AT276133B - Druckluft-Zweileitungsbremsanlage für Kraftwagenzüge - Google Patents

Druckluft-Zweileitungsbremsanlage für Kraftwagenzüge

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AT276133B
AT276133B AT1076266A AT1076266A AT276133B AT 276133 B AT276133 B AT 276133B AT 1076266 A AT1076266 A AT 1076266A AT 1076266 A AT1076266 A AT 1076266A AT 276133 B AT276133 B AT 276133B
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valve
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Bosch Gmbh Robert
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Description


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  Druckluft-Zweileitungsbremsanlage für Kraftwagenzüge 
 EMI1.1 
 

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 EMI2.1 
 

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Hauptbremse in mindestens-   verbundenen Ventilkammer --63-- sind Ventilteller --61-- und   Ventilfeder untergebracht. 



  Zwischen dem festen Ventilsitz --60-- und dem Kolben --58-- liegt ein   Raum-64-,   von welchem die zu den Federspeicher-Zylindern-18 und   19-- führende Leitung--21-- ausgeht; unter   dem Kolben - liegt eine Vorratsluft-Kammer --65--, unten von einer festen vom Stellglied --55-- durchdrungenen   Gehäusewand --66-- begrenzt,   zwischen welcher und dem   Kolben --58-- eine Feder --66'--   eingesetzt ist ; diese Vorratsluft-Kammer --65-- ist mit der zum Handbremsventil --29-- führenden Vorratsleitung --27-- unmittelbar und mit der von der Vorratsleitung --8-- herangeführten Leitung - mittelbar über eine Drosselstelle --67-- verbunden. 



   Am Stellglied --55-- ist weiters unter der   Gehäusewand --66-- ein Wiegekolben --68-- befestigt,   der auf seiner Oberseite dem in einem Raum --69-- über eine Querverbindung --70-- von einer Ven-   tilkammer     --72-- des dritten - rechten - Einzelventiles --35-- eingeleiteten   Druck der AnhängerBremsleitung und unten dem über die an einen   Raum --71-- angeschlossene Leitung --24-- zugeführ-   ten Zugwagen-Bremsdruck ausgesetzt ist ;

   das   Stellglied--55--ragt   mit dem unteren Ende --74-- durch die   Gehäusewand --51-- in   die   Bodenkammer-52-hinein,   wo es mit dem   Stellhebel --36-- in   seinem mittleren Abschnitt gelenkig verbunden ist. 
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 - das sogenannte "Notbremsventil" - besitztVentilkammer --75--, welche mit der   Ventilkammer--63-des Relaisventiles-34-und   somit mit der von der   Vorratsleitung --8-- zum Ventilaggregat --20-- geführten Leitung --22-- über   eine Quer-   leitung --76-- verbunden ist ;   in dieser Ventilkammer --75-- ist ein unter Wirkung einer Ventilfeder stehender Ventilteller --77-- angeordnet, der zwischen zwei gehäusefesten Sitzen --80 und   81-- be-   weglich ist.

   Von einem   Raum--82-- zwischen   diesen Ventilsitzen --80 und 81-- zweigt die zum Zug- wagenende führende   Anhänger-Vorratsleitung --26-- ab.   In diesem Notbremsventil --35-- ist weiters eine unter dem unteren   Ventilsitz-80-liegende Kammer-83-über   eine Zweigleitung --84-- an die zum Anhänger führende und das Ventilaggregat--20-- quer durchdringende Anhänger-Bremsleitung - angeschlossen, in dieser   Kammer --83-- ist ein Ventilrohr --85-- angeordnet,   dessen oberes
Ende --86-- mit dem Ventilteller --77-- zusammenarbeiten kann und mit dem gehäusefesten Sitz -   eine Drosselstelle-78-- für   den Luftdurchgang bildet.

   Das   Ventilrohr --85-- trägt   einen Reak- tionskolben --87--, unter welchem über einer Gehäuse wand --8-- die Ventilkammer --72-- liegt, die über eine   Seitenöffnung--79-- des Ventilrohres --85-- mit   demselben in Verbindung steht ; das un- tere, durch die Wand --88-- hindurchragende Ende --90-- des Ventilrohres --85-- ist durch eine noch in der Kammer --72-- liegende Schulter --93-- auf einen grösseren Durchmesser abgesetzt und kann sich an einen den Bodenraum --52-- unten abschliessenden   Deckel--91-- innen   anlegen, in welchem an der Anlagestelle eine   Dichtung --89-- für   das offene Rohrende eingelegt   ist ; das Ventilrohr --85--   ist schliesslich nahe seinem Ende--90-- mit dem rechten Ende--92-- des doppelarmigen Hebels --36-- gelenkig verbunden. 



