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Leuchtbrille
Die Erfindung betrifft eine Leuchtbrille, bei welcher in den für eine normale Sehbrille bestimmten
Rahmen im Bereiche eines jeden Augenglases eine Kleinstglühbirne für Schwachstrom eingesetzt ist, wobei die Stromkabel für die Glühbirnen innerhalb des Rahmens und mindestens eines der Bügel des
Brillengestells eingebettet sind.
Bei den bekannten Leuchtbrillen dieser Art besteht die Schwierigkeit in der Führung des
Stromkabels an der Verbindungsstelle zwischen Bügel und Rahmen. Ausserdem wurde das Problem des Einschaltens des Stromes bei Ingebrauchnahme der Brille und des Ausschaltens beim Ablegen derselben bisher nicht befriedigend gelöst.
Es sind auch Leuchtbrillen bekanntgeworden, die zur Ausführung feinmechanischer Arbeiten verwendet werden und aus einem der oberen Augenpartie folgenden, auf die Nase aufsetzbaren Steg mit seitlich angelenkten, an den Ohren abzustützenden Bügeln sowie zwei Schwachstromlampen mit Scheinwerfern bestehen, welche jeweils nahe den Seitenenden des Steges auf diesem nach vorne abstehend angebracht sind. Bei diesen Leuchtbrillen, die nicht als Sehbrille verwendet werden, ist ein verhältnismässig voluminöses Gestell vorhanden, bei welchem an der Übergangsstelle zwischen Bügel und Steg ein Drehschalter vorgesehen ist. Der Einbau eines solchen Schalters in eine Sehbrille wäre schwierig und würde ausserdem das Aussehen der Brille beeinträchtigen.
Um den Mängeln der bekannten Leuchtbrillen zu begegnen, weisen erfindungsgemäss zur Schaffung einer Strombrücke zwischen Bügel und Rahmen des Brillengestells die beiden Teile an der Berührungsstelle derselben ineinandergreifende Kontaktteile, beispielsweise Hülsen und Stifte, auf.
Bei dieser Brille wird durch Aufstellen der Bügel zum Aufsetzen der Brille der Kontakt geschlossen und durch Schwenken der Bügel über den Rahmen nach Abnahme der Brille der Kontakt automatisch unterbrochen, wobei die hiefür verwendeten Mittel von aussen praktisch unsichtbar sind bzw. in das Bild der Ausstattung der Brille harmonisch eingeordnet werden können.
Eine solche Sehbrille kann mit Schwachstrom über einen Transformator vom Lichtnetz oder aus einer kleinen Batterie, einem Knopfakkumulator od. dgl. Stromspeicher gespeist werden, welcher infolge seiner Kleinheit ohne Beeinträchtigung des Brillenträgers am freien Ende des Bügels angebracht werden kann, so dass er durch das Ohr verdeckt wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Leuchtbrille dargestellt. Es zeigen Fig. l eine Vorderansicht der Brille und Fig. 2 eine Seitenansicht derselben bei teilweise eingeschwenktem Bügel.
- bezeichnet das Brillengestell, von welchem der optische Gläser, Sonnengläser od. dgl. umfassende Rahmen-2-seitlich angelenkte BUgel --3-- aufweist. Im Bereiche der Anlenkstellen der Bügel-3-am Rahmen-2-ist dieser normalerweise etwas verbreitert und damit besond ers geeignet zur Aufnahme von Schwachstromkleinstglühbirnen-4--. Diese sind, von reflektorartig wirkenden Hülsen --5-- umgeben, in Bohrungen --6-- des Rahmens --2-- eingesetzt, wobei die Hülsen mit der Vorderfläche des Rahmens abschliessen oder aus dieser nur unauffällig hervorstehen.
Dadurch rufen die Glühbirnen einschliesslich ihrer Hülsen lediglich den Eindruck einer Brillenverzierung hervor, die im Einklang mit dem neuzeitlichen Geschmack steht.
Die stromleitende Verbindung zwischen den beiden Glühbirnen --4-- erfolgt über ein im
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oberen Steg Rahmens --2-- eingebettetes STromkabel --8--, während der Anschluss an die Stromquelle ein in einem der beiden Bügel-3-geführtes Kabel besorgt, welches am freien Ende des Bügels in Steckkontakte --10-- ausläuft. Um eine Brücke für die Stromführung zwischen Bügel--3--und Rahmen--2--zu schaffen, sind an der Berührungsstelle in einem der beiden Teile, im vorliegenden Falle am Rahmen zwei Steckhülsen und im andern --im Bügel - zwei Steckstifte vorgesehen, welche in der ausgeschwenkten Lage des Beugels --3-- in die Hülsen treten.
Die Hülsen
EMI2.1
Im vorliegenden Falle ist ein Knopfakkumulator--11--mit seinen beiden Polstiften unmittelbar an die Steckkontakte --10-- angeschlossen.
Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich möglich, die Anzahl der Glühbirnen, die Form und das Material der sie umgebenden Hülsen sowie die Stellen der Anbringung im Rahmen beliebig zu wählen.