AT249252B - Zungenhalter - Google Patents

Description

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  Zungenhalter 
Die bisher bekannten Apparate zum Festhalten der menschlichen Zunge während Operationen und zahnärztlichen Eingriffen fixieren diesen kräftigen Muskel nicht verlässlich. Die wichtigsten Forderungen an einen Zungenhalter sind seine verlässliche Stabilisation, ein unverrückbare Sitz und die individuelle
Einstellbarkeit. 



   Durch den erfindungsgemässen chirurgischen Zungenhalter werden diese Forderungen erfüllt, weil er mit seinem Zungenteil die Zungenspitze und zugleich die seitlichen Ränder beiderseits zentral nach ab- wärts drückt und den Mundboden senkt, ohne dass der Apparat festgehalten werden muss. Die korbartige
Konfiguration des Kinnteiles, der mit einem doppelten Scharniergelenk mit dem Zungenteil verbunden ist, sitzt nach seiner individuellen Einstellung am unteren Rande des Unterkieferkörpers fest. Der Zungenhalter ist bei der Vornahme der Inhalationsnarkose, der   Mandibularanästhesie, beihochtourigenZahn-   präparationen usw. infolge seiner entsprechend geformten Aufsätze auf   Zungen- und Unterkinnfläche.   der individuellen Einstellbarkeit durch ein doppeltes Scharniergelenk ein verlässlicher Hilfsapparat. 



   In den Zeichnungen ist ein erfindungsgemässer Zungenhalter dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht und Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 2. 



   Der Zungenhalter besteht aus zwei Teilen 1, 2, welche mit einem zweifachen Scharniergelenk a miteinander verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel ist er aus Metalldraht entsprechender Stärke hergestellt. Der obere oder Zungenteil 1 ist   bügelförmig   und bildet damit eine Auflagefläche. Die Bügelenden ziehen in der Gegend der Mundwinkel über Zahnreihe und Unterlippe verlaufend ausserhalb des Mundes zur Kinngegend. Dort sind sie durch ein doppelseitiges Scharnier 3 mit dem zweiten Teil des Apparates, dem Kinnteil verbunden. Der Kinnteil sichert durch korbartige Auflageform 2 auf dem Unterkieferrand den verlässlichen Sitz des Zungenhalters. Eine Feststellmutter 4 dient zur fixen Verbindung der richtig und individuell zueinander eingestellten Teile des Zungenhalters. 



   Es ist vorteilhaft, den Zungenteil aus magnetisiertem Metall herzustellen. 



   Um die Wirkung des Zungenhalters zu verbessern, können Überzüge auf die Bügel des Zungen- und des Kinnteiles aufgeschoben werden. Diese Überzüge besitzen die Form von Taschen, welche sich über die ganze Fläche der Bügel erstrecken. Am Überzug des Zungenteiles kann zusätzlich noch eine Fangtasche für kleine Instrumente, die aus ihrem Halter gefallen sind, angebracht sein. Die Überzüge können aus Schaum- oder Weichgummi bestehen. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Zungenhälter, insbesondere für chirurgische Zwecke, bestehend aus einem Zungenauflageteil und einer relativ zu diesem beweglichen Kinnauflage, dadurch gekennzeichnet, dass der Zungenauflageteil aus einem gebogenen Metall- oder Kunststoffdraht bügelförmiggeformt istunddie Bügelenden bilateral in der Gegend der Mundwinkel über den Zahnbogen bzw.. Kieferwall ausserhalb des Mundes nach abwärts ziehen und mit der Kinnauflage des Apparates, welche gleichfalls aus Drahtbügel geformt ist, durch eine verstellbare und feststellbare, auf einer gemeinsamen Achse befindlichen Doppelscharniere <Desc/Clms Page number 2> verbunden ist und durch die Formung der Kinnauflage die Kinnpartie korbartig umfasst wird.

   2. ZungenhalternachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dassderZungenteilausmagne- tisiertem Metall besteht.

   3. Zungenhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Bügeln eingeschlossenen Flächen durch einen diese bedeckenden aufschiebbaren Überzug, der gegebenenfalls mit einer Fangtasche versehen ist, armiertwerden können und dass dieser Überzug aus Schaumoder Weichgummi besteht.

   4. Zungenhalter nach den Ansprüchen l, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass an demselben ein Speichelsauger befestigt werden kann.