AT254155B - Verfahren und Vorrichtung zur intensiven Vermischung und/oder zum Homogenisieren zähflüssiger Substanzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur intensiven Vermischung und/oder zum Homogenisieren zähflüssiger Substanzen

Info

Publication number
AT254155B
AT254155B AT352964A AT352964A AT254155B AT 254155 B AT254155 B AT 254155B AT 352964 A AT352964 A AT 352964A AT 352964 A AT352964 A AT 352964A AT 254155 B AT254155 B AT 254155B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
openings
hollow
molasses
tank
hollow arms
Prior art date
Application number
AT352964A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Vogelbusch Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vogelbusch Gmbh filed Critical Vogelbusch Gmbh
Priority to AT352964A priority Critical patent/AT254155B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT254155B publication Critical patent/AT254155B/de

Links

Landscapes

  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur intensiven Vermischung und/oder zum Homogenisieren zähflüssiger Substanzen 
Im Zuge der Entwicklung der chemisch-physikaliscnen Arbeitsverfahren sowie der fortschreitenden   Automation der Arbeitsgänge ist es   u. a. erforderlich,   ständig, oder doch über einen längeren Zeitraum hinaus,   Rohstoffe von absolut gleichmässiger Zusammensetzung zu verwenden. Bei zähflüssigen Medien, z. B. 



  Rohmelasse von Zimmertemperatur, ist eine völlig gleichartige Beschaffenheit einer grösseren Menge, z. B. von 1000 t Melasse, mittels in den betreffenden Vorratstank eingebauter Rührwerke nicht zu erreichen. 



   Die Notwendigkeit, Ausgangsstoffe von konstanter Zusammensetzung zu verwenden, liegt z. B. bei der sogenannten "kontinuierlichen" Erzeugung von Back-,   Nähr- oder   Futterhefe aus Melasse, in noch höherem Masse, jedoch bei der Durchführung submerser Gärungen, etwa zwecks Erzeugung von Zitronensäure, vor. 



   Im folgenden ist als Beispiel zur Erläuterung des Erfindungsgedankens Melasse gewählt. Es versteht sich von selbst, dass   erfindungsgemäss   auch andere Medien intensiv vermischt bzw. homogenisiert werden können. Ferner ist die Einbringung lösefähiger Zusatzstoffe im Zuge der Durchmischung bzw. Homogenisierung möglich, ohne dass am Wesen der Erfindung etwas geändert wird. 



   Die bei der modernen Zuckererzeugung anfallende Melasse ist heute von sehr unterschiedlicher Zusammensetzung. Dies trifft ausser für den Gehalt an vergärbarem Zucker, Nichtzuckerstoffen, Mineralsalzen usw. und den Gehalt an für die Gärung wichtigen   Nähr- und   Wuchsstoffen auch für die die Gärung schädigenden Bakterien usw. zu. 



   Ein Weg zur Abhilfe dieser Mängel besteht darin, einen grösseren Vorrat an Melasse von unterschiedlicher Qualität zu einer einheitlichen Masse zu homogenisieren und das   Arbeits- bzw. Gärverfahren   dann dem so erhaltenen homogenen Ausgangsstoff "Melasse" von Fall zu Fall anzupassen. 



   Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zum intensiven Vermischen und/oder Homogenisieren von Lösungen, Suspensionen und Emulsionen, ferner von zähen Flüssigkeiten, beispielsweise von verschiedenartigen Melassen und eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens. 



   Das Verfahren besteht darin, dass in verschiedener Höhe eines mit Melasse beliebiger Beschaffenheit beschickten Tanks über dessen ganzem horizontalen Querschnitt an zumindest zwei verschieden hoch gelegenen Stellen Melasse entnommen wird und diese über einen Homogenisator bekannter Bauart (etwa   das "SUPRA TON" der   Firma Deutsche Supraton Düsseldorf) homogenisiert wird. Der Melasseablauf aus diesem wird auf der Oberfläche des Flüssigkeitsinhaltes des Tanks gleichmässig verrieselt. Dadurch wird nach einer gewissen Zeit eine vollkommene Durchmischung bzw. Homogenisierung des ganzen Tankinhaltes erreicht. 



