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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bereitstellung
von Filamentgarnen für
Gummischläuche
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Herkömmlicherweise
werden bekannte Gummischläuche
mit Fasern (Filamentgarnen) verstärkt, die mit vorbestimmten
Abständen
um ein Innenrohr herumgewickelt sind. Wie in 7 gezeigt ist,
wird ein solcher Gummischlauch 51 im Allgemeinen durch
Extrudierformen eines Innenrohrgummis 52, durch ein Herumwickeln
von Filamentgarnen 53, ein Extrudieren und Bereitstellen
eines Deckgummis 54 darum herum und durch Durchführung der
Vulkanisation erzeugt. Wie sich jedoch bei dem Gummischlauch 51,
der wie vorstehend beschrieben erzeugt wurde, herausgestellt hat,
unterliegt das Filamentgarn 53 einer Schrumpfung aufgrund
der Wärme
zur Zeit der Vulkanisation und greift in das innere Gummirohr 52 ein,
wodurch die Dicke des inneren Gummirohrs 52 reduziert wird.
Ansonsten werden auf den inneren und äußeren Oberflächen des
inneren Gummirohrs 52 und des Abdeckgummis 54 Unebenheiten
hervorgerufen.
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Als
eine Technologie zur Lösung
solcher Nachteile ist eine Technik bekannt, wie Sie in der japanischen
Patentveröffentlichung
mit der Nummer Sho. 63-63798 offenbart ist. Für die Herstellung von Gummischläuchen führt diese
Technik zuerst eine trockene Erwärmungsbehandlung
bei einer gewöhnlichen
Luftfeuchtigkeit unter einer Bedingung, bei der eine Spannung aufgebracht
wird, aus, und des weiteren werden Nylonfilamentgarne vorbereitet,
die einer Wärmebehandlung
unter einer dampfigen Atmosphäre
und unter einer Bedingung, bei der keine Spannung darauf aufgebracht
wird, unterzogen wurden. Bei dieser Technik werden anschließend die
so behandelten Nylonfilamentgarne auf dem Außenumfang des inneren Gummirohrs
spiralförmig
herumgewickelt, wobei Raum zwischen den Garnen belassen wird. Ein
Abdeckgummi wird über
den Außenumfang gelegt
und die Vulkanisation wird durchgeführt. Somit ist es durch Trocknen
der Nylonfilamentgarne unter der Bedingung, dass eine Spannung darauf
aufgebracht wird, und durch nachfolgendes Feuchterhitzen unter der
Bedingung, dass keine Spannung darauf aufgebracht wird, möglich, solche
Nylonfilamentgarne zu schaffen, ohne den Elastizitätskoeffizienten stark
zu senken und irgendeine Schrumpfung im Verhältnis zur Wärme bei der Vulkanisation hervorzurufen.
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Das
Nylonfilamentgarn, das in dem Gummischlauch aufgewickelt und eingebettet
ist, sollte nach der Vulkanisation fest an dem Gummi haften. Jedoch lässt diese
Veröffentlichung
das Problem einer Filamentgarnbehandlung zur Sicherstellung der
Klebeeigenschaft im wesentlichen außer Acht.
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Es
wird in Folge dessen erwogen, das innere Gummirohr in einem Schritt
nach der Feucht-Wärmebehandlung
des Nylonfilamentgarns und vor dem Wickeln um das innere Gummirohr
mit einer Lösung
aus einer Klebstoffkomponente zu beschichten und das Aufwickeln
nach dem Trocknungsschritt durchzuführen. Hier wird im Allgemeinen
als Klebstofflösung eine
RFL-Lösung
(Resorcin, Formalin und Gummilatex) verwendet. Aufgrund des Vorhandenseins
von RFL kann die wechselseitige Klebewirkung zwischen dem Nylonfilamentgarn
und dem Gummi erzielt werden.
