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Malerwalze mit regelbarer Farbzuführung
Die Erfindung betrifft eine Malerwalze mit regelbarer FarbzufUhrung, bestehend aus einer Muster- walze, die von einer hohlen Ein- oder MehrkammerfUllwalze Uber eine Verteilerwalze mit einer oder mehreren Farben versehen wird.
Es wurden bereits FUllwalzen vorgeschlagen, die über den ganzen Umfang verteilte kleine Öffnungen oderschli-zze aufweisen, durch die die Farbe auf den porösen Überzug fliesst. Es sind auch FUllwalzen be- kannt, in die ein zweiter Zylinder mit analogen Bohrungen eingeschoben ist, und der durch Verdrehen die Bohrungen der FUllwalze mehr oder weniger verschliesst. Die Nachteile dieser Konstruktionen liegen darin, dass im ersten Falle die Bohrungen und/oder Schlitze ständig offen sind und ein nicht regelbarer
Strom von Farbe ständig aus der Füllwalze austritt und dass sich im zweiten Falle die engen Bohrungen leicht zusetzen und dadurch die Farbzuteilung mangelhaft und unkontrollierbar wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mängel zu beseitigen und eine FUllwalze zu schaffen, die einfach in der Handhabung ist und einen genau einstellbaren Farbzufluss zur Musterwalze ständig gewährleistet.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass an einer hohlen Ein- oder MehrkammerfUllwalze für jede Kammer mindestens eine verschliessbare Öffnung vorgesehen ist, deren Verschluss mehr oder weniger nach innen durch die Verteilerwalze abhebbar ist. Als besonderes erfinderisches Merkmal weist der durch eine Feder an die Öffnung der Fullwalze andrUckbare und abhebbare Verschluss eine Stellschraube auf, die je nach Farbbedarf mehr oder weniger vorstehend über den Füllwalzenumfang herausgeschraubtwird und die während der Berührung mit der Verteilerwalze den Verschluss von der Öffnung in das Innere der Füllwalze abhebt.
An Hand einer schematischen Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Die Ein- oder Mehr- kammerftillwalze 1 ist ein allseits geschlossener Zylinder, der an den Stirnseiten verschliessbare Ein- füllöffnungen 12 für die Farbe aufweist. Die Aussenseite der Fullwalze ist wie allgemein üblich aufge- rauht, gerillt oder mit einem Raster zur besseren Verteilung der Farbe versehen. Je nach Grösse der Fallwalze werden an ihrem Umfang mindestens eine, vorzugsweise mehrere Öffnungen 5 gebohrt, die durch einen Verschluss 6, der mittels einer Feder 8 bzw. 14 von innen an die Öffnung gedruckt wird, verschlossen werden. Zur Einstellung des gewünschten Farbbedarfs sind an den Verschlüssen 6 Stellschrauben 7 vorgesehen, die mehr oder weniger über den Füllwalzenumfang herausschraubbar sind.
Während des Walzens kommt die Stellschraube mit der Verteilerwalze 2 in Berührung und wird von dieser angehoben. Damit gibt der Verschluss 6 die Öffnung 5 frei und ein entsprechender Teil der Farbe gelangt auf die Verteilerwalze 2. Wird die Stellschraube 7, die mittels einer Mutter 9 am Verschluss festgehalten wird, nur geringfügig über den Walzenumfang herausgeschraubt, so fliesst nur eine kleine Farbmenge auf die Verteilerwalze. Je grösser der Farbverbrauch ist, desto mehr muss die Stellschraube über den Rand der Füllwalze vorstehen.
Die Verteilerwalze 2, die mittels eines Armes 10 am Rahmen 4 angelenkt und durch Flügelmuttern 11 in ihrer Stellung fixierbar ist, überträgt die aufgenommene Farbe aber die FUllwalze 1 gleichmässig verteilt auf die Musterwalze 3. Zur besseren Verteilung der Farbe ist auch die Verteilerwalze 2 geriffelt oder gerillt. Durch die weiche Musterwalze 3 werden die Stellschrauben 7 und
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damit die Verschlüsse 6 nicht abgehoben.
Bei Nichtbetrieb oder beim Nachfüllen durch den stirnseitigen Verschluss 12 wird die FQIlwalze l soweit verdreht, dass keine Stellschraube 7 mit der Verteilerwalze 2 in Berührung steht und daher alle Verschlusse 6 zu sind.
Durch aie erfindungsgemässe Ausbildung der FUllwalze können grosse Wandflächen in einem Arbeitsgang völlig gleichmässig gewalzt werden. Im Rahmen der Erfindung sind viele Variationen möglich. So kann z. B. die Verteilerwalze auch durch Federkraft an die FUllwalze angedrückt werden, wobei diese Federn stärker dimensioniert werden als die Verschlussfedern. Es kann die Blattfeder 8 durch eine auf einem Bügel 13 befestigte Spiralfeder 14 ersetzt werden, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Malerwalze mit regelbarer Farbzuführung, bestehend aus einer Musterwalze, die von einer hohlen Ein- oder Mehrkammerfüllwalze über eine Verteilerwalze mit einer oder mehreren Farben versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllwalze (1) auf ihrem Umfang für jede Kammer mindestens eine verschliessbare Öffnung (5) aufweist, und dass deren Verschluss (6) durch die Verteilerwalze (2) nach innen abhebbar ist.