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Mähdrescher
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mähdrescher mit einem am Eingangsrand der Mähtischanord- nung befestigten Schneidwerk, das gegenüber dem am Mähdreschergestell sitzenden hinteren Mähtisch- teil parallel zur Fahrrichtung verlagerbar ist. Diese Verstellbarkeit hat sich insbesondere beim Bergen von
Lagergetreide als zweckdienlich erwiesen, weil sie es zulässt, die Mäheinrichtung den jeweiligen Halm- längen anzupassen und damit zu verhindern, dass insbesondere durch die Einzugwalze Ähren erfasst wer- den, bevor die zugeordneten Halme geschnitten sind. Anderseits ist es jedoch erwünscht, die Ausladung des Mähtisches auf das geringstmögliche Mass zu beschränken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mähdrescher der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, bei dem die zum Verstellen des das Schneidwerk tragenden vorderen Mähtischteiles dienenden
Stellmittel raumsparend und gegen mechanische Beschädigungen gesichert angeordnet sind. Dies wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass die die Lage des Schneidwerkes gegenüber dem hinteren Mähtischteil bestimmenden Stellmittel im Inneren der Mähtischkufen angeordnet werden. Bei dieser Ausbildung wird für die Stellmittel ein ohnehin vorhandener und bisher nicht gebrauchter Raum, nämlich das Innere der in jedem Fall vorgesehenen Mähtischkufen ausgenutzt.
Da die Kufen auf Grund der betriebsmässig gelegentlich anfallenden harten Beanspruchungen recht kräftig ausgebildet sein müssen, bieten sie den Stelleinrichtungen einen sicheren Schutz gegen mechanische Beschädigungen. Daneben lässt sich die Anordnung so gestalten, dass auch eine Verschmutzung der Stellmittel selbst bei mangelhafter Überwachung bzw. Pflege der Maschine ausgeschlossen ist. Obwohl es ausreichen könnte, lediglich eine Kufe des Mähtisches mit einem Stellmittel auszurüsten, empfiehlt es sich doch in der Regel, mehrere parallele Kufen der Mähtischanordnung je mit einer Stelleinrichtung auszurüsten, und die Stelleinrichtungen so auszuführen, dass sie gleichzeitig antreibbar sind.
Hiebei lässt sich in einfacher Weise dafür sorgen, dass an den einzelnen parallelgeschalteten Stelleinrichtungen gleiche Verstellwege anfallen, so dass sich für den vorderen ausschiebbaren Teil des Mähtisches störanfällige Führungenerübrigen.
Die in den Kufen anzuordnenden Stelleinrichtungen lassen sich verschiedenartig ausführen. Es ist beispielsweise möglich, zu diesem Zweck Gewindespindel- bzw. Zahnstangentriebe einzusetzen, die durch eine sich quer zur Fahrrichtung erstreckende Welle über Kegelradgetriebe od. dgl. gemeinsam anzutreiben sind. Besonders einfach und bequem handhabbar ist jedoch eine Anordnung, bei der der vordere ausschiebbare, das Schneidwerk tragende Mähtischteil durch mehrere, je in einer Kufe untergebrachte hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnungen verstellbar ist, die zwischen den hinteren Teil des Mähtisches und den ausschiebbaren, das Schneidwerk tragenden vorderen Teil des Mähtisches geschaltet sind. Solche hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnungen können kleine Abmessungen haben und bedürfen praKtisch keiner laufenden Überwachung bzw. Pflege.
Dennoch ist eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet. Es lassen sich für solche Zwecke doppelt wirkende hydraulische Kolben- Zylinder-Anordnungen verwenden.
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Rückstellsinne wirksam wird, wenn die Arbeitsräume der Kolben-Zylinder-Anordnungenentlastetwerden.
