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Verfahren zur Herstellung von neuen l-AIkoxy-3-methylhexa-1, 3-dien-5-inen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer, wertvoller, mehrfach ungesättigter organischer Verbindungen aus Alkinyläthern mit Hilfe einer Base.
Bereits von P. L. Viquier, Ann. Chem. (8), Bd. 8 [1913], S. 481, wurde die Überführung eines Al- kinacetals der allgemeinen Formel CH3=CCH(OC2H5)2 in ein Enin der allgemeinen Formel HC=CCH= CHOC Hg mittels Kaliumhydroxyd bei 1800C beschrieben. Während 1 Mol Alkohol abgespalten und die Dreifachbindung isomerisiert wird, wird eine Doppelbindung eingeführt.
Es ist ferner aus einer vor kurzem erschienenen Veröffentlichung von L. Brandsma, P. P. Mintijn und J. F. ArensinReeueilTrav. Chim. Pay-Bas, Bd. 82 [1963], S. 115, bekannt, dass 1-Alkinyläther und 2-Alkinyläther mit 2 Mol Natriumamid in flüssigem Ammoniak, unter Abspaltung eines Mols Alkohol, entsprechend nachstehendem Formelbild, in ein Enin übergeführt werden können :
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Überraschenderweise wurde jetzt ein Verfahren zur Herstellung neuer, mehrfach ungesättigter organischer Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin 1\ ein Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen ist, gefunden, wonach man ein Alkinylacetal der allgemeinen Formel
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worin Ri die oben angegebene Bedeutung hat und R2 ein Alkyl-, Aryl-, ein heterocyclischer Rest, ein Wasserstoffatom oder ein Rest der allgemeinen Formel
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ist, worin Rg, Rs und R6 Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen und R4 Alkylgruppen mit 1-6 Kohlenstoffatomen sind, mit einer starken Base zur Reaktion bringt.
Bei dieser Umsetzung entsteht ein konjugiertes Dienin, während 2 Mol Alkohol abgespalten werden und die Dreifachbindung isomerisiert wird. Die gleichzeitige Abspaltung der Äthergruppe und einer der Acetalgruppen bei dieser Umsetzung ist neu und unterscheidet diese deutlich von bekannten Verfahren.
Gegebenenfalls können die bei dieser Umsetzung entstehenden Alkoholmoleküle weitere Umwandlungen erleiden.
Die Produkte der allgemeinen Formeln I und n sind neue Verbindungen und sind wichtige Ausgangsstoffe zur Synthese von Verbindungen der Vitamin A-Reihe. Kuppelt man erstere mit ss-Ionon, so erhält
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die Synthese von Carotinen und Carotinoide.
Es wurde ferner gefunden, dass die als Ausgangsstoffe für dieses Verfahren verwendeten Acetale in sehr einfacher Weise durch Kuppeln von Propin nach einer Grignard- oder Nef-Reaktion mit l, 1-Di- alkoxy-3-ketobutan und Umwandlung der erhaltenen Metallverbindung von l, l-Dialkoxy-3-hydroxy- -3-methyl-hex-4-in in einen Äther des 3- Carbinols, gegebenenfalls nach Hydrolyse, hergestellt werden können. Das Kuppeln des Propins mit l, l-Dialkoxy-3-ketobutan, die beide im Handel erhältlich sind, kann z. B. durch Umwandlung des Propins in eine Alkaliacetylenverbindung und Kondensation mit dem Acetal erfolgen. Vorzugsweise erfolgt das Kuppeln durch eine Grignard-Reaktion.
Anschliessend kann die erhaltene Metallverbindung zu dem freien 3-Carbinol zersetzt werden, der hierauf in an sich bekannter Weise in den gewünschten Äther übergeführt wird. Manchmal ist es vorzuziehen, die entstandene Metallverbindung nicht zu zersetzen, sondern direkt in einer Äthersynthese nach Williamson zu verwenden (s. Beispiel 3).
Die Äther der allgemeinen Formel III können hergestellt werden, indem man 1-Dialkoxy-3-hydroxy-3-methyl-hex-4-in an einen Vinyläther der allgemeinen Formel
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worin Rg, R, Rg und R6 die oben angegebenen Bedeutungen haben, anlagert. Vorzugsweise verwendet man einen Äther der allgemeinen Formel RO-CH= CH , wenn R eine Alkylgruppe mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen ist. Solche Äther sind wohlfeil erhältlich und ergeben hohe Ausbeuten.
