AT246764B - Räumgerät für Eisenbahnschotter - Google Patents

Räumgerät für Eisenbahnschotter

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AT246764B
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AT
Austria
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boom
arm
tractor
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track
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AT361964A
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Swietelsky Baugesellschaft M B
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  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description


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  Räumgerät für Eisenbahnschotter 
Die Erfindung betrifft ein Räumgerät für Eisenbahnschotter, mit dessen Hilfe auch die Flanken des Gleisschotterbettes und die Randwege errichtet und gepflegt werden können. 



   Die Instandhaltung des Eisenbahnoberbaues wird zumeist von Hand durchgeführt. Hiefür sind insbesondere dann zahlreiche Arbeitskräfte nötig, wenn Gleisreparaturen durchzuführen sind. Anlässlich der Gleiserneuerung und der Neuverlegung von Schwellen muss das Schotterbett umgearbeitet und ergänzt werden und es machen besonders diese Arbeiten einen erheblichen Einsatz an menschlicher Arbeitskraft erforderlich. 



   Es sind bereits zahlreiche Vorrichtungen zur Durchführung dieser Arbeiten vorgeschlagen worden, die das Ziel verfolgen, alle erforderlichen Arbeitsgänge mechanisch bzw. vollautomatisch durchzuführen. 



  Diese Gleisbaumaschinen der verschiedensten Typen haben allesamt den Nachteil, ausserordentlich schwer ausgeführte Spezialmaschinen zu sein, die ausschliesslich für den genannten Sonderzweck konstruiert sind und nur auf dem Gleisstrang bewegt   werden'können.   



   Bei der zunehmenden Dichte des Schienenverkehrs stehen für den Arbeitseinsatz dieser Maschinen aber häufig und insbesondere bei eingleisigem Verkehr nicht genügend lange Arbeitsperioden zur Verfügung. Es muss daher bei Anwendung dieser Maschinen der Zugverkehr auf einige Zeit unterbrochen werden. Wenn man diesen Nachteil vermeiden will, so ist es notwendig, mit Hilfe dieser Maschinen nur sehr kurze Gleisabschnitte zu erneuern und die Maschinen anschliessend von der Arbeitsstelle abzuziehen und nach Passieren der Baustelle durch den Zugverkehr wieder an Ort zu fahren. 



   Die Erfindung betrifft ein Räumgerät für Eisenbahnschotter zum Anbau an einen strassengängigen, mit einem mit einer Frontschar ausgerüsteten Traktor, das sich durch einfache Bauart auszeichnet, und es gestattet, die damit ausgerüstete Arbeitsmaschine an einem beliebigen Punkt über eine kurze fliegende Rampe oder am   nächstgelegenen   schienengleichen Strassenübergang auf das Gleis zu bringen oder von diesem abzufahren. 



   Erfindungsgemäss werden an dem Traktor zu diesem Zweck ein   höhen- und   seitenverstellbarer Ausleger mit einem Pflugschar und drei Spurräder angebaut. 



   Ein besonderer Vorteil dieses Räumgerätes ist es, dass es in Verbindung mit einem handelsüblichen Traktor zur Anwendung gelangt und dieser somit keiner wesentlichen baulichen Veränderung bedarf bzw. in besonderer Weise ausgebildet sein muss, um den Anbau zu ermöglichen. 



   Der Traktor bleibt ferner auch dann, wenn das Zusatzgerät angebaut ist, in üblicher Weise für Erdarbeiten einsatzfähig. Gewünschtenfalls kann das Zusatzgerät mit geringer Mühe abgebaut werden, wenn der Frontschartraktor für anderweitige Bauarbeiten eingesetzt werden soll. 



   In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, wobei in Fig. l das erfindungsgemässe Zusatzgerät in Ansicht und in Fig. 2 seine Anordnung am Traktor veranschaulicht ist. 



