AT2691U1 - Vorrichtung zum befestigen von bauelementen - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung (20) zum Befestigen von Bauelementen, insbesondere aus der Pneumatik oder Hydraulik vorgeschlagen. Die Vorrichtung (20) besteht aus mindestens zwei Teilvorrichtungen (22, 24), die einen Winkel (Alpha) ungleich 180o einschließen. Dadurch ist es möglich, daß die Vorrichtung (20) unter ergonomischen Gesichtspunkten optimal an Greifräume (42, 46) bzw. Blickfelder (44, 48) von kleinen Personen und großen Personen anordenbar ist.
Description
AT 002 691 Ul
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Befestigen von Bauelementen nach der Gattung des Anspruchs l. Aus dem DE-Gbm 297 04 271 ist schon eine Vorrichtung zum Befestigen von Bauelementen bekannt, die aus mehreren TeilVorrichtungen besteht, die über an ihren Stirnseiten befestigte Profilstäbe miteinander verbunden sind. Die Vorrichtung wird im allgemeinen auf Tischgestellen befestigt, so daß sie senkrecht oder schräg vor einem Anwender steht. Um die Handhabung zu vereinfachen, ist die Neigung der Vorrichtung zum Teil verstellbar. Da die Vorrichtung nur in einer einzelnen Ebene liegt, können sich Probleme bei der Handhabung der Bauelemente ergeben. Zur Fixierung der Bauelemente ist eine Kraft senkrecht zur Vorrichtung aufzubringen. Dies ist bei der vorgenannten Vorrichtung jedoch nur in einem kleinen Bereich einfach möglich, nämlich nur da, wo die Oberfläche der Vorrichtung tangential zum Greifraum des Anwenders steht. In allen anderen Bereichen der Vorrichtung ist dies durch die unergonomische Form schwieriger. Ebenso ist die visuelle Kontrolle erschwert, da die Oberseite der Bauelemente teilweise annähernd parallel zur Blickrichtung des Anwenders stehen. 2 AT 002 691 Ul Ähnliche Vorrichtungen sind noch in der EP 0 645 215 Al und der DE 40 10 840 Al bekannt. Beide Vorrichtungen weisen an ihren aneinander anliegenden Längsseiten
Kupplungseinrichtungen auf, mit denen jedoch nur die Bildung einer aus mehreren Teilvorrichtungen bestehenden Vorrichtung möglich ist, die ebenfalls in einer Ebene liegt.
Zur Montage von Vorrichtungen zum Befestigen von Bauelementen sind schließlich noch Verbinder bekannt, wie beispielsweise aus dem Katalog Mechanik-Grundelemente, Ausgabe 7.0, Robert Bosch GmbH, Stuttgart, erschienen 1997.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befestigen von Bauelementen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß eine wesentlich bessere ergonomische Anpassung an Greifraum und Blickfeld eines Anwenders erfolgt. Dies resultiert in einer vereinfachten Handhabung der Bauelemente, da die Anzahl der Teilvorrichtungen, die annähernd tangential zum Greifraum und zum Blickfeld des Anwenders stehen, größer ist. Eine Neigungsverstellung der Vorrichtung kann entfallen.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Übungsplatzes mit einer Vorrichtung zum Befestigen von Bauelementen, Figur 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach Figur 1, Figur 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Figur 2, Figur 4 einen Ausbruch aus Figur 3 und Figur 5 eine Seitenansicht der 3 AT 002 691 Ul
Vorrichtung, wie in Figur 3 mit zwei symbolisch dargestellten Anwendern.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles
In der Figur 1 ist ein Übungsplatz 10 dargestellt, vor dem eine symbolisch dargestellte Anwenderin 12 steht. Der Übungsplatz 10 besteht aus einer Tischplatte 14 und darunter angeordneten Schubladen 16. Auf der Tischplatte 14 ist ein Gestell 18 angeordnet. An der Tischplatte 14 und an dem Gestell 18 ist eine Vorrichtung 20 zum Befestigen von nicht dargestellten Bauelementen, insbesondere aus der Pneumatik oder Hydraulik, befestigt. Der Übungsplatz 10 hat eine Höhe von 1760mm, eine Breite von 1500mm und eine Tiefe von 780mm. Sowohl an der Vorderseite als auch an der Rückseite des Gestells 18 ist eine Vorrichtung 20 anbringbar.
Die in der Figur 2 vergrößert dargestellte Vorrichtung 20 besteht aus zwei Teilvorrichtungen 22, 24, wobei die Teilvorrichtung 22 über der TeilVorrichtung 24 angeordnet ist. Außerdem liegen die beiden Teilvorrichtungen 22, 24 aneinander an. Sie können jedoch auch beabstandet sein, um zum Beispiel Schläuche hindurch führen zu können. In den Oberflächen der Platten 26 sind hinterschnittene Nuten 28 zur eigentlichen Befestigung der Bauelemente ausgebildet. Je nach der erforderlichen Größe der Teilvorrichtungen 22, 24 kann jede aus einer oder mehreren Platten 26 bestehen. Alternativ ist es auch möglich, daß für die Teilvorrichtungen 22, 24 Platten vorgesehen sind, die in ihren Oberflächen Bohrungen zur Befestigung von Bauelementen aufweisen. An jeder Stirnseite der TeilVorrichtungen 22, 24 ist ein Profilstab 30 befestigt. Jeder Profilstab 30 schließt jeweils bündig mit der Teilvorrichtung 22 bzw. 24 ab. Derartige Profilstäbe 30 sind beispielsweise aus dem Katalog Mechanik-Grundelemente, Ausgabe 7.0 der Robert Bosch 4 AT 002 691 Ul
GmbH bekannt. Ein Profilstab 30 hat eine in etwa quadratische Außenkontur. Er weist in Längsrichtung eine Zentralbohrung auf und mittig in jeder der längsseitigen Außenflächen eine hinterschnittene Längsnut 31. Die Profilstäbe 30 sind in bekannter Weise beispielsweise mit Schrauben an den Teilvorrichtungen 22, 24 befestigt. Da Profilstäbe 30 mit verschiedenen Längen vorgesehen werden können, ist es möglich, Teilvorrichtungen 22, 24 mit unterschiedlichsten Breiten vorzusehen. wie aus der Figur 3 hervorgeht, schließen die beiden Teilvorrichtungen 22, 24 vorteilhafterweise einen Winkel α von ca. 165° ein. Es handelt sich also um einen stumpfen Winkel, der ungleich 180° ist. Wie weiterhin aus der Figur 3 ersichtlich ist, weist die obere Teilvorrichtung 22 einen Winkel ß von ca. 12° zur Senkrechten und die untere Teilvorrichtung einen Winkel γ von ca. 27° zur Senkrechten auf. Die Winkel α, ß, γ sind auch an dem Übungsplatz 10 gemäß Figur 1 realisiert. Die Vorrichtung 20 ist an dem Übungsplatz 10 auch in verschiedenen anderen Winkelstellungen anordenbar, worauf noch eingegangen wird.
In der Figur 4 ist eine Möglichkeit dargestellt, wie die Profilstäbe 30 und somit die Teilvorrichtungen 22, 24 miteinander verbunden werden können. Ein als ebener Blechwinkel 32 ausgebildeter Verbinder weist zwei Schenkel 34 auf. Die Schenkel 34 sind in den hinterschnittenen Längsnuten 31 im Stirnbereich der Profilstäbe 30 angeordnet, so daß sie ebenfalls einen Winkel α von 165° einschließen. Jeder Schenkel weist eine Bohrung 36 auf, in die ein Gewindestift 38 oder alternativ eine Schraube eingedreht ist, womit der Blechwinkel 32 an den Profilstäben 30 fixiert ist. Es können jedoch auch Blechwinkel 32 verwendet werden, die in den hinterschnittenen Längsnuten 31 einen Preßsitz haben, so daß Gewindestifte oder Schrauben entfallen können. 5 AT 002 691 Ul
Es ist auch möglich, daß die Profilstäbe 30 mit Profilverbindern verbunden sind, die zum Beispiel in den Zentralbohrungen der Profilstäbe 30 angeordnet sind und/oder die einen variablen Winkel ermöglichen. Derartige Profilverbinder sind beispielsweise aus dem Katalog Mechanik-Grundelemente der Robert Bosch GmbH bekannt.
In der Figur 5 ist die Vorrichtung 20 nochmals in einer Seitenansicht dargestellt. Vor der Vorrichtung 20 stehen die Anwenderin 12, die eine eher kleine Person repräsentiert, und ein Anwender 40, der eine eher große Person repräsentiert, gezeigt. Die Anwenderin 12 hat einen Greifraum 42 und ein Blickfeld 44, der Anwender 40 einen Greifraum 46 und ein Blickfeld 48. Die Vorrichtung 20 ist in der Darstellung nach Figur 5 so angeordnet, daß sie den Greifraum des Anwenders 40 tangiert, jedoch auch optimal zum Blickfeld der Anwenderin 12 angeordnet ist. Die Vorrichtung 20 läßt sich jedoch auch so aufstellen, daß sie den Greifraum der Anwenderin 12 tangiert oder alternativ optimal zum Blickfeld 48 des Anwenders 40 angeordnet ist. Es sind auch Zwischenstellungen möglich, beispielsweise so, daß die Vorrichtung 20 optimiert zum Greifraum 42 der eher kleinen Anwenderin 12 und dem Greifraum 46 des eher großen Anwenders 40 angeordnet ist oder so, daß die Vorrichtung 20 optimiert zum Blickfeld 44 einer eher kleinen Person und zum Blickfeld 48 einer eher großen Person angeordnet ist.