Die Dieninverbindungen der allgemeinen Formel I werden mit Hilfe einer starken Base hergestellt.
Hier ist entsprechend der Definition von Brönsted unter einer Base eine Verbindung, die Protonen aufnehmen kann, und unter einer starken Base eine Verbindung mit starker Protonenaffinität zu verstehen.
Als Beispiele solcher Basen sind zu erwähnen : Alkaliamide, wie Lithium-, Natrium- oder Kaliumamid, die oft in flüssigem Ammoniak oder einem Amin, wie Methylamin, Äthylamin oder Triäthylamin, angewendet werden. Diese Lösungsmittel können gegebenenfalls z. B. mit Benzol, Toluol, Dimethylformamid oder Dimethylacetamid verdünnt werden. Andere starke Basen sind Natrium- und Lithiumhydrid, die oft in Benzol verwendet werden. Ferner sind zu erwähnen : Lithiumdialkylamide, Lithiumdialkylphosphide, Methyllithium, Butyllithium und Phenyllithium, die z. B. mit Äthern als Lösungsmittel verwendet werden können. Auch Kalium- und Natriumhydroxyd können verwendet werden, z. B. ohne Lösungsmittel. Da sich mehrere dieser Basen in Wasser zersetzen, wird die Reaktion gewöhnlich in einem wasserfreien Medium durchgeführt.
Vorzugsweise erfolgt die erfindungsgemässe Umwandlung mit einem Alkaliamid in flüssigem Ammoniak. Das Amid kann dem Ammoniak hinzugefügt oder aber in diesem durch Lösen der erforderlichen Menge eines Alkalimetalls, in Gegenwart einer kleinen Menge Eisen- (III)-nitrat als Katalysator, hergestellt werden.
Die bei der erfindungsgemässen Reaktion anzuwendende Temperatur hängt von der Stärke der zu verwendenden Base ab. Die Reaktion zu dem Hexadienin erfolgt leicht bei etwa-35 bis etwa-650C unter Verwendung von Kaliumamid in flüssigem Ammoniak.
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Es wurde ferner gefunden, dass durch Verwendung von 3 - 10 Mol Alkaliamid je Mol Acetal eine optimale Umwandlung erreicht wird. Die bei dieser Reaktion entstehende Metallverbindung wird z. B. durch Ammoniumchlorid oder eine verdünnte Mineralsäure zu dem Hexadieninäther zersetzt. Diese Verbindung wird aus dem Reaktionsgemisch durch Extraktion mit einem Lösungsmittel, z. B. Äther, isoliert. Nach dem Trocknen des Extraktes und der Entfernung des Lösungsmittels kann das Endprodukt durch fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck rein erhalten werden.
Nach dem NMR-Spektrum erhält man so ein Gemisch aus im wesentlichen zwei Stereoisomeren, d. h. dem cis-trans-und dem trans-trans-Isomeren, der Formeln
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Die beobachteten Brechungsindices der Isomerengemische des 1-Methoxy-hexadienins liegen zwischen 1, 53 und 1, 56, in Abhängigkeit vom cis-trans-Verhältnis. Die Isomeren können nach gaschromatographischen Verfahren getrennt werden. Beide Isomeren sind zur Vitamin A-Synthese verwendbar.
Beispiele der als Ausgangsstoffe verwendeten Ätheracetale sind : Das Dimethylacetal, Diäthylacetal, Di-n-propyl-acetal, Diisopropyl-acetal und die Dibutyl-acetale der Äther von 3-Hydroxy-3-methyl- - hex-4-in-l-al, wie die z. B. von Methanol, Äthanol, Propanol oder t-Butanol abgeleiteten aliphatischen Äther, die z. B. von Phenol, p-Nitrophenol, p-Chlorphenol oder p-Methoxyphenol abgeleiteten aromatischen Äther und die z. B. von Dihydropyran abgeleiteten heterocyclischen Äther. Der Tetrahydropyranyläther ergibt als Ausgangsmaterial hohe Ausbeuten an Dienin.
