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Synchron-Selbstschaltekupplung
Das Stammpatent betrifft eine Synchron-Selbstschaltekupplung jener Art, die ein erstes, drehbares, klauentragendes Kupplungsglied, ferner ein zweites drehbares Kupplungsglied und ein mit Kupplungsklauen versehenes Zwischenglied aufweist, welch letzteres zur Durchführung einer Schraubbewegung relativ zum zweiten Kupplungsglied eingerichtet ist, um dadurch die Kupplungsklauen des Zwischengliedes mit den Kupplungsklauen des ersten Kupplungsgliedes in bzw.
ausser Eingriff zu bringen, und wobei ein Mechanismus vorgesehen ist, um einen glatten Eingriff der Kupplungsklauen des Zwischengliedes und jener des ersten Kupplungsgliedes einzuleiten, sobald es zu einer relativen Winkelbewegung zwischen erstem und zweitem Kupplungsglied in einer Richtung kommt, wobei eine aus Kolben und zugeordnetem Zylinder bestehende Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist, um die Bewegung des genannten Zwischengliedes zu dämpfen.
Ein Merkmal dieser Kupplung besteht in der schnellen Wiederfüllung der Dämpfungskammer mit Flüssigkeit, wenn die Kupplung gelöst wird, jedoch muss sich das Zwischenglied dazu über einen beträchtlichen Weg, etwa 500/0 seines möglichen Weges, aus der Lage des eingerückten Zustandes wegbewegen, bevor es der Flüssigkeit möglich ist, die Dämpfungskammer wieder zu füllen. Des weiteren ist die Wirkung der Dämpfungskammer in der Einrückungsrichtung, d. h. in der Richtung, die zum Kupplungseingriff führt, stark, aber in der entgegengesetzten Richtung gering, nämlich auf eine Saugwirkung beschränkt.
Bei einer Kupplung der eingangs genannten Art kennzeichnet sich die Erfindung nun dadurch, dass der Zylinder an seiner einen Seite mindestens im wesentlichen geschlossen ist und einen an die andere Seite des Kolbens führenden verengten Flüssigkeitszulass aufweist, wobei ein Leckweg ausgebildet ist, der durch oder/und um den Kolben herumführt, um der Flüssigkeit zu ermöglichen, mit verminderter Geschwindigkeit von der einen Seite des Kolbens auf die andere zu strömen wenn zwischen Kolben und Zylinder eine axialeRelativbewegung eintritt, so dass während der Bewegung des Zwischengliedes in der einen Richtung Flüssigkeit von der einen Kolbenseite auf die andere überströmt,
um eine Dämpfungswirkung zu gewährleisten und wobei ferner Flüssigkeit in grossem Masse in dem Zylinder auf der genannten andern Seite des Kolbens zurückbleibt, um die in der andern Richtung vor sich gehende Bewegung des Zwischengliedes zu dämpfen'. Demnach ist die Dämpfungskammer bis zu einem bestimmten Masse in beiden Richtungen des Zwischengliedes wirksam, d. h. in der Richtung, die in den Eingriff und jener die aus diesem führt. Dies beschränkt ein Hin-und Herpendeln der Kupplung wenn diese schnell aufeinanderfolgenden Umkehrungen des Drehmomentes unterworfen wird.
Wenn der Eingriff des Zwischengliedes durch direkt wirkende Klinken, z. B. Klinken, die von dem Zwischenglied getragen werden und mit den Kupplungsklauen des ersten Kupplungsgliedes zusammenwirken, eingeleitet wird, wie dies beispielsweise für Kupplungen der Fall ist, die in der brit.
Patentschrift Nr. 790, * ? u beschrieben sind, so sollte man die Möglichkeit der aniänglichen freien Beweglichkeit schaffen, wodurch für den in jener Beschreibung angegebenen Zweck der Anfangsteil der Eingriffsbewegung des Zwischengliedes im wesentlichen frei von der Hemmwirkung der Dämpfungskammern erfolgt, und zu diesem Zweck kann die Kammer, in welcher der Kolben angeordnet ist, eine solche Form erhalten, dass es zu einem nur unwesentlichen oder überhaupt nicht behinderten Fliessen des Öles von der einen Seite des Kolbens auf die andere kommt, wenn sich der Kolben innerhalb eines Bewegungsbereiches befindet, in welchem die Bewegung des Zwischengliedes nicht behindert werden soll.
