DE1425362C - Hydraulischer Dämpfer für Freilauf-Zahnkupplungen - Google Patents

Hydraulischer Dämpfer für Freilauf-Zahnkupplungen

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DE1425362C
DE1425362C DE1425362C DE 1425362 C DE1425362 C DE 1425362C DE 1425362 C DE1425362 C DE 1425362C
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Germany
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damper
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cylinder
piston
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English (en)
Inventor
Herbert Arthur Weybridge Surrey Clements (Grossbritannien)
Original Assignee
S.S.S. Patents Ltd., London

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Description

von dem ihr zugeordneten Wellenteil gebildet sein. Wie soeben erwähnt, ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich.
Der erfindungsgemäße hydraulische Dämpfer ist also in beiden Verschiebungsrichtungen der axialschraubend verschiebbaren Kupplungshälfte, d.h. bei deren Verschiebung im Sinne der gegenseitigen Einrückung der Kupplungszahnkränze und bei deren
fern, jedoch nicht so stark wie diejenige der Einrück- 30 axialschraubend verschiebbaren Kupplungshälfte verbewegung zu machen. Außerdem ist es bei Anwen- bunden ist, daß er sich gemeinsam mit dieser verdung solcher hydraulischer Dämpfer in Verbindung schiebt, während der jeweils andere Teil, d. h. entmit Kupplungen der hier erörterten Bauart auch er- weder der Zylinder oder der Kolben, mit einem axial forderlich, die beim Einrücken wirksame Dämpfer- unverschieblichen Kupplungsteil verbunden ist. Beikammer jeweils möglichst schnell wieder mit Dämp- 25 spielsweise kann der Kolben an der axialschraubend fungsflüssigkeit aufzufüllen, damit auch bei rasch verschiebbaren Kupplungshälfte und der Zylinder hintereinander erfolgendem Ein- und Ausrücken der
Kupplung die Wirksamkeit des Dämpfers stets sichergestellt ist.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, mit einem hydraulischen Dämpfer der eingangs dargelegten allgemeinen Bauart zu ermöglichen, daß bei Kupplungen der ebenfalls eingangs dargelegten allgemeinen Bauart nicht nur die Einrückbewegung,
sondern auch die Ausrückbewegung der axialschrau- 35 Verschiebung im Sinne der Ausrückung der Kuppbend verschiebbaren Kupplungshälfte gedämpft wird lungszahnkränze wirksam, wodurch ein Hin- und und daß dabei die Dämpfungswirkung beim Ein- Herpendeln der axialschraubend verschiebbaren rücken besonders stark wird und die Dämpfungs- Kupplungshälfte bei rasch auftretenden Änderungen wirkung beim Ausrücken zwar stärker als bei den der auf die zu kuppelnden Wellen wirkenden Drehbisher angewandten, einseitig wirksamen Dämpfern, 40 momente vermieden wird.
jedoch nicht so stark wie diejenige der Einrück- In Weiterbildung der Erfindung ist ein derartiger
Dämpfer durch einen Kanal gekennzeichnet, welcher bei ausgerückter Kupplung geschlossen ist und welcher, wenn die Kupplung sich ihrem eingerückten Diese Aufgabe wird bei einem hydraulischen 45 Zustand nähert, sich öffnet, so daß diejenige Zylin-Dämpfer der eingangs dargelegten allgemeinen Bau- derkammer, deren Volumen sich bei der Kupplungsart gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zum einrückung verkleinert, mit der Außenumgebung verZwecke der Dämpfung auch der Kupplungs-Ausrück- bunden wird. Diese Ausführungsform des erfinbewegung der Dämpferzylinder durch den Dämpfer- dungsgemäßen Dämpfers ergibt eine zunächst rascher kolben in zwei Kammern unterteilt ist, daß ferner 50 verlaufende und dann gedämpfte Einrückbewegung dieser Dämpferkolben je nach der Richtung der der axialschraubend verschiebbaren Kupplungshälfte. Relativverschiebung zwischen Dämpferkolben und Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dämpferzylinder einen gedrosselten Flüssigkeits- Dämpfers wird nunmehr beispielsweise unter Bezug durchgang von einer Zylinderkammer in die andere auf die Zeichnung beschrieben, welche einen Axial-Zylinderkammer gestattet und daß ein Kanal zur Zu- 55 schnitt einer Freilauf-Zahnkupplung der eingangs führung von Dämpfungsflüssigkeit unter Druck in dargelegten allgemeinen Bauart zeigt, welche mit diejenige Zylinderkammer mündet, deren Volumen einem erfindungsgemäßen hydraulischen Dämpfer sich bei der Kupplungseinrückung vergrößert. ausgestattet ist, wobei die obere Hälfte der Zeich-
Beispielsweise aus der deutschen Patentschrift nung die Kupplung in ausgerücktem Zustand zeigt, 807 949, welche im übrigen einen mit dem erfin- 60 während die untere Hälfte der Zeichnung die Kuppdungsgemäßen hydraulischen Dämpfer in keