AT262204B - Bolzenkupplung - Google Patents

Bolzenkupplung

Info

Publication number
AT262204B
AT262204B AT79166A AT79166A AT262204B AT 262204 B AT262204 B AT 262204B AT 79166 A AT79166 A AT 79166A AT 79166 A AT79166 A AT 79166A AT 262204 B AT262204 B AT 262204B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
coupling
ring
sliding ring
coupling part
rotating ring
Prior art date
Application number
AT79166A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Ing Baumhackl
Original Assignee
Elin Union Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elin Union Ag filed Critical Elin Union Ag
Priority to AT79166A priority Critical patent/AT262204B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT262204B publication Critical patent/AT262204B/de

Links

Landscapes

  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Bolzenkupplung 
Es ist bekannt, dass beim Walzwerksbetrieb, der zu den härtesten Betriebsarten zählt, an die Kupplung zwischen der Antriebsmaschine und der getriebenen Maschine die denkbar grössten Anforderungen gestellt werden. Besonders bei den Steuerumformern hat man aus diesem Grunde nichts unversucht gelassen, um das Problem der stossbeanspruchten Kupplungen zwischen Antriebsmaschine und Generator zu beherrschen, und man findet daher für diese Kupplungen die verschiedensten Ausführungsarten.

   Eine dieser bekannten Ausführungen verwendet eine während des Betriebes ausrückbare Kupplung hoher Nenndrehzahl, bei der axial verschiebbare, achsparallele Bolzen der einen Kupplungshälfte in achsparallele Bohrungen der andern Kupplungshälfte eingreifen, wobei die achsparallele Lage der Bolzen bei mit der Nenndrehzahl umlaufender Kupplung durch Spannringe und/oder durch an den Bolzen angebrachte Gegengewichte gesichert ist.

   Ferner ist eine selbstschaltende Synchron-Klauenkupplung bekanntgeworden, bei der das erste Kupplungsglied einen Satz von Kupplungsklauen und das zweite Kupplungsglied ein Zwischenglied trägt, das ebenfalls einen Satz von Kupplungsklauen aufweist und hinsichtlich des zweiten Kupplungsgliedes, um die Klauensätze in und ausser Eingriff bringen zu können, schraubenförmig beweglich ist und welche mit der Einleitung der Kupplungsbewegung dienenden Klinken ausgestattet ist, wobei mindestens eine Primärklinke vorgesehen ist, die eine Gewichtsverteilung hinsichtlich ihres Stirnund Hinterendes mit Bezug auf ihre Kippachse aufweist, so dass ihr durch die auf sie wirkende Fliehkraft die Möglichkeit genommen ist, oberhalb eines Bereiches einer vergleichsweise niedrigen Winkelgeschwindigkeit des sie tragenden Teiles über die zugeordneten Klinkenfangzähne zu rattern,

   wobei mindestens eine Sekundärklinke mit einer Gewichtsverteilung hinsichtlich ihres Stirn-und Hinterendes mit Bezug auf ihre Kippachse vorgesehen ist, wodurch sie über einen vorbestimmten Bereich einer vergleichsweise hohen Winkelgeschwindigkeit des sie tragenden Gliedes durch die auf die Sekundärklinke wirkende Fliehkraft in eine Lage gelangt, in der sie über die ihr zugeordneten Klinkenfangzähne rattert. 



   Von allen diesen bekannten Ausführungen ist wohl die Holzbolzenkupplung für den Walzwerksbetrieb die einfachste und auch die robusteste. In ihrer einfachsten Form besteht sie aus zwei Kupplungsscheiben, die auf die zu kuppelnden Wellenenden aufgezogen werden. Diese Scheiben besitzen am äusseren Umfang Bohrungen, durch die Holzbolzen gesteckt sind, welche die beiden Kupplungshälften miteinander verbinden. Die Holzbolzen sind aus künstlich getrockneter Weissbuche hergestellt. Sie sind paraffiniert, an der Oberfläche mit einem Spezialüberzug versehen und mit reichlichem Spiel in den Bohrungen eingepasst. Ihre Beanspruchung ist so gewählt, dass die höchsten auftretenden Belastungen (Abschaltleistung) ohne Schaden aufgenommen werden können. 



   Eine besondere Ausführung der Holzbolzenkupplung stellt die erfindungsgemässe Kupplung dar, die vorzugsweise dann zur Anwendung kommt, wenn während der Walzstillstandszeiten mit dem Synchronmotor des Steuersatzes Phasenschieberbetrieb gefahren werden soll. Der unbelastete Gleichstromgenerator wird in diesem Falle zweckmässigerweise abgekuppelt und mit dem Synchronmotor allein Betrieb gemacht. Das Entkuppeln soll dabei mit möglichst wenig Montage- und Zeitaufwand erfolgen. Dieses Ziel soll durch die erfindungsgemässe Lösung erreicht werden. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Bolzenkupplung, insbesondere Holzbolzenkupplung für den Walzwerksbetrieb, bei der die Bolzen im einen Kupplungsteil zur Ein- und Ausrückung in bezug auf die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Bohrungen des andern Kupplungsteiles axial verschieblich gelagert und mit einer Verschiebeeinrichtung in Form eines konzentrisch zur Achse des einen Kupplungsteiles auf einer Zylinderfläche desselben axial verschieblich gelagerten Verschieberinges verbunden sind, mit dem ein Antriebsorgan zusammenwirkt. 



