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Wand aus Fertigteilen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wand aus Fertigteilen, mit einem Aussenrahmen und einem in diesen einsetzbaren Innenrahmen, mit welchem eine in den Aussenrahmen eingesetzte Wandplatte gegen einen am Aussenrahmen befindlichen Anschlag anpressbar ist.
Bei bekannten Ausführungen dieser Art ist der die Wandplatte an den am Aussenrahmen befindlichen Anschlag anpressende Innenrahmen am Aussenrahmen mittels Schrauben befestigt. Eine solche Ausführung ist schon deshalb nachteilig, weil dadurch die Montage der Wand und ebenso ihre Zerlegung verhältnismässig umständlich und zeitraubend ist. Besonders nachteilig ist jedoch, dass sich die am Aussenrahmen vorgesehenen Gewindebohrungen und auch die am Innenrahmen vorgesehenen Löcher für das Hindurchstecken der in die Gewindebohrungen einzuführenden Befestigungsschrauben an den beiden Rahmen an Stellen befinden müssen, die durch die Stärke der Wandplatte vorbestimmt sind.
Wird dies nicht eingehalten, dann schlottert entweder die eingesetzte Wandplatte oder die Wand ist überhaupt nicht montierbar, weil die Stärke der Wandplatte das Anschrauben des Innenrahmens an den Aussenrahmen nicht zulässt. Zum sachgemässen Festlegen von Wandplatten jeweils verschiedener Stärke sind die bekannten Ausführungen jedenfalls nicht geeignet.
Der Erfmdung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der besagten Nachteile eine Wand der eingangs genannten Art zu schaffen, die in besonders einfacher Weise montier-bzw. zerlegbar ist, wobei die richtige Anbringung und Halterung der Wandplatten auch dann gewährleistet ist, wenn die Stärke derselben jeweils verschieden ist. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Innenrahmen am Aussenrahmen mittels Bolzen abgestützt ist, die, von einem der beiden Rahmen ausgehend, in am andern Rahmen vorgesehene, gegen die eingesetzte Wandplatte hin schräg abwärts verlaufende Führungsschlitze einbringbar sind.
Sobald die am einen Rahmen angebrachten Bolzen mit den am andern Rahmen vorgesehenen Führungsschlitzen in Eingriff gebracht sind, gleitet die durch die Führungsschlitze geführte Wandplatte unter dem Einfluss der Schwerkraft abwärts, bis sie zur Anlage an den am Aussenrahmen befindlichen Anschlag gelangt ist. Wird auf den Innenrahmen sodann noch ein verhältnismässig geringer, abwärts gerichteter Druck ausgeübt, so bewirkt dies ein besonders sattes Anpressen der Wandplatte an den am Aussenrahmen befindlichen Anschlag. Die solcherart zwischen diesem Anschlag und dem sich am Aussenrahmen mittels der Bolzen abstützenden Innenrahmen festgeklemmte Wandplatte braucht also zwecks sachgemässer Anbringbarkeit derselben keineswegs eine bestimmte Stärke aufzuweisen.
Somit können in den Aussenrahmen fallweise verschieden starke Wandplatten eingesetzt und über denselben Innenrahmen an den am Aussenrahmen vorgesehenen Anschlag angepresst werden.
Vorteilhafterweise können dabei die Führungsschlitze am Aussenrahmen vorgesehen und die Bolzen im Innenrahmen verschiebbar gelagert sein. Eine solche weitere Ausbildung ermöglicht ein besonders einfaches Montieren bzw. Demontieren, denn man kann die Bolzen so weit zurückschieben, dass der Innenrahmen auf besonders bequeme Art in den Aussenrahmen einsetzbar ist, worauf man dann die Bolzen in die am Aussenrahmen vorgesehenen Führungsschlitze vorschiebt. Die verschiebbar gelagerten Bolzen können dabei an ihren Enden Erweiterungen aufweisen, wobei die Breite der im Aussenrahmen vorgesehenen Führungsschlitze grösser als der Durchmesser der Erweiterung der in die Führungsschlitze einzuschiebenden Bolzenenden ist.
Dadurch ist einem unbeabsichtigten Austreten der
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Bolzen aus den ihnen zugeordneten Führungsschlitzen, jedoch auch aus dem Innenrahmen vorgebeugt, ohne dass dadurch die Einfachheit der Montage bzw. Demontage beeinträchtigt würde. Die Bolzen bzw. die Führungsschlitze können hiebei an gegenüberliegenden Seiten des Innenrahmens bzw. des Aussenrahmens paarweise in gleicher Höhe vorgesehen sein, was die Übersicht beim Zusammenfügen bzw. Trennen der die Wand bildenden Fertigteile erhöht und auch für die Erzielung einer beidseits gleich intensiven Anpresskraft günstig ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt die aus Fertigteilen bestehende Wand im Aufriss, Fig. 2 gibt sie im Grundrissschnitt nach Linie 11-11 der Fig. 1 wieder. Fig. 3 ist ein Seitenrissschnitt nach Linie III-III der Fig. 1.
