<Desc/Clms Page number 1>
Gerät zum Entfernen von Eis od. dgl. von Strassen od. dgl.
Bei der zunehmenden Verkehrsbelastung auf den Strassen ist die Schneeräumung immer schwieriger, da der gefallene Schnee, wenn er nicht sofort entfernt wird, in kürzester Zeit zu Eis zusammengefahren wird und sich dadurch Fahrrinnen und Buckel bilden, die bis jetzt in mühsamer Kleinarbeit aufgehackt werden müssen.
Für die Beseitigung solcher Fahrrinnen und Buckel eignen sich nicht bereits vorgeschlagene Geräte, die an dem Umfang von nebeneinander angeordneten Scheiben bewegliche Stössel oder Hämmer enthalten. Einerseits sind diese Einrichtungen viel zu teuer und anderseits werden sie bei dem rauhen Betrieb auf Strassen in kürzester Zeit unbrauchbar, da die Gelenke oder Führungen für die beweglichen Stössel vereisen oder verschmutzen. Werden hingegen Federn, sei es Schrauben- oder Blattfedern verwendet, so brechen diese in kürzester Zeit.
Es wurden auch schon Geräte vorgeschlagen, bei denen eine antreibbare, an ihrem Umfang starr angeordnete Zähne tragende Trommel od. dgl. mit quer zur Fahrtrichtung liegender Achse vorgesehen war. Dabei waren diese Zähne spitz ausgebildet und in verhältnismässig grossen Abständen voneinander in scheibenförmigen Abschnitten angeordnet. Zwischen diesen scheibenförmigen Abschnitten befanden sich infolgedessen Zahnlücken, so dass von den aufeinander folgenden Zähnen jedes scheibenförmigen Abschnittes immer nur bestimmte Teile des zu entfernenden Eises bearbeitet wurden, dazwischen aber unbearbeitete Rippen stehen blieben.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, diese Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden und erreicht dies bei einem Gerät, enthaltend eine antreibbare, an ihrem Umfang starr angeordnete Zähne tragende Trommel od. dgl. mit quer zur Fahrtrichtung liegender Achse dadurch, dass die an ihren freien Enden schneidenförmig ausgebildeten Zähne auf nebeneinander liegenden scheibenförmigen Abschnitten, die so dick sind wie die Schneiden der Zähne, derart angeordnet sind, dass immer Zähne in einer Scheibe Zahnlücken in den beiden benachbarten Scheiben entsprechen. Durch die schneidenartige Ausbildung der freien Enden der Zähne und das gegenseitige Versetzen der Zähne in den benachbarten Scheiben, bleibt also kein Teil der Oberfläche der Strasse od. dgl. unbearbeitet, infolgedessen wird das Eis od. dgl. überall gleichmässig entfernt.
Besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, wenn die Aussenfläche jedes Zahnes durch eine Kreiszylinderfläche mit zu der Trommelachse paralleler Achse gebildet ist, wobei der Radius der Aussenfläche etwa den halben Wert der Entfernung der Schneidkante des Messers von der Trommelachse hat. Durch diese Ausgestaltung der Zähne wird eine gute Schabwirkung der Zähne bei möglichster Schonung der Schneiden erreicht. Vorteilhaft ist es dabei noch, wenn in jeden Zahn ein Messer, vorzugsweise aus Hartmetall auswechselbar eingesetzt ist.
Die Erfindung betrifft weiters eine besondere konstruktive Ausgestaltung der die Zähne tragenden Trommel.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten
EMI1.1
eine Draufsicht auf das Gerät, während die Fig. 4 und 5 in grösserem Massstab Einzelheiten der Trommel mit den Zähnen und Fig. 6 in noch grösserem Massstab einen Fräszahn darstellen.
<Desc/Clms Page number 2>
Das Gerät enthält eine Anbauplatte 1. die mittels einer üblichen Aufhängung 2, beispielsweise an der Frontplatte 3, eines geländegängigen Kraftwagens angelenkt ist. 4 ist der Hubzylinder, mittels welches die Anbauplatte 1 gehoben und gesenkt werden kann. An der Anbauplatte 1 ist ein Rahmen 5 befestigt, an dem mittels einer Schraubenspindel 6 Gleitkufen 7 der Höhe nach verstellbar gelagert sind.
