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Abstufungsfeder
Die Erfindung betrifft eine Abstufungsfeder für pneumatische Motorwagenbremsventile und für pneumatische Kupplungsverstärker in Kraftfahrzeugen mit über eine Abstufungsfeder und über einen oder mehrere Abstufungskolben zu betätigendem Ein- und Auslassventil, wobei die Kennlinie der Abstufungsfeder dem Betätigungsweg angepasst werden muss, der bei der Anwendung einer Trittplatte kürzer ist als bei der Anwendung eines Bremspedals.
Unabhängig von dem einen oder andern Betätigungshebel hängen die Wege des Abstufungskolbens und damit der jeweiligen Steuerdrücke von den auf den Abstufungskolben beiderseits wirkenden Kräften ab, von denen eine die Abstufungsfeder erzeugt. Unterliegt sie unterschiedlichen Betätigungswegen, so muss ihre Kennlinie, d. h. sie selbst, diesen angepasst werden. Das ist z. B. der Fall, wenn der eine Fahrzeugkäufer das Bremsventil bzw. den pneumatischen Kupplungsverstärker mit einer Trittplatte, der andere mit einem Bremspedal ausgerüstet haben will. Dann ist derjenige Ventil- und auch Fahrzeughersteller im Vorteil, der die Kennlinie der Abstufungsfeder schnell und mit geringem Aufwand ändern kann. Eine solche Möglichkeit zu schaffen, ist die Aufgabe der Erfindung.
Die Lösung der Aufgabe sieht vor, dass zwischen einem Pedal und dem Abstufungskolben mehrere Druckfedern mit gleichen oder ungleichen Kennlinien hintereinander angeordnet sind, während zwischen einer Trittplatte und dem Abstufungskolben nur eine dieser Druckfedern vorgesehen ist.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Druckfedern an sich bekannte Gummikörper sein können, zwischen denen im Falle der zwei hintereinander angeordneten eine Trennscheibe vorgesehen ist, welche das der anliegenden Federfläche zugeordnete Anlage- und Verformungspro : 6l aufweist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 stellt einen Teil eines Zweikreisbremsventils im Mittellängsschnitt für Pedalbetätigung, Fig. 2 das gleiche für Trittplattenbetätigung dar.
Die Einzelheiten des Bremsventils bedürfen keiner Erläuterung, da sie dem Fachmann geläufig sind. Sie haben auch zum Gegenstand der Erfindung keine schutzrechtbegründende Beziehung. Zu beachten ist jedoch, dass bei der Betätigung durch ein Pedal (Fig. l) dessen Betätigungsweg etwa doppelt so lang ist wie der einer Trittplatte (Fig. 2), während der Abstufungskolben--l bzw. l'--und der Einlassventilteller --2 bzw. 2'--in beiden Fällen gleich lange Teil- bzw. Maximalwege für gleiche Steuerdrücke auszuführen haben.
Bei einem pneumatischen Kupplungsverstärker liegen analoge Verhältnisse vor.
Die Trittplatte zur Fig. 2 wirkt auf den Profilteller-3'--, der vom Schaft --4'-- des
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zugekehrte Fläche des Abstufungskolbens ist ebenfalls so profiliert, dass die Gummifeder zwischen ihrer Ursprungs- und Endform die erwünschte Kennlinie erhält. Der Schaft--4'--des Abstufungskolbens kann so lang gemacht werden, dass nach dem Entfernen der Hülse --6-- und des Profiltellers
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--3'-- zunächst eine Trennscheibe --7-- (Fig. l), eine zweite Gummifeder --8-- und auf dieser wieder der Profilteller --3'-- mittels der gleichen Scheiben und der Mutter befestigt werden.
Da die beiden Gummifedern --5'und 8-- im Ausführungsbeispiel untereinander form-und werkstoffgleich sind, hat auch die Trennscheibe --7-- auf ihrer Unterseite das Profil der Profilscheibe-3'-, auf ihrer Oberseite das des Abstufungskolbens-l bzw. l'--. Somit hat jede der beiden Federn die gleiche Kennlinie. Hintereinander angeordnet ergeben sie eine neue Kennlinie, nämlich gleiche Kräfte bei doppelten Wegen. Es ist natürlich auch möglich, mehr als zwei und auch untereinander verschiedene Federkörper vorzusehen.
Mit der Erfindung ist die fortschrittliche Wirkung verbunden, dass Ventile der Gattung nicht in unterschiedlichen Ausführungsformen, nämlich für Pedal- bzw. Trittplattenbetätigung hergestellt und auf Lager gehalten werden müssen, sondern dass beide Arten mit Hilfe nur weniger Zusatzteile, nämlich der Trennscheibe --7-- und der Hülse-6-und ohne Öffnen des Ventilgehäuses in die andere Art verwandelt werden können. Natürlich sind auch andere Ausführungsformen der Erfindung möglich, z JB. die, dass der Schaft-4'- (Fig. 2) des Abstufungskolbens bei der Trittplattenausfihrung so kurz gestaltet wird, dass die Hülse entfällt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Abstufungsfeder für pneumatische Motorwagenbremsventile und für pneumatische Kupplungsverstärker in Kraftfahrzeugen mit über eine Abstufungsfeder und über einen oder mehrere Abstufungskolben zu betätigendem Ein-und Auslassventil, wobei die Kennlinie der Abstufungsfeder dem Betätigungsweg angepasst werden muss, der bei der Anwendung einer Trittplatte kürzer ist als bei
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zwischen einem Pedal und dem Abstufungskolben (1) mehrere Druckfedern (5'bzw. 8) mit gleichen oder ungleichen Kennlinien hintereinander angeordnet sind, während zwischen einer Trittplatte und dem Abstufungskolben nur eine dieser Druckfedern (5') vorgesehen ist.
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