Eine solche ungehinderte Bewe-
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gung ist für gewöhnlich in dem Falle einer relaisbetätigten Kupplung, nämlich einer Kupplung wie sie in der österr. Patentschrift Nr. 205295 beschrieben ist, unnötig ; es wird ein Hilfsglied vorgesehen, welches den Klaueneingriff des Zwischengliedes einleitet.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den anliegenden Zeichnungen veranschaulicht, in denen zeigen :
Die Fig. 1-3 Längs-Halbschnitte durch eine Kupplung nach der Erfindung, wobei die Fig. 1A-3A zusammengehörige Abwioldungen der Klauen erfindungsgemässer Kupplungen vorstellen ; Fig. 4 einen LängsHalbschnitt durch eine mittels direkt wirkenden Klinken betätigte Kupplung und Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine andere erfindungsgemässe Kupplung, die in der oberen Hälfte der Figur in ausgerücktem und in der unteren Hälfte der Figur in eingerücktem Zustande dargestellt ist.
Die in den Fig. 1-3 und lA-3A gezeigte Kupplung besitzt auf der getriebenen SeiteeinerstesKupp- lungsglied 1, welcheseinenRingvonInnenklauen 2 trägt. Das zweite Kupplungsglied 3, das sich auf der treibenden Seite befindet, besitzt eine äussere Schraubennutung 4 und einen radial nach aussen weisenden Flansch 5, der als Axialanschlag dient, um die Bewegung des Zwischengliedes 6 in der zum Kupplungseingriff führenden Richtung zu begrenzen, wobei das Zwischenglied 6 eine schrauben- förmigeInnennutungbesitzt, diemit den rechtsgängigen Schraubennuten des zweiten Kupplungsgliedes S in Eingriff stehen.
An dem Flansch 5 ist das eine Ende eines im wesentlichen zylindrischen Teiles 7 befestigt, der axial über einen Teil des Zwischengliedes 6 vorsteht und an seinem andern Ende einen radial nach innen vorstehenden Flansch 8 trägt, dessen radial innere Flächen in gleitendem Kontakt mit der Aussenfläche einer zylindrischen Hülse 9 stehen, die mit geringem radialen und axialem Spiel in eine seichte äussere Ringnut passt, die in dem Zwischenglied 6 vorgesehen ist.
Der zylindrische Teil 7 ist innen ausgenommen um eine ringförmige Kolbenkammer 10 zu bilden, deren eine Endwand durch den Flansch 12 und deren andere Endwand von der Stirn des nicht abgesetzten Teiles 11 des zylindrischen Gliedes 7 gebildet wird, wobei sich der Teil 11 ebenfalls in gleitender Berührung mit der Aussenfläche der Hülse 9 befindet. Der radial nach aussen vorstehende Ringflansch 12 der Hülse 9 steht mit seiner Aussenfläche in gleitender Beruhrung mit der Bohrung der Kolbenkammer 10 und bildet den Kolben der Dämpfungseinrichtung. Flüssigkeit wird in die Kolbenoder Dämpfungskammer 10 durch einen Kanal 13 gebracht, der in dem Aussenbereich des zylindrischen Teiles 7 vorgesehen ist.
Der Kolben 12 weist ringförmig angeordnete Löcher geringen Durchtrittsquerschnittes auf, von denen eines bei 14 sichtbar ist und durch welche Flüssigkeit von der einen Seite des Kolbens 12 auf die andere geraten kann.
Das Zwischenglied 6 trägt einen Ring von äusseren Kupplungsklauen 15 und besitzt eine zylin- drischeVerlängerung16, diemitäusserenrechtsgängigenSchraubennutenversehenist,diemitschraubenförmigen Innennuten in Eingriff stehen, die in einem Hilfsglied 17 ausgebildet sind, welches einen Ring von Klinken 18 trägt, welche, gesehen von links in Fig. 1, mit ihren Nasen nach in die Gegenuhrzeigerrichtung weisen, und ausserdem zwei Ringe von Hilfszähnen 19 und 20 sowie einen Ring von Klinkenfangzähnen 21. Das erste Kupplungsglied l trägt einen Ring von Klinken 22, deren Nasen in Richtung des Uhrzeigers weisen, einen Ring von Innenzähnen 23 und einen Innenzahnring 24.
Die Klinken 22 und 18 sind als Primär- bzw. Sekundärklinken zu verstehen und erfüllen die Aufgabe, die in der Patentschrift Nr. 231230 näher beschrieben ist.