   Erfindungsgemäss besteht das Antriebsorgan aus einem auf einer weiteren konzentrischen Zylinderfläche des einen Kupplungsteiles gelagerten Verdrehring, wobei zwischen diesem Verdrehring und dem Verschiebering ein oder mehrere, die Verdrehbewegung des Verdrehringes in Axialbewegung des Verschieberinges umsetzende Eingriffselemente vorgesehen sind. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die
Eingriffselemente in Form von Rollen, Keilen, Nocken od. dgl. am Verdrehring angeordnet und die Ge- genelemente in Form von Nuten   od. dgl.   im Verschiebering ausgebildet. Gegebenenfalls sind die Ein- griffelemente in Form von Rollen, Keilen, Nocken   od. dgl.   am Verschiebering angeordnet und die Gegenelemente in Form von Nuten od. dgl. im Verdrehring ausgebildet.

   Nach einer bevorzugten   Ausfüh-   rungsform liegt der Verdrehring nur über einen Teil seiner Länge auf der Zylinderfläche des Kupplungsteiles auf und trägt in seinem freien Teil an der Innenseite einen Zahnkranz, in dem ein oder mehrere verdrehbare Zahnräder eingreifen. 



   Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. 



   Auf den beiden Wellenenden sind die Kupplungshälften 1 und 2 aufgezogen, wobei auf der Kupplungshälfte 2, die sich auf der Welle der abzukuppelnden Maschine befindet, der Ausrückmechanismus angeordnet ist. Die Kupplungsbolzen 3 sind mit allseitigem Spiel auf dem Verschiebering 4 gehalten. Am Innendurchmesser des Verschieberinges 4 sind gegenüberliegend in Umfangsrichtung zwei Nuten 9 mit grosser Steigung eingearbeitet, in die zwei ebenfalls gegenüberliegende Verschieberollen 10 eingreifen, die auf dem Verdrehring 5 befestigt sind. Der Verschiebering 4 und der Verdrehring 5 sind auf der Kupplungshälfte 2 zentriert bzw. gelagert. Der Verdrehring 5 besitzt eine Innenverzahnung, in die mehrere am Umfang gleichmässig verteilt angeordnete Ritzel 6 eingreifen, welche in einem abnehmbaren Gehäuse 11 gelagert sind.

   Mit Hilfe der Nutmuttern 7 sind die Ritzel 6 und damit der Verdrehring 5 gegen Verdrehen gesichert und letztlich der Verschiebering 4 in seiner Lage fixiert. 



   Zum Kuppeln werden mit einem Spezialschlüssel die drei Nutmuttern 7 gelockert und dann beim lagemässig am günstigsten gelegenen Ritzel 6 in die in der Ritzelachse befindliche Vierkantbohrung ein mit Vierkantzapfen versehenes Handrad 8 gesteckt und dieses in die Richtung gedreht, die für das Entkuppeln auf dem Gehäuse 11 vermerkt ist. Durch das Zusammenspiel von Ritzel 6, Verdrehring 5 und Verschieberollen 10 wird der Verschiebering 4 axial so weit verschoben, dass die Holzbolzen 3 aus den Bohrungen der Kupplungshälfte 1 gezogen werden. Die Kupplungshälfte 1 ist damit frei und die Maschine entkuppelt. Die Nutmuttern 7 sind wieder anzuziehen. 



   Das Kuppeln der Maschinen geschieht in umgekehrter Reihenfolge, wobei zuerst mit Hilfe der bei der Antriebsmaschine befindlichen Durchdrehvorrichtung diese so weit verdreht wird, bis sich die an den Kupplungshälften   1. 2   befindlichen Marken decken. Hierauf werden die Nutmuttern 7 gelockert und mit Hilfe des Handrades 8, welches im   Drehsinn"Kuppeln"verdreht   wird, die Kuppelbolzen 3 in die Kupplungshälfte 1 eingeschoben. Das Handrad 8 wird dann abgenommen und die Nutmuttern 7 festgezogen. Die Kupplung ist damit betriebsbereit. 



   Sollen die Kupplungsbolzen 3 kontrolliert oder erneuert werden, so ist der äussere Teil des Gehäuses 11 abzunehmen und der an jedem Haltestift 12 des Kupplungsbolzen 3 befindliche Seegerring 13 zu entfernen. Nach Abnahme des äusseren Sicherungsringes an der Kupplungshälfte 1 können dann die Kupplungsbolzen durch die Bohrung der Kupplungshälfte 1 herausgezogen werden. Das Einsetzen geschieht in umgekehrter Reihenfolge. 



