AT2740U1 - Türrahmen - Google Patents

Abstract

Ein Türrahmen für den Einbau in eine Wandöffnung (7) weist an den zur Laibung weisenden Außenseiten der Rahmenteile (1) zwei nach innen versetzte Leisten (9) auf, an deren Anschlagschienen (11) für eine Wandbekleidung (16) vorgesehen sind.

Description

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Die Erfindung betrifft einen Türrahmen mit drei Rahmenteilen für den Einbau in eine Wandöffnung. Üblicherweise übergreifen Teile von Türrahmen (Blendrahmen, Abdeckrahmen usw.) die ästhetisch wenig ansprechende Wandlaibung, was allerdings einen beiseitigen Überstand des Türrahmens über die Wand bedeutet. Ein annähernd bündiger Abschluß des Rahmens mit der Wand ist in dieser Weise nicht erzielbar.

Nach der Erfindung kann ein bündiger Einbau des Türrahmens in einfacher Weise dadurch verwirklicht werden, daß die Rahmenteile an den der Laibung zugewandten Seiten Leisten aufweisen, die beidseitig von den Längsrändem der Rahmenteile nach innen versetzt, und an denen sich jeweils parallel zum Rahmenteil erstreckende Anschlagschienen vorgesehen sind. Der Türrahmen ist somit an beiden Seiten mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Nut versehen, die in den Raum offen und gegen die Wandlaibung durch die Anschlagschiene begrenzt ist. Die Tiefe und Breite der Nut betragen insbesondere zwischen 10 und 15 mm, wobei die Tiefe durch die Rückversetzung der Leisten in bezug auf die Stirnseite der Rahmenteile bestimmt ist.

Je nach Aufbau der Wand dienen die Anschlagschienen als Putzschienen für den Wandverputz, als Anschlagleisten für Gipskartonplatten od. dgl.

In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß die Leisten in Längsnuten der Rahmenteile eingesetzt sind.

Jeder der drei Rahmenteile kann eine einzige Längsnut aufweisen, in die eine breitere Leiste eingreift. In einer bevorzugten Ausführung ist jedoch vorgesehen, daß an jedem Rahmenteil zwei zueinander parallele Leisten vorgesehen sind.

Die Rahmenteile sind vorzugsweise aus Vollholz, können aber auch aus geschichtetem Holz, beschichteten Spanplatten od. dgl. gefertigt sein.

Eine weitere Ausführung besteht darin, daß jeder Rahmenteil aus zwei Elementen zusammengesetzt ist und an jedem Element jeweils eine der beiden Leisten vorgesehen ist. 2 AT 002 740 Ul

In diesem Fall ist bevorzugt das die Türschamiere aufnehmende Element eine Vollholzleiste, und das zweite Element besteht aus einer folienbeschichteten Spanplatte.

Nachstehend werden vier Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, die jeweils einen Horizontalschnitt durch einen vertikalen Rahmenteil zeigen.

In den Fig. 1 bis 3 ist ein Endbereich einer aus Mauenwerk 15 od. dgl. bestehenden Wand, insbesondere Zwischenwand gezeigt, die beidseitig eine Bekleidung 16 in Form einer Putzschicht aufweist. Nach Fig. 4 weist die Wand Profilsteher und -träger 6 auf, an denen beidseitig Gipskartonplatten 7 fixiert sind. In der Wandöffnung ist ein Türrahmen angeordnet, der zwei vertikale Rahmenteile 1 und einen oberen horizontalen Rahmenteil aufweist. Die Rahmenteile 1 bestehen gemäß Fig. 1 und 4 aus einem Holzbrett entsprechender Dicke und sind in den Ausführungen nach Fig. 2 und 3 aus zwei Elementen 13, 14 zusammengesetzt, wobei das Element 13, an dem die Scharniere 17 fixiert sind, aus einer profilierten Holzleiste gebildet ist. Das Element 14 ist aus einem Faser- oder Spanplattenstreifen gefestigt, der mit einer Kunststoffolie mit Holzmusterung beschichtet ist. Die Rahmenteile 1 weisen innen einen Anschlagfalz mit einer Dichtung 4 für ein Türblatt 3 auf, das in den Fig. 1 bis 3 einen Falz aufweist und in der Ausführung nach Fig. 4 bündig in den Türrahmen versenkt ist.

