DE2002418C3 - Radbremszylinder fur eine Fahrzeugbremse - Google Patents
Radbremszylinder fur eine FahrzeugbremseInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/14—Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position
- F16D65/16—Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake
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Description
Die Erfindung betrifft einen Radbremszylinder für eine Fahrzeugbremse, mit zwei gegenläufigen Betätigungskolben
an den einander gegenüberliegenden Enden des Zylinders und einer axial schwimmenden Kolbenvorrichtung,
die den Zylinderraum in zwei getrennte, je einem Betätigungskolben benachbarte Arbeitskammern unterteilt, wobei die Zwischenkolbenvorrich-
tung zwei getrennte Kolben, die in axialer Richtung im Verhältnis zueinander frei bewegbar sind, sowie eine
Druckfeder umfaßt, die zwischen den beiden Kolben angeordnet ist und diese im drucklosen Zustand im Abstand
voneinander hält.
Aus der US-PS 33 58 448 ist bekannt, einen Radbremszylinder mit zwei gegenläufigen Betätigungskolben
durch einen im Zylinder zwischen den beiden Betätigungskolben angeordneten Zwischenkolben derart
auszubilden, daß er für eine Zweikreis-Bremsanlage geeignet ist. Dazu werden die zwischen den Zwischenkolben
und jedem Arbeitskolben gebildeten Arbeitskammern jeweils an einen Bremskreis angeschlossen. Wenn
beide Bremskreise in Ordnung sind und normalerweise mit gleichem Druck beaufschlagt werden, bleibt der
Zwischenkolben bei einer Betätigung der Bremse in Ruhe, so daß die Gefahr besteht, daß er durch Korrosion
eine Verbindung mit der Zylinderwand eingeht, so daß bei Ausfall eines Bremskreises die Gefahr besteht,
daß derjenige Betätigungskolben, der an die an den ausgefallenen Bremskreis angeschlossene Arbeitskammer
angrenzt, nicht betätigt wird.
Aus der FR-PS 7 79 383 ist ein Radbremszylinder der eingangs beschriebenen Gattung bekannt, bei dem die
beiden Arbeitskammern an einen Bremskreis und der -wischen den getrennten Kolben der z-wischenkolben-
«orrichtung bestehende Raum an einen weiteren Bremskreis angeschlossen ist Die zwischen den beiden
Kolben der Zwischenkolbenvorrichtung angeordnete Druckfeder dient dazu, die Kolben, wenn der Radbremszylinder
nicht mit Druck beaufschlagt wird, in ihre Ruhelage zu drängen. Wenn beide Bremskreise
funktionstüchtig sind, bewegen sich die beiden Kolben der Zwischenkolbenvorrichtung entsprechend den relativen
Drucken in den Bremskreisen etwas aus ihrer Ruhelage und die Betätigungskolben werden voneinander
weggedrängt. Fällt der zwischen den beiden Kolben der Zwischenkolbenvorrichtung angeschlossene
Bremskreis aus, so stützen sich die beiden Kolben bei Beaufschlagung des anderen Bremskreises mit Druck
über Ansätze aneinander ab, so daß beide Betätigungskolben durch Beaufschlagen der Arbeitskammern mit
Druck voneinander weg gedrängt werden. Fällt der an die Arbeitskammer angeschlossene Bremskreis aus, so
werden bei Beaufschlagung des anderen Bremskreises mit Druck die Kolben der Zwischenkolbenvorrichtung
auseinandergedrängt und kommen mit Ansätzen in Anlage an die Betätigungskolben, die dadurch auseinandergedrängt
werden.
Mit der Erfindung soll demgegenüber der Vorteil erzielt
werden, daß bei einem Radbremszylinder der eingangs beschriebenen Gattung nur zwei Druckmittelanschlüsse
erforderlich sind, ohne daß dabei die Gefahr des Festrostens der Zwischenkolbenvorrichtung besteht.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die beiden Arbeitskammern von zwei voneinander
unabhängigen Druckmittelkreisen beaufschlagt werden und daß der Raum zwischen den zwei
getrennten Kolben der Zwischenkolbenvorrichtung stets dem atmosphärischen Druck ausgesetzt ist
Jede Arbeitskammer ist somit an einen eigenen Druckmittelkreis bzw. Bremskreis angeschlossen, so
daß der erfindungsgemäße Radbremszylinder nur zwei Druckmittelanschlüsse aufweist. Im nicht betätigten
Zustand des Radbremszylinders sind die Kolben der Zwischenkolbenvorrichtung infolge der Wirkung der
zwischen ihnen angeordneten Druckfeder in gegenseitigem Abstand. Beim Betätigen der Bremse werden die
Kolben infolge des Druckes in den Arbeitskammern in gegenseitige Anlage bewegt, wobei diese Bewegung,
wenn beide Druckrnittelkreise mit gleichem Druck beaufschlagt werden und der Radbremszylinder symmetrisch
aufgebaut ist, symmetrisch, d. h. auf die Mitte des Radbremszylinders zu, erfolgt. Bei Ausfall eines Druckmittelkreises
erfolgt die Bewegung der Zwischenkolbenvorrichtung derart, daß sich die an den ausgefallenen
Druckmittelkreis angeschlossene Arbeitskammer verkleinert, bis die Zwischenkolbenvorrichtung an dem
entsprechenden Betätigungskolben unmittelbar anliegt und die beiden Kolben der Zwischenkolbenvorrichtung
ebenfalls aneinander anliegen. Der Anschluß des zwischen den Kolben der Zwischenkolbenvorrichtung gebildeten
Raumes an atmosphärischen Druck gewährleistet, daß sich die Kolben bei jeder Bremsbetätigung,
nur vom Druck in den Arbeitskammern und der zwischen ihnen angeordneten Druckfeder gesteuert, aufeinander
zu und voneinander weg bewegen.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Radbremszylinders ist ein Kolben mit einem Sackloch zum
Einstecken und zur Lagebestimmung eines am anderen
Kolben ausgebildeten Zapfens ausgebildet Der Zapfen ist gleichzeitig in dem Sackloch geführt, so daß die beiden
Kolben gegen ein Verkippen zusätzlich gesichert sind.
Vorteilhafterweise entsprechen die wirksamen Flächen
der Kolben in an sich benannter Weise den wirksamen Flächen der Betätigungskolben.
Die Druckfeder kann beispielsweise in einem Sackloch
des einen Kolbens gehalten sein. Die Kolben können auf diese Weise in großflächige gegenseitige AnIage
kommen, die einem möglicher. Verkippen der Zwischenkolbenvo:
richtung entgegenwirkt
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen erläutert
Die F i g. 1 und 2 zeigen Axialschnitte durch zwei verschiedene Ausführungsformen von Radbremszylindern.
Der in F i g. 1 dargestellte Radbremszylinder umfaßt ein mit Druckeinlaßöffnungen JS und 12 versehenes
Gehäuse, in dem an entgegengesetzten Enden zwei gegenläufige, mit Dichtungen versehene Betätigungskolben
13 und 14 angeordnet sind, die mit gegenläufigen Stößeln 16 und 17 in Eingriff sind. Zwischen den Betätigungskolben
sind zwei schwimmende Kolben 18 und 19 angeordnet, die jeweils ihre eigene Kolbendichtung 20
bzw. 21 tragen und eine Zwischenkolbenvorrichtung bilden. Der Kolben 19 ist mit einem Zapfen 22 versehen,
der in ein entsprechendes Sackloch 23 im anderen Kolben 18 eingreift. Zwischen den Kolben i8 und 19 ist
eine Tellerfeder 24 angeordnet, die die Kolben 18 und 19 auseinanderpreßt, so daß sie im nicht betätigten Zustand
der Bremse an dem zugehörigen Betätigungskolben 13 bzw. 14 anliegen.
Die Kolben 18 und 19 unterteilen den Zylinderraum in zwei getrennte Arbeitskammern 26 und 27, die je
einem Arbeitskolben 13 bzw. 14 benachbart liegen und denen die Einlaßöffnungen 11 und 12 zugeordnet sind.
Der Raum 28 zwischen den Kolben 18 und 19 ist durch eine Entlüftungsbohrung 29 entlüftet.
Der Radbremszylinder in F i g. 1 ist in seiner Stellung ohne Druckbeaufschlagung dargestellt. Bei Betätigen
der Bremse wird beiden Arbeitskammern 26 und 27 Druckmittel zugeführt, das unter Inbetriebsetzung der
Dichtungen 20, 21 die Kolben 18 und 19 zusammenpreßt und die Betätigungskolben 13 und 14 nach außer,
bewegt, um nicht dargestellte Bremsbacken, mit denen die Stößel 16 und 17 in Eingriff stehen, anzulegen. Sollte
ein Bremskreis ausfallen, so werden die Bremsen durch den Druck in dem anderen Bremskreis angelegt,
wobei die beiden Kolben 18 und 19 zusammen bewegt werden, sich an den einen oder anderen Betätigungskolben 13 bzw. 14 anlegen und diesen nach außen pressen.