   Die Kupplung bedarf nur einer geringen Wartung, die sich darauf beschränkt, dass die Bolzen in gewissen Zeitabständen kontrolliert und die   Verdreh- und   Verschiebeteile eingefettet werden. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Bolzenkupplung, insbesondere Holzbolzenkupplung für den Walzwerksbetrieb, bei der die Bolzen im einen Kupplungsteil zur Ein- und Ausrückung in bezug auf die Bohrungen des andern Kupplungsteiles axial verschieblich gelagert und mit einer Verschiebeeinrichtung in Form eines konzentrisch zur Achse des einen Kupplungsteiles auf einer Zylinderfläche desselben axial verschieblich gelagerten Ver- schieberinges verbunden sind, mîtdem ein Antriebsorgan zusammenwirkt, d a d ur ch ge ke n n ze i ch - net, dass das Antriebsorgan aus einem auf einer weiteren konzentrischen Zylinderfläche des einen Kupplungsteiles (2) gelagerten Verdrehring (5) besteht, wobei zwischen diesem Verdrehring und dem <Desc/Clms Page number 3> Verschiebering (4) ein oder mehrere, die Verdrehbewegung des Verdrehringes (5)
    in Axialbewegung des Verschieberinges (4) umsetzende Eingriffselemente (9, 10) vorgesehen sind.
    2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Eingriffselemente in Form von Rollen (10), Keilen, Nocken od. dgl. am Verdrehring (5) angeordnet und die Gegenelemente in Form von Nuten (9) od. dgl. im Verschiebering (4) ausgebildet sind (Fig. 3, 4).
    3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Eingriffselemente in Form von Rollen (10), Keilen, Nocken od. dgl. am Verschiebering (4) angeordnet und die Gegenelement in Form von Nuten (9) od. dgl. im Verdrehring (5) ausgebildet sind (Fig. 3, 5).
    4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrehring (5) nur über einen Teil seiner Länge auf der Zylinderfläche des Kupplungsteiles (2) aufliegt und in seinem freien Teil an der Innenseite einen Zahnkranz trägt, in den ein oder mehrere verdrehbare Zahnräder (6) eingreifen (Fig. 2).
AT79166A 1966-01-28 1966-01-28 Bolzenkupplung AT262204B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT79166A AT262204B (de) 1966-01-28 1966-01-28 Bolzenkupplung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT79166A AT262204B (de) 1966-01-28 1966-01-28 Bolzenkupplung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT262204B true AT262204B (de) 1968-06-10

Family

ID=3499830

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT79166A AT262204B (de) 1966-01-28 1966-01-28 Bolzenkupplung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT262204B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69107008T2 (de) Drehantrieb mit innenverzahntem Planetenrad-Untersetzungsgetriebe und Freilaufeinrichtung.
DE3138032A1 (de) Verbesserte kupplung und bremse und verbesserte universalkupplung
DE2611238A1 (de) Synchronisier- und schalteinrichtung fuer kraftfahrzeuggetriebe
DE2722640C2 (de)
DE2201539A1 (de) Schnelltrennkupplung und Kreuzgelenk-Anordnung mit einer solchen Kupplung
DE2361019C2 (de) Lösbare starre Kupplung
DE1475505C3 (de) Walzwerksantriebskupplung
AT517842B1 (de) Prüfrad
AT262204B (de) Bolzenkupplung
DE2721558C2 (de) Schnell lösbare Kupplung zweier Kupplungsflansche
DE2725039A1 (de) Sperrsynchronisierung fuer wechselgetriebe von kraftfahrzeugen, insbesondere von nutzfahrzeugen
DE1185018B (de) Anordnung zur loesbaren Verbindung eines Teleskopwellenendes mit einem Kupplungselement
DE614778C (de) Vorrichtung, zur Erzielung gleicher Umlaufgeschwindigkeiten der einzurueckenden Klauenkupplungsteile bei Zahnraederwechselgetrieben mit vereinigten Reib- und Klauenkupplugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE2730873A1 (de) Selbstsynchronisierende kupplung
DE2830198B2 (de) Vielkeil- bzw. Zahnwellen-Nabenverbindung
AT220894B (de) Wellenkupplung
DE500958C (de) Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen
DE2926617A1 (de) Synchronisierungseinrichtung fuer ein getriebe
AT128455B (de) Zweigangwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
DE722716C (de) Fliehkraftkupplung
DE2214508C3 (de) Selbsttätig schaltende reversible Klauenkupplung
DE3644938C2 (de)
DE10317643A1 (de) Unterwalze für Streckwerke von Spinnereimaschinen
DE1918620C3 (de) Elastische Wellenkupplung
AT204336B (de) Elastische Kupplung