In den Aussenrahmen --1- ist der Innenrahmen einsetzbar, mit welchem die in den Aussenrahmen eingesetzte Wandplatte --3-- gegen den am Aussenrahmen befindlichen Anschlag - -4-- anpressbar ist. Der Anschlag --4-- ist hiebei durch eine vom Aussenrahmen ausgehende, allseits in dessen lichte Weite ragende Blende gebildet. Der Innenrahmen --2-- ist bei montierter Wand am Aussenrahmen --1-- mittels Bolzen --5-- abgestützt, die in Lageraugen--6--der Seitenteile--7--des Innenrahmens verschiebbar gelagert sind.
Die Bolzen--5--greifen bei montierter Wand in die Führungsschlitze --8-- ein, die am Aussenrahmen--l--vorgesehen sind und gegen die eingesetzte Wandplatte --3-- hin schräg abwärts verlaufen.
Die im Innenrahmen --2-- verschiebbar gelagerten Bolzen --5-- weisen an ihren Enden
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auìn die Führungsschlitze einzuführenden Bolzenenden. Die Bolzen --5-- bzw. die Führungsschlitze --8-- sind an gegenüberliegenden Seiten des Innenrahmens--2--bzw. des Aussenrahmens--l-- paarweise in gleicher Höhe vorgesehen. Sollen die Rahmen und die Wandplatten verhältnismässig grosse Höhe aufweisen, dann wird man mehrere, übereinanderliegende Bolzen- bzw. Führungsschlitzpaare 'vorsehen. An einen Aussenrahmen kann, wie in der Zeichnung angedeutet, seitlich ein weiterer Aussenrahmen unmittelbar anschliessen, dem ebenfalls ein Innenrahmen und eine Wandplatte zugeordnet sind. Auch in vertikaler Richtung ist das Ansetzen weiterer Rahmen und Wandplatten möglich.
Was die Bolzen betrifft, so können diese, anders als dargestellt, auch im Aussenrahmen verschiebbar gelagert sein, also vom Aussenrahmen ausgehen, und in am Innenrahmen vorgesehene, gegen die eingesetzte Wandplatte hin schräg abwärts verlaufende Führungsschlitze einbringbar sein, was an der vorteilhaften Funktion des Erfindungsgegenstandes nichts ändert.
Beim Montieren der Wand wird zuerst die Wandplatte --3-- in den Aussenrahmen--l-- eingesetzt, worauf bei zurückgeschobenen Bolzen--5--das Einsetzen des Innenrahmens--2-erfolgt. Die Bolzen -5-- werden so dann in die am Aussenrahmen vorgesehenen Führungsschlitze
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--3-- hin,- vorgesehenen Anschlag-4--drückt. Einem Herausgleiten der Bolzen aus den Führungsschlitzen oder aus den Lageraugen--6-wird dabei durch die Bolzenerweiterungen --5', 5"-- vorgebeugt. Wie schon erwähnt, kann das Anpressen der Wandplatte--3--an den Anschlag --4-- dadurch verstärkt werden, dass man auf den Innenrahmen einen abwärts gerichteten Druck ausübt, beispielsweise durch einen leichten Hammerschlag.
Die Wandplatte --3-- ist dann entlang ihres gesamten Umfanges eingespannt und damit gegen jedes Verstellen, aber auch Verwerfen oder sonstiges Verformen gesichert.
Beim beabsichtigten Zerlegen der Wand wird auf den Innenrahmen ein leichter, aufwärts gerichteter Schlag ausgeübt, wodurch sich die Verklemmung der Teile löst und nach entsprechendem Anheben des Innenrahmens die Bolzen--5--aus den Führungsschlitzen --8-- herausgezogen werden können. Der Innenrahmen ist dann bereits vom Aussenrahmen entfernbar und somit die
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Einzelteile zerlegbar. Sie eignet sich insbesondere zur Bildung von Ausstellungskojen für Messen usw., aber auch zur Abdeckung von nicht verputzten Mauerwänden. Die Wandtafeln können aus verschiedenstem Material, wie Holz, Blech, Kunststoff, gefertigt sein. Einem Verwerfen oder sonstigen Verformen der Wandplatten ist durch die allseitige, gleichmässige Einspannung derselben wirksam vorgebeugt.