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Wenn
die Art und Weise der Verklebung, wie sie oben beschrieben wurde,
verwendet wird, muss jedoch ein unabhängiger Trocknungsschritt nach
der Beschichtung vorgesehen werden, was zu einer Erhöhung der
Anzahl an Behandlungsschritten und der Kosten führt. Zusätzlich ist es, wenn das Extrudieren des
inneren Gummirohres, das Wickeln der Nylonfilamentgarne und das
Extrudieren des Abdeckgummis fortlaufend und kontinuierlich durchgeführt wird, schwierig,
mit einem Klebstoff wie dem oben Genannten eine Beschichtung vorzunehmen,
was folglich zu einer Verschlechterung der Verarbeitbarkeit führt.
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Im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird indessen von einem Verfahren
zur Bereitstellung eines aus Polyamid bestehenden Filamentgarns
ausgegangen, wie es in der
DE
692 26 461 T2 eschrieben ist.
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In
der Beschreibungseinleitung dieser Druckschrift wird zum Stand der
Technik angegeben, dass bisher ein Polyamidfaserkord einem sogenannten
Tauchbehandlungsschritt ausgesetzt wird, bei der Kord in eine Klebstofflösung eingetaucht,
getrocknet und auf eine Temperatur nahe dem Schmelzpunkt der Faser
erhitzt wird. Des weiteren ist aus dieser Druckschritt ein Verfahren
bekannt, wonach der Kord vor der Klebstoffbehandlung einer Wärmebehandlung
unter Zugspannung unterzogen wird.
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Schließlich betrifft
die
DE 33 46 337 A1 als ein
weiterer Stand der Technik einen Feuchterwärmungsprozess bei der Herstellung
einer Verstärkungsimprägnierschnur.
Dieser Feuchterwärmungsprozess
findet unter einer Zugbelastung der Schnur statt, wobei die Zugbelastung
auch während
des Abkühlvorgangs
beibehalten wird.
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In
Anbetracht der oben erwähnten
Umstände ist
es eine Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Verfahren zur Bereitstellung
von Filamentgarnen für
Gummischläuche
anzubieten, wobei die Filamentgarne daran gehindert werden können, in
das innere Gummirohr aufgrund ihrer Schrumpfung einzugreifen, und
wobei es ermöglicht
wird, die Anzahl der Behandlungsschritte zu reduzieren und die Herstellungskosten
für Gummischläuche zu
senken.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Verfahrensschritten gemäß dem Patentanspruch 1
gelöst.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Bereitstellung eines Filamentgarns
für einen
Gummischlauch vorgeschlagen, der aus Polyamid hergestellt ist und
in dem Gummischlauch aufgewickelt und eingebettet werden soll, um
vulkanisiert zu werden. Das Filamentgarn wird in eine Lösung aus
einem Klebstoff eingetaucht, nachdem er gesponnen und gestreckt
worden ist. Ferner wird das Filamentgarn nach dem Tauchschritt trocken
erwärmt,
während
eine vorbestimmte Spannung darauf aufgebracht wird. Des weiteren
wird das Filamentgarn nach dem Trockenerwärmungsschritt feucht erwärmt, während keine
Spannung darauf aufgebracht wird, bei einer Temperatur, die nicht
niedriger als eine Temperatur ist, die dem Filamentgarn bei der
Vulkanisation des Gummischlauches zugefügt wird und nicht niedriger
als 170°C
ist.
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Es
ist von Vorteil, wenn das Polyamid ein Nylon 6 oder ein Nylon 6,6
ist.
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Es
ist weiter von Vorteil, wenn das Filamentgarn mit einer Zwirnzahl
von nicht weniger als 120 t/m zumindest vor dem Tauchschritt verzwirnt
wird. Die Einheit der Zwirnzahl "t/m" bedeutet hier die Zwirnzahl
pro einem Meter Länge
des Garns.
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Ferner
kann das Filamentgarn grob gewickelt sein, während vorbestimmte Zwischenräume verbleiben.
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Ferner
ist es von Vorteil, wenn die Temperatur und eine Zeit des Feuchterwärmungsschrittes
im Wesentlichen die gleichen sind, wie diejenigen bei der Vulkanisation
des Gummischlauchs.