   Bei dieser Bremsanlage ist also-wie ersichtlich-keine mechanische Handbremse vorhanden. Die
Speicherfedern der Federspeicher --] 8 und 19-- sind vielmehr so stark, dass sie für sich allein an der
Hinterachse eine ausreichende Bremskraft wirksam werden lassen können, um die Hinterräder auch ohne zusätzliche, mechanische Bremse sicher abbremsen zu können. In einem solchen Fall ist dann das Handbremsventil --29-- vorzugsweise an der Lenksäule des Zugwagens befestigt ; es kann aber auch an der Hinterachse eine mechanische Bremse angebracht und die Betätigung des Handbremsventiles --29-mit der Betätigung dieser Bremse kombiniert werden ; die Federspeicher-Zylinder --18 und 19-- brauchen dann also nicht mehr allein die erforderliche Bremskraft an den Hinterrädern aufzubringen und können entsprechend kleiner ausgebildet sein. 



   Bei Einsatz der erfindungsgemässen Zweileitungsbremsanlage in Wagenzügen mit einem Zugwagen und Anhänger ergibt sich als weiterer Vorteil, dass ein Zweikreisbremsventil üblicher Bauart derart geschaltet ist, dass das eine seiner Ventile den Zugwagen-Bremskreis als ersten-und sein anderes Ventil einen auf den Anhänger wirkenden Bremskreis als zweiten überwacht. 



   Die erfindungsgemässe Druckluft-Zweileitungsbremsanlage wirkt im Zusammenhang mit dem Ven-   tilaggregat --20-- wie folgt :   
Bei drucklosem Bremssystem sind im   Ventilaggregat --20-- das Durchgangsventil--33--,   das Relaisventil --34-- und das   Notbremsventil-35-- geöffnet.   Werden die Druckluftbehälter-4 und 5-aufgefüllt,

   dann gelangt Druckluft auch in die   Vorratsleitung --22-- und   strömt im Ventilaggregat   --20-   über die Drosselstelle --67-- in die Vorratsluft-Kammer --65-- des Relaisventiles --34-- sowie ausserdem durch die   Ventilkammer -- 63-- und   die Querleitung --76-- in die Ventilkammern --75 und 82-- des Notbremsventiles --35-- und schliesslich von dort in die zum Anhänger führende Vorrats- 

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 tungsverbindung zum   Vorratsleitungs-Kupplungskopf-31-- strömen   und von dort in den Anhänger-Luft- behälter gelangen.

   Ausserdem werden über das geöffnete   Relaisventil--34-- und   über die Leitung --21-- die Federspeicher-Zylinder --18 und 19-- mit Vorratsluft versorgt, so dass sie in Lösestellung gehen ; die zu den Federspeichern strömende Druckluft wirkt entgegen der durch den Vorratsdruck im Raum - hervorgerufenen Kolbenkraft des oberen Kolbens --58-- auf das   Stellglied --55-- ;

   die   dabei wirksamen beiden Kolbenflächen über und unter dem Kolben --58-- sind so abgestimmt, dass beim Er- reichen von etwa 5 atü Druck oberhalb des   Kolbens--58-- - und   damit auch in den Federspeicher-Zy- lindern --18 und 19-- - die Kolbenkraft unterhalb des   Kolbens --58-- überwunden wird ;   das Stellglied - bewegt sich daher so lange abwärts, bis der Ventilteller --61-- auf seinem   Sitz --60-- aufsitzt ;   wobei das Stellglied-55-- eine Mittelstellung einnimmt, in welcher Ein- und Auslass der Leitung - geschlossen sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich.

   Der sich im Raum --64-- über dem Kolben --58-- einstellende Druck hängt vom Vorratsdruck-6, 2 bis 7,35 atü-ab und wird bei den gewählten Abmes- sungen zwischen 5, 1 und 6, 0 atü schwanken ; am Stellglied --55-- greift dabei eine Federkraft an, die etwa 12 kp entspricht. 



   Es ist wichtig, dass einerseits in der Durchflussrichtung zum Vorratsleitungs-Kupplungskopf --31-- alle Querschnitte gross sind-und anderseits die Ableitung zur   Vorratsluft-Kammer --65-- im   Relais- ventil --34-- über die Drosselstelle --67-- eng gehalten ist ; alle übrigen Räume des Ventilaggregates - sind zunächst mit der Aussenluft verbunden-also ohne Überdruck. 