Als Beispiele geeigneter Vinyläther sind zu erwähnen : Methoxyäthen, Äthoxyäthen, Butoxy- und Isobutoxyäthen und ferner die Verbindungen der nachstehenden Formeln :
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Die Herstellung der betreffenden Alkinyl-diacetale mit Hilfe dieser Vinyläther erfolgt nach dem üblichen Verfahren, z. B. mit einer Säure, wie p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Dinitrobenzol-
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Die Reaktion kann in einem lösungsmittelfreien Medium oder in einem indifferenten Lösungsmittel, wie Benzol, Petroläther, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, einem Dialkyläther, z. B. Äthoxyäthan oder Tetrahydrofuran oder in einem Gemisch solcher Lösungsmittel durchgeführt werden.
Die Ätherbildung kann bei Temperaturen von etwa -30 bis +IOOOC, vorzugsweise bei Raumtemperatur" erfolgen.
Die bei dieser Reaktion entstehenden Alkinyl-diacetale enthalten 2 asymmetrische Kohlenstoffatome, wobei eines derselben sich in der abzuspaltenden Äthergruppe befindet. Das Reaktionsgemisch ist daher ein Gemisch aus kaum trennbaren Diastereo-isomeren, die als Gemisch weiterverarbeitet werden.
Die Erfindung wird an Hand nachstehender Beispiele näher erläutert : Beispiel l : Herstellung von 1, l-Dimethoxy-3-hydroxy-3-methyl-hex-4-in.
Ein Dreihalskolben von 11 Inhalt mit einem Rührer mit Quecksilberverschluss, einem mit festem COz und Aceton gekühlten Kühler und einem Tropftrichter wurde mit 400 ml absolutem Äther und 17 g Magnesium beschickt. Anschliessend wurden zur Herstellung von CgMgBr 77 g CHBr im Laufe 1 h zugegeben. Hierauf wurden 33 g Propin durch die Lösung geleitet und gerührt, bis zur Entstehung von zwei flüssigen Schichten. Diesen wurden 100 ml Benzol zugesetzt, um eine homogene Lösung zu erhalten. Nach dem Abkühlen auf -120C wurden 92 g CH CO. CH CH (OCH) zugesetzt, wobei man eine
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gelblich-weisse Suspension erhielt.
Nach Beendigung des Kühlens rührte man das Gemisch 1 h und liess anschliessend über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Hierauf wurde eine konzentrierte, wässerige Lösung von 65 g NH4CI zugegeben und das Reaktionsgemisch zentrifugiert. Die wässerige Schicht wurde dreimal mit Äther extrahiert, die Äther- und Benzolschichten vereinigt und über Magnesiumsulfat getrocknet. Anschliessend wurde das Lösungsmittel bei vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand fraktioniert destilliert, wobei man
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Torr, n". 1,Beispiel 2 : In einem Dreihalskolben von 3 1 Inhalt, mit Rührer, Gaseinleitungs- und - ablei - tungsrohr wurden 2 g Mol LiNH2 in 1, 5 1 flüssigem NHg hergestellt.
Anschliessend wurde ein Gemisch aus Propin und Allen in den Kolben eingebracht, bis eine praktisch klare, schwarzgraue Lösung vonPropinyllithium entstand. Dieser Lösung wurden 0, 5 l trockenes Tetra-hydrofuran hinzugefügt und an- schliessend der Ammoniak vollständig abgedampft. Während des Abdampfen des Ammoniaks wurde eine solche Menge Tetrahydrofuran zugesetzt, dass das Endvolumen etwa 1,2 1 betrug. Hierauf wurde 1 g Mol
Ketobutyraldehyd-dimethylacetat tropfenweise der dünnen Suspension des Propinyllithiums in Tetrahy- drofuran mit solcher Geschwindigkeit hinzugefügt, dass die Temperatur des Reaktionsgemisches zwischen 40 und 600C blieb. Sofort nach beendeter Zugabe wurde das Lösungsmittel unter einem teilweisen Vakuum abdestilliert.
Dem sirupartigen Rückstand wurden 500 ml Eiswasser zugesetzt, die organischen Produkte mit Äther extrahiert, der Extrakt mit einer gesättigten Na Cl-Lösung gewaschen, über wasserfreiem MgSC getrocknet und der Äther abdestilliert. Hierauf wurde der braune Rückstand unter vermindertem Druck destilliert. Man erhielt so etwa 87% d. Tb. 1, 1-Dimethoxy-3-hydroxy-3-methyl-hex- - 4-in, Kp. 105-1100C/10 Torr, nB : 1, 4540.
