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Sonnenschutzhülle für Fahrzeugreifen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sonnen-und Wärmeschutz für Fahrzeugreifen, bestehend aus elastischen Kunststoffhüllen, welche teils scheiben-und ringförmig in einem Stück sowie nur ringförmig ausgebildet sein können.
Es ist allgemein bekannt, dass sowohl UV-Bestrahlung als auch die Wärmeeinwirkung auf Fahrzeugbereifungen aus Gummi und Elastomeren sehr schädlich ist, wodurch die Lebensdauer ungünstig beeinflusst und verkürzt wird.
Daher versucht man heute instinktiv die Reifen der Fahrzeuge gegen die Sonneneinwirkung mit den primitivsten Mitteln zu schützen und verwendet dabei für die Reifenabdsekung unter andern Textilien, Pappkartons, steife Papiere, Holzplatten, Vorhänge aus plastischem Material u. ähnl. unzweckmässige Materialien. All diese Hilfsmittel haben den Nachteil, dass sie keinesfalls den gewünschten Schutz gewährleisten können. Es sind auch Sonnenschutzdecken bekannt, die den Reifen zur Gänze umschliessen.
Um ein enges Anliegen derselben am Reifen zu verhindern, sind an der Innenseite in Abständen federnde Metallklammern, welche grösser als die Reifen sind, angeordnet, die dazu bestimmt sind, den Querumfang
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decke die Benutzung derselben meist nicht möglich, da bei den derzeitigen Karosseriebauten die Reifen so überdeckt sind, dass ein Überstülpen der Sonnenschutzdecken aus Raummangel nicht durchgeführt werden kann. Bei andem bekannten Sonnenschutzvorhängen, welche aus schmiegsamem plastischem Material oder Geweben vorgeschlagen wurden, ist die Anbringung nur an den äusseren Karosserieteilen oder Kotflügeln möglich. Dadurch ist ein fester Halt des Vorhanges nur in der oberen Hälfte gegeben, wo die Befestigung, wirksam ist.
Für den übrigen Teil des frei herabhängenden Vorhanges ist durch die geringe Steifigkeit des Materials kein ausreichender Sonnenschutz gewährleistet, da schon durch leichten Luftzug oder Windstösse der Vorhang dauernd bewegt wird. und so die Reifen immer wieder der Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.
Diese Nachteile verhindert die Erfindung, wonach die elastische Sonnenschutzhülle für Fahrzeugreifen, bestehend aus einer über den Reifen schwenkbaren Maske, die Teile der Reifenlauffläche und die nach aussen gerichtete Reifenwand abdeckt dadurch gekennzeichnet. ist, dass ein die nach aussen gerichtete Reifenwand nahezu ganz abdeckender steifer Kreisring vorgesehen ist, an dessen Aussenrand steife zylindrische Abdeckflächen angeordnet sind, die die Lauffläche des Reifens zum Teil abdecken, wobei an der steifen zylindrischen Abdeckfläche, der nach innen gerichteten Reifenwand zugewendet, fixe Haltelaschen angeordnet sind. Weiters wird durch an der Innenseite der Sonnenschutzhülle vorgesehene Distanzstollen ein Wärmeübergang auf den Reifen verhindert und so ein genügend grosser Luftzwischenraum geschaffen, in dem die Luftkühlung wirksam ist.
Durch Metallisierung der Kunststoffhüllen an der Aussenseite wird ein Reflektieren der Sonnenstrahlen bewirkt und so ein zusätzlicher Schutz vor diesen erreicht.
Durch die sinnvolle Anbringung der Haltelaschen an den Sonnenschutzhüllen ist dieselbe jederzeit ohne zusätzliche Befestigungen einsatzbereit ; denn sie braucht nur auf. den Reifen aufgesteckt zu werden und bietet genügend Halt. Die Unterbringung der Sonnenschutzhüllen im Kraftwagen ist platzsparend in Verbindung mit dem Reserverad bei allen Fahrzeugtypen möglich.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung eingehend erläutert, ohne dass sie in ihrer Ausführung auf die Darstellung beschränkt ist. Fig. l zeigt einen Querschnitt durch ein Kräftfahrzeugrad mit der erfindungsgemässen Anordnung der Sonnenschutzhülle für solche Reifen, bei welchen auch die Reifenlauffläche
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bogenen Laschen ermöglichen es, dass der Verkleidungsring nur über den Reifen aufgesteckt zu werden braucht und so ohne zusätzliche Befestigung hält.
Fig. 2 zeigt den Reifen mit der nach aussen gerichteten Reifenwand. Die Sonnenschutzhülle ist unten, wo der Reifen am Boden aufsteht, mit einer Abflachung 4a versehen, damit dieselbe den Boden nicht berührt, und ist an der untersten Stelle geschlitzt. Dieser Schlitz 4 ist vorgesehen, um mehrere Son- nenschutzhüllen übereinander auf das Reserverad zu schieben.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform für ein Fahrzeugrad, welches teilweise durch die Karosserie im oberen Drittel geschützt ist, z. B. die Hinterräder bei PKWs u. ähnl. Hiebei ist eine völlige Umhüllung der Reifenlauffläche nicht notwendig. Daher ist die obere Hälfte des Reifenlaufflächenschutzes wegge- lassen, so dass dieser erst von der Mitte ab bis zum Boden reicht, hingegen die Vorderwandabdeckung sich über die ganze Reifenwand erstreckt.
Die beiden Befestigungslaschen 3 bei dieser Ausführung befinden sich links und rechts der Reifenmitte. Auch dieser Sonnenschutzring wird ohne weitere Befestigung auf den
Reifen übergesteckt.
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4 zeigt eine Ausführungsform der Sonnenschutzhülle für Zwillingsreifen oder mehrere nebenein -besteht, welcher an seinen beiden Kanten durch je einen schmalen Ring, welcher winkelig zur Lauffläche ausgebildet ist, gekennzeichnet ist, ebenfalls an seiner untersten Stelle geschlitzt ist und daher leicht dem
Reifen übergezogen werden kann. Die Fig. 2a und 3a zeigen die nach innen gerichtete Reifenseite, wobei die Haltelaschen veranschaulicht sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elastische Sonnenschutzhülle aus Kunststoff für Fahrzeugreifen, bestehend aus einer über den Rei- fen schwenkbaren Maske, die Teile der Reifenlauffläche und die nach aussen gerichtete Reifenwand ab- deckt, dadurch gekennzeichnet, dass ein die nach aussen gerichtete Reifenwand nahezu ganz abdeckender steifer Kreisring (1) vorgesehen ist, an dessen Aussenrand steife zylindrische Abdeckflächen (la, lb, Ic) angeordnet sind, die die Lauffläche des Reifens zum Teil abdecken, wobei an den steifen zylindrischen Abdeckflächen, der nach innen gerichteten Reifenwand zugewendet, fixe Haltelaschen (3) angeordnet sind.