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Die
Lösung
des Klebstoffs weist vorzugsweise eine Mischung aus Resorcin, Formalin
und Gummilatex auf.
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Darüber hinaus
wird der Trockenerwärmungsschritt
vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen nicht weniger als 240°C und nicht
mehr als 260°C
ausgeführt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Filamentgarne, die aus Polyamid zusammengesetzt
sind, in die Lösung
des Klebstoffs eingetaucht, nachdem sie versponnen und gestreckt
wurden, und die eingetauchten Filamentgarne werden einer Trockenerwärmungsbehandlung
unterzogen, unter der Bedingung, dass eine Spannung darauf aufgebracht wird.
Anschließend
wird die Trocknung der Klebstofflösung, die an der Oberfläche der
Filamentgarne haftet, beschleunigt, und zur gleichen Zeit wird eine
Ausrichtung der Kristallisation beschleunigt, so dass Filamentgarne
erhalten werden, bei denen verhindert wird, dass der Elastizitätskoeffizient
absinkt.
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Darüber hinaus
wird die Feuchterwärmungsbehandlung
an den Filamentgarnen bei Temperaturen zwischen nicht weniger als
den Temperaturen, die zur Zeit der Vulkanisationsbehandlung auf
die Filamentgarne übertragen
werden, die später
an den Schläuchen
ausgeführt
wird, und weniger als 170°C ausgeführt. Anschließend wird
an den Filamentgarnen eine Wärmeveränderung
ausgeübt,
wie vorstehend beschrieben wurde, wodurch die Filamentgarne erhalten
werden, bei der die Wärmeschrumpfung
geprüft
ist.
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Die
so behandelten Filamentgarne werden in den Gummischlauch eingewickelt
und eingelegt und einer Vulkanisationsbehandlung unterzogen. Sogar wenn
aus diesem Grund die Wärme
auf die Filamentgarne übertragen
wird, wenn die Vulkanisation ausgeführt wird, wird der Elastizitätskoeffizient
nicht gesenkt und es ist schwierig, dass eine Schrumpfung auftritt.
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Zusammen
mit dem oben Erwähnten
werden die Filamentgarne und der Gummi mit Hilfe des Klebstoffes,
der vor der Trockenwärmebehandlung
bereitgestellt wurde, fest verklebt, obwohl der Schritt eines Bereitstellens
und Trocknens des Klebstoffes nicht unabhängig vorgesehen ist.
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Ferner
kann das vorstehend beschriebene Polyamid Nylon 6 oder Nylon 6,6
sein. Demzufolge kann die Festigkeit des Gummischlauches mit einem vergleichsweise
günstigen
Material verstärkt
werden.
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Des
weiteren sind die Filamentgarne vorzugsweise vor dem Tauchschritt
mit einer Zwirnzahl von nicht mehr als 120t/m verzwirnt. Es sind
deshalb weniger Filamentgarne, die in das innere Rohr eingreifen,
wenn der Gummischlauch gebogen wird. Es ist wünschenswerter, dass das Verzwirnen
mit der Verzwirnzahl von nicht mehr als 90 t/m durchgeführt wird.
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Ferner
können
die Filamentgarne grob gewickelt sein. Wenn das Filamentgarn hier
grob gewickelt ist und Zwischenräume
belassen sind, greift es einfacher in das innere Rohr ein als in
einem Fall eines eng gewickelten Garns. Jedoch können die obigen Arbeiten trotz
der groben Wicklung sicher ausgeführt werden.
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Darüber hinaus
können
die Temperaturen und die Zeiten der Feuchttrocknungsbehandlung im Wesentlichen
dieselben sein, wie diejenigen bei der Vulkanisierbehandlung, so
dass verhindert wird, daß unnötige Wärmeveränderung
an den Filamentgarnen ausgeübt
wird und die Wärmeschrumpfung
zur Zeit der Vulkanisation danach sicherer geprüft ist.
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Des
weiteren besteht die Lösung
des Klebstoffs vorzugsweise hauptsächlich aus der gemischten Lösung aus
Resorcinol, Formalin und Gummilatex. Somit wird das Harzelement
des Resorcinolformalins stark mit dem Filamentgarn kombiniert und das
Gummilatexelement wird stark mit dem Gummi kombiniert.
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Zusätzlich kann
die Trockenwärmebehandlung
bei den Temperaturen von nicht weniger als 240°C und nicht mehr als 260°C ausgeführt werden. Deshalb
wird das Trocknen der Klebstofflösung
beschleunigt und die Ausrichtung der Kristallisation wird sicher
gefördert
und das Absinken des Elastizitätskoeffizienten
wird sicher gesteuert. Zur Zeit der Vulkanisation wird das Filamentgarn
daran gehindert, durch die Vulkanisationsbehandlung bei übermäßig hoher Temperatur
verschlechtert zu werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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In
den beigefügten
Zeichnungen ist Folgendes gezeigt:
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1 ist
eine schematische Ansicht, die jeweilige Vorrichtungen für den Klebstoffbelieferungsschritt,
den Trockenerwärmungsschritt
und den Aufwickelschritt in einem Ausführungsbeispiel zeigen.
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2 zeigt
eine Verarbeitung, bei der die Behandlungsschritte des Filamentgarns
gezeigt sind.
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3 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt dargestellt, die die Konstruktion
des Gummischlauchs zeigt.
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4 ist
eine Teilquerschnittansicht, die die Konstruktion des Gummischlauchs
zeigt.
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5 ist
eine Teilansicht im Querschnitt, die schematisch den Erzeugungsschritt
des Gummischlauchs zeigt.
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6 ist
ein Graph, der das Verhältnis
der Festigkeit gegenüber
der Feuchterwärmungstemperatur
zeigt.
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7 ist
eine Teilansicht der Konstruktion des herkömmlichen Gummischlauchs im
Querschnitt.
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Es
wird auf ein Ausführungsbeispiel
zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung unter Berücksichtigung
der 1 bis 6 Bezug genommen. Wie in den 3 und 4 gezeigt
ist, ist ein Kühlerschlauch 11 als
ein verstärkter
Gummischlauch für
niedrigen Druck mit einem zylindrischen inneren Gummirohr 12 und
einem dieses bedeckenden Deckgummi 13 versehen. Auf dem äußeren Umfang
des inneren Gummirohrs 12 werden die Filamentgarne 14,
die aus Nylon 6,6 hergestellt sind, mit vorbestimmten Zwischenräumen zueinander
aufgewickelt bzw. gewendelt.
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Wie
in 5 zu sehen ist, kann der Kühlerschlauch 11 in
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch Extrudierformen des inneren Gummirohrs 12 aus einer
ersten Formdüse 15 und
durch Wickeln der Filamentgarne 14, die auf Spulenhaspeln 20 aufgewickelt
sind, um das innere Gummirohr 12, durch Extrudieren und
Zuführen
des Deckgummis 13 aus einer zweiten Formdüse 16 um
die gewickelten Filamentgarne herum und durch eine danach ausgeführte Vulkanisation
erhalten werden. Sowohl das Extrudieren als auch das Wickeln und
das weitere Extrudieren wird kontinuierlich und annähernd gleichzeitig durchgeführt.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Behandlungsmethode vor dem Wickeln der Filamentgarne 14 kennzeichnend
und wird erläutert.
Wie in 2 gezeigt ist, gelangt das Filamentgarn 14 über die
Spinn- und Streckschritte in eine vorbestimmte Verzwirnung (Zwirnzahl:
90t/m) und durchläuft
den Klebstoffbelieferungsschritt (Tauchen), den Trockenerwärmungsschritt
und den Aufwickelhaspelschritt und gelangt zu dem Feuchterwärmungsschritt.
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1 zeigt
schematisch jede der Vorrichtungen für den Klebstofflieferungsschritt,
den Trockenerwärmungsschritt
und den Aufwickelschritt. Wie dort zu sehen ist, enthält ein Tauchkessel 17 die
RFL-Lösung
(Resorcinol, Formalin, Gummilatex) während des Klebstoffbelieferungsschrittes
und das gesponnene und gestreckte Filamentgarn 14 wird
zeitweise eingetaucht.