   Nun soll an Hand der Fig. 2 die Arbeitsweise des Bremssystems beim Bremsen und bei intakter
Bremsanlage untersucht werden : Tritt der Fahrer die Fussbremse, dann gelangt Druckluft über die eine Seite--10-- des Zweikreis-Bremsventiles--9-- in den Vorderachs- und Hinterachs-Bremskreis des Zug-   fahrzeuges-l- ;   ausserdem strömt über die zweite Seite --14-- des Zweikreis-Bremsventiles --9-DruckluftindieLeitung--23-undvon dieser in die   Ventilkammer --43-- des Durchlassventiles --33--,   über das offene Ventil --37-38-40-- in die Bremsleitung --25-- zum Bremsleitungs-Kupplungskopf - und über diesen zum Steuerventil im Anhänger. Mit den Bremsen des Zugwagens wird daher auch der Anhänger abstufbar gebremst.

   Aus der Zugwagen-Bremsleitung ist aber die Druckluft über die Leitung --24-- auch im Raum --71-- unter dem Wiegekolben --68-- am Stellglied --55-- des Relais-   ventiles --34-- wirksam ; über   diesem Wiegekolben --68-- herrscht der Druck in der zum Anhänger führenden Anhänger-Bremsleitung-25-, der sich dort über das hohle Ventilrohr --85--, die Öffnung   - -79--,   den Raum --72-- und den   Kanal--70-- auswirkt.   Das   Ventilrohr--85-- des   Notbremsventiles - ist unten durch Anlage an der Dichtung --89-- abgeschlossen und wird mit der Kraft der Feder   --40'- des Durchlassventiles-33-- sowie   dem Druck auf ie Schulter --93-- gegen die Dichtung -   gedrückt.   Bei intakter Bremse herrscht also auf beiden Seiten des Wiegekolbens --68-- gleicher Druck ;

   die nach unten und oben gerichtete Kolbenkraft ist gleich gross, so dass sich beide Kräfte aufheben ; das Stellglied --55-- bleibt deshalb in der gezeichneten Mittelstellung. 



   Wird nur die Handbremse betätigt und das Handbremsventil --29-- auf "Bremsen" gestellt, ohne dass die Fussbremse getreten wird, dann strömt Vorratsluft von der Leitung --27-- über das Handbremsventil --29-- und über die Leitung --28-- in den Raum --45-- oberhalb des Handbremskolbens --46-ein und dieserwandertnach unten.

   Der zweiarmige Hebel--36-- dreht sich daher zuerst um seine Aufhängung am Stellglied --55-- des Relaisventiles --34--: das andere Ende --92-- dieses Hebels --36-drückt das Ventilrohr --85-- des Notbremsventiles --35-- nach oben: das Stangenende --86-- legt sich am Ventilteller --77-- im Notbremsventil --35-- an, welcher von seinem Sitz --80-- abgehoben und auf den   Gegensitz --81-- gedrückt wird.   Inzwischen hat sich das Stellglied--55-- im Relaisventil -   abwärts   bewegt und vom   Ventilteller --61-- abgehoben,   wodurch der Auslass zur Aussenluft ge- öffnet wurde und Luft aus den Federspeicher-Zylindern--18 und 19-- ins Freie strömen konnte ; dadurch wird die Federspeicherbremse wirksam ; das Stellglied --55-- liegt dabei mit seinem unteren Ende   --74-- am Deckel--81--an.    



   Das   Durchlassventil --33-- hat durch den Abwärtsgang der Ventilstange --39-- den   Schliessteller - auf seinen Ventilsitz --37-- gelangen lassen und den Durchfluss der Bremsleitung von der An-   hänger-Vorratsleitung   --25-- zur Leitung --23-- geschlossen. Beim Umschalten des Ventilaggregates   --20-- in diese   Lage strömte für kurze Zeit die Druckluft aus dem   Leitungsteil --22-- der Anhänger-   Vorratsleitung --26-- über den zum Teil offenen Ventilsitz --80-- im Notbremsventil --35-- in die Kammer --83-- des Notbremsventiles --35-- und aus dieser über die Zweigleitung --84-- zur Anhän-   ger- Bremsleitung --25--.    

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   Ausserdem wird die   Anhängerbremsleitung --25-- mit   der Anhänger-Vorratsleitung --26-- vom
Moment des Abhebens des   Ventiltellers-77-vom Sitz-80-an kurzgeschlossenen,   so dass die
Anhängerbremsen in Bremssinn umgestellt werden ; am Ende dieses Umschaltens des Ventilaggregates - legt sich der Ventilteller --77-- auf den Sitz --81-- und schliesst die Verbindung der Vorrats- leitung --22-- mit dem Anhänger ab. Im Zugwagen ist also die Federspeicherbremse wirksam gewor- den, und auch der Anhänger ist gebremst. 



