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Arbeitsgefäss r Misch-und Zerkleinerungsgeräte
Die im Handel erhältlichen Mixbecher fUr Handmixgeräte weisen meh' : einen runden oder ovalen
Grundriss auf und haben den Nachteil, dass die durch das Schnitzelmesser beschleunigte Flüssigkeit an der
Becherwand hochsteigt und über den Rand läuft. Beim Zerkleinern von festem der körnigem Reibgut fin- detdiesesandenglatten Innenwänden nur geringen Widerstand, wird ebenfalls im Kreis herumgedreht, und ausserdem springen die vom Schnitzelmesser weggeschleuderten Stücke leicht aus dem Becher.
Eswurden zwar aus den oben angeführten Gründen auch schon Becher mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt vorgeschlagen, eventuell mit zusätzlichen, nach innen eingezogenen, vertikalen Wülsten, um ein Abbrechen der rotierenden Bewegung des Mixgutes herbeizuführen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass auch auf diese Weise kein befriedigendes Ergebnis erzielt werun konnte.
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgefäss für Misch-und Zerkleinerurgsgeräte mit von oben in das Mischgefäss einzuführenden Bearbeitungswerkzeugen, insbesondere für Stabmixer, mit von der Kreisform abweichender, das Mitrotieren des Mischgutes erschwerender QuersclmittsfLrm und sich gegen den Behälterboden verjüngender Becherform, wobei erfindungsgemäss der Gefässquerfchnitt die Form eines vorzugsweise gleichseitigen Dreieckes mit abgeschnittenen, insbesondere mit kleinem Radius ausgerundeten Ekken aufweist.
Gegenüber den bisher bekanntgewordenen Mixbecherforme ist die erfindungsgemässe Ausführungs- form in verschiedener Hinsicht ausgezeichnet. Durch die spitz winkelige Stellung der Bechermantelflächen zueinander wird eine Prallwirkung und damit eine Störun der Umlaufbewegung des Mixgutes her- beigeführt, wie es bei den bisher bekanntgewordenen Querschnittsformen nicht erreicht werden konnte.
Das in die Ecken getriebene Mixgut wird nach der Gefässmitte zurückgelenkt. Durch die Abbremsung der Rotation des Mix- und Reibgutes werden die Fliehkräfte verringert, und hiedurch steigt speziell flüssiges Mixgut nicht an den Mantelflächen des Mixgefässes empor. Durch Anwendung der an sich bekannten konischen Form des Gefässes im Verein mit den spitzwinkelig zueinanderstehenden Mantelflächen wird das Mix- und Reibgut in eine auf-und absteigende Bewegung versetzt, d. h. das Mixgut steigt nur bis zu einer gewissen Höhe an und fällt dann wieder, durch den sog nach unten gezogen, ab. Auf diese Weise tritt bei flüssigem und festem Mixgut in kürzester Zeit eine sehr gute und innige Vermengung ein. Bei festem Mixgut, wie z. B.
Nüssen u. dgl.. ist überdies noch der Effekt zu verzeichnen, dass die noch ungeriebenen Teile, bedingt durch die spezielle Formgebung, kontinuierlich dem Flugelmesser zugeführt werden, so dass die Zerkleinerung in wesentlich kürzerer Zeit vor sich geht als bei Verwendung herkömmlicher Becherformen. Es erübrigt sich das ansonsten notwendige Auf- und Abwärtsbewegen des Mixstabes. Die geschilderten Vorteile werden mit keiner der bisher bekanntgewordenen Becherausführungen erreicht.
Gemäss einem weiteren Erfindungsmerkmal wird am Gefässgriff, der in an sich bekannter Weise die Form eines umgekehrten L besitzt, eine rutschsichere Griffeinlage aufgeklebt.
Weiters wird erfindungsgemäss das Gefäss mit einem tropfsicheren Ausgussrand, d. h. einem scharfkantigen, vorteilhaft vorspringenden Rand versehen.
Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist am Gefässboden eine Bodenplatte aus Gummi oder
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ähnlichem Material eingesprengt, die als Standfläche und gleichzeitig als Gleitschutz dient sowie die Mix- und Reibgeräusche dämpft.
Das erfindungsgemässe Mixgefäss ist in beiliegender Zeichnung in Fig. 1 und 2 in Auf- und Grundriss dargestellt. Fig. 3 zeigt den Deckel in Aufsicht.
Das Gefäss 1 ist mit der Bodenplatte 3 und der Griffauflage 2 versehen. In bekannter Art sind an den Seitenwänden des Gefässes Füllmarken 6 angeordnet. Der Deckel 4 ist charakterisiert durch einen Schlitz 5 und eine gegen die Deckelmitte zu absinkende Vertiefung. Der Schlitz gestattet den Abschluss des Gefässes bei kleinstmöglicher Schlitzstab-Durchstecköffnung sowie einZugiessen von Flüssigkeit bei geschlossenem Deckel während des Mixbetriebes.
PATENTANSPRÜCHE ;
1. Arbeitsgefäss fUrMisch-und Zerkleinerungsgeräte mit von oben in das Mischgefäss einzufUhrenden Bearbeitungswerkzeugen, insbesondere Stabmixer, mit von der Kreisform abweichender, das Mitrotieren des Mischgutes erschwerender Querschnittsform und sich gegen den Behälterboden verjüngender Becherform. dadurch gekennzeichnet, dass der Gefässquerschnitt die Form eines vorzugsweise gleichseitigen Dreiecks mit abgeschnittenen, insbesondere mit kleinem Radius ausgerundeten Ecken aufweist.