AT255574B - Verfahren zum Glasieren von Drahtwiderständen und Glasurmittel zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Glasieren von Drahtwiderständen und Glasurmittel zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number
AT255574B
AT255574B AT449165A AT449165A AT255574B AT 255574 B AT255574 B AT 255574B AT 449165 A AT449165 A AT 449165A AT 449165 A AT449165 A AT 449165A AT 255574 B AT255574 B AT 255574B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
glaze
glazing
wire
resistor
winding
Prior art date
Application number
AT449165A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Rosenthal Isolatoren Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rosenthal Isolatoren Gmbh filed Critical Rosenthal Isolatoren Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT255574B publication Critical patent/AT255574B/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C17/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors
    • H01C17/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors adapted for winding the resistive element

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Apparatuses And Processes For Manufacturing Resistors (AREA)
  • Details Of Resistors (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Glasieren von Drahtwiderständen und Glasurmittel zur Durchführung des Verfahrens 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wickelt und beim Brennvorgang im Ofen den Widerstand so aufgehängt, dass das Gewicht der unteren Wickelkörperhälfte die lose durchhängenden Drahtwindungen beschwert, um sie dadurch am Bündeln zu hindern. 



   Ein anderer Vorschlag geht darauf hinaus, den Ausdehnungskoeffizienten des keramischen Wickelkörpers so zu vergrösseren, dass er einen so grossen Wert annimmt, wie ihn der metallische Widerstandsdraht besitzt. Als Wickelkörper wurde deshalb ein Gemisch aus Keramikmasse und Glasur empfohlen. Weiterhin wurde vorgeschlagen, den Widerstandskörper mit seichten Auskehlungen in Längsrichtung zu versehen, in welche die Glasur den Widerstandsdraht beim Erkalten hineinzieht. Dadurch wollte man den Widerstandsdraht spannen und das Durchhängen vermeiden. 



   Anderseits ist es bekannt, Bündelfreiheit durch Anwendung von Gewindekörpern zu erreichen. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nur für ganz niederohmige Widerstände. Ein anderer Vorschlag sieht vor, an Stelle des Widerstandsdrahtes einen gewellten Draht oder eine federnde Spirale aufzuwickeln, welche durch ihre Eigenspannung den Widerstandskörper federnd umschliesst, so dass die Spirale auch im Glühzustand nicht frei beweglich durchhängt. 



   Bei einem andern bekannten Verfahren wird schmelzflüssige, weiche Glasurmasse portionsweise einer Schmelzwanne entnommen und im noch plastisch verformbaren Zustand innerhalb einer Pressform auf den Widerstand aufgebracht. Der Widerstand wird also mit plastisch verformbarer, heisser Glasur umpresst und anschliessend nicht mehr gebrannt oder umschmolzen. 



   Dadurch tritt zwar nur eine verhältnismässig geringe thermische Beanspruchung der Widerstandsdrähte auf, doch wird nicht jene Qualität, vor allem nicht jene Haftung der Glasur am Trägerkörper wie beim Einbrennen bzw. beim Aufschmelzen des Glasurmittels erreicht. Das Überziehen des Glasurmittels in der Form hat sich unter anderem wegen der beim Schmelzvorgang frei werdenden und zu einer Blasenbildung in der Glasur führenden Gase nicht bewährt. 



   Es ist weiters ein Verfahren zur Herstellung glasierter Drahtwiderstände bekanntgeworden, bei dem ein mit dem Widerstandsdraht   bewickelter   Trägerkörper aus keramischer Glasurmasse zwischen zwei Schalen, ebenfalls aus keramischer Glasurmasse, gelegt wird und die Teile miteinander verschmolzen werden ; hiebei finden insbesondere vorgesinterte oder vorgebrannte und daher formbeständige Schalen Verwendung. Da jedoch der Widerstand bei diesem bekannten Verfahren auf eine Temperatur erhitzt werden muss, bei der eine einwandfreie Verschmelzung der beiden Schalen und der Schalen mit dem Trägerkörper erfolgt, ist die thermische Belastung der Widerstandswicklung verhältnismässig hoch. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren vermeidet die oben erwähnten Nachteile und ist dadurch gekennzeichnet, dass als Glasurmittel ein schmiegsamer Glasurkörper auf die Widerstandswicklung und den Trägerkörper aufgebracht und anschliessend geschmolzen wird. 



