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Vorrichtung zur Futterverteilung
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kommt, dass bei einigen dieser bekannten Fördervorrichtungen die Seile unterteilt und an den Stossstel- len mit komplizierten Mitnehmern verbunden sind.
Endlich ist ein Förderer für pulverige Stoffe bekannt, bei dem Schürfglieder in Form von Scheiben oder vieleckigen Körpern aus Kunststoff vorhanden sind, die im geschmolzenen Zustand auf ein Seil aufgebracht sind. Es hat sich gezeigt, dass die aus Kunststoff bestehenden Schürfscheiben sich rasch ab- nutzen, so dass Kunststoffteilchen sich in unerwünschter, ja sogar schädlicher Weise mit dem Futter mi- schen. Ausserdem wird durch das Aufschmelzen der Schürfscheiben auf das Förderseil kein ausreichend fester Zusammenhalt mit diesem Förderseil erreicht.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei Vorrichtungen zur Futterverteilung, bei denen in- nerhalb im wesentlichen geschlossener Zuführkanäle endlose Metalldrahtseile mit an diesen befestigten
Mitnehmern mit kreisförmigem Umriss motorisch bewegt werden, die vorstehend geschilderten Miss- stände zu beheben. Sie löst diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass die Mitnehmer schmale, ein- teilige, aus abriebfestem Metall bestehende Nabenscheiben sind, deren Naben mit den Metalldrahtsei- len mechanisch, z. B. durch Quetschen, Körnerschläge, Punktschweissen od. dgl. fest verbunden sind.
Diese Gestaltung hat zur Folge, dass die einteiligen Nabenscheiben, die mit geringem Material- und Arbeitsaufwand in Serie herstellbar sind, völlig rutschsicher mit dem Förderseil verbunden sind.
Weiterhin haben die Nabenscheiben bei grosser Festigkeit geringes Gewicht, so dass das Gewicht der
Metalldrahtseile einschliesslich Nabenscheiben erfahrungsgemäss nur etwa 35 kg je 100 m beträgt. In- folge des geringen Gewichtes und der hiedurch verminderten Reibung an den Zuführungsrohren können diese eine Gesamtlänge von mehr als 400 m erhalten und trotzdem kann die Fördergeschwindigkeit, noch dazu unter erheblicher Herabsetzung der relativen Antriebsenergie, um mehr als das Doppelte erhöht werden.
Die Nabenscheiben können auf einfache Weise verschiedenartig gestaltet sein. So können sie Einfachscheiben mit beiderseitigen Naben oder Doppelscheiben mit hülsenartigen Zwischennaben sein.
Um eine grosse Abriebfestigkeit und damit einen geringen Verschleiss der Nabenscheiben zu erzielen, sind die Nabenteile vorzugsweise aus rostfreiem bzw. vergütetem Stahl oder Nichteisenmetall, insbesondere Leichtmetall, hergestellt.
Die erfindungsgemässe Gestaltung hat noch den Vorteil, dass wegen der geringen Masse der Nabenscheiben auch die Stärke der Metallseile herabgesetzt werden kann. Nicht zuletzt ergibt es sich als wesentlicher Vorteil, dass das Förderseil mit den Nabenscheiben einwandfrei durch Zuführkanäle mit engem Krümmungsradius geführt werden.
Endlich ist noch zu erwähnen, dass bei der erfindungsgemässen Ausbildung der Fördereinrichtung die bei bekannten Einrichtungen häufig auftretenden Vibrationen und Rüttelerscheinungen vermieden werden, die ein Ausweiten der Zuführungsrohre und ein Entmischen der Futterbestandteile hervorrufen.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen : Fig. l ein Förderseil mit Einfachscheiben und Fig. 2 ein Förderseil mit Doppelscheiben teilweise in Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt der Scheiben.
Gemäss Fig. l trägt ein Förderseil 1 in gleichmässigen Abständen einfache, relativ dünne Scheiben 2. Diese bestehen aus je einem Ringsteg 3 und zwei beidseitigen Naben 4. Diese sind an den Stellen 5 durch Körnerschläge, Quetschstellen, Punktschweissen fest mit dem Seil 1 verbunden.
Gemäss Fig. 2 trägt das Förderseil 1 in gleichen Abständen Doppelscheiben 6. Diese bestehen aus je zwei Ringstegen 7 und 8, die durch hülsenartige Zwischennaben 9 miteinander verbunden sind. Diese sind ebenfalls an den Stellen 5 durch Körnerschläge, Quetschstellen od. dgl. fest mit dem Seil 1 verbunden.
Sowohl die Einfachscheiben 2 als auch die Doppelscheiben 6 können in fabrikatorisch einfacher Weise aus den Ringstegen 3 bzw. 7,8 und den Nabenteilen 4 bzw. 9 zusammengesetzt oder als einheitliche Bauteile im Preys- odeur Giessverfahren hergestellt werden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist selbstverständlich auch dann verwendbar, wenn die Zuführkanäle teilweise offen sind. Von besonderem Vorteil ist die erfindungsgemässe Vorrichtung dort, wo die Zuchttiere, beispielsweise Legehennen und Masthähne, in mehreren Stockwerken übereinander untergebracht sind und wo deshalb die Zuführungsrohre vertikal angeordnet sind, insbesondere auch dort,
wo die Boxen der Zuchttiere in mehreren Reihen nebeneinander oder auf abgestuftem Boden höhenmässig versetzt zueinander liegen und mäanderförmige oder Krümmer aufweisende Zuführungsrohre erfordern. Infolge der Gelenkigkeit und des relativ geringen Gewichtes der Drahtseile mit den einteiligen Scheiben bereitet die Führung dieser Förderteile auchbeiden eben geschilderten Umständenkeine wesentlichen
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Schwierigkeiten. Die weiter oben geschilderten Vorteile der Erfindung bleiben erhalten. Hinzu tritt gegenüber den bekannten Vorrichtungen eine erhebliche Senkung der Anlagekosten und der Wartungskosten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Futterverteilung in Tier-, insbesondere Geflügelzuchtanlagen mittels von Vorratsbehältem zu Futterstellen führender, im wesentlichen geschlossener Zuführkanäle und innerhalb dieser Kanäle bewegter endloser Metalldrahtseile und mit diesen verbundener Mitnehmer von kreisförmigem Umriss, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer schmale, einteilige, aus abriebfestem Metall bestehende Nabenscheiben (2,6) sind, deren Naben (4, 9) mit den Drahtseilen (1) mechanisch, z. B. durch Quetschen, Kömerschläge, Punktschweissen od. dgl., fest verbunden sind.