Es sei nun angenommen, dass sich die Kupplung (Fig. 1 und 1A) in ausgerücktem Zustande befinden möge, wobei die Kupplungsglieder 1 und 3, gesehen von links, im Gegenuhrzeigersinne rotieren mögen und es soll das Kupplungsglied 1 etwas schneller rotieren als das Kupplungsglied 3 ; die Sekundärklinken 18 rattern über die Zähne 23 und die Primärklinken 22 seien durch Zentrifugalwirkung ausser Eingriff, der Dämpfungskolben 12 befindet sich im linksseitigen Ende der Dämpfungskammer 10, naheandemFlansch8, wobeiderTeilderDämpfungskammer10dersichrechtsvondemKolben 12 befindet mit Flüssigkeit gefüllt sel, weil diese, unter Zentrifugalwirkung stehend, über die Leitung 13 und die Durchbrechungen 14 angeliefert worden ist.
Wenn das Kupplungsglied 3 über den Gleichlauf mit dem Teil 1 hinaus beschleunigt wird, geraten die Klinken 18 mit den Fangzähnen 23 in Eingriff ; das Hilfsglied 17 wird nach rechts verschoben, wodurch die Zähne 20 in den Anfangseingriff mit den Zähnen 24 geraten, wobei das Zusammenwirken dieser Zähne sie in vollen gegensei- tigen Eingriff bringt, in welchem Zustande der Kupplung sich das Hilfsglied 17 gegen einen Anschlag anlegt, der durch die Fläche 25 gebildet wird (Fig. 2 und 2A) und wobei das fortgesetzte Zusammenwirken der Zähne 20 und 24 dann das Hiifsgüed 17 veranlasst, das Zwischenglied 6 relativ zum zweiten Kupplungsglied 3 so zu verschrauben, dass es zu einem präzisen Eingriff der Kupplungsklauen 2 und 15 kommt.
Das Zusammenwirken der Kupplungsklauen 2 und 15 veranlasst das Zwischenglied 6
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seine Bewegung nach rechts in den vollen gezahnten Eingriff mit dem ersten Kupplungsglied 1 zu verstellen, bis es an der Durchführung einer weiteren axialen Bewegung in der gleichen Rich- tung durch den axialen Anschlag der durch den Radialflansch 3 gebildet ist, gehindert wird, vgl. die Fig. 3 und 3A. Während dieser Bewegung bewegt sich auch das Hilfsglied 17 nach rechts, die Zähne 20 geraten ausser Eingriff mit den Zähnen 24 und die Zähne 19 in Ein- griff mit ihnen.
Während der im vorhergehenden beschriebenen Bewegung des Zwischengliedes 6 bewegt sich der Kolben 12 axial innerhalb der Dämpfungskammer 10 von einem ihrer Enden zu dem andern und die Flüssigkeit die sich an der rechten Seite des Kolbens 12 befindet, strömt durch die verengten Durchlässe 14 auf die andere Kolbenseite : die Bewegung des Kolbens 12 und demnach auch des Zwischengliedes 6 wird zufolge des Umstandes gedämpft, dass die Flüssig- keit nur mit geringer Geschwindigkeit von der einen Seite des Kolbens 12 auf die andere strömen kann.
Wenn sich die Richtung der zwischen dem ersten und dem zweiten Kupplungsglied 1 bzw. 3 herrschenden Relativdrehung umkehrt, so bewirkt die Zusammenarbeit der Kupplungsklauen 2 und 15 das Zwischenglied 6 sich in die zuerst beschriebene Lage (Fig. 1 und 1A) zurück zu verstellen wobei diese Bewegung wieder durch die Dämpfungskammer gedämpft wird ; die Flüssigkeit strömt mit einerverminderten Geschwindigkeit nach rechts auf die rechte Seite des Kolbens 12 zurück und wird durch den Füllkanal 13 teilweise ausgestossen. u. zw. gegen die Wirkung der Zentrifugalkraft die auf der in dem Füllkanal befindlichen Flüssigkeit lastet.
Sollte sich zu irgendeinem Zeitpunkt während oder nach der Bewegung des Zwischengliedes 6 gegen seine ausgerückte Stellung die Richtung der Relativdrehung wieder umkehren, so dient die auf der rechten Seite des Kolbens 12 befindliche Flüssigkeit wieder dazu, die Bewegung des Zwischengliedes 6 in die ausgerückte Stellung zu dämpfen.