   Werden Fussbremse und Handbremse gleichzeitig betätigt, so tritt wegen der folgenden Vorgänge kein Überbremsen des Wagenzuges infolge Bremskraft-Addition ein :
Durch Betätigen der Fussbremse ändert sich-wie bereits beschrieben - im Ventilaggregat --20-- die Stellung der drei   Ventile-33, 34 und 35-nicht ;   der Wiegekolben --68-- steht von beiden Kol- benseiten her unter gleichem Bremsluftdruck.

   Die zusätzliche Betätigung der Handbremse bewirkt nun, dass infolge des Druckanstieges im   Raum --45-- des Durchlassventiles --33-- und   der Abwärtsbewegung der Ventilstange --39--, welche über den Hebel --36-- auch das Stellglied --55-- des Relaisventiles --34-- im Sinne "Federspeicher-Bremsen" mitnimmt, und der gleichzeitigen Aufwärtsbewegung des   Ventilrohres --85-- des Notbremsventiles --35-- der durch die Dichtung --89-- hergestellte   untere
Rohrabschnitt des   Ventilrohres-85-- geöffnet wird.   Dadurch ist dann der Raum --69-- über dem Wie- gekolben --68-- an die Aussenluft angeschlossen, und der Druck im gegenüberliegenden Raum --71-- schiebt den Wiegekolben --68-- mit dem Stellglied --55-- wieder nach oben,

   so dass die Federspei- cher-Bremsen in diesem Fall nicht angezogen werden und ein Überbremsungs-Schutz erreicht ist. 



   Bricht jedoch die Vorratsleitung, dann wird der   Anhänger - wie   bei Zweileitungsbremsen durch das sich umstellende Anhänger-Steuerventil üblich - automatisch zum Bremsen gebracht. Wird der auf dem
Zugwagen liegende   Anhänger- Bremsleitungsteil --23-- undicht,   dann bekommt beim Bremsen die
Kammer --69-- keinen Bremsdruck. Der sich in Kammer --71-- aufbauende Bremsdruck des Zugwagen-Bremskreises schiebt über den   Hebel--36-- die Betätigungsstangen --39   und 85-- der beiden an- dern Einzelventile --33 und 35-- nach oben.

   Das   Ventil-37/40-des Durchlassventiles-33-wird   durch den   Schliesskörper --40-- geschlossen   und im   Notbremsventil-35-riegelt   der Ventilteller - die Vorratsleitung --22-- durch Abschluss des   Ventilsitzes --80-- ab ;   gleichzeitig wird die An-   hänger-Vorratsleitung --26-- mit   der   Anhänger-Bremsleitung --25-- kurzgeschlossen   und dadurch der Anhänger gebremst. 



   Bricht andernfalls die zwischen Ventilaggregat und Anhänger liegende   Bremsleitung --25--, ins-   besondere durch eine Fehlerstelle im Bremsschlauch, dann geschieht ebenfalls während der Fahrt nichts und der Fahrer wird den Bruch der Bremsleitung zunächst nicht bemerken. Tritt er jetzt aber die Fussbremse, dann kann sich in der Bremsleitung kein Druck aufbauen und die vom Zugwagen kommende Druckluft könnte ungenutzt ins Freie strömen. Auch in der Kammer --69-- des Relaisventiles --34-wird sich kein oder allenfalls nur ein geringer Druck aufbauen, so dass die vom Zugwagenbremskreis in den   Raum --71-- des Relaisventiles --34-- eingeströmte   Druckluft das Kolbenrohr --55-- des Relaisventiles --34-- nach oben bewegt ; an dieser Bewegung nimmt das Notbremsventil --35-- über den He-   bel-36-teil.

   Im Notbremsventil legt   sich das   Rohrende--86-- auf   den Ventilteller --77-- und drückt ihn gegen den Sitz --81--. Dadurch ist auch in diesem Falle eine Kurzschlussverbindung der AnhängerVorratsleitung --26-- mit der Anhänger-Bremsleitung --25-- hergestellt und Druck aus der AnhängerVorratsleitung --26-- kann über die gebrochene Anhänger-Bremsleitung --25-- ins Freie strömen ; das Anhänger-Steuerventil wird in bekannter Weise umgestellt und der Anhänger wird durch Druckabfall in seiner Vorratsleitung --26-- gebremst.

