AT254033B - Behälter aus Kunststoff, insbesondere Öldose - Google Patents

Description

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  Behälter aus Kunststoff, insbesondere Öldose 
Es ist ein Flaschenverschluss bekannt, bei welchem ein hohler sich kegelig verjüngender Gummistöpsel mit einer ringförmig nach aussen vorspringenden Rippe versehen ist, die in eine passende Ringnut des Flaschenhalses eingreift, so dass bei einem etwa auftretenden Innendruck in der Flasche der gewölbte Boden des Stöpsels verformt und letzterer daher noch fester an die zugeordnete Auflagerfläche im Flaschenhals gepresst wird, so dass der Stöpsel auch für Schaumweine u. dgl. enthaltende Flaschen verwendbar ist. 



  Hingegen eignet sich ein derartiger Verschluss nicht zum Verschliessen von Behältern mit grossen Einfüll- öffnungen, wie Öldosen   u.   dgl. 



   Behälter aus Kunststoff, die insbesondere als Öldosen zur Anwendung kommen, werden in Füllstationen automatisch gefüllt und nach dem Füllvorgang automatisch verschlossen. Um einen möglichst grossen Öldosen-Durchlauf zu erreichen, müssen die Verschlussmittel derart ausgebildet sein, dass der Verschlussvorgang sehr schnell und sicher durchgeführt werden kann. Vor allem dürfen die Verschlusszeiten die eigentlichen Füllzeiten der Dosen nicht überschreiten. Nur dann ist ein zufriedenstellendes Arbeiten der Füllstation bei gleichmässigem Arbeitstakt gewährleistet. 



   Um diesem Erfordernis nachzukommen, hat man Öldosen mit einem sich an die Einfüllöffnung an-   schliessenden Öffnungskragen oder-trichter   vorgeschlagen, dessen Trichterflächen nach dem Fülltakt miteinander verschweisst oder verklebt werden. Auch kommen Öldosen zur Anwendung, die nach beendeter Füllung mit einem Verschlussdeckel versehen werden, wobei der obere Dosenrand und der Deckelrand dichtend miteinander verfalzt werden. Allerdings erfordern derartige Verschlüsse teure Verschlusswerkzeuge. 



   Um diesem Nachteil zu begegnen, wurde ein ausserordentlich schnell und ohne besonderen Werkzeugaufwand anzubringender Schnellverschluss vorgeschlagen, der im wesentlichen aus einem Dichtnapf besteht, der in die Einfüllöffnung eingesetzt und durch einen ihn übergreifenden Spannring in der Verschlusslage gehalten wird. Um auch den Spannring zu ersparen, wurde nach einem andern Vorschlag der Dichtnapf mit einem radial nach aussen gerichteten Ringrand versehen, der in eine in dem Öffnungsrand vorgesehene Ringnut dichtend eingreift. Diese Verschlüsse haben allerdings den Nachteil, dass der Dichtnapf bei schlagartig ansteigendem Innendruck der Dose, z. B. wenn die Dose geworfen oder beim Stauen gequetscht wird, aus seiner Verschlusslage herausgesprengt oder gelockert wird. 



   Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Kunststoff, insbesondere Öldose, mit einer nach dem Füllvorgang durch einen napfförmigen Verschlussdeckel abschliessbaren Einfüllöffnung, der mit seiner sich an seinen ausgewölbten Boden mittel-oder unmittelbar anschliessenden zylindrischen Deckelwandfläche im eingesprengten Zustand an der Innenfläche einer im unteren Bereich des Öffnungskragens vorgesehenen wulstförmigen Einschnürung unter elastischer Eigenverformung dichtend anliegt und bezweckt, einen Verschluss zu schaffen, der bei jeder Beanspruchung dicht bleibt und der einmal in die Einfüllöffnung eingesetzte Verschlussdeckel nicht mehr von aussen geöffnet werden kann, es sei denn, nur durch seine Zerstörung oder die sichtbare Verformung der Ränder der Einfüllöffnung und des Deckels. 



   Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, dass der als Dauerverschluss ausgebildete Verschlussdekkel mit seinem im oberen Endbereich konisch erweiterten Aussenrand der Seitenwand in eine sich ober- 

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 halb der Einschnürung anschliessende Ringnut des Öffnungskragens ebenfalls dichtend einlegt, wobei der den Deckelrand übergreifende, die obere seitliche Begrenzung der Ringnut bildende Ringflansch den Dekkel in seiner Verschlusslage selbsttätig sichert. 



   Die Erfindung ist gemäss einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel, aus dem weitere Merkmale der Erfindung hervorgehen, erläutert. Fig. 1 zeigt einen Verschlussdeckel im Längsschnitt, Fig. 2 in grösserem Massstab den Deckel in einem Teilausschnitt in die Einfüllöffnung eines Behälters eingesetzt und Fig. 3 eine Öldose in Seitenansicht. 



