gelöst   und mit dem Waschwasser beseitigt. 



   Am unteren Ende der   Säule --6-- ist   in der   Leitung --7 -- eine   automatische 
 EMI2.2 
 Rauchgase eine vorbestimmte Temperatur von vorzugsweise   130 C   übersteigt. Die aus der Säule   - -6-- abgeleiteten   Rauchgase sind jetzt gereinigt, weisen aber   Wassertröpfchen   auf. Man sieht daher vor, diese Rauchgase mit einem vorzugsweise aus Gaskoks bestehenden   Filter-99-zu   behandeln, der diese Wassertropfen absorbiert. 



   Der   Rauchventilator-5-saugt   die aus dem   Filter-99-herauskommenden   Gase und vermischt diese (vgl. Leitung 4B) mit der heissen Luft, die aus dem oben erwähnten Wärmeaustauscher 

 <Desc/Clms Page number 3> 

   --3-- durch   die   Leitung--4A--herkommt.   Auf diese Weise erreicht man eine Entwässerung sowie eine Erhitzung der Rauchgase bis auf eine Temperatur, die den Gasen den notwendigen Zug erteilt. 
 EMI3.1 
 bestehenden   Wanne --21-- eingeleitet   um die Schwefelsäure und andere ätzende Säuren zu neutralisieren.

   Die Mischung wird durch den   Filter --22-- fIltriert.   Die Temperatur des Wassers für die beste Neutralisierung ist zwischen 40 und 50oC, wobei die Temperatur durch die Wärme erhalten wird, die aus den die Säule durchströmenden heissen Rauchgase entfernt wird. 



   Das auf diese Weise neutralisierende Wasser wird daraufhin mittels der   Pumpe --23-- zum   oberen Ende der Säule gefördert. 



   Diese zweite Ausführungsform weist im Vergleich mit der ersten Ausführungsform den Vorteil auf, dass sehr wenig Waschwasser notwendig ist, da es in einem geschlossenen Zyklus laufend behandelt wird. Das in den öffentlichen Abzugskanalisationen periodisch entleerte Wasser kann diese nicht ätzen, da dieses Wasser neutralisiert ist. 



   Endlich tragen die gereinigten Rauchgase keine Wassertropfen mehr mit sich, die die Fuchskanäle angreifen könnten. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Reinigung der Verbrennungsgase von Kohle, Kerosin, Holz od. dgl. durch Abkühlen der heissen Rauchgase und Erhitzen der gereinigten Gase in einem Wärmeaustauscher, wobei die zu reinigenden Gase in Reinigungskolonnen im Gegenstrom behandelt werden, 
 EMI3.2 
 Temperatur von 100 bis 1200C gekühlt und in Reinigungskolonnen, bestehend aus gegen die sauren Rauchgaskomponenten beständigem jedoch gegen die Temperatur der eintretenden, nicht gekühlten Rauchgase unbeständigem Material, gereinigt und sodann in einer Heizvorrichtung wieder erwärmt werden und dass die aus einer Natriumsulfatlösung bestehende Waschflüssigkeit in einer Rücklaufwanne mit Natriumcarbonat behandelt wird, um aus ihr die sauren Komponenten, Russbestandteile u. dgl. zu entfernen. 
 EMI3.3 


Claims (1)