Beispiel 3: Herstellungvonl,1,3-Trimethoxy-3-methyl-hex-4-in.
Durch Lösen von 23 g Natrium in 11 flüssigem Ammoniak, in Gegenwart einer kleinen Menge Eisen- - (III)-nitrat als Katalysator, wurde eine Lösung von NaNH in flüssigem Ammoniak hergestellt. Anschliessend wurde das Reaktionsgemisch auf - 500C abgekühlt und 45 g Propin langsam in die Flüssigkeit eingeleitet. Nach 1/2stündigem Rühren wurde eine Lösung von 132 g l, l-Dimethoxy-3 - ketobutanin 150 ml trockenem Äther tropfenweise unter kräftigem Rühren zugegeben, während man die Temperatur auf -500C hielt. Man rührte anschliessend weitere 4 h, wobei man die Temperatur auf -350C ansteigen liess.
Hierauf wurde eine Lösung von 175 g Methyljodid in 350 ml Tetrahydrofuran zugegeben und das Gemisch 3 h bei -350C gerührt. Anschliessend wurde der Ammoniak abgedampft, 11 Chloroform hinzugefügt, die Lösung mit etwas Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck fraktioniert destilliert. Man erhielt so 51% d. Th.
Beispiel 4 : Nach dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren wurde mit Äthyljodid der Äthyl- äther von l, l-Dimethoxy-3-hydroxy-3-methyl-hex-4-in in einer Ausbeute von 42% d. Th. hergestellt.
Beispiel 5: Herstellung von l, l-Diäthoxy-3-hydroxy-3-methyl-hex-4-in.
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurden 20 g CHjC=CMgBr mit 22,4 g l, 1-Diäthoxy-3-keto- butan gekuppelt. Nach Aufarbeitung erhielt man 15 g (62, 5% d. Th.) des entsprechenden 3-Carbinols.
Beispiel6 :HerstellungdesTetahydropyranyläthersvon1,1-Dimethoxy-3-hydroxy-3-methyl- - hex-4-in.
52 g 1, 1- Dimethoxy-3-hydroxy-3-methyl-hex-4-in wurden mit 170 g Dihydropyranund einer kleinen Menge p-Toluolsulfonsäure als Katalysator für die Ätherbildung zusammengebracht. Die Reaktion setzte von selbst ein, wobei die Temperatur auf etwa 600C anstieg. Das Gemisch wurde 1/2 h bei dieser Temperatur gehalten und anschliessend eine wässerige Natriumhydroxydlösung zugegeben. Es entstanden zwei Schichten, die getrennt wurden. Aus der nichtwässerigen Schicht wurde überschüssiges Dihydropyran bei vermindertem Druck abgedampft. Der Tetrahydropyranyläther wurde unter vermindertem Druck fraktioniert destilliert, wobei man 84g (90% d.
Th.) des Äthers, Kp. 85 - 950C/0, 1 Torr,
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thyl-hex-4-in mit 35 g Dihydropyran in den 3-Tetrahydropyranyläther übergeführt. Nach Aufarbeitung erhielt man 20,4 g (etwa 80% d. Th. des Äthers.
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wurde über Nacht bei OOC gerührt und anschliessend in 1200 ml 2n-Ammoniak gegossen. Das Isobuten wurde abgedampft, der Rückstand mit Methylenchlorid extrahiert und in üblicher Weise aufgear-
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me-Tritylchlorid zugegeben. Nach 2stündigem, rückfliessendem Sieden wurde die Lösung mit einer verdünnten Säure verdünnt und mit Äther extrahiert. Nach üblicher Aufarbeitung und Destillation im Hochvakuum erhielt man 48% d. Th. 1, 1-Dimethoxy-3-tritoxy-3-methyl-hex-4-in.
Beispiel 10 : l, l-Dimethoxy-3-phenyloxy-3-methyl-hex-4-in.