Der Kolben 12 kann direkt von dem Zwischenglied getragen werden, beispielsweise auf diesem gebildet sein, jedoch sichert die Ausführung einer gesonderten Hülse 9, welche den Kolben 12 trägt und radiales und geringes axiales Spiel hinsichtlich des Zwischengliedes 6 besitzt, die Konzentrizität zwischen relativ zueinander gleitbaren Oberflächen der Dämpfungskammer selbst wenn das Zwischenglied 6, bedingt durch das Arbeitsspiel das in der durch die Schraubennutung bewirkten Verbindung zwischen dem Teil 6 und dem zweiten Kupplungsglied 3 herrscht, etwas exzentrisch rotiert.
Die in Fig. 4 dargestellte Kupplung gehört der Art mit direkt wirkenden Klauen an. Sie unterschei- det sich auch wesentlich von der vorstehend beschriebenen Kupplung dadurch, dass in der vorhin beschriebenen Bauart die Dämpfungskammer einen ortsfesten Zylinder und einen axial beweglichen Kolben umfasst, wogegen nach Fig. 4 der Kolben ortsfest und der Zylinder axial beweglich ausgeführt sind.
Die durch die Fig. 4 veranschaulichte Kupplung umfasst ein erstes Kupplungsglied mit einem Ring 26. der der Verbindung mit einer anzutreibenden Maschine dient und der mit einem Flansch 27 verschraubt ist, der einen im wesentlichen zylindrischen Ansatz 28 trägt. Das zweite Kupplungsglied besitzt zwecks Verbindung mit einer Antriebsmaschine einen Ring 29, der mit einem Ring 30 verschraubt ist.
Ausserdem ist der Ring 29 mit einem Ende eines im wesentlichen zylindrischen Teiles 31 verschraubt, dessen anderes Ende den Ansatz 28 mit Spiel umgibt. Der Ring 29 besitzt einen zylindri- schen Fortsatz 32 der einen Ring langer Innenklauen 33 trägt, die im grossen gegenseitigen Winkel- abstand angeordnet und dazu eingerichtet sind, mit einem Ring von langen Aussenklauen 34 zusammenzuwirken, die ebenfalls im weiten gegenseitigen Umfangsabstand angeordnet sind und von dem Zwischenglied 36 getragen werden.
Das Zwischenglied 36 trägt ferner einen Ring von Innenklauen 35, die mit einem Ring von Aussenklauen 59 zusammenarbeiten können, die der Ring 26 trägt. Das Zwi- schenglied 36 ist mit inneren Schraubennuten 37 versehen, die mit äusseren Schraubennuten 38 des Ringes 30 in Eingriff stehen und ist mit einem Flansch 39 verbunden, der an einer Hülse 40, die axial hinsichtlich des Teiles 31 gleitbar ist, ausgebildet ist. Die Hülse 40 ist mit einem Ring vonFangzähnen 45 sowie mit Sekundärklinken 46 versehen, die mit den Klinkenzähnen 47 zu- sammenarbeiten können, die auf dem zylindrischen, mit dem Ring 26 verschraubten Teil 48 sitzen.
Der Teil 48 trägt einen Ring von primären Klinken 49 die mit den Fangzähnen 45 zusammenarbeiten können. An einem Flansch 51 der Hülse 31 ist ein im wesentlichen zylindrischer Teil 52 gesichert, der mit einem äusseren Ringflansch 53 versehen ist, der als Kolben einer Dämpfungskammer dient, wobei an die rechte Seite dieses Kolbens Flüssigkeit über einen Kanal 50 durch die Wirkung der Zentrifugalkraft angeliefert wird. Der Zylinder 54, der auf dem Teil 52 axial gleitbar ist, ist mit geringem axialem Spiel In dem Zwischenglied 36 zwischen dem Flansch 39 und einer inneren Absetzung 55 des Zwischengliedes 36 angeordnet. Der Zylinder 54 ist mit einem Teil 56 von
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geringerem Innendurchmesser ausgeführt, der dem Durchmesser des Kolbens 53 fast gleich ist.
Der Kolben ist mit einer Mehrzahl von Durchlässen 57 mit verringertem Durchlassquerschnitt versehen.