  1. durch ein Kalziumcarbonatfilter der Fluss der Waschflüssigkeit, sobald der S02 -Anteil die Neutralisationsfähigkeit der Lösung in der Wanne übersteigt, gesperrt wird. EMI3.4 Heizvorrichtung steuernde Stromkreis durch den Stromkreis einer automatischen elektrischen Sicherheitsvorrichtung unterbrochen wird, wenn die Temperatur in der Reinigungskolonne einen vorbestimmten Wert überschreitet.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauscher, der die heissen Rauchgase abkühlt und die gereinigten und kalten Rauchgase erwärmt, mindestens eine mit Kohle gefüllte und mit einem Wassersprüher versehene Säule und einen Rauchventilator für den Rauchzug der Säule, eine Vielzahl von in Reihe geschalteten Filtriergefässen und einen Neutralisierungsbehälter für das Waschwasser, wobei die Filtersäulen und nachgeschalteten Teile aus säurebeständigem, jedoch gegen die Temperatur der heissen Rauchgase unbeständigem Material bestehen und zur neuerlichen Erwärmung der gekühlten und gereinigten Gase eine Heizvorrichtung vorgesehen ist.
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Sicherungsvorrichtung, z. B. einen Thermostat, die den die Brennstoffzuführung der Heizvorrichtung steuernden elektrischen Stromkreis unterbricht, wenn die Temperatur des heissen Rauches eine vorbestimmte Temperatur, z. B. etwa 130 C, übersteigt.
AT767266A 1966-08-10 1966-08-10 Verfahren zur Reinigung der Verbrennungsgase von Kohle, Kerosin, Holz od.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens AT276607B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT767266A AT276607B (de) 1966-08-10 1966-08-10 Verfahren zur Reinigung der Verbrennungsgase von Kohle, Kerosin, Holz od.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT767266A AT276607B (de) 1966-08-10 1966-08-10 Verfahren zur Reinigung der Verbrennungsgase von Kohle, Kerosin, Holz od.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT276607B true AT276607B (de) 1969-11-25

Family

ID=3598382

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT767266A AT276607B (de) 1966-08-10 1966-08-10 Verfahren zur Reinigung der Verbrennungsgase von Kohle, Kerosin, Holz od.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT276607B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2512233C3 (de) Vorrichtung zur Ausnutzung der Rauchgase eines brennstoffbeheizten Heizungskessels
EP0089036A1 (de) Verfahren zum Reinigen von Abgasen und zur Rückgewinnung von Wärme und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
AT276607B (de) Verfahren zur Reinigung der Verbrennungsgase von Kohle, Kerosin, Holz od.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3005431C2 (de) Verfahren zur Ausnutzung des Brennwertes von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen durch Rückgewinnung der in Verbrennungsabgasen enthaltenen Energie und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1167505B (de) Warmwasserheizkessel mit Einrichtung zum Vermeiden von Temperaturschichtungen und Erhoehen des Wasserumlaufes
DE891318C (de) Trennkolonne fuer die Behandlung der Abtreiberschwaden ammoniakalischer Waschfluessigkeiten
DE4430726A1 (de) Heizkessel zur Brennwertnutzung und ein Verfahren zum Betreiben dieses Heizkessels
DE1451540A1 (de) Verfahren zur Reinigung der Verbrennungsgase von Kohlen,Brennhoelzern,Kerosene od.dgl. und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE3529314C1 (de) Vorrichtung zum Waschen von mit Verunreinigungen belasteten Gasen
DE370453C (de) Destillationsverfahren
CH658120A5 (de) Heizanlage fuer den betrieb mit heizoel, heizgas oder anderen fluessigen oder gasfoermigen brennstoffen.
DE600108C (de) Heizkessel
EP0179161B1 (de) Kanal zum Abführen der Verbrennungsgase einer Kesseleinrichtung
DE102758C (de)
DE2506970C3 (de) Verfahren zur Überführung hochviskoser Zellstoffablaugen in einen pumpfähigen Zustand
DE538620C (de) Kuehleinrichtung fuer die Feuerraumstirnwand von Rostfeuerungen mit mehreren nebeneinanderliegenden Beschickungsvorrichtungen
AT200171B (de) Stehender Wärmeaustauscher
AT101755B (de) Verfahren zum Beheizen von Dampfkesseln oder Heizanlagen.
DE494109C (de) Verfahren zum Behandeln von Steinkohlenteer
DE3120118A1 (de) Warmwasserbereiter und verwendung desselben in einer heizungsanlage
DE618271C (de) Dampfkessel mit senkrechten Teilkammern
DE2535713C3 (de) Heizungskessel für strömende Brennstoffe
DE619758C (de) Steilrohrkesselanlage mit einem als Fallrohr dienenden, senkrechten walzenfoermigen Speicherkessel
DE576970C (de) Verfahren zur Verwertung der in unreinen Abwaessern enthaltenen Waerme
DE467173C (de) Rauchgasvorwaermer fuer Dampfkessel mit stufenweise hintereinandergeschalteten Rohrgruppen