   Gemäss Fig. l besitzt der Ausleger 3 einen starren Winkelarm 7, an dessen Abzweigung 8 eine am Fahrzeugrahmen 9 gelagerte Welle 10 angelenkt ist, die einen starren Arm 13 aufweist, wo- 

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 bei an den Enden des Winkelarmes 7 des Auslegers 3 und an dem Arm 13 der Welle 10 die
Kräfte zur   Höhen- bzw.   zur Seitwärtsverschwenkung des Auslegers 3 angreifen. 



   Diese zur   Höhen- und   zur Seitwärtsverschwenkung erforderlichen Kräfte werden von je einem pneu- matischen Zylinder geliefert, der die erforderliche Druckluft über eine nicht dargestellte Handsteuerung am Führerstand des Traktors aus der pneumatischen Anlage des letzteren über flexible Leitungen erhält. 



   Der zur Höhenverschwenkung des Auslegers 3 vorgesehene pneumatische Zylinder 14 ist zwischen dem Arm 13, der Welle 10 und dem Fahrzeugrahmen 9 gelenkig gelagert. Der zur Seitwärts- verschwenkung'des Auslegers 3 vorgesehene pneumatische Zylinder 11 ist zwischen dem Winkel- arm 7 des Auslegers 3 und einem starren Arm 12 der Welle 10 gelenkig gelagert. Mit 18 ist die Achse der Hinterräder des Traktors angedeutet. 



   Der Vorrichtungsteil, der der Bearbeitung des Schotterbettes und des Randweges dient, ist die Pflug- schar 4, die über ein im einfachsten Falle den jeweiligen Erfordernissen entsprechend von Hand aus einzustellendes Doppelgelenk 15 am Ausleger 3 zweckmässig über einen seitlichen Arm 16 desselben befestigt ist. Diese Pflugschar 4 ist vorteilhaft mit einer seitlichen Führungsplatte 17 ausgestattet, die besonders ein sauberes Anhäufeln des Schotters an den Flanken des Schotterbettes erleichtert. 



    Die sichere Schienengängigkeit des als Strassenfahrzeug ausgebildeten Traktors 1 wird gemäss Fig. 2    in einfacher Weise dadurch erreicht, dass am Fahrzeugrahmen 9, vorzugsweise an dessen Hinterende und auf der den Ausleger 3   aufweisenden Seite, ein höherverstellbares Spurrad   6 mit zwei Spurkränzen 19   angeordnet ist, das mit zwei Spurkränzen   19 auf der Schiene 20   geführt ist und das   mit zwei, vorzugsweise am Frontschar 2   des Traktors 1 angeordneten Spurrädern 5. die nur einen   Spurkranz besitzen, zusammenwirkt. 



   Die Höhenverstellung des Spurrades 6 erfolgt zweckmässig gleichfalls durch einen vom Führersitz des Traktors betätigbaren pneumatischen Zylinder 21, der an einem Arm 22 des Fahrzeugrahmens 9 schwenkbar gelagert ist. Zur Spursicherung ist das Rad 6 überdies in einer am Fahrzeugrahmen angelenkten Gabel 22 geführt. 



   Die vorderen Spurräder 5, die mit ihren Gabeln 22 in Hülsen 24 des Frontschars 2 lösbar eingesesetzt sind, werden durch Senken des Frontschars 2 auf das Gleis gesetzt. 



   Sowohl der Ausleger 3 samt allen zu seiner Betätigung erforderlichen Vorrichtungsteilen als auch die Spurräder 5 und 6 werden in an sich bekannter und daher in den Zeichnungen im einzelnen nicht dargestellter Weise am Fahrzeugrahmen 9 des Traktors 1 bzw. an dessen Frontschar 2 lösbar befestigt, so dass sie als Zusatzgerät nur im Bedarfsfalle am Fahrzeug angebracht werden   müssen.   