Wenn die Kupplung in den Voreilzustand kommt, so werden die Klinken 46 und/oder 49, relativ hinsichtlich ihrer Fangzähne 47 und 45 rattern. Dann wird die Relativdrehung des ersten und des
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Kupplungsteiles sich umkehren ; die Klinken 46 oder 49 werden dann von den Ratter- oder F ang-seine Klauen 35 in einleitenden Eingriff mit den Kupplungsklauen 59 des Ringes 26 zu bringen, worauf die Zusammenarbeit der Kupplungsz hne, 35 und'59 das Zwischenglied 36 in den vollen Klaueneingriff zieht.
Der erste Teil dieser Bewegung des Zwischengliedes 36 vollzieht sich ohne wesentliche Behinderung, da zwischen der Bohrung des Zylinders 54 und dem Kolben 53 ein relativ grosses radiales Spiel herrscht und die auf der linken Seite des Kolbens 53 befindliche Flüssigkeit über dieses Spiel und die Bohrungen 57 auf die rechte Seite des Kolbens treten kann. Wenn sich das Zwischenglied um mehr als die Hälfte des gezeichneten, zwischen der kleineren Bohrung 56 und dem Kolben 53 bestehenden Abstandes aus der dargestellten Lage wegbewegt hat, wird das zwischen der kleineren Bohrung 56 und dem Kolben 53 bestehende, viel kleinere Spiel wirksam und die Flüssigkeit fliesst dann von der einen Seite hauptsächlich durch die Durchlässe 57.
Während der Endphase der Eingriffsbewegung des Zwischengliedes ist die Hemmwirkung der Dämpfungseinrichtung daher grösser als während der vorhergehenden Bewegung.
Die in Fig. 5 dargestellte Kupplung umfasst ein erstes Kupplungsglied, das aus einem Ring 60 besteht, der äussere Kupplungsklauen 61 besitzt ein zweites Kupplungsglied 62, ein Zwischenglied 63 und ein Hilfszwischenglied 64. Das zweite Kupplungsglied 62 trägt einen Ring 65. der mit Innen- klauen 66 versehen ist, die mit Aussenklauen 67 des Zwischengliedes 63 in Eingriff geraten kön- nen und einenRing von Innenklauen 69. Der Teil 62 trägt auch Sclraubennuten 70, die mit einer innerenSchraubennutung, die in dem Zwischenglied 63 ausgeführt ist, in Eingriff stehen. Das Hilfszwischenglied 64 der Hilfskupplung ist mit einem Ring von langen, geraden Zähnen 71 versehen, und mit einem Ring von Fang- oder Ratterzähnen 72 und trägt Sekundärklinken 73.
Ein Hilfskupplungsglied 74, dasmitdemRing 60 verbunden ist, trägt einen Ring von inneren Ratterzähnen 75, einen Ring von Zähnen 76 und Primärklinken 77. Wenn sich die Kupplung in dem in der oberen Hälfte der Fig. 5 gezeichneten Zustande befindet, befinden sich die Klinken 73 und 77 hinsichtlich der Klinkenfangzähne 75 bzw. 72 in Ratterstellung.
Das Glied 64 ist mit inneren rechtsgängigen Schraubennuten versehen, die bei 78 mit äusseren Schraubennuten in Eingriff stehen, die auf einer Hülse 79 gebildet sind ; diese Hülse ist mit dem Zwischenglied 63 über den Flansch 86 verbunden und mit ge- harteten Oberflächen axial auf einer Hülse 80 gleitbar, die auf einem zylindrischen Glied 81 montiert ist, das mit dem zweiten Kupplungsglied 62 verbunden und mit einem ringförmigen Kolben 82 versehen ist, der mit dem Teil 83 eine ringförmige Dämpfungskammer mitbegrenzt, die zwischen einem inneren Flansch 84 des Zwischengliedes 63 und einem zylindrischen Fortsatz 85 eines von der Hülse 79 getragenen Flansches 86 angeordnet ist. Flüssigkeit wird zentrifugal auf die eine Seite (die rechte in Fig. 5) des Kolbens 82 über die Leitung 87 gefördert.