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Für die Trockenerwärmung werden
Mehrfachheizgeräte 18 und
Walzen 19 verwendet. Die Temperatur in dem Heizgerät 18 ist
auf 240°C
eingestellt (Behandlungszeit: 80 Sekunden), und die Feuchtigkeit
wird auf dasselbe Niveau wie die Umgebungsluft eingestellt. Die
Drehzahl einer jeden Walze 19 wird so festgelegt, daß eine vorbestimmte
Spannung auf das Filamentgarn 14 aufgebracht wird und gelöst wird.
Eine Wiederholung der Aufbringung und Lösung der Spannung ist nicht
essentiell. Jedoch kann die physikalische Eigenschaft des Garns
durch Wiederholen der Aufbringung und Lösung der Spannung stabilisiert
werden. Die Gesamtzeit der Aufbringung der Spannung ist die tatsächliche
Zeit der Trockenerwärmungsbehandlung.
In diesem Ausführungsbeispiel
belegt die Gesamtzeit der Aufbringung der Spannung 70% der Behandlungszeit.
Das Filamentgarn 14, das aus dem letzten Heizgerät 18 herausgeführt wird,
wird über
eine Wickelmaschine 21 aufgewickelt.
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Für das Feuchterwärmen wird
das durch die Wickelmaschine 21 aufgewickelte Filamentgarn 14 einem
Strang von vorbestimmter Länge
unterzogen und in eine nicht gezeigte Feuchterwärmungsvorrichtung eingeführt, wobei
keine Spannung aufgebracht wird. Darin hat das Innere der Feuchterwärmungsvorrichtung
eine Dampfatmosphäre
und die Temperatur ist auf 150°C
festgelegt (Behandlungszeit: 30 Minuten), wobei dies dieselbe ist,
wie eine Temperatur der später
beschriebenen Vulkanisierbehandlung. Die Filamentgarne 14,
die die Feuchterwärmungsbehandlung
passiert haben, werden auf Spulenkörper 20 (siehe 5)
aufgenommen und zum Wicklungsschritt weitergeleitet.
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Des
weiteren wird auf die Bearbeitung und die Auswirkung des derzeitigen
Ausführungsbeispiels
Bezug genommen.
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Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
wird das gesponnene und gestreckte Filamentgarn 14 in die
RFL-Lösung
eingetaucht und der Trockenerwärmungsbehandlung
unterzogen, während die
Spannung darauf aufgebracht wird. Anschließend wird die Orientierung
der Kristallisation gefördert,
wodurch es möglich
ist, das Filamentgarn 14 zu erhalten, dessen Absinken des
Elastizitätskoeffizienten geprüft ist.
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Des
weiteren wird das Filamentgarn 14 der Feuchterwärmungsbehandlung
bei der gleichen Temperatur wie die Vulkanisiertemperatur unterzogen,
unter der Bedingung, daß keine
Spannung aufgebracht wird. Zu dieser Zeit ist es durch Angeben der
Wärmeveränderung
auf das Filamentgarn 14 möglich, das Filamentgarn 14 zu
erzeugen, bei dem die Wärmeschrumpfung
danach geprüft
ist. Sogar wenn danach ferner die Vulkanisation unternommen wird,
tritt die Schrumpfung ohne Absinken des Elastizitätskoeffizientens
des Filamentgarns 14 weniger auf. Folglich kann der Eindringeffekt
durch die Schrumpfung des Filamentgarns 14 in das innere Rohr
verhindert werden, und es wird vermieden, daß das Erscheinungsbild und
die Qualität
verschlechtert werden. Genauer gesagt, wenn das Filamentgarn 14 grob
mit den vorbestimmten Zwischenräumen
aufgewickelt wird, tritt das Eingreifen leichter auf als in dem Fall
der engen Wicklung, aber die vorstehend beschriebene Bearbeitungsauswirkung
kann trotz der groben Wicklung sicher verwirklicht werden.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wird das Filamentgarn 14 vor der Trockenerwärmungsbehandlung
in die RFL-Lösung
eingetaucht, wodurch es möglich
ist, das Trocknen der RFL-Lösung,
die auf der Oberfläche
des Filamentgarns 14 haftet, gleichzeitig durch die Wärme der
Trockenerwärmungsbehandlung
zu fördern.
