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Vorrichtung zum Eintreiben eines mit einem Treibkopf versehenen
Gefrierrohres in den Boden
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oder Schacht aus eingetrieben werden sollen, mit einem möglichst geringen Aufwand und möglichst grosser
Genauigkeit und Sicherheit in den Boden zu bringen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe beim Eintreiben eines mit einer Spitze versehenen Rohres dadurch, dass innerhalb des gegebenenfalls aus miteinander verschraubbaren Teilstücken bestehenden Rohres ein durch die Rohrwandung geführter und auf die Innenseite des Treibkopfes wirkender, ebenfalls aus miteinander verschraubbaren Teilstücken bestehender Pressstempel angeordnet ist.
Dabei sind die Rohrstücke zur Verschraubung an einem Ende mit Aussengewinde und am andern Ende mit Innengewinde versehen. Zur Verschraubung der Teilstücke des Pressstempels können an beiden Enden der Stücke Gewindeinnenbohrungen angeordnet und die Teile durch einen einschraubbaren
Schraubenbolzen zusammengehalten sein.
Durch einen solchen Pressstempel, der lediglich zum Eintreiben der Rohre verwendet und dann wieder ausgebaut wird, lässt sich das Einpressen von Rohren in den Boden wesentlich vereinfachen und wirtschaftlicher gestalten. Der Stempel übernimmt die gesamte Druckkraft und gibt sie direkt auf die Rohrspitze ab, welche mit der Rohrwandung verbunden ist und diese beim Eintreiben nachzieht. Dabei wird das Rohr selbst nicht auf Druck, sondern auf Zug beansprucht, bis es vom Treibkopf, an dem es befestigt ist, in den Boden mitgenommen wird. Diese Beanspruchung vermag es wesentlich leichter aufzunehmen als eine Druckbeanspruchung. Die Rohrwandung kann dann so dimensioniert werden, dass sie lediglich dem Gebirgsdruck bzw. dem Innendruck aus der Gefrierflüssigkeit standhält.
Die Bodenreibung beim Nachziehen des Rohres wird dadurch verringert, dass der Rohrkopf einen etwas grösseren Durchmesser als das Rohr selbst erhält. Der Pressstempel selbst ist durch die Rohrwandung geführt und insbesondere an den Verbindungsstellen gegen Ausknicken gesichert.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Eigenschaften der erfindungsgemässen Vorrichtung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Fig. l zeigt bei aufgeschnittenem Rohr einen Schnitt durch einen entsprechenden Stollenabschnitt beim Eintreiben des Rohres, und Fig. 2 in vergrössertem Massstab Teile des Rohres und des Pressstempels mit den entsprechenden Verbindungen.
Die Vorrichtung, wie sie in der Fig. 2 dargestellt ist, besteht aus dem eigentlichen Gefrierrohr das aus verschiedenen Teilstücken --1a,1b,1c usw.-- zusammengesetzt ist. An dem untersten Teil-la-ist der Treibkopf --2-- befestigt, der in eine gehärtete Spitze-3-ausläuft. Der Treibkopf --2-- hat einen etwas grösseren Durchmesser als das Rohr um die Wandreibung zu verringern. Die einzelnen, unter sich gleichen Rohrstücke tragen an ihrem oberen Ende ein Innengewinde - und sind an ihrem unteren Ende mit Zwischenstücken --5-- verbunden, vorzugsweise verschweisst, welche in ein in das Innengewinde--4--passendes Aussengewinde auslaufen.
Diese Zwischenstücke --5-- haben einen etwas geringeren Innendurchmesser als die Rohre
In jedes Rohr--l--kann ein Pressstempel --6-- eingesetzt werden, der in seinem Durchmesser dem Innendurchmesser der Zwischenstücke--5--angepasst ist und darin geführt wird. Der Pressstempel
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besteht--8-- passt. Dieser Gewindebolzen --8-- erstreckt sich über das Ende des Stempelstückes--6a-- hinaus in eine entsprechende Gewindebohrung-7b-am unteren Ende des Stempelstückes-6b-. Auf diese Weise wird eine zugfeste Verbindung der Stempelstücke untereinander hergestellt, die ein einwandfreies Herausziehen des gesamten Stempels ermöglicht.
Die Druckverbindung der Stempelstücke
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Rohrstückes mit dem Treibkopf--2-an die Vortriebsbrust bzw. die entsprechende Öffnung in der Stollenauskleidung der entsprechende Teil des Pressstempels eingeführt und mit dessen Hilfe durch Ausübung eines Druckes auf die Innenseite des Treibkopfes dieser in den Boden eingepresst, wobei er das Rohr--l--nachzieht. Wenn das unterste Rohrstück--la--in voller Länge eingepresst ist, wird die Verbindung mit der Presse gelöst und sowohl das Rohr--l--als auch der Pressstempel --6-- durch
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Länge des Gefrierrohres erreicht ist.
Bei grosser Länge der einzelnen Rohrstücke--la, lb, lc usw.--können gegebenenfalls weitere Führungen --10-- vorgeschen sein. Der über die Stollenauskleidung--11--hinausreichende Teil des Rohres--l--kann noch durch zusätzliche Führungen --12-- ausgesteift sein. Die Vorrichtung zum Einpressen des Rohres, vorzugsweise eine hydraulische Presse, ist bei--13--angedeutet. Sie ist im Rahmen der Erfindung von untergeordneter Bedeutung. Es kann dazu jede geeignete hydraulische oder
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andere Presse verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Eintreiben eines mit einem Treibkopf versehenen Gefrierrohres in den Boden, wobei die Vorrichtung absatzweise mit kontinuierlicher Druckanwendung arbeitet, dadurch ge- kennzeichnet, dass innerhalb des gegebenenfalls aus miteinander verschraubten Teilstücken (la, lb usw. ) bestehenden Rohres (1) ein durch die Rohrwandung geführter und auf die Innenseite des Treibkopfes (2) wirkender ebenfalls aus miteinander verschraubbaren Teilstücken (6a, 6b usw.) bestehender Pressstempel (6) angeordnet ist.
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