Die erfindungsgemässe Einbauweise lässt mannigfaltige konstruktive Ausführungen zu. Dabei empfiehlt es sich in der Regel, die die Stellmittel enthaltenden Kufen teleskopartig längenveränderlich auszuführen. Damit wird es in besonders zuverlässiger Weise möglich, von den Stellmitteln Schmutzteilchen
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mittel ausgestalten, die die gegeneinander beweglichen Glieder des Mähtisches zuverlässig längsverschiebbar aneinander abstützen. Bei einer bevorzugten Ausbildung umfasst der vordere Teil des Mähtisches eine den vorderen Randteil des hinteren Mähtischteiles verschiebbar übergreifende Platte sowie äussere Kufenglieder, die an dem hinteren Mähtischteil befestigte innere Kufenglieder längsverschiebbar übergreifen.
Dabei empfiehlt es sich, die äusseren Kufenglieder in Führungen verschiebbar zu lagern, die an der Unterseite des vorderenRandteiles des hinteren Mähtischteiles befestigt sind. Diese Führungen sind auf Grund ihrer Anordnung gegenVerschmutzung weitgehend geschützt, so dass kaum laufende Überwachungsarbeiten erforderlich sind.
Anderseits erbringen diese Führungen für den vorderen Mähtischteil eine zuverlässige Abstützung, ohne in der Fläche der Mähtischanordnungen Durchbrüche od. dgl. zu bedingen, durch die Erntegut verlorengehen könnte. Bei solchen Anordnungen werden zweckmässig die äusseren Kufenglieder vorderendig lösbar mit dem vorderen Mähtischteil verbunden. Die Lösbarkeit der äusseren Kufenglieder gewährleistet dabei eine einwandfreie Zugänglichkeit der Stellmittel für Kontrollzwecke.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zei-
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27 lösbar verbunden. Zu diesem Zweck dienen Schrauben 28, die zugleich die schon erwähnten An- schlussglieder 21 festlegen mögen. Die äusseren Kufenglieder 27 sind, wie insbesondere Fig. 6 zeigt, ebenfalls muldenförmig ausgebildet. Sie weisen nach aussen abgekantete Längsränder 29 auf, die hin- ter die freien Schenkel von etwa Z-förmig profilierten Führungsschienen 30 greifen, die fest an der
Platte 22 sitzen. Die lichte Weite der äusseren Kufenglieder 27 ist derart gewählt, dass diese die in- neren Kufenglieder 23 mit geringem Spiel übergreifen.
Die in den drei Kufen des Mähtisches ange- ordneten Kolben-Zylinder-Anordnungen 19 sind in an sich bekannter Weise derart parallel geschaltet, dass sie jeweils gleiche Arbeitswege ausführen.
Beim Ausschieben des das Schneidwerk 18 tragenden vorderen Mähtischteiles 17 verlagern sich die Platte 24 und mit ihr die äusseren Kufenglieder 27 nach vorn. Dabei bildet unabhängig von der
Einstellung die Schneidwerktischanordnung eine nicht durch Durchbrüche od. dgl. unterbrochene Fläche.
Die Kolben-Zylinder-Anordnungen 19 sind durch die Unterbringung in den Kufen 23,27 gegen me- chanische Beschädigungen und Verschmutzung zuverlässig geschützt. Kontrollarbeiten sind ohne weiteres möglich, nachdem die stirnseitig vorgesehene Schraubverbindung 28 gelöst und das äussere Kufenglied 27. abgezogen ist.
Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt wurde, nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mannigfaltige andere Ausführungen möglich. In den vorzugsweise teleskopartig ausziehbaren Kufen des Mähtisches könnten an Stelle der hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnungen auch Gewindespindeln, Zahnstangen od. dgl. untergebracht sein, die durch eine antreibbare Querwelle gemeinsam gesteuert werden. Es ist nicht in jedem Fall erforderlich, alle an dem Schneidwerktisch vorgesehenen Kufen mit Stellmitteln für den ausschiebbaren, das Schneidwerk tragenden Mähtischteil auszurüsten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mähdrescher mit einem am Eingangsrand der Mähtischanordnung befestigten Schneidwerk, das gegenüber dem am Mähdreschergestell sitzenden hinteren Mähtischteil parallel zur Fahrrichtung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des Schneidwerkes (18) gegenüber dem hinteren Mähtischteil (16) bestimmende Stellmittel (19) im Inneren der Mähtischkufen (23,27) angeordnet sind.