   Durch diese Verfahrensschritte verbleiben die Drahtwindungen in ihrer Lage, es tritt also in einer in gleichmässigen Windungen aufgebrachten Wicklung keine Bündelung auf, und es wird bei möglichst geringer thermischer Beanspruchung des Widerstandes eine besonders gute Haftung der Glasur erreicht. Weiters kann das erfindungsgemässe Verfahren mit verhältnismässig einfachen Vorrichtungen und rationell durchgeführt werden, was weder beim Aufbringen des Glasurmittels in schmelzflüssigem oder teigigem Zustand in einer Form noch beim Aufbringen des Glasurmittels als formbeständige Schalen in solchem Masse möglich ist. 



   Besonders günstig ist es, wenn das Glasurmittel in einem einzigen Brand mit einer Schichtstärke aufgebracht wird, die mindestens der Drahtstärke entspricht, jedoch vorzugsweise ein Mehrfaches derselben beträgt. Durch die Bündelfreiheit bei den auf erfindungsgemässe Weise hergestellten Widerständen ergibt sich eine wesentliche Qualitätsverbesserung. Die bisher bei den glasierten Drahtwiderständen vorgeschriebene   höchstzulässige   Betriebsspannung kann bei den nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Widerständen stark heraufgesetzt oder gar ausser acht gelassen werden, so dass dann fast keine Begrenzung der Betriebsspannung ausser der Begrenzung durch die zulässige Belastbarkeit gegeben ist.

   Die bisher geforderte Einschränkung auf eine höchstzulässige Betriebsspannung ist nur auf die bisher immer vorhandene und gemäss der Erfindung nun vollständig vermiedene Bündelung zurückzuführen. 



   Die Lage bzw. die Gleichmässigkeit der Windungen kann nachgeprüft werden, wenn man ein ungefärbtes und damit durchsichtiges Glasurgarn aufwickelt. Durch die Glasur sieht man die Widerstandsdrähte mit gleichmässigem Abstand auf dem Körper liegen. Weiter kann dies auch bei eingefärbtem Glasurgarn durch gänzliches oder teilweises Wegätzen der Glasur mit Flusssäure nachgeprüft werden. Hier tritt einwandfrei der Unterschied zwischen bisher handelsüblichen und den glasierten Widerständen gemäss der Erfindung zutage. 



   Vorteilhaft wird das Glasurmittel als faden- oder bandförmiger Glasurkörper durchwickeln aufgebracht. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung, wird das Glasurmittel in Form eines gefachten Garnes verwendet, das aus einer   grösserenAnzahl   von Elementarfäden besteht. 



  Die Elementarfäden können dabei eine Stärke von 2 bis 50   mu.   vorzugsweise von 5. bis 15 mil haben. 



   Zur Herstellung der Drahtwiderstände können in an sich bekannter Weise keramische Trägerkörper verwendet werden. Es ist jedoch Bedingung, dass der Trägerkörper und das Glasurmittel etwa den gleichen Ausdehnungskoeffizienten besitzen, da auf diese Weise bei wechselnder Erwärmung und Abkühlung des fertigen Widerstandes Glasurrisse oder Glasursprünge vermieden werden. 



   Bevorzugt wird eine Ausführungsform des Verfahrens, bei welcher das Glasurgarn in mehreren Lagen, u.   zw.   Windung an Windung - vorzugsweise in leichter Überdeckung der Windungen - auf den mit Widerstandsdraht bewickelten Trägerkörper aufgewickelt wird. Zweckmässigerweise werden dabei die Stellen für die   Anschlussschellen   von einer Bewicklung mit dem Glasurgarn ausgenommen. 



