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Verfahren zur Herstellung von Matrizen für die galvanoplastische Nachbildung von Druckformen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung von Matri/en filr die galvnnn- plastische Nachbildung von Druckformen, und zwar soll das Einprägen der Druckformen in Platten aus weichem Metall dadurch erleichtert werden, dass die Rückseite der MetaH- platten bohufs Erzielung grösserer Nachgiebigkeit mit Vertiefungen oder Ausnehmungen versehen wird. Auf dar Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Metallplatte dargestellt, welche Längs- und Quereinkerbungen besitzt. Fig, 1 ist eine abgebrochene Ecke der Platte von der Rückseite gesehen, Fig. 2 ein Querschnitt dieses Teiles nach Linio. 4-/1 der Fig. 1.
Bei dem neuen Verfahren wird die vorzugsweise aus Blei bestehende Platte auf ihrer Rückseite nachgiebig gemacht, indem durch Walzen, Prägon, Einschneiden oder in sonst
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tiefungen, Ausnehmungen oder dgl. erhält. Diese Vertiefungen können verschiedene Grund- formen haben, sind aber vorteilhaft so anzuordnen, dass sie sich nach dem Innern der Platte hin verjüngen. Zweckmässig wird daher die Rückseite der Platte a (Fig. l"nd )
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versehen, welche die Entstehung einer grossen Anzahl nebeneinander liegender, nach aussen gerichteter, kleiner Pyramiden oder auch abgestumpfter Pyramiden c bewirken.
Die Rückseite der Platte erhält dadurch eine waffelförmige Gestalt. Selbstverständlich können aber die Einkerbungen oder Ausnehmungen auch schräg liegen und dabei ebenfalls so gestattet sein, dass sich kleine Würfel, Prismen, Kegel oder dgl. auf der Rückseite der Platte ergeben. Die Tiefe, Grösse, Gestalt und Anzahl der Vertiefungen bezw. Vorsprünge richten sich ganz nach der Beschaffenheit des Originals (Holzschnitt, Druckform oder dgl.) und können sehr verschiedenartig gewählt werden.
Drückt man mittels einer Presse mit einem Holzschnitt oder dgl. auf eine in der oben angegebenen Weise vorbereitete Platte, so ergibt sich ein sehr scharfer Abdruck, ohne dass das Original darunter leidet, da der Druck der Presse infolge der Nachgiebigkeit der Platte viel klemer gewählt werden kann, als wenn man eine gewöhnliche Platte aus weichem Metall prägen wollte. So genügt z. B. beim neuen Verfahren ein Druck von rio Atmosphären, wo sonst ein solcher von 90 Atmosphären erforderlich war.
Selbstverständlich kann man statt einer einzigen auf ihrer Rückseite nachgiebig gemachten Bleiplatte auch deren mehrere verwenden. In diesem Falle legt man unter die eigentliche nachgiebig gestaltete Prägebleiplatte noch eine oder mehrere der mit Vertiefungen, Ausnehmungen oder dgl. versehenen Metallplatton. Dadurch können unter Umständen noch bessere Resultate als unter Anwendung einer einzigen Prägeplatte erzielt werden, da auf diese Weise die Nachgiebigkeit sich erhöhen lässt und somit die Anwendung eines noch geringeren Prägedruckes genügt.
Einen besonderen Vorteil des neuen Verfahrens ergibt das starke Hervorquellen des Metalles beim Prägen, wodurch die Lichtpartien in den mittels der neuen Matrizen erzeugton galvanoplastischen Nachbildungen eine solche Tiefe erhalten, dass eine Nach-
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nur die Arbeit erheblich erleichtert, sondern auch die Qualität der fertigen Matrize wesentlichverbessertwird.
- PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Matrizen für die galvanoplastische Nachbildung von Druckformen durch Einprägen der Druckformen in Platten aus weichem Metall, dadurch gekennzeichnet, dass Metallplatten verwendet werden, deren'Rückseite ganz oder teilweise mit Vertiefungen oder Ausnehmungen beliebiger Gestalt versehen ist, zu dem Zwecke, die Nachgiebigkeit des Metalles zu erhöhen und dadurch das Prägen zu erleichtern.