Aus 23 g Natrium in 11 flüssigem Ammoniak, in Gegenwart von 0, 4 g Eisen- (III)-nitrat als Katalysator, wurde eine Suspension von Natriumamid in flüssigem Ammoniak hergestellt. Dieser wurden 50 g Propin zugegeben, die Lösung 1 h gerührt und anschliessend bei -500C 120 g 1, 1-Dimethoxy-3-keto- butan in 200 ml absolutem Tetrahydrofuran hinzugefügt. Nach 1stündigem Rühren wurden 180 g Benzylbromid in 200 ml Tetrahydrofuran zugegeben. Es wurde weitere 4 h gerührt und anschliessend der Ammoniak abgedampft und der Rückstand mit Äther extrahiert. Nach üblicher Aufarbeitung erhielt man 53% d. Th. l, l-Dimethoxy-3-phenyloxy-3-methyl-hex-4-in.
Beispiel 11 : Herstellung des Additionsproduktes von 1, 1- Dimethoxy - 3 -hydroxy-3-methyl- - hex-4-in und Vinyläthyläther.
1, 86 g des nach Beispiel 1 hergestellten reinen Carbinols, Kp. 104-1070C/10 Torr, wurden mit 93 g Vinyläthyläther vermengt. Anschliessend wurde eine kleine Menge p-Toluolsulfonsäure zugegeben, wodurch die Reaktion in Gang gebracht wurde und die Temperatur innerhalb weniger Minuten bis zum Siedepunkt des Vinyläthyläthers anstieg. Anschliessend wurde das Reaktionsgemisch 5 min stehen gelassen und hierauf eine wässerige Kaliumcarbonatlösung zugegeben, wobei zwei Schichten entstanden. Diese wurden getrennt und die wässerige Schicht zweimal mit Äther extrahiert. Diese Extrakte wurden mit der organischen Schicht vereinigt und das Gemisch über Kaliumcarbonat getrocknet. Schliesslich wurde der Äther in einem Drehverdampfer entfernt und der Rückstand fraktioniert destilliert, wobei man 113, 4 g (93% d.
Th.) des Additionsproduktes, Kp. 123-1250C/15 Torr, Brechungsindex : 1, 4420 bis 1, 4440, erhielt.
Beispiel 12 : Herstellung des Additionsproduktes von l, l-Dimethoxy-3-hydroxy-3-methyl- - hex-4-in und Vinylmethyläther.
86 g 1, 1- Dimethoxy-3-hydroxy-3-methyl-hex-4-in, hergestellt nach Beispiel 1, wurden 75 g Vinylmethyläther und anschliessend eine kleine Menge Dinitrobenzolsulfonsäure zugegeben. Die Temperatur stieg bis zum Siedepunkt des Äthers. Man liess das Reaktionsgemisch 15 min stehen und arbeitete es anschliessend nach dem Verfahren des vorhergehenden Beispiels auf. Durch Fraktionieren des Endproduktes erhielt man 103, 5 g (90% d. Th.) Additionsprodukt, Kp. 112-115 C, Brechungsindex : 1, 4450-1, 4460.
Beispiel 13 : Herstellung des Additionsproduktes von l, l-Dimethoxy-3-hydroxy-3-methyl- - hex-4-in und Äthylisopropylenäther.
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l-Dimethoxy-3-hydroxy-3-methyl-hex-4-inpropylenäther in Chloroform hergestellt, mit Wasser zur Entfernung von Alkohol gewaschen und getrocknet. Als Katalysator wurde gasförmige Chlorwasserstoffsäure 30 min durch die Lösung geleitet. Anschliessend wurde 5 min Stickstoff durch die Lösung geleitet und diese hierauf nach dem Verfahren von Beispiel 11 aufgearbeitet. Nach dem Fraktionieren erhielt man 44 g (etwa 701o d. Th.) des Additionsproduktes.
Beispiel 14 : Herstellung von l-Methoxy-3-methyl-hexa-1, 3-dien-5-in.
600 ml flüssiges NHg wurden in einen Dreihalskolben von 11 Inhalt gebracht, eine kleine Menge Eisen- (III)-nitrat und hierauf 31 g Kalium zugegeben und gelöst. Nach der Bildung des KNH wurden 54 g Tetrahydropyranyläther, hergestellt nach Beispiel 6, unter Rühren im Verlaufe von 15 min zugegeben. Die Temperatur wurde bei -350C gehalten. Man beobachtete eine dunkelrote Färbung. Nach weiteren 30 min Rühren wurde das NHg zum grösseren Teil abgedampft und zur Hydrolyse 60 g festes NHd, ferner 100 ml Wasser und 250 ml Äther dem Rückstand zugegeben. Die entstandenen flüssigen Schichten wurden getrennt, die wässerige Schicht dreimal mit Äther extrahiert und die Ätherschichten vereinigt.
