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Laufradschaufel für umsteuerbare Dampfturbinen.
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filr eine Umlaufsrichtung. Dies gilt in gleicher Weise für Dampf-und Gasturbinen wie für Wasserturbinen.
Man hat daher da, wo beide Umlaufsrichtungen verlangt werden, wie z. B. bei Dampfturbinen für Schiffsbetrieb, wiederholt besondere Vorwärts- und Rückwärtsturbinen
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und Wege ersonnen worden. Das nächstliegende Mittel besteht darin, auf ein und dieselbe WcHo eine Vorwärts-und eine Rückwärtsturbine nebeneinander zu setzen oder sie teleskopartig ineinander zu schachteln. In jedem Falle erhält man, aber zwei vollständig getrennte Turbinengruppon, wovon die eine, ohne eine Arbeit zu leisten, nur hemmendmitgedreht wird.
Neuere Bestrebungen zielen darauf ab, an einem Laufrade zwei Schaufelkränze über- einander oder nebeneinander zu setzen, wovon der eine für Hnks) äungc, der andere für
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Der rationellere Weg, eine Schaufelform für das Laufrad zu ersinnen, welche sowohl für Vorwärts- als Rückwärtslauf geeignet wäre, ist zwar ebenfalls schon versucht worden, jedoch ohne praktischen Erfolg. Die vorgeschlagenen Schaufelformen sind insofern alle mehr oder minder ungünstig, als sie nicht ohne namhafte Stosswirkungen arbeiten können,
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formen zwar in einem Stuck vereinigt, mussten dabei aber einen Verbindungssteg zu Hilfe nehmen. Beiden Arten haftete in der Herstellung der Nachteil einer schwierigen Bearbeitung
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Fig. 1 zeigt beispielsweise eine derartige Schaufelform, bei der beide dampfführendc Flächen a und b nach ihrer Beallfschlagungsrichtung hin konkav gekrümmt sind. Die Schaufelfhiche a dient für rechtsläufige und b für linksläufige Drehung. Im Gegensatze zu
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Wirbelungsverluste nach sich ziehen.
Im übrigen ist die Herstellung eine wesentlich einfachere als bei anderen mit dem Rad aus einem Stück hergestellten Schaufeln, namentlich gegenüber der am Umfang eingefrästen Peltonschaufelang. Wenn auch der Bohrer zur Bearbeitung der Schaufeln des Erfindungsgegenstandes als daS einfachste, beste und billigste erscheint, so schliesst er die Zuhilfenahme anderer drehender Werkzeuge, wie Fräser, Drehstahl u. dgl. nicht aus.
Die verschiedenen Beaufschlagungsrichtungen sind in Fig. 1 durch die Andeutung zweier Lcitapparate a und f zu verschiedenen Seiten des Laufrades zum Ausdruck gebracht, von denen e für rechtslaufige und/für linksläufige Drohung bestimmt ist.
Fig. 3 zeigt diese Schaufel form, wobei zwischen je zwei Schaufeln noch ein Kernstück k angebracht ist, so dass der Dampfitrahl eine bessere Führung erhält. Dieses Kornstück kann entweder mit dem Rad aus einem Stück bestehen oder in beliebiger Weise besonders eingesetzt werden.
In don Fig. 4, 5, 7 und 8 sind die verschiedenen, mit je zwei Krümmungen verschonen, aus einem Stück gebildeten Schaufelformen dargestellt.
Die Schaufelform nach Fig. 4, deren Querschnitt zwei symmetrische Krümmungen
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linie m-n senkrecht steht.
Bei der Schaufelform nach Fig. 5 sind die Stirnseiten c, d parallel abgeschrägt.
Durch dieses Abschrägen der Stirnflächen in der mit der relativen Beaufschlagungsrichtung möglichst zusammenfallenden Fläche c und d entsteht eine solche Schaufelform, dass nicht nur 8tossverlusto vermieden werden, sondern der zuletzt in einen Schaufelkanal geleitete Dampf diszipliniert auf die führende Schaufelfläche hingelenkt wird. Die zuletzt beschriebene Schaufelform liefert, wie Fig. 6 zeigt, bei Beaufschlagung mittels einer Umkehrvorrichtung 9 eine unter einem ungünstigen Winkel liegende Stossfläche d.
In den Fig. 7 und 8 sind Schaufelformen gezeichnet, welche zur Vermeidung von Stosst1ächon in einer bestimmten Umdrehungsrichtung und zur besseren Einführung des wiederholt beaufschlagenden Dampfstrahles in das Laufrad Abschrägungen erhalten, welche einander in der Richtung des treibenden Dampfstrahles zuneigen. a', b' sind die beiden Schatifolkrammungen, die eine für den Vorwärtslauf, die andere für den Rückwärtslauf. 1", d'sind die beiden Abschrägungen, welche im Sinne einer Rechtsbewegung einander zu-
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für eine wiederholte Beaufschlagung im Sinne der Rechtsbewogung, während die Verhältnisse für die entgegengesetzte Bewegungsrichtung ungünstiger liegen.
Die vorteilhaftere Schaufel wird man für den Vorwärtslauf bestimmen und die verbleibende dem Rückwärtslauf vorbehalten.
Wird die beschriebene Schaufelform (Fig. 7 und 8) auswechselbar gemacht, so lässt sich diejenige nach Fig. R mit verschiedenen Krümmungen für Vorwärts-und Rückwärtslauf durch eine neue günstige Herstellungsweise kennzeichnen, weil je zwei Schaufelkrümmungen für den Vorwärtslauf oder zwei für den Rückwärtslauf gleichzeitig mit einem sich drehenden Werkzeug geschnitten werden können, wie Fig. 9 und 10 schematisch ver- anschaulichen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Laufradschaufel für umsteuerbare Dampfturbinen, dadurch gekennzeichnet, dass die aus eiuem Stücke gebildete Laufradschaufel gleich grosse stirnseiten und genau oder an-
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lauf ohne einen besonderen Zwischeasteg besitzt und derart angeordnet wird, dass je zwei benachbarte Schaufeln einen nach beiden Seiten offenen Ein-bezw. Austrittsquerschnitt freilassen.