   Der Verschlussdeckel 1 ist napfförmig ausgebildet, hat einen ausgewölbten Deckelboden 2 und eine Seitenwand 3, die in ihrem oberen Bereich in einen konisch erweiterten Aussenrand 4 übergeht. 



  In der Übergangsstelle zwischen Seitenwand 3 und Boden 2 ist eine zur Deckelmitte gerichtete Stufensieke 11 vorgesehen, deren sich an die Deckelwand 3 anschliessende Stufenringfläche 12 schräg gegen den Deckelboden geneigt ist. Der Öffnungskragen der Einfüllöffnung des Behälters weist an seinem Übergang in die Behälterwand 6 eine wulstförmige Einschnürung 9 auf, die in eine aus einer zur Behälterwand 6 senkrecht abstehenden Ringwand 7 und einem waagrecht hiezu abstehenden Ringflansch 8 gebildete Ringnut 10 übergeht. Um eine möglichst grosse Wulstfläche bei gleichzeitiger Einhaltung einer geringen, über den Behälter 5 herausragenden Kragenhöhe zu schaffen, ist die Einschnürung 9 als eine gegen die Behälterachse gerichtete, sich in den Behälterinnenraum nach unten erweiternde Sieke ausgebildet.

   Eine geringe Kragenhöhe ist insbesondere für den Stapelvorgang von Bedeutung. 



   Wie aus Fig. 2 hervorgeht, liegt der in die Einfüllöffnung eingesprengte Deckel 1 mit seiner Seitenwand 3 unter elastischer Eigenverformung, also unter Federspannung, an der Wulstfläche der Einschnürung 9 dichtend an. Dabei liegt auch der konisch erweiterte Aussenrand 4 in der Ringnut 10 dichtend an. Die Stufensieke 11 verleiht dem Deckel 1 in seinem unteren Bereich eine Versteifung, so dass die durch die Einschnürung 9 eingeschnürte Seitenwand 3 unten um die Wulstfläche gezogen wird, wodurch der Aussenrand 4 unter der Wirkung seiner schräg ansteigenden   konischen Ringfläche   nach oben federt und sich fest gegen den oberen Ringflansch 8 anlegt. Der Ringflansch 8 sichert dabei den Deckel 1 in seiner Verschlusslage.

   Bei ansteigendem Behälterinnendruck wirkt die schräg angestellte Stufenringfläche 12 in der Druckkomponente der sich aus der senkrechten Druckkraft und der seitlichen Ausweichkraft des Deckelbodens ergebenden Komponenten, so dass hier eine Stützfläche hoher Steifigkeit entsteht. 



   Der in dieser Weise eingesprengte Dauerverschluss kann von aussen nicht oder nur unter Zerstörung oder sichtbarer Verformung des Öffnungskragens und des Deckels entfernt werden. Zur Entleerung des Behälterinhaltes sind im Behältermantel 6 warzenförmige Erweiterungen 13 vorgesehen, die im Bedarfsfall auf-oder abgeschnitten werden, wie dies in Fig. 3 durch die strichpunktierte Schnittlinie angedeutet ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Behälter aus Kunststoff, insbesondere Öldose, mit einer nach dem Füllvorgang durch einen napfförmigen Verschlussdeckel abschliessbaren Einfüllöffnung, der mit seiner sich an seinen ausgewölbten Boden mittel-oder unmittelbar anschliessenden zylindrischen Deckelwandfläche im eingesprengten Zustand an der Innenfläche einer im unteren Bereich des Öffnungskragens vorgesehenen wulstförmigen Einschnürung 
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 Dauerverschluss ausgebildete Verschlussdeckel mit seinem im oberen Endbereich konisch erweiterten Aussenrand (4) der Seitenwand (3) in eine sich oberhalb der Einschnürung (9) anschliessende Ringnut (10) des Öffnungskragens ebenfalls dichtend einlegt, wobei der den Deckelrand übergreifende, die obere seitliche Begrenzung der Ringnut (10) bildende Ringflansch (8) den Deckel in seiner Verschlusslage selbsttätig sichert.

Claims (1)

1. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (3) über eine zur Deckelmitte gerichtete Stufensieke (11) in den Deckelboden (2) übergeht, deren sich an die Seitenwand (3) anschliessende Stufenringfläche (12) schräg gegen den Deckelboden geneigt ist.

   3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnürung (9) des Öffnungskragens aus einer schräg zur Behälterwand (6) gerichtetenund sich in denBehälter (5) nach innen erweiternden Sieke besteht.