Somit kann das Filamentgarn 14 durch den vor dem Trocknen
zugegebenen Klebstoff beim Wickeln und Einbetten fest mit dem inneren
Gummirohr 12 und dem Abdeckgummi 13 kombiniert
werden, obwohl kein unabhängiger
Schritt der Belieferung und Trocknung des Klebstoffs vorgesehen
ist. Folglich ist es möglich,
die Anzahl der Schritte zur Erzeugung des Kühlerschlauches 11 und
die Kosten zu reduzieren und die Verarbeitbarkeit zu erhöhen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wird das Nylon 6,6 als verstärkendes
Fasermaterial verwendet, so daß die
hochgradige Verstärkung
des Kühlerschlauchs 11 mit
dem vergleichsweise günstigen
Material erreicht werden kann.
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Zusätzlich werden
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
die Filamentgarne 14 mit der Zwirnzahl von 90t/m in dem
früheren
Schritt mit Klebstoff verzwirnt. Wenn der Kühlerschlauch 11 gebogen
wird, ist es somit schwierig, daß das Filamentgarn 14 in das
innere Gummirohr 12 eingreift, wodurch der oben beschriebene
Effekt sicherer gewährleistet
wird.
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In
dem Ausführungsbeispiel
wird die RFL-Lösung
als Klebstofflösung
verwendet. Das Harzelement aus Resorcinol-Formalin wird kräftig mit dem Filamentgarn 14 kombiniert
und das Element aus Gummilatex wird mit dem inneren Gummirohr 12 und
dem Abdeckgummi 13 kombiniert.
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Die
Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern kann durch geeignetes Ändern
von Teilen der Konstruktion darauf reduziert werden, wie folgt realisiert
zu werden, so lange der Gegenstand der Erfindung nicht verlassen
wird.
- (1) In dem obigen Ausführungsbeispiel
beträgt
die Feuchttrocknungstemperatur 150°C. Allerdings ist sie nicht
auf diese Temperatur beschränkt, wenn
sie gleichwertig oder nicht niedriger als die Temperaturen ist,
die zur Zeit der Vulkanisation auf das Filamentgarn übertragen
werden. Im Allgemeinen ist die Temperatur, die dem Filamentgarn
zugefügt
wird, etwas niedriger als die Vulkanisationstemperatur und daher
kann ein ausreichendes Ergebnis erwartet werden, sogar wenn die
Feuchterwärmungstemperatur
um ungefähr 5°C niedriger
ist. D.h., daß die
Vulkanisationstemperatur einer Umgebungstemperatur in einem Dampftopf
entspricht, und eine Temperatur des Garns, der sich an der Innenseite
des Schlauches befindet, ist etwas niedriger als die Umgebungstemperature
in dem Dampftopf. Deshalb kann ein zufriedenstellendes Ergebnis
erwartet werden, sogar wenn die Feuchterwärmungstemperature um ungefähr 5°C niedriger
ist. Ferner wird es möglich,
die Verschlechterung der Festigkeit des Garns durch die nutzlose
Wärmeveränderung
zu verhindern. Jedoch sollte betont werden, daß die Feuchterwärmungstemperatur
niedriger als 170°C
sein sollte, weil, wenn sie nicht niedriger als 170°C ist, die
Festigkeit des Filamentgarns 14 durch Zwischen- und innermolekulare
Auflösug merklich
geringer ist, wie in 6 gezeigt ist. In 6 ist
mit "Litze" ein Garn 840d/2
gemeint, das durch Verzwirnen von zwei 840-Denier Garnen erzeugt
wurde.
Wenn die Behandlungszeit ausreicht, um die Schrumpfung
des Filamentgarns 14 zu verhindern, ist das Ausführungsbeispiel
nicht auf die oben erwähnten
numerischen Werte beschränkt.