Ein Greifraum 42 oder 48 ist geometrisch durch den Schulterabstand einer Anwenderin 12 bzw. eines Anwenders 40 und die jeweilige Armlänge definiert. Das heißt der Greifraum wird durch zwei sich schneidende Kugeln bestimmt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich dahingehend optimieren, daß sie dem Greifraum stärker angenähert wird; beispielsweise indem sie aus mehr als zwei TeilVorrichtungen 22, 24 besteht. Benachbarte Teilvorrichtungen schließen dann 6 AT 002 691 Ul einen Winkel α ein, wodurch noch mehr tangentiale Berührungspunkte zu den Kugeln eines Greifraumes 42, 48 entstehen. Ein erster Schritt dahingehend ist zum Beispiel, drei TeilVorrichtungen vorzusehen, die untereinander angeordnet sind. Möglich ist auch, an parallelen oder nicht parallelen Außenseiten eines beliebig polygonalen Profilstabes zwei Teilvorrichtungen zu befestigen, so daß die entstehende Vorrichtung mehr und mehr dem Greifraum angepaßt wird. 7
Claims (20)
- AT 002 691 Ul Ansprüche 1. Vorrichtung zum Befestigen von Bauelementen, insbesondere aus der Pneumatik oder Hydraulik, bestehend aus mindestens zwei TeilVorrichtungen (22, 24), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei TeilVorrichtungen (22, 24) einen Winkel (a) 180" einschließen und daß die mindestens zwei Teilvorrichtungen (22, 24) Platten (26) aufweisen, in denen hinterschnittene Nuten (28) ausgebildet sind.
- 2. Vorrichtung zum Befestigen von Bauelementen, insbesondere aus der Pneumatik oder Hydraulik, bestehend aus mindestens zwei Teilvorrichtungen (22, 24), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Teilvorrichtungen (22, 24) einen Winkel (a) * 180° einschließen und daß die mindestens zwei Teilvorrichtungen (22, 24) Platten mit Bohrungen aufweisen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Teilvorrichtungen (22, 24) aneinander anliegen.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein stumpfer Winkel (d) vorgesehen ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkel (a) von ca, 165“ vorgesehen ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Teilvorrichtung (22) einen Winkel (ß) von ca. 12° zur Senkrechten und eine untere Teil Vorrichtung (24) einen Winkel (y) von ca. 27° zur Senkrechten aufweist. 8 AT 002 691 Ul
- 7, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der mindestens zwei Teilvorrichtungen (22, 24) Profilstäbe (30) angeordnet sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in hinterechnittenen Länganuten (31) der Profiletäbe (30) Verbinder (32) zum Verbinden von je zwei Profilstäben (30) miteinander angeordnet sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder (32) eben sind und zwei Schenkel (34) aufweisen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder mit Schrauben, die in Bohrungen (36) der Schenkel (34) geschraubt sind, an den Frofilstäben (30) befestigt sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstäbe (30) mit Profilverbindern verbunden sind, die einen variablen Winkel (a) ermöglichen.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20) an einem Gestell (16) anordenbar ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20) an dem Gestell (18) in verschiedenen Winkelstellungen (ß, γ) anordenbar ist.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20) an einem Gestell (18) und auf einer Tischplatte (14) eines Übungsplatzes (10) angeordnet ist, der Schubladen (16) aufweist. 9 AT 002 691 Ul
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20) den Greifraum (46) einer großen Person (40) tangiert.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20) den Greifraum (42) einer kleinen Person (12) tangiert.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20) optimiert zum Blickfeld (48) einer großen Person (40) angeordnet ist.
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20) optimiert zum Blickfeld (44) einer kleinen Person (12) angeordnet ist. IS. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20) optimiert zum Greifraum (42) einer kleinen Person (12) und dem Greifraum (46) einer großen Person (40) angeordnet ist.
- 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20) optimiert zum Blickfeld (44) einer kleinen Person (12) und zum Blickfeld (48) einer großen Person (40) angeordnet ist.
- 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß drei Teilvorrichtungen (22, 24) untereinander angeordnet sind.
- 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß Teilvorrichcungen (22, 24) nebeneinander angeordnet: sind. 10
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