An der der Laibung der Wandöffnung zugewandten Außenseite jedes Rahmenteiles 1 sind in den Ausführungen nach Fig. 1, 2 und 4 je zwei zueinander parallele Leisten 9 angeordnet, die etwas nach innen versetzt sind. In der Ausführung nach Fig. 3 ist der Rahmenteil 1 mit nur einer Leiste 10 verbunden, die schmäler als der Rahmenteil 1 ist, sodaß sich eine ähnliche Abstufung nach innen ergibt, wie in den Ausführungen nach Fig. 1, 2 und 4.

An den Leisten 9 bzw. 10 sind Anschlagschienen 11 fixiert, die sich parallel zu den Rahmenteilen 1 erstrecken und in der Verlängerung der Stirnflächen der Rahmenteile 1 enden. Die Rahmenteile 1, Leisten 9 bzw. 10 und Anschlagschienen begrenzen etwa U-förmige Nuten 12, deren Breite und Tiefe insbesondere zwischen 10 und 15 mm beträgt. Da die Stirnflächen der Rahmenteile 1 und die Stirnflächen der Anschlagschienen 11 mit der Außenfläche der Wandbekleidung fluchten, sind die Türrahmen bündig mit der Wand und stehen nicht vor. Die Nuten 12 lassen dabei den Eindruck von Schattenfugen entstehen und stellen eine auch ästhetisch ansprechende Einfassung des Wandöffnungsrandes dar. 3 AT 002 740 Ul

In den Ausführungen nach Fig. 1 bis 3 bilden die Anschlagschienen 11 saubere, gerade Putzkanten für den auf die Wand 15 aufgebrachten Sichtputz, und in der Ausführung nach Fig. 4 verspachtelbare Abschlüsse für die anliegenden Stirnseiten der Gipskartonplatten 7.

Die Leisten 9 können an den Rahmenteilen 1 aufgebracht und in beliebiger Weise befestigt sein. Bevorzugt sind sie jedoch gemäß Fig. 1, 2 und 4 in zwei Längsnuten 5 eingesetzt, die in den Außenseiten der Rahmenteile 1 bzw. den beiden Elementen 13, 14 ausgebildet sind. Fig. 3 zeigt eine Ausführung in der, da die Leisten 10 breit sind und als Blindstockrahmenteile dienen können, eine einzige breitere Längsnut 5 am Rahmenteil 1 vorgesehen ist, die sich über beide Elemente 13, 14 erstrecken kann.

Die Verbindung bzw. Befestigung des Türrahmens an der Laibung der Wandöffnung kann in den Ausführungen nach Fig. 1 und 2 mittels nicht gezeigter, üblicher Befestigungsmittel und nachträglicher Ausfüllung mit Montageschaum 18 erfolgen. In der Ausführung nach Fig. 3 kann die Befestigung mittels der Leiste 10 erfolgen, und in der Ausführung nach Fig. 4 kann der gezeigte Profilträger 6 direkt mit dem Rahmenteil 1 verbunden sein. 4

Claims (3)

1. AT 002 740 Ul Ansprüche: 1. Türrahmen für den Einbau in eine Wandöffnung, mit drei Rahmenteilen (1) und mit jeweils zwei sich parallel zu jedem Rahmenteil (1) erstreckenden Anschlagschienen (11), die Schattenfugen bildende Nuten (12) entlang der Rahmenteile (1) begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlagschienen (11) pro Rahmenteil (1) an zwei voneinander beabstandeten Leisten (9) befestigt sind, die an der der Laibung zugewandten Seite vom jeweiligen Längsrand des Rahmenteiles (1) nach innen versetzt vorgesehen sind.
2. 2. Türrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (9) in Längsnuten (5) der Rahmenteile (1) eingesetzt sind.
3. 3. Türrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rahmenteil (1) aus zwei Elementen (13, 14) zusammengesetzt ist und an jedem Element (13, 14) jeweils eine der beiden Leisten (9) vorgesehen ist. 5