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Membranpumpe, insbesondere Dosierpumpe
Die Erfindung betrifft eine Membranpumpe, insbesondere Dosierpumpe, bei der eine Membran eine Trennwand bildet zwischen einer mit Übertragungsflüssigkeit gefüllten Kammer und dem Pumpenraum und als Bewegungsbegrenzung der Membran Siebplatten befestigt sind und die Kammer mit der Übertragungsflüssigkeit über eine Zuleitung, in der ein Saugventil angeordnet ist, mit einem Vorratsbehälter in Verbindung steht.
Es sind verschiedene Konstruktionen von Membranpumpen, insbesondere Dosierpumpen bekannt.
Eine dieser Konstruktionen zeigt eine Membranpumpe, bei der eine Membran eine mit Übertragungflüssigkeit gefüllte Kammer abschliesst. Während des Druckhubes verdrängt der Förderkolben einen Teil der Übertragungsflüssigkeit aus der Kammer durch die Öffnungen der Siebplatte, wobei die Membran entsprechend der eingestellten Hublänge des Kolbens in den Pumpenraum dringt und das zu fördernde Medium aus dem Pumpenraum in den Druckstutzen gelangt. Mit beginnendem Saughub weicht die Übertragungsflüssigkeit auf Grund der Vakuumwirkung durch die Siebplatte in die Kammer zurück, wobei sich die Membran wieder zur Siebplatte bewegt und der Pumpenraum aus der Saugleitung mit Fördermedium aufgefüllt wird.
Dieser beschriebenen Konstruktion und allen gleichartigen bekannten Konstruktionen ist gemeinsam, dass die Membran in jedem Falle nur bei Vollhub am Ende eines jeden Saughubes an der Siebplatte zur Anlage kommt. Bei einer Verstellung des Hubes, d. 11. bei einer Minderung der Fördermenge, erfolgt die Anlage der Membran erst nach einer nicht zu kontrollierenden Anzahl von Förderhüben. Die Membran kommt so lange nicht an der Siebplatte zur Anlage, bis infolge Leckverlust so viel Übertragungsflüssigkeit aus der Kammer abgeflossen ist, dass die Membran am Ende eines Saughubes zur Anlage wieder an die Siebplatte gelangt.
Die Ursache, dass nicht nach jedem Saughub sofort eine Anlage der Membran an die Siebplatte erfolgt, ist darin begründet, dass sämtliche bekannten Dosierpumpen des beschriebenen Prinzips einen konstanten vorderen Totpunkt aufweisen.
Die Anordnung der vorderen konstanten Totpunktlage weist einige Nachteile auf, die insbesondere bei Dosierpumpen unerwünscht sein müssen. Infolge der Vorspannung der Membran bis zu dem Zeitpunkt der Wiederanlage der Membran, die nach einer unkontrollierbaren Anzahl von Hüben an der Siebplatte erfolgt, ist auch die geforderte Dosiergenauigkeit nicht gewährleistet, da die als Leckverlust abfliessende Übertragungsflüssigkeit einem veränderlichen Druck infolge nachlassende Membranspannung ausgesetzt ist.
Zweck der Erfindung ist es, die beschriebenen Mängel zu beseitigen und damit einem bestehenden
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dringenden technischen Bedürfnis zu entsprechen. Aufgabe der Erfindung ist es, somit eine Dosierpumpe zu entwickeln, die eine absolut zuverlässige und genaue Dosierung gewährleistet.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Förderkolben mit konstanter antriebsseitiger
Totpunktlage angeordnet ist und dass die Membran bei antriebsseitiger Totpunktlage des Förderkolbens an der Siebplatte anliegt. Die bekannte Kolbenabdichtung kann dabei als Sperrkammer ausgebildet sein, die mit einem Vorratsraum über einen Verbindungskanal verbunden ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Membran nach jedem beendeten Saughub an der Siebplatte zur Anlage kommt und somit keine Leckverlustschwankung auf Grund der Membranvorspannung eintreten kann, wodurch eine absolut genaue Dosierung gewährleistet ist.
Als weiterer Vorteil ist anzusehen, dass die Membran keinen grösseren unnötigen Vorspannungen ausgesetzt ist und damit eine grössere Lebensdauer aufweist.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles in einer Zeichnung näher erläutert, in der ein Schnitt durch eine Dosierpumpe in Längsachse des Pumpenkolbens dargestellt ist.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist nun folgende : Mit Beginn des Druckhubes des im Gehäuse " angeordneten Förderkolbens-2-- wird die in der Verdrängungskammer --8-- vorhandene Übertragungsflüssigkeit entsprechend der eingestellten Fördermenge durch die Öffnung der Siebplatte --5-gefördert und hebt dabei die an der Siebplatte --5-- anliegende im Gehäuse-l-eingespannte Mem- bran --4-- von der Siebplatte --5-- ab. Das im Pumpenraum --3-- befindliche Fördermedium wird dadurch aus diesem in den Druckstutzen gefördert.
Bei dem nun folgenden Saughub gleitet der Förderkolben --2-- aus der Verdrängungskammer --8-- zurück und die Übertragungsflüssigkeit strömt durch die Öffnungen der Siebplatte --5-- in die Verdrängungskammer --8--, wobei die Membran --4-- am Ende jedes Saughubes infolge der konstanten antriebsseitigen Totpunktlage des Förderkolbens--2-- wieder an die Siebplatte --5-- zur Anlage kommt und das Fördermedium durch den Saugstutzen in den Pumpenraum nachströmt. Die zur Sperrkammer ausgebildete Kolbendichtung --6-- dient in bekannter Weise zum Abfangen der Leckflüssigkeit, die durch eine Bohrung in den Vorratsraum --7-- geführt wird.
Das zwischen dem Vorratsraum --7-- und der Verdrängungskammer --8-- angeordnete Saug- ventil --9-- gewährleistet den Ausgleich des entstehenden Leckverlustes in der Verdrängungskammer --8--.