   Die Erfindung betrifft dementsprechend auch das Glasurmittel als solches, welches besonders zur Durchführung des angegebenen Verfahrens geeignet und dadurch gekennzeichnet ist, dass es in Form eines schmiegsamen, band-oder garnförmigen Körpers gehalten ist, der aus einer grösseren Anzahl von dünnen Einzelfäden besteht, so dass er um den zu glasierenden Widerstand gewickelt werden kann. 



   Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden speziellen Beschreibung. 



   Bei dem erfindungsgemässen Aufbringen der Glasur durch Glasurgarn wird der Widerstandsdraht während des gesamten Sinterungsvorganges bis unmittelbar vor dem Schmelzen der Glasur mechanisch festgehalten. Dadurch ist es auch nicht möglich, dass infolge der grösseren Ausdehnung des Widerstandsdrahtes die Drahtwindungen lose durchhängen. Die Umfangsvergrösserung der Drahtwindungen wird vielmehr durch die darübergewickelten Glasurgarnfäden am Umfang gleichmässig wirksam, und beim Abkühlungsvorgang nach dem Glasurbrennen legen sich die Drahtwindungen wieder auf den alten Platz. Daher rührt die Bündelfreiheit, welche schon oft auf andere Art und Weise zu erreichen versucht wurde. 



   Es wird keine flüssige Glasursuspension mehr benötigt ; die Widerstände werden in einem "Trocken"Verfahren hergestellt. Die umständliche und zeitraubende Aufbereitung der Glasursuspension entfällt. Es entfällt aber auch die Belästigung durch feinsten Glasurstaub und dadurch die Silikosegefahr. 



   Glasur, welche in Form von Glasursuspension aufgebracht wurde, bekommt beim Trocknen Längsrisse und während des   Brennvorganges - wie,   wird noch anschliessend   erklärt - Querrisse,   so dass eine Art Inselbildung entsteht, zu deren Beseitigung ein wiederholtes Glasieren erforderlich ist. Gefachtes Glasurgarn ist bereits ein Glasurkörper, welcher kein physikalisch und chemisch gebundenes Wasser enthält und daher weder zur Bildung von   Längs- noch   Querrissen neigt. Die unter der getrockneten Glasursuspension liegende Widerstandswicklung besitzt einen grösseren linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten als der Keramikkörper.

   Bei Erhitzung des mit getrockneter Glasursuspension überzogenen Widerstandskörpers vor dem Brennen dehnt sich der Widerstandsdraht aus und hebt die Glasursuspension etwas vom Widerstandskörper ab. Es entstehen dadurch Querrisse in der getrockneten Glasursuspension. Dadurch liegt bei dem bisher üblichen Verfahren nach dem ersten Brand keineswegs eine vollständig den ganzen Widerstandskörper überdeckende erste Glasurschicht vor, sondern oftmals eine gewisse Inselbildung. 



   Um den Keramikkörper leichter mit Glasur benetzen zu können, war es bisher üblich, denselben mit einer dünnen Glasurschicht vor dem Wickeln zu überziehen, d. h. zu grundieren. Durch die andersartige Aufbringung der Glasur beim erfindungsgemässen Verfahren kann auch dieser Arbeitsgang entfallen. 



   Es ist ferner leicht möglich, nur den Teil des Widerstandskörpers mit Glasurgarn zu bewickeln, der später einglasiert sein soll. Man kann also die Stellen frei von Glasur lassen, auf welche später die Anschlussschellen gesetzt werden. Es entfällt dadurch das sonst übliche Aufrauhen der Glasur (das Schleifen des Schellensitzes) an diesen Stellen. 



   In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 einen noch nicht fertiggestellten Widerstand mit gebündelter Wicklung, Fig. 2 das Aufwickeln des Glasurgarnes, Fig. 3 einen nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Widerstand mit ungebündelter Wicklung. 



   Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass die ursprünglich exakt aufgebrachte Drahtwicklung unter dem Einfluss der Oberflächenspannung der schmelzflüssigen Glasur nach dem Aufschmelzen der ersten Glasurschicht gebündelt und zusammengezogen wurde. Zur Vermeidung dieses Umstandes wird gemäss der Erfindung, wie in Fig. 2 dargestellt vorgegangen. Auf einen Trägerkörper 1 aus Keramik, welcher mit einer gleichmässig aufgebrachten Widerstandswicklung 2 versehen ist, wird ein von einer Vorratsspule 3 ablaufendes, gefachtes Glasurgarn 4 in dicht aneinanderliegenden Windungen 5, gegebenenfalls mehrlagig, aufgewickelt. 



   In Fig. 3 ist dann der fertige Widerstand gemäss der Erfindung im Schnitt dargestellt. Die nunmehr 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 


AT449165A 1964-11-09 1965-05-18 Verfahren zum Glasieren von Drahtwiderständen und Glasurmittel zur Durchführung des Verfahrens AT255574B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER0039201 1964-11-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT255574B true AT255574B (de) 1967-07-10

Family

ID=7405722

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT449165A AT255574B (de) 1964-11-09 1965-05-18 Verfahren zum Glasieren von Drahtwiderständen und Glasurmittel zur Durchführung des Verfahrens

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT255574B (de)
NL (1) NL6508075A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
NL6508075A (de) 1966-05-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1802913B2 (de) Strangförmiger Verbundstab, bestehend aus einem Traggerüst aus kunstharzimprägnierten Glasfasern und einem Mantel aus Kunstharz zur Verwendung als Hochspannungsisolator für Freileitungen, Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
AT255574B (de) Verfahren zum Glasieren von Drahtwiderständen und Glasurmittel zur Durchführung des Verfahrens
DE2706719A1 (de) Verfahren zur herstellung einer orthozyklischen spule
DE3514879A1 (de) Verfahren zur herabsetzung der wasserdampfdiffusion in einem aus mehreren schichten bestehenden kunststoff-verbundisolator
DE69218797T2 (de) Verfahren zur wärmebehandlung eines kabels
DE19857515B4 (de) Verfahren zur Bereitstellung eines Filamentgarns aus Polyamid
DE1550038B2 (de) Verfahren zum herstellen von mehrlagigen kunststoffrohren
DE2601276C3 (de) Verfahren und Dichtungskörper zum Abdichten von Rohrdurchführungen, insbesondere eines Röhrenendes in der Wand eines Rekuperators
DE1811797A1 (de) Transformator und Verfahren zu dessen Herstellung
DE599934C (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung
DE728387C (de) Isolierung fuer Harpunen oder aenliche Geraete zum elektrischen Toeten von Tieren
AT237109B (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Widerstandes
DE2450915A1 (de) Verfahren zum herstellen drahtbewehrten, silikongummibeschichteten gewebes
DE1586289B2 (de) Verfahren zum lagenweisen Bündeln von isolierten elektrischen Einzeldraht- und Kabelleitern o.dgl. und nach diesem Verfahren hergestellter Draht- oder Kabelbund
DE917554C (de) Glasierter elektrischer Widerstand mit vorzugsweise drahtfoermiger Widerstandswicklung und Verfahren zur Herstellung
DE593490C (de) Verfahren zur Herstellung glasierter Drahtwiderstaende
DE1112578B (de) Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Wicklungsanordnung mit einem Huellkoerper aus einer giessbaren, duroplastischen Kunststoffmasse
DE510478C (de) Verfahren zur Einfuehrung von Einbringstoffen in elektrische Gluehlampen und aehnliche Vorrichtungen
AT230442B (de) Verfahren zum Verstärken eines Teiles der Wandung eines Glasvakuumgefäßes, besonders einer Elektronenstrahlröhre, mit Hilfe eines Metallbandes
DE746556C (de) Aus einem Kernrohr mit vorgespannter Bewehrung und einem Mantelrohr bestehendes Rohr
AT251435B (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundkörpers
AT201719B (de) Elektrischer Widerstand
DE947384C (de) Brandsichere Isolation fuer elektrische Zwecke
DE929741C (de) Verfahren zur Herstellung von gewickelten und emaillierten Widerstaenden
DE970547C (de) Einlagige bandfoermige Induktionsspule