Nach dem Trocknen über MgSO4 wurde der Äther unter vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand fraktioniert destilliert, wobei man 25, 8 g (90% d. Th. ) 1-Methoxy-hexadieninäther,
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: 1, 549% erhielt.Beispiel 15 : Ausgehend von 38 g 1, 1-Dimethoxy-3-hydroxy-3-methyl-hex-4-in erhielt man nach dem Verfahren von Beispiel 6 60 g rohen Tetrahydropyranyläther. Dieser wurde nach dem Verfahren von Beispiel 14 in den Hexadieninäther übergeführt, wobei man jedoch NaNH2 verwendete und auf
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d. Th. ), auf den 3-Carbinol bezogen.
Beispiel 16 : Ausgehend von 15 g l, l, 3-Trimethoxy-3-methyl-hex-4-in erhielt man durch Um-
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nach Beispiel 6 den Pyranyläther her. Anschliessend wurden 50 g des rohen Äthers nach dem Verfahren von Beispiel 14 durch Zusatz einer Lösung von LiNH, hergestellt aus 4 g Lithium, 1200 ml flüssiges
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(IB)-nitrat,Beispiel 18 : Nach dem Verfahren von Beispiel 14 erhielt man, ausgehend von 14, 1 g 1, 1-Di- äthoxy-3-methyl-3-tetra-hydropyranyloxy-hex-4-in und KNH2 in flüssigem NHg, 4, 5 g (66% d. Th.) rohes 1-Äthoxy-3-methyl-hexa-1, 3-dien- 5-in.
Beispiel 19 : Einer Lösung von 19, 2 g Butyllithium in 200 ml absolutem Äther, hergestellt aus 42 g Butylbromid und 21 g Lithium in Äther, wurde bei OOC ein Gemisch aus 26 g absolutem Äther und 25,5 g l, l-Dimethoxy-3-hydroxy-3-methyl-hex-4-in zugegeben. Nach 2stündigem Stehen bei OOC wurde dem Reaktionsgemisch Wasser hinzugefügt, die Ätherschicht abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Durch Destillation unter vermindertem Druck unter Stickstoff erhielt man 39% d. Th.
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Beispiel 20 : Herstellung von 1-Methoxy-3-methyl-hexa-1, 3-dien-5-in.
600 ml flüssiges NH, wurden in einen Dreihalskolben von 11 Inhalt gebracht, eine kleine Menge Eisen- (III)-nitrat und 31 gKalium hinzugefügt und gelöst. Nach der Bildung des KNHz wurden 51,5 g des nach Beispiel 11 hergestellten Additionsproduktes von 1, 1-Dimethoxy-3-hydroxy-3-methyl-hex-4-in undVinyläthyläther im Verlaufe von 15 min unter Rühren hinzugegeben, wobei man die Temperatur auf - 400C hielt. Hiebei wurde eine dunkelrote Färbung beobachtet. Nach weiterem Istündigem Rühren wurde das NHg zum grösseren Teil abgedampft und zur Hydrolyse 60 g festes NH4CI, 100 ml Wasser und 250 ml Äther hinzugefügt.
Die entstandenen flüssigen Schichten wurden getrennt, die wässerige Schicht dreimal mit Äther extrahiert und die Ätherschichten vereinigt. Nach dem Trocknen über MgS04 wurde der Äther bei vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand fraktioniert destilliert, wobei man
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6 g (92% d.
Th.) 1-Methoxy-hexadieninäther, Kp. 74-78 C/15 Torr, n p : l, 5490,Beispiel 21 : Ausgehend von 48, 7 g des Additionsproduktes von 1, 1-Dimethoxy-3-hydroxy- - 3-methyl-hex-4-in und Vinylmethyläther wurde nach dem Verfahren von Beispiel 20, jedoch unter Verwendung von NaNH als Base und bei einer Temperatur des Gemisches von -500C der Hexadienin-
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3-dien-5-in,Beispiel 22 : Nach dem Verfahren von Beispiel 20 wurde das Additionsprodukt von 1, 1- Dimeth- oxy-3-hydroxy-3-methyl-hex-4-in und Äthylisopropylenäther in 75% figer Ausbeute in das 1- Methoxy -
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3-methyl-hexa-1, 3-dien-5-in,Beispiel 23 :
In einem Dreihalskolben von 3 l Inhalt, mit Rührer, Tropftrichter und Gasableitungsrohr wurde 1 g Atom Natrium in üblicher Weise in Natriumamid übergeführt. Das Volumen des Ammoniaks betrug 1, 5 1.