An dem Rahmen ist die Achse 8 einer Trommel 9 gelagert, die an ihrem Umfang die Fräszähne 10 trägt. Diese sind in nebeneinander liegenden scheibenförmigen Abschnitten 11 angeordnet, wobei jeder Zahn so breit ist wie sein Abschnitt. Die Zähne in den einzelnen Abschnitten sind gegeneinander etwa um eine Zahnteilung versetzt, so dass also einem Zahn in einem Abschnitt etwa eine Zahnlücke in den beiden angrenzenden Abschnitten gegenüberliegt. Wie insbesondere aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht, eilen aber zweckmässigerweise dabei die Zähne eines scheibenförmigen Abschnittes jenen des übernächsten Abschnittes derart um einen kleinen Winkel vor oder nach, dass die Verbindungslinie der einzelnen Zähne in den verschiedenen Abschnitten, gesehen in Fahrtrichtung, einen Winkel mit der Trommelachse einschliesst.
Gemäss den Fig. 2 und 3 ist diese Verbindungslinie in der Mitte gebrochen, hat also die Form eines flachen V.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Aussenfläche 12 jedes Zahnes durch eine Kreiszylinderfläche mit dem Radius r gebildet, dessen Mittelpunkt auf einem von dem vorderen Ende des Zahnes zur Trommelachse gezogenen Radiusvektor liegt und etwa die halbe Länge dieses Radius r hat.
In das vordere Ende jedes Zahnes 10 ist ein Messer 31 aus Hartmetall eingesetzt und mittels versenkter Schrauben 33 befestigt, die Schneiden dieses Messers haben einen Winkel a von etwa 450.
Der Zahn ist an der Hinterseite des Messers 31 bei 34 ausgerundet.
Es könnten die Messer aber auch in anderer Weise abnehmbar befestigt oder aufgeschweisst sein.
Oberhalb der Trommel 9 ist ein Schutzblech 15 angeordnet, hinter der Trommel eine Pflugschar 16, an deren hinterem Ende befindet sich eine Förderschnecke 17, deren Austrittsende vor einem Schleuderrad 18 mit einem Auswurfkamin 19 liegt.
Mittels geeigneter Übertragungsmittel, wie beispielsweise Ketten-oder Keilriemengetriebe 20,21 und 22 und Kegelrädergetriebe 23, werden sowohl die Trommel 9 als auch die Förderschnekke 17 und das Schleuderrad 18 von der Zapfwelle des Triebfahrzeuges aus angetrieben. Bei zu schwachem Motor des Triebfahrzeuges kann ein Zusatzmotor vorgesehen werden. Zur Verhinderung einer Beschädigung von Getriebeteilen bei Überbeanspruchung, beispielsweise wenn Zähne auf Steine auftreffen, werden zweckmässigerweise an geeigneten Stellen Scherbolzen in das Getriebe eingeschaltet.
Zum Entfernen des Eises, hartgefrorenen Schnees usw. auf einer Strasse usw. fährt man mit dem das Gerät tragenden Fahrzeug auf diese und setzt die Frästrommel, die Förderschnecke und das Schleuderrad in Betrieb. Durch den Hubzylinder 4 kann man das Gerät anheben bzw. absenken, durch Verschrauben der Schraubenspindeln 6 kann man Höhenlage der Frästrommel gegenüber den Gleitkufen 7, damit also auch die Frästiefe einstellen. Man kann also durch die Zähne der Frästrommel das zu entfernende Eis usw. auf eine genau einstellbare Tiefe entfernen. Da die Zähne der Trommel bis an deren Stirnfläche reichen und dort keine Bauteile vorhanden sind, die unterhalb der üblichen Höhe der Randsteine reichen, kann man die Strasse bis an ihre Begrenzung durch die Randsteine säubern.
Die entfernten Eisstücke usw. werden durch die Förderschnecke der Schleudertrommel zugeführt und können durch den schwenkbaren Kamin in jeder beliebigen Richtung ausgeworfen werden.
Es lassen sich noch die verschiedensten Abänderungen denken, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, dies gilt insbesondere für die Art des Antriebes und auch für die Ausgestaltung der Trommel und deren Zähne, die den jeweiligen Verhältnissen angepasst werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gerät zum Entfernen von Eis od. dgl. von Strassen od. dgl., enthaltend eine antreibbare, an ihrem Umfang starr angeordnete Zähne tragende Trommel od. dgl. mit quer zur Fahrtrichtung liegender
EMI2.1
bildeten Zähne (10) auf nebeneinander liegenden scheibenförmigen Abschnitten, die so dick sind wie die Schneiden (32) der Zähne (10), derart angeordnet sind, dass immer Zähne (10) in einer Scheibe Zahnlücken in den beiden benachbarten Scheiben entsprechen.