   Die für diesen Vorgang erforderliche Zeit bestimmt sich einerseits aus der Zahl der zu homogenisierenden Melasseteile, anderseits der Leistung der Homogenisiereinrichtung. 



   In der beiliegenden Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens im Aufriss in beispielsweiser Anordnung schematisch dargestellt. In dem zylindrischen Tank a befindet sich eine von aussen her in Drehung versetzte Hohlwelle b, die der Höhe nach durch Zwischenböden   b'l-b'3   in Rohrkammern bl-b3 (oder auch mehr Kammern) geteilt ist. An die Rohrkammern bl und   b2   schliessen sich radiale Hohlarme   Cl'C2   an, die Eintrittsöffnungen für die aus dem Tank zu entnehmende Melasse haben. 



  Die Hohlarme   ci, c,   stehen über in der Hohlwelle b angebrachte Öffnungen mit, die Hohlwelle b umschlie- ssenden, feststehenden Entnahmekammern dl,   d2..,   in Verbindung. Wenn der zweckmässig durch einen Elektromotor angetriebene Homogenisatorf nicht genügend tief unterhalb des Tanks a angeordnet werden kann, oder die zu homogenisierenden Melassen zu zähflüssig sind, müssen in die Rohrleitungen   el,   Zubringerpumpen eingebaut werden. Die aus der Vorrichtung f kommende, intensive vermischte bzw.   homogenisierte, Melasse gelangt über das Rohr g und die Kammer h in die radial angeordneten, mit Austrittsöffnungen versehenen, Hohlarme i.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Eintrittsöffnungen an den Hohlarmen cl und c2, sowie die Austrittsöffnungen an den Hohlarmen i werden mit gegen die Peripherie des Tanks a zu mit grösser werdenden Querschnitten, die in einer Mehrzahl von Reihen angeordnet sein können, ausgeführt, um eine gleichmässige Entnahme bzw. Verteilung der
Melasse zu erreichen. Die Öffnungen in den Hohlarmen   b1   und   b2   für den Eintritt der Melasse liegen vor- zugsweise auf der Staupunktseite der ersteren, während die   Austrittsöffnungen   der Hohlarme i vorzugs- weise entgegen der Drehrichtung der rotierenden Vorrichtung b, c, i angeordnet sind. 



   Die Hohlwelle b kann an Stelle der waagrechten Unterteilungen solche in Längsrichtung aufweisen. 