Unter kräftigem Rühren wurden 0,2 Mol des Additionsproduktes von Vinyläthyläther und 1,1-Di- methoxy-3-hydroxy-3-methyl-hex-4-in tropfenweise im Verlaufe von 15 min zugegeben. Anschliessend wurde das Rühren weitere 3 - 4 h fortgesetzt, wobei'man das Volumen des Ammoniaks auf 1, 51 hielt.
Dem Reaktionsgemisch wurden 70 g festes NH4Cl zugegeben und der Ammoniak abgedampft. Nach Zusatz von Wasser wurde der Rückstand mit Pentan extrahiert, der Extrakt mit Wasser gewaschen, über MgS04 getrocknet und der Äther im Vakuum abgedampft. Aus dem Rückstand erhielt man durch De-
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Einer Suspension von Natriumamid in flüssigem Ammoniak, hergestellt aus 46 g metallischem Natrium in 1, 5 l flüssigem Ammoniak in Gegenwart von 0, 5g Eisen- (III)-nitrat als Katalysator, wurden 48,8 g des Diacetals, hergestellt durch Anlagerung von 1, l-Dimethoxy-3-hydroxy-3-methyl-hex- - 4-in an Äthoxyäthen, in etwa 1 h bei -400C unter Rühren zugegeben. Nach 5stündigem Rühren bei - 350C wurden langsam 140 g Ammoniumchlorid zugegeben, der Ammoniak abgedampft, 500 ml Wasser zugesetzt und das Reaktionsgemisch filtriert. Das Filtrat wurde mehrmals mit Äther extrahiert, die
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Ätherlösung mit Wasser neutral gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
Nach dem Abdampfen des Äthers unter vermindertem Druck wurde der Rückstand destilliert, wobei man 20,7 g 1-Methoxy-3-me-
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3-dien-5-in,Beispiel 25 : 1, 1-Di-n-butoxy-3-hydroxy-3-methyl-hex-4-in.
Einer aus 7 g Lithium in 11 flüssigem Ammoniak unter Zusatz von 0, 2g Eisen- (III)-nitrat als Katalysator hergestellten Suspension von Lithiumamid in flüssigem Ammoniak wurden 42 g Propyl hinzugefügt. Nach stündigem Rühren wurde der Ammoniak abgedampft und während des Abdampfens 11 trockenes Tetrahydrofuran portionenweise zugesetzt. Nach vollständigem Abdampfen des Ammoniaks wurden im Verlaufe von etwa 20 min 131 g l, l-Di-n-butoxy-3-ketobutan zugegeben. Nach 1stündigem Rühren wurde das Gemisch in eine gesättigte Natriumchloridlösung gegossen, die organische Schicht abgetrennt und die wässerige Schicht mit Äther extrahiert. Die organischen Schichten wurden neutral gewaschen und getrocknet. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels wurde das l, l-Di-n-butoxy-3-hy-
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ten.
Nach 10 min wurde eine wässerige Kaliumcarbonatlösung zugesetzt, die so entstandenen zwei Schichten getrennt und die wässerige Schicht mit Äther extrahiert. Die Extrakte wurden der organischen Schicht hinzugefügt, über Kaliumcarbonat getrocknet, der Äther abgedampft und der Rückstand fraktioniert, wobei man 36,5 g (94% d. Th. ) des Additionsproduktes erhielt.
18 g des Additionsproduktes wurden langsam 15 g KNH in flüssigem Ammoniak bei -450C unter Rühren zugegeben. Nach 1stündigem Rühren wurde der Ammoniak abgedampft und 30 g NH4C1, 50 ml Wasser und 125 ml Äther dem Rückstand hinzugefügt. Die entstandenen Schichten wurden getrennt und die wässerige Schicht mit Äther extrahiert. Nach dem Trocknen über MgS04 wurde das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand fraktioniert, wobei man 6, 1 g (74% d. Th.) l-n-Butoxy-3-methyl-hexa- -1, 3-dien-5-in erhielt.
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