   Vom Stellglied --55-- des Relaisventiles --34-- wird über den   Hebel --36-- ausser   dem Notbremsventil --35-- auch die Ventilstange --30-- des Durchlassventiles - nach oben mitgenommen ; das   Schliessglied --40-- des Durchlassventiles --33-- legt   sich auf seinen Sitz --37-- und schliesst den Bremsluft-Durchlass vom Zugwagen-Bremskreis zur   Anhänger-Brems-   leitung --25-- ab, so dass keine Luft aus dem intakten Zugwagen-Bremskreis über die gebrochene An-   hänger-Bremsleitung-25-- ausströmen   kann.

   Bei diesem Notbremsvorgang hat die Drosselstelle-78am Notbremsventil --35-- die Aufgabe, am Kolben --87-- keinen Staudruck entstehen zu lassen, der ein sicheres Umschalten dieses Ventiles --35-- erschweren könnte: durch diese Drosselstelle --78-bleibt der Reaktionskolben--87-- von der die   Kammer --83-- durchfliessenden   Vorratsluftmenge unbeeinflusst, weil das Durchströmen der Luft an der Drosselstelle --78-- begrenzt wird. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Druckluft-Zweileitungsbremsanlagefür Kraftwagenzüge, mit einer Druckluft-Hauptbremse (Fuss- <Desc/Clms Page number 6> bremse) und einer Nebenbremse (Handbremse) im Zugwagen, wobei erstens die Hauptbremse in mindestens zwei aus gegeneinander abgesicherten Druckluftbehältern aber ein Mehrkreis-Bremsventil gespeiste Druckluft-Bremskreise unterteilt ist, an deren einen die Anhänger-Bremsleitung angeschlossen ist, und zweitens die auf die Bremsglieder der Zugfahrzeug-Hinterachse wirkende Nebenbremse mit einem zusätzlichen Ventilaggregat verbunden ist, welches die Nebenbremse betätigende FederspeicherBremszylinder schaltet, gemäss Patentschrift Nr.
    258147, wobei das Ventilaggregat im wesentlichen aus drei achsparallelen Einzelventilen besteht, deren Stellglieder mit ihren einen Enden an einem Hebel befestigt und über diesen miteinander verbunden sind, um sich bei ihrer Axialbewegung gegenseitig zu beeinflussen, und mit ihren andern Enden mit beweglichen Ventilgliedern der Einzelventile zusammenwirken, deren eines mit seinem Ventilglied als Durchlassventil eine Bremsleitungsverbindung zu einem Anhänger-Kupplungskopf, deren zweites mit seinem Ventilglied eine Luftverbindung zum Federspeicher relaisventilartig und deren drittes mit seinen Ventilgliedern als Notbremsventil eine Verbindung zwischen Anhänger-Bremsleitung und Anhänger-Vorratsleitung überwacht, dadurch gekennzeichnet, dass das Relaisventil (34) ein Wiegeglied (Kolben 68) enthält,
    welches einerseits dem Druck in einem Zugwagen-Bremskreis und anderseits demjenigen Druck unterliegt, der über einen im Ventilaggregat (20) vorhandenen Gehäusekanal (70) zugeführt wird, welcher von einer mit der dem Ventilaggregat nachgeschalteten Anhänger-Bremsleitung (25) verbindbaren Kammer (72) des Notbremsventiles (35) ausgeht, und dass das Notbremsventil (35) über den Hebel (36) mit einem am Wiegeglied (68) befestigten Stellglied (55) verbunden ist, wodurch bei ausgefallenem Anhänger-Bremsleitungsdruck (in 25) der auf die andere Seite des Wiegegliedes einwirkende Zugwagen-Bremsdruck dieses Stellglied sowie das Notbremsventil umstellt und so die defekte Anhänger-Bremsleitung (25) zugwagenseitig abgeschlossen und die Anhänger-Vorratsleitung (26) mit derselben verbunden wird.
    2. Druckluft-Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (72) des Notbremsventiles (35) unter einem Reaktionskolben eines Stellgliedes (85) des Notbremsventiles (35) liegt, und dass das Stellglied (85) ein Rohr ist, über dessen Höhlung die Notbremsventilkammer (72) an die Anhänger-Bremsleitung (25) angeschlossen ist, wenn das Stellglied eine Endlage einnimmt.
    3. Druckluft-Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Leitungsverbindung (78,83, 84) der Anhänger-Vorratsleitung (26) zur Anhänger-Bremsleitung (25) eine das Durchströmen von Anhänger-Vorratsluft begrenzende Drosselstelle (78) eingesetzt ist.
AT1076266A 1966-01-14 1966-11-21 Druckluft-Zweileitungsbremsanlage für Kraftwagenzüge AT276133B (de)

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AT1076266A AT276133B (de) 1966-01-14 1966-11-21 Druckluft-Zweileitungsbremsanlage für Kraftwagenzüge

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