   Dadurch wird es möglich, die Entnahmekammern für die zu homogenisierende Melasse nach aussen zu verlegen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur intensiven Vermischung und/oder zum Homogenisieren zähflüssiger Substanzen, insbesondere solcher, deren jede aus einer Mehr- oder Vielzahl verschiedener Bestandteile bestehen kann, mittels einer Homogenisierungsvorrichtung von an sich bekannter Bauweise, dadurch gekennzeichnet, dass die in einem Tank sich befindlichen Substanzen dem Tank in verschiedener Höhe der Befüllung über dessen ganzen Horizontalquerschnitt gehend gleichmässig entnommen und nach Passieren (Durch- laufen) der Homogenisierungsvorrichtung auf der Oberfläche des Tankinhaltes gleichmässig verteilt werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem, die zu homogenisierenden Substanzen enthaltenden, zweckmässig zylindrischen Tank a eine von aussen angetriebene, in einzelne Rohrkammern bl, b2, bJ (oder auch mehr Rohrkammern) unterteilte, rotierende Hohlwelle b mit Hohlarmen cl, c,..., die Eintrittsöffnungen für das Mischgut haben, angeord- EMI2.1 dub2, b3... unterteilt ist, die vom feststehenden Entnahmekammern dl, ... bzw. einer Gemischzufuhr- kammer h umgeben sind, welche mit Öffnungen in der Hohlwelle b in Verbindung stehen.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwelle b durch senkrechte Scheidewände unterteilt ist, wobei jede der so gebildeten, senkrecht verlaufenden, Rohrkammern mit Hohlarmen Cl bzw. C2 in Verbindung steht und jede der so entstandenen Hohlräume mit einer vorzugs- weise unterhalb des Tanks a gelegenen Entnahmekammer in Verbindung steht.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die, dem Ein- tritt der Melasse in die Hohlarme Cl'c2... dienenden Öffnungen an der Stauseite dieser Hohlarme ange- ordnet sind.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Austritt der homogenisierten Melasse aus den Öffnungen der Hohlarme i entgegen der Drehrichtung der Vor- richtung erfolgt.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Hohlarmen C} > C2... und i sich befindlichen Ein- bzw.
    Austrittsöffnungen gegen die Peripherie des Tanks a zu in kleiner werdendem Abstand voneinander, gegebenenfalls in einer erhöhten Zahl von Öffnungen (Reihen), angeordnet sind.
AT352964A 1964-04-22 1964-04-22 Verfahren und Vorrichtung zur intensiven Vermischung und/oder zum Homogenisieren zähflüssiger Substanzen AT254155B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT352964A AT254155B (de) 1964-04-22 1964-04-22 Verfahren und Vorrichtung zur intensiven Vermischung und/oder zum Homogenisieren zähflüssiger Substanzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT352964A AT254155B (de) 1964-04-22 1964-04-22 Verfahren und Vorrichtung zur intensiven Vermischung und/oder zum Homogenisieren zähflüssiger Substanzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT254155B true AT254155B (de) 1967-05-10

Family

ID=3551776

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT352964A AT254155B (de) 1964-04-22 1964-04-22 Verfahren und Vorrichtung zur intensiven Vermischung und/oder zum Homogenisieren zähflüssiger Substanzen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT254155B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH644031A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum dispergieren eines gases in einer fluessigkeit.
DE488773C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Zellstoff
DE2844753A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum strangpressen
DE1457065A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ruehren von und zur Erzeugung einer Zirkulation in Fluessigkeitsmengen
EP0236892B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polysaccharidethern unter Verwendung eines Reaktors mit mehrstufigem Rührorgan und Strombrechern
CH677616A5 (de)
AT254155B (de) Verfahren und Vorrichtung zur intensiven Vermischung und/oder zum Homogenisieren zähflüssiger Substanzen
DE1299213B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schwerkraftmischen von pulverfoermigen bis koernigen Guetern
DE2417137C3 (de) Vorrichtung zum Ischen und Entgasen von schnell härtbaren, mehrere Komponenten und/oder Füllstoffe enthaltenden Kunstharzen
DE2708653B2 (de) Anlage zur Behandlung von pumpfähigem Abfallstoff
DE2921070A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur anaeroben reinigung von fluessigmedien
DE2043077C3 (de) Vorrichtung zur biologischen Reinigung von hochbelasteten Abwässern
DE2202445A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gaerung und Entwicklung von Mikroorganismen
AT142217B (de) Vorrichtung zur Belüftung von Flüssigkeiten, insbesondere von Würzen der Hefefabrikation.
DE3441999A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum umwaelzen einer fluessigkeit mit hilfe von gas
DE360928C (de) Verfahren zur Gewinnung der Bestandteile von Emulsionen aus Fluessigkeiten
DE126600C (de)
AT370126B (de) Verfahren zur herstellung eines bituminoesen bindemittels fuer baustoffe und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2700049B2 (de) Flotationsanlage
DE617295C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien, insbesondere von Graphit
DE1913698A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen des Bruch-Molke-Gemisches bei der Kaeseherstellung
DE2820579C2 (de)
DE1922039C (de) Gashaltige Speisefette bzw Speise fettemulsionen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102018205817A1 (de) Anlage zum Herstellen von Bitumengemisch sowie Verfahren zum Herstellen von Bitumengemisch
DE2542656A1 (de) Verfahren zum eindispergieren von gasen in eine zusammenhaengende fluessigkeitsphase