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Vorrichtung zum Führen von oszillierenden Stranggiesskokillen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen von oszillierenden Kokillen mit unterhalb der Kokille angeordnetem Stützrollenkorsett in Stranggiessanlagen, wobei die Kokille auf einer
Platte fest angeordnet ist.
Stanggiessanlagen bestehen üblicherweise aus einer oszillierenden Kokille, einem Stützrollengerüst und Transportrollen. Bei Bogenstranggiessanlagen (österr. Patentschrift Nr. 197547) kommen noch
Richtrollen hinzu. Die Kokille und das Stützrollengerüst sind dabei, in Sonderfällen ohne die Möglichkeit einer Kokillenbewegung, über den abgegossenen Strang als verbundener Teil aufeinander ausgerichtet. Infolge der Wärmebeanspruchung durch den heissen Strang verzieht sich jedoch das Stützrollengerüst. So zeigt sich, dass nach mehreren Abgüssen das Stützrollengerüst mit der Kokille nicht mehr fluchtet. Der Strang, der auf einer solchen Anlage gegossen wird, wird stark beansprucht, so dass es vor allem an seiner schwächsten Stelle, also gleich nach dem Austritt aus der Kokille, zu Rissen oder zu Strangdurchbrüchen kommen kann.
Kokille und Stützrollengerist müssen daher stets neu aufeinander ausgerichtet werden.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei welchen die Ausrichtung während des Betriebes der Anlage korrigiert werden kann. Nach der USA-Patentschrift Nr. 2, 6, 615 wird der Strang in der Kokille durch mehrere anstellbare Lager zentriert. Dabei ist die Kokille derart elastisch gelagert, dass sie dem Nachstellen der Lager in waagrechter oder geneigter Richtung folgen kann. Eine Oszillation der Kokille ist nicht möglich, da die Kokille auf einer ortsfesten Plattform angeordnet und so eine Bewegung in senkrechter Richtung unterbunden ist.
Kokille und Stützrollengerüst sind nach einer weiteren bekannten Vorrichtung durch ein Gelenk miteinander verbunden (USA-Patentschrift Nr. 2, 284, 503). Auch hier kann die Kokille keine Oszillationsbewegung ausführen, da sie mit dem Stützrollengerüst fest verbunden ist. Das bedeutet aber, dass auf eine Massnahme verzichtet werden muss, die unerlässlich ist, um ein Festhängen des Stranges in der Kokille zu vermeiden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine oszillierende Kokille so auf das Stützrollengerüst auszurichten, dass die vorgegebene Strangachse unabhängig von ihrer örtlichen Lage während des Vergiessens erhalten bleibt.
Das geschieht erfindungsgemäss dadurch, dass in der relativ zum Hubtisch quer zur Strangachse gleitend beweglichen Platte Führungsausnehmungen vorgesehen sind, in die am Stützrollenkorsett befestigte, parallel zur Strangachse sich erstreckende Führungsholme ragen. Die Ausnehmungen zur Führung sind als Gleit- oder Rollenlager ausgebildet.
Auf diese Weise wird eine Zwangsführung zwischen Kokille und dem Stützrollenkorsett erreicht.
Verzieht sich das Stützrollenkorsett, so weicht die Kokille dank ihrer beweglichen Lagerung auf dem Hubtisch aus. Es wirken jetzt keine äusseren Kräfte mehr auf den Strang, so dass die Gefahr von Rissen im Strang und von Strangdurchbrüchen vermieden wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für die Ausrichtvorrichtung für eine
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Bogenstranggiessanlage wiedergegeben. Fig. l zeigt die Anlage in der Seitenansicht, Fig. 2 stellt die Anlage im Schnitt A-A nach Fig. l dar.
Die Kokille--l-ist mit dem Wasserkasten-2-auf einer Platte --3-- befestigt. Diese platte --3-- ist gleitend auf dem Hubtisch geführt. Der Hubtisch erhält durch ein nicht gezeichnetes Antriebsaggregat über das Hubgestänge --5-- eine solche Schwingbewegung, dass die Kokille--l-- auf einem Kreisbogen mit dem Krümmungsradius um den Drehpunkt --B-- bewegt wird. Während
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zur Oszillationsrichtung bewegen.
An die Kokille --1-- schliesst sich das Stützrollenkorsett, bestehend aus zwei Trägern-6-, welche die Stützrollen --7-- tragen, an. Die beiden Träger--6--sind erfmdungsgemäss um
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und somit ebenfalls mit der Strangachse fluchten. Die Führungsholme --8-- sind durch Ausnehmungen --9-- in der Platte --3-- hindurchgeführt. Die Ausnehmungen --9-- sind als Gleitlager ausgebildet. Nach einer weiteren Ausführungsform sind in den Ausnehmungen --9-- Rollen angeordnet. In diesen Gleit- oder Rollenlagern wird die Kokille bei ihrer Oszillationsbewegung entlang den Führungsholmen --8-- geführt.
Verzieht sich das Stützrollenkorsett, so weicht die gleitend gelagerte Platte zusammen mit der Kokille aus, so dass die Ausrichtung zwischen Kokille und Stützrollenkorsett wieder hergestellt ist.
Als Ausführungsbeispiel ist eine Bogenstranggiessanlage gewählt worden. Die Erfindung lässt sich ebenso mit Erfolg bei Stranggiessanlagen mit geraden Kokillen anwenden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Führen von oszillierenden Kokillen mit unterhalb der Kokille angeordnetem Stützrollenkorsett in Stranggiessanlgen, wobei die Kokille auf einer Platte fest angeordnet ist,
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gleitend beweglichen Platte (3) Führungsausnehmungen (9) vorgesehen sind, in die am Stützrollenkorsett befestigte, parallel zur Strangachse sich erstreckende Führungsholme (8) ragen.
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