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Heuwerbemaschine
Die Erfindung betrifft eine Heuwerbemaschine mit einem quer zur Fahrtrichtung umlaufenden Zin- kenband mit zwei in Fahrtrichtung hintereinander auf dem Band vorgesehenen Zinkenreihen.
Bei diesen bekannten Heuwerbemaschinen sind die Zinken in Reihen, vom Band etwa in einem rech- ten Winkel abstehend, vorgesehen und haben den Nachteil, dass sie das Gut flach auswerfen. Wenn die
Heuwerbemaschine für die verschiedenen Arbeiten, wie das Zetten, Wenden, Schwadenziehen und
Schwadstreuen verwendet werden soll, dann müssen die Bänder selbst mit den umlaufenden Rollen oder den Rädern durch Verstellung an der Maschine schräg gestellt werden, was einen erheblichen Arbeits- aufwand erfordert und dadurch auch einen besonderen Nachteil darstellt.
Gegenüber dem Bekannten besteht das wesentliche Kennzeichen der Erfindung darin, dass die Zin- ken der in Fahrtrichtung gesehen vorderen Reihe entgegen der Umlaufrichtung des Bandes gegen dasselbe in einem spitzen Winkel geneigt sind, wogegen die Zinken der hinteren Reihe in an sich bekannter Weise vom Band in einem Winkel von etwa 80 bis 900 abstehen und ihre Enden entgegen der Umlaufrichtung des Bandes abgewinkelt sind.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht noch darin, dass je eine Zinke der einen Reihe mit je einer Zinke der andern Reihe zu einer Doppelzinke vereinigt ist, wobei der Verbindungsteil beider Zinken in an sich bekannter Weise als Haltebügel ausgebildet ist, mittels welchem die Doppelzinken am Band befestigt sind.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das Zinkenband beim Zetten, Wenden, Schwadziehen oder Schwadsteuern immer parallel zum Boden verläuft und daher nicht für einzelne Arbeiten umgestellt wer- den muss, was einen geringen Bauaufwand ergibt und dadurch auch eine leichte Bedienung zurFolge hat.
Weiters ergibt sich gemäss der Erfindung der Vorteil, dass das Gut, da es in einem ansteigenden Keil ausgeschleudert wird, auf ein quer zum Auswurf aufgestelltes Trocknungsgerilst aufgeschleudert werden kann. Dies wird durch die verschiedene Stellung der beiden Zinkenreihen zum Band erreicht.
Die Zinken, welche in einem Winkel entgegen der Umlaufrichtung des Bandes nach hinten abgewinkelt sind, eilen an der Seite des umlaufenden Bandes, an der sie wieder nach oben gelangen, den Zinken, welche in einem etwa rechten Winkel zum Band vorgesehen sind und nachfolgen, so voraus, dass die ersteren das Gut von den letzteren abstreifen, das Gut also gegen den Boden drücken und nach aussen bringen. Demnach ist es die Hauptaufgabe der zurückgeneigten Zinkenreihe, zu verhindern, dass das Gut auf den etwa im rechten Winkel vom Band abstehenden Zinken an der Austragseite hängenbleibt, wenn sich dieselben um die Rolle bewegen. Gleichzeitig wird durch das Drücken nach unten die Wurfweite erhöht.
Ferner entsteht durch die verschiedene Zinkenstellung bei den stehenden Zinken ein grösserer Radius der Umbiegung an den Wendestellen als bei den liegenden Zinken. Durch diese Unterschiede wird das Gut mit ungleicher Zentrifugalkraft ausgeschleudert, es wird im Moment des Ausschleudern gelockert und in einem nach oben gerichteten Keil ausgeschleudert.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen die Fig. 1 eine schematische Ansicht des umlaufenden Zinkenbandes unter Weglassung des Fahrgestelles, die Fig. 2 in vergrössertem Massstab das Ende des Zinkenbandes an der Austragseite und die Fig. 3 im Schaubild ein Zinkenpaar.
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Auf den umlaufenden Rädern 1 und 2 eines Gestelles ist das Zinkenband 3 vorgesehen. Dieses läuft nach den Fig. 1 und 2 im Sinne der eingezeichneten Pfeile um. Die Fahrtrichtung der Heuwerbemaschine sei senkrecht zur Zeichenebene gedacht. Auf dem Band 3 sind zwei Zinkenreihen vorgesehen, wobei die eine Reihe 4 von dem Band 3 etwa in einem rechten Winkel oder in einem Winkel von zirka 80 bis 900 absteht. Die Enden 4a sind entgegen der Umlaufrichtung des Bandes nach hinten in einem stumpfen Winkel und schräg mit Bezug auf die Fahrtrichtung nach vorne abgewinkelt.
Die zweite Zinkenreihe 5, die sich in Fahrtrichtung gesehen, vorne befindet, ist in der Umlaufrichtung des Bandes gesehen, in einem spitzen Winkel zum Band 3 vorgesehen, also nach hinten zum Band 3 abgewinkelt. Gemäss einer besonderen Ausführungsform sind die Zinken 4 und 5 an einem gemeinsamen Halter 6 vorgesehen, wobei dieser mit den Zinken aus einem Stück gebogen sein kann, wie die Fig. 3 veranschaulicht. Ausserdem sind noch Halter 7 vorgesehen, die eine Abstreifschiene 8 aufnehmen, welche an den Enden in Form eines Viertelkreisbogens 12 nach oben abgebogen ist. Die Zinken sind durch Schrauben 10 an dem Band befestigt.
Wenn sich das Band im Sinne des Pfeiles 11 (Fig. 2) um die Rollen oder Räder bewegt, dann bewegen sich die Zinken 4 an den Umlenkstellen so, dass ihre Richtung nach aussen mit dem Radius der Umlenkrollen im wesentlichen zusammenfällt. Diese Stellungen sind in Fig. 2 mit 4c und 4d bezeichnet.
Bei dieser Bewegung bewegen sich jedoch die Zinken 5 aus der nach hinten abgewinkelten Lage so, dass sie, wie die Stellungen 5a, 5b, 5c, 5d in Fig. 2 zeigen, die vorhergehenden Zinken 4 jeweils abstreifen. Diese Zinken 5 bewegen sich also bei dem Umlauf des Bandes um die Rollen 1 in einem Bogen im Sinne des Pfeiles 14.
PATENTANSPRÜCHE-
1. Heuwerbemaschine mit einem quer zur Fahrtrichtung umlaufenden Zinkenband mit zwei in Fahrt-
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net, dass die Zinken (5) der in Fahrtrichtung gesehen vorderen Reihe entgegen der Umlaufrichtung des Bandes (3) gegen dasselbe in einem spitzen Winkel geneigt sind, wogegen die Zinken (4) der hinteren Reihe in an sich bekannter Weise vom Band (3) in einem Winkel von etwa 80 bis 900 abstehenund ihre Enden (4a) entgegen der Umlaufrichtung des Bandes (3) abgewinkelt sind.