- (2) In dem obigen Ausführungsbeispiel
ist die Temperatur in der Heizvorrichtung 18 für die Trockenerwärmungsbehandlung
auf 240°C
eingestellt. Jedoch ist sie nicht auf die obigen Temperaturen beschränkt, wenn
sie für
das sogenannte Thermofixieren ausreicht.
Wenn die Behandlungszeit
für das
Trocknen der RFL-Lösung
und dem Thermofixieren ausreicht, ist sie nicht auf die oben beschriebenen
numerischen Werte beschränkt.
- (3) In dem obigen Ausführungsbeipiel
wird die RFL-Lösung
als Lösung
für den
Klebstoff verwendet. Jedoch kann eine Lösung irgendeines anderen Klebstoffes
genügen,
wenn die Klebewirkung des Filamentgarns 14 und des Gummis
erhalten werden kann.
- (4) In dem obigen Ausführungsbeispiel
ist das Filamentgarn 14 gezeigt, das aus Nylon 6,6 hergestellt
ist, aber es kann auch ein anderes Polyamid (beispielsweise Nylon
6, Nylon 12 oder aromatisches Polyamid) für das Verstärkungsfilament verwendet werden.
- (5) In dem obigen Ausführungsbeispiel
wird das Filamentgarn 14 mit vorbestimmten Zwischenräumen gewendelt.
Es kann aber auch eng, d.h. nebeneinanderliegend gewendelt werden.
- (6) In dem obigen Ausführungsbeispiel
wird das Filamentgarn 14 vor der Aufbringung des Klebstoffs
auf vorbestimmte Art und Weise verzwirnt (Zwirnzahl: 90t/m). Jedoch
ist das Zwirnen nicht auf diese Zwirnzahl beschränkt.
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Es
ist jedoch von Vorteil, wenn die Zwirnzahl nicht mehr als 120t/m
beträgt,
und es ist insbesondere wünschenswert,
wenn sie nicht mehr als 90t/m beträgt, und es ist noch mehr von
Vorteil, wenn sie nicht mehr als 60t/m beträgt.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist es in Abhängigkeit von dem Verfahren
der Verarbeitung des Filamentgarns für den Gummischlauch der vorliegenden
Erfindung möglich,
daß das
Eingreifen des Filamentgarns in das innere Gummirohr verhindert wird, was
durch die Schrumpfung des Filamentgarns zur Zeit der Vulkanisation
bewirkt wurde, und es ist möglich,
die Schrittzahl zur Erzeugung von Gummischläuchen und die Kosten zu reduzieren
und die Verarbeitbarkeit zu verbessern.
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Ein
Kühlerschlauch 11 ist
mit einem inneren Gummirohr 12 und einem Abdeckgummi 13 versehen.
Das innere Gummirohr 12 ist auf dem Außenumfang mit Filamentgarnen 14 umwickelt,
die aus Nylon 6,6 hergestellt sind, wobei sie um vorbestimmte Räume voneinander
getrennt sind. Die Filamentgarne 14 werden mit einer vorbestimmten
Zwirnanzahl (t/m) vor dem Umwickeln verzwirnt und passieren einen
Klebstoffversorgungsschritt, einen Trockenerwärmungsschritt, während dem
eine Spannung auf die Filamentgarne 14 aufgebracht wird
und Aufwickelspulenschritte und geht in einen Feuchterwärmungsschritt über. Für den Feuchterwärmungsschritt wird
den Filamentgarnen 14 eine Temperatur gegeben, die gleichwertig
zu einer Vulkanisierungstemperatur ist, wobei keine Spannung auf
die Filamentgarne aufgebracht wird. Durch das Feucht- und Trockenerwärmen werden
die Filamentgarne daran gehindert, in das innere Gummirohr 12 einzutreten.
Da die Filamentgarne 14 vor der Trockenerwärmung in
die Lösung
aus Klebstoff eingetaucht werden, wird die Lösung, die an den Filamentgarnen
haftet, schnell durch die nachfolgende Trockenerwärmung getrocknet.