   Im Betrieb wird der Traktor 1 auf der Strasse bei hochgehobenen Spurrädern zur Arbeitsstelle gefahren und beispielsweise auf einem schienengleichen Strassenübergang in die Gleisspur rangiert. Sodann werden die Spurräder auf das Gleis gesenkt und es wird der Traktor auf dem Schienenweg zur Baustelle gefahren. 



   Wenn mit Hilfe der   erfindungsgemässen   Vorrichtung anlässlich einer Gleiserneuerung das Schotterbett umgearbeitet werden soll, so werden zunächst die Randwege mittels der Pflugschar 4 gesäubert. Anschliessend wird durch einfaches Entlangfahren am Gleis das Schotterbett beidseitig bis zu den Schwellenköpfen abgeräumt und seitlich aufgehäufelt. 



   Bei der bevorzugten   Ausführungsform,   bei welcher lediglich auf einer Seite des Traktors ein derartiges Zusatzgerät angesetzt ist, erfolgt dieses Abräumen des Schotterbettes durch zweimaliges Überfahren der Gleisstrecke, wobei bei der Hinfahrt die eine und bei der Rückfahrt die andere Seite desselben bearbeitet wird. 



   Nach Entfernung der Gleise und der Schwellen wird das hintere Spurrad 6 angehoben und es werden die vorderen Spurräder 5 entfernt. 



   Mit Hilfe des Frontschars 2 wird das Schotterbett nun zur Seite geräumt und das Bett für die neu zu verlegenden Schwellen in der vorgeschriebenen Höhe geebnet. 



   Nach Verlegung des neuen Gleises werden die Spurräder wieder eingesetzt und es wird der Schotter 
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 die Schwellen gehäuft. Anschliessend werden die Flanken des Schotterbettes in der vorgeschriebenen Breite geformt und die Randwege gesäubert. 



   Es ist möglich, an ein und demselben Traktor je einen erfindungsgemässen Ausleger 3 links und rechts am Fahrzeugrahmen anzuordnen, um auf diese Weise die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung zu steigern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : l. Räumgerätfür Eisenbahnschotter zumAnbau an einen strassengängigen, mit einem mit einer Frontschar ausgerüsteten Traktor, gekennzeichnet durch einen höhen- und seitenverstellbaren Ausleger (3) mit einer Pflugschar (4) sowie durch drei Spurräder (5,5, 6) für den Traktor (1).
    2. Räumgerätnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (3) einen starren Winkelarm (7) besitzt, an dessen Abzweigung (8) eine am Fahrzeugrahmen (9) gelagerte Welle (10) angelenkt ist, die einen starren Arm (13) aufweist und dass an den Enden des Winkelarmes des Auslegers und des Armes der Welle die Kräfte zur Höhen- bzw. zur Seitwärtsverschwenkung des Auslegers angreifen.
    3. Räumgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Höhen- und zur Seit- wärtsverschwenkung je ein pneumatischer Zylinder vorgesehen ist, von denen der eine (14) zwischen dem Arm (13) der Welle (10) und dem Fahrzeugrahmen (9), der andere zwischen dem Winkelarm (7) des Auslegers (3) und der Welle (10), vorzugsweise einem starren Arm (12) derselben, gelenkig gelagert ist.
    4. Räumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflugschar (4) über ein Doppelgelenk (15) am Ausleger (3), vorzugsweise an einem seitlichen Arm (16) desselben befestigt ist.
    5. Räumgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflugschar (4) eine seitliche Führungsplatte (17) besitzt.
    6. Räumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Fahrzeugrahmen (9) des Traktors (1), vorzugsweise an dessen Hinterende und auf der den Ausleger (3) aufweisenden Seite, ein höhenverstellbares Spurrad (6) mit zwei Spurkränzen (19) angeordnet ist, das mit zwei, vorzugsweise am Frontschar (2) des Traktors (1) angeordneten Spurrädern (5,5), die nur einen Spurkranz besitzen, zusatz menwirkt.
AT361964A 1964-04-23 1964-04-23 Räumgerät für Eisenbahnschotter AT246764B (de)

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