AT259208B - Verfahren zur Herstellung von Hohlziegeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlziegeln

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AT259208B AT619765A AT619765A AT259208B AT 259208 B AT259208 B AT 259208B AT 619765 A AT619765 A AT 619765A AT 619765 A AT619765 A AT 619765A AT 259208 B AT259208 B AT 259208B
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Wienerberger Baustoffind Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Hohlziegeln 
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Hohlziegeln, deren Hohlräume mindestens teilweise   mitW rmedämmstoff, insbesondere Schaumkunststoff erfüllt sind. Hohlzie -   gel, deren Hohlräume durch Schaumstoff erfüllt sind, besitzen gegenüber den üblichen Hohlziegeln mit lufterfüllten Hohlräumen den Vorteil, dass die Wärmedämmung dieser Bausteine genauestens bekannt ist, wogegen   lufterfüllte   Hohlräume niemals eine genaue Wärmedämmung ergeben, weil diese je nach dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft und der Aussentemperatur sehr schwankend ist und ausserdem bei grösseren Hohlräumen durch die Konvektionswirkung der darin zirkulierenden Luft die Wärmedämmung stark beeinträchtigt und schwer vorausberechenbar ist.

   Ausserdem wird zufolge der Mehrschichtigkeit, nämlich der abwechselnden Aufeinanderfolge von keramischen Schichten und Dämmschichten, das Wärmespeichervermögen wesentlich erhöht. 



   Es ist bekannt, in die Hohlräume von fertig gebrannten Hohlziegeln eine wässerige Lösung eines Kunstharzes in Form einer Dispersion einzuspritzen, die sich dann darin durch Polymerisation in einigen Stunden verfestigt. 



   Durch die Erfindung wurde die Aufgabe gelöst, den Arbeitsvorgang des Einbringens des Wärmedämmstoffes in die Hohlräume mit der Ziegelfertigung so zu kombinieren, dass die aus der Brennkammer kommenden Hohlziegel keinem weiteren Arbeitsverfahren mehr unterworfen werden müssen, sondern sofort auf Lager gelegt oder auf die Baustelle geliefert werden können. Um dies zu erreichen, werden erfindungsgemäss in mindestens einen Teil der Hohlräume der noch ungebrannten, auf der Strangpresse geformten oder noch in Formung   begriffenen Hohlziegelformlinge   die   rasch härtenden   oder bereits in Härtung begriffenen Ausgangsstoffe zur Bildung eines anorganischen, hitzebeständigen Wärmedämmstoffes eingebracht und darin erhärten gelassen, worauf erst die Formlinge gebrannt werden. 



   Zweckmässig wird dabei dasAbtrennen des Formlings vom Tonstrang erst nach wenigstens teilweiser Erhärtung des darin befindlichen Dämmstoffes vorgenommen, worauf erst die Formlinge gebrannt werden. Ein Wärmedämmstoff, der sich dafür eignet, besteht   z. B.   aus einem Gemisch von Blähglimmer und einem rasch härtenden, hydraulischen Bindemittel. 



   Zur Durchführung dieses Verfahrens kann zweckmässig eine Strangpresse dienen, deren Formmundstück Düsen enthält, durch welche den im Tonstrang gebildeten Hohlräumen das Ausgangsmaterial zur Bildung des Wärmedämmstoffes zuführbar ist. 



   Nachstehend sind einige Ausführungsbeispiele von Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemässen Bausteines beschrieben : a) Gewöhnliche, mit durchgehenden Hohlräumen versehene, gebrannte Hohlziegel werden auf einem ruckweise bewegten Förderband einzeln oder gruppenweise einer Mehrfachdüse zugeführt, aus welcher Kunstharzschaumstoff in bereits in Härtung begriffener, steifschaumiger Konsistenz in abgepassten Mengen in mindestens einen Teil der Hohlräume der Ziegel eingespritzt wird, bis diese vollständig erfüllt sind. Eventuell überschüssige Mengen werden abgestrichen. Die Ziegel bleiben noch so lange auf dem Förderband, bis der Kunstschaumstoff voll ausgehärtet ist. 



   Nach einer andern Art können die auf dem Boden liegenden Steine mittels einer fahrbaren Spritzvorrichtung mit dem Schaumstoff versehen werden. 

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 b) Gewöhnliche, mit durchgehenden Hohlräumen versehene, noch ungebrannte Hohlziegel werden nach der Abtrennung vom Strang durch geeignete Fördermittel so auf ein ruckweise bewegtes Förderband aufgesetzt, dass die Hohlräume von oben nach unten verlaufen. Dann werden, ähnlich wie unter a) beschrieben, rasch härtende Ausgangsstoffe eines anorganischen, hitzebeständigen Dämmstoffes, z. B. ein Gemisch von Blähglimmer und einem rasch härtenden, hydraulischen Bindemittel, in mindestens einen Teil der Hohlräume der Ziegel eingespritzt.

   Die Ziegel bleiben so lange auf dem Förderband, bis der Dämmstoff erhärtet ist und werden dann erst dem Brennofen zugeführt. c) In der Strangpresse zur Herstellung von Hohlziegeln wird ein Formmundstück verwendet, das an jenen Stellen, wo sich die mit einem Wärmedämmstoff zu erfüllenden Hohlräume im Tonstrang bilden,   Düsenaufweist, durchwelche   in die eben   gebildetenhohlräume dasausgangsmaterial   eines hitzebeständigen Dämmstoffes,   z. B.   das unter b) genannte Gemisch, kontinuierlich zugeführt wird. Das zugeführte Material besitzt bei passender Wahl des hydraulischen Bindemittels, bis der Tonstrang zur Abschneidestelle kommt, bereits eine ausreichende Steifheit, dass es zur Gänze in den Hohlräumen der Hohlziegel verbleibt. Die Ziegel werden daraufhin in üblicher Weise dem Brennofen zugeführt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlziegeln, deren Hohlräume mindestens teilweise mit Wärmedämmstoff, insbesondere Schaumkunststoff, erfüllt sind, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einen Teil der Hohlräume der noch ungebrannten, auf der Strangpresse geformten oder noch in Formung begriffenen Hohlziegelformlinge die rasch härtenden oder bereits in Härtung begriffenen Ausgangsstoffe zur Bildung eines anorganischen, hitzebeständigen Wärmedämmstoffes eingebracht und darin erhärten gelassen werden, worauf erst die Formlinge gebrannt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtrennen des Formlings vom Tonstrang erst nach wenigstens teilweiser Erhärtung des darin befindlichen Dämmstoffes vorgenommen wird, worauf erst die Formlinge gebrannt werden. EMI2.1 nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Wärmedämmstoffnet, dass das Formmundstück der Strangpresse Düsen enthält, durch welche den im Tonstrang gebildeten Hohlräumen das Ausgangsmaterial zur Bildung des Wärmedämmstoffes zuführbar ist.
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