Die Steilheit und Abmessung der Tellerfeder 24 ist so gewählt, daß keine übermäßig starke Bewegung des
Pedals nötig ist, um die Feder als Voraussetzung für das Anlegen der Bremsen zusammenzupressen.
Der in F i g. 2 dargestellte Radbremszylinder ist dem der F i g. 1 insgesamt ähnlich. Die Kolben 18 und 19
weisen hier eine größere axiale Länge auf; es fehlen die Zapfen- und Sacklochverbindung 22, 23. Dieser Radbremszylinder
ist zur Verwendung in einer Innenbakkenbremse ausgelegt bei der das Nachstellen zum Ausgleich
für die Abnutzung der Reibbeläge in der Mitte und an einem Ende jeder Bremsbacke erfolgt, so daß
eines der vom Zylinder betätigten Bremsbackenenden fortschreitend weiter nach außen vom Zylinder wegbewegt
wird, wenn die Nachstellung erfolgt. Eine Innenbackenbremse umfaßt zwei derartige Zylinder.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Druckfeder 30 eine in dem Sackloch 23 aufgenommene Schraubenfeder,
die so lang ist, daß sie die Kolben 18 und 19 über den ganzen zum Ausgleich für die Abnutzung zur Verfugung
stehenden Nachstellbereich hinweg mit den entsprechenden Betätigungskolben 13 bzw. 14 in Berührung
hält. Zwischen dem in der F i g. 2 links dargestellten Betätigungskolben 13 und dem Kolben 18 ist eine
Arbeitskammer 26 entsprechender axialer Länge gebildet, so daß der Kolben 18 zur Nachstellung und Bremsbetätigung
weit genug bewegt werden kann, bevor die Kolbendichtung 20 die Druckeinlaßöffnung 11 verschließt.
Die Bewegung der Kolben 14 und 19 ist von einem Anschlag in Form eines Sprengrings 31 begrenzt.
Die Arbeitsweise des Radbremszylinder entspricht der des in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels.
Bei beiden Ausführungsbeispielen entspricht der dem atmosphärischen Druck ausgesetzte Bereich der beiden
Kolben 18, 19 der vollen Fläche des Zylinders. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist keine
gasdichte Passung zwischen dem Zapfen 22 und dem Scckel 23 vorgesehen. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß
der Raum 28 an einer Seite von der gesamten Stirnfläche des Kolbens 19 begrenzt ist. Im Betrieb ist daher
jeder Kolben 18, 19 dem gesamten Druckunterschied zwischen dem hydraulischen Druck an einer Stirnfläche
und dem atmosphärischen Druck an der anderen Stirnfläche ausgesetzt, wobei dieser Druckunterschied jeweils
auf die gesamte Kolbenfläche wirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Radbremszylinder für eine Fahrzeugbremse, mit zwei gegenläufigen Betätigungskolben an den
einander gegenüberliegenden Enden des Zylinders und einer axial schwimmenden Kolbenvorrichtung,
die den Zylinderraum in zwei getrennte, je einem Betätigungskolben benachbarte Arbeitskammern
unterteilt, wobei die Zwischenkolbenvorrichtung zwei getrennte Kolben, die in axialer Richtung im
Verhältnis zueinander frei bewegbar sind, sowie eine Druckfeder umfaßt, die zwischen der. beiden
Kolben angeordnet ist und diese im drucklosen Zustand im Abstand voneinander hält, dadurch
g8kennzeichnet, daß die beiden Arbeitskammern
(26, 27) von zwei voneinander unabhängigen Druckmittelkreisen beaufschlagt werden, und daß
der Raum (28) zwischen den zwei getrennten Kolben (18, 19) der Zwischenkolbenvorrichtung stets
dem atmosphärischen Druck ausgesetzt ist.
2. Radbremszylinder nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolben (18) mit einem
Sackloch (23) zum Einstecken und zur Lagebestimmung eines am anderen Kolben (19) ausgebildeten
Zapfens (22) ausgebildet ist
3. Radbremszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Flächen
der Kolben (18, 19) in an sich bekannter Weise den wirksamen Flächen der Betätigungskolben (13, 14)
entsprechen.
4. Radbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (30) in einem
Sackloch des einen Kolbens (118) enthalten ist.
35
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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