Während auftretender Voreilperioden befinden sich die Teile in jener Stellung, die aus der oberen Hälfte der Fig. 5 ersichtlich ist. Wenn sich die Richtung der Relativdrehung des ersten zum zweiten Kupp- lungsglied umzukehren trachtet, treten die Klinken 73 oder 77 mit ihren zugeordneten Fangzähnen 75 bzw. 72 in Eingriff und das Hilfszwischenglied 64 wird nach rechts in Berührung mit einem An-' schlag 88 gebracht, der sich auf der Hülse 79 befindet, worauf das Zwischenglied 63 nach rechts verschoben wird, um den Eingriff der Kupplungsklauen 61 und 69 einzuleiten. Das Zusammenwirken die- ser Kupplungsklauen führt zu einem vollen Eingriff und die Teile nehmen dann jene Lage ein, die aus der unteren Hälfte der Fig. 5 ersichtlich ist.
Während dieser Bewegung des Zwischengliedes 63 bewegt sich der Zylinder 83 der Dämpfungseinrichtung hinsichtlich des axial ortsfesten Kolbens 82 nach rechts und es strömt Flüssigkeit von der linken Seite des Kolbens auf seine rechte Seite, u. zw. durch einen engen Durchlass 89 des Kolbens 82.
Während sich das Zwischenglied 63 in die voll eingerückte Lage verstellt, gibt der mitwandernde Zylinder 83 die Durchlässe 90 frei, so dass nun Flüssigkeit von der linken Seite des Kolbens 82 durch die genannten Durchlässe 90 und Öffnungen 91 abströmen kann, vgl untere Hälfte der Fig. 5. Da Flüssigkeit die unter einer vergleichsweise hohen zentrifugalen Pressung steht, weiterhin über Durchlässe 87 auf die rechte Seite des Kolbens strömt, behält der Druck auf dieser Seite seinen hohen Wert.
Der Druck der auf der linken Seite des Kolbens herrscht. ist hingegen vergleichsweise niedrig, weil er durch
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den fortwährenden Abfluss von Flüssigkeit durch die Durchlässe 90 und die Öffnungen 91 vermindert wird. Demnach wird, wenn sich die Kupplung im eingerückten Zustande befindet, der aus der unteren Hälfte der Fig. 5 ersichtlich ist, der auf den Kolben 82 wirkende Differentialdruck ein Lösen der Kupplung verhindern, bis das Gegendrehmoment, das die Kupplung zu lösen trachtet, gross genug ist, z. B. 100/0 des normalen Antriebsdrehmomentes beträgt, um ein Lösen der Kupplung entgegen der hemmenden Kraft zu bewirken, die eine Folge des in der Dämpfungskammer herrschenden nicht ausgeglichenen Flüssigkeitsdruckes ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Synchron-Selbstschaltekupplung, die ein erstes, drehbares, klauentragendes Kupplungsglied, fer- ner ein zweites drehbares Kupplungsglied und ein mit Kupplungsklauen versehenes Zwischenglied aufweist, welch'letzteres zur Durchführung einer Schraubbewegung relativ zum zweiten Kupplungsglied eingerichtet ist, um dadurch die Kupplungsklauen des Zwischengliedes mit den Kupplungsklauen des ersten Kupplungsgliedes in bzw.
ausser Eingriff zu bringen und wobei ein Mechanismus vorgesehen ist, um einen glat- tenEingriff der Kupplungsklauen des Zwischengliedes und des ersten Kupplungsgliedes einzuleiten, sobald es zu einer relativen Winkelbewegung zwischen erstem und zweitem Kupplungsglied in einerRichtung kommt, wobei eine aus Kolben und zugeordnetem Zylinder bestehende Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist, um die Bewegung des genannten Zwischengliedes zu dämpfen, nach Patent Nr.
227040, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (10, 54,83) an seiner einen Seite mindestens im wesentlichen geschlossen ist und einen an die andere Seite des Kolbens (12,53, 82) führenden verengten Flüssigkeitszu- lass (15, 50, 87) aufweist, wobei ein Leckweg (14,57, 89) ausgebildet ist, der durch oder/und um den Kol- ben herumführt, um der Flüssigkeit zu ermöglichen, mit verminderter Geschwindigkeit von der einen Seite des Kolbens auf die andere zu strömen.
wenn zwischen Kolben und Zylinder eine axiale Relativbewegung eintritt, so dass während der Bewegung des Zwischengliedes (6, 36, 63) in der einen Richtung Flüssigkeit von der einen Kolbenseite auf die andere überströmt, um eine Dämpfungswirkung zu gewährleisten und wobei ferner Flüssigkeit in grossem Masse in dem Zylinder auf der genannten andern Seite des Kolbens zurückbleibt, um die in der andern Richtung vor sich gehende 3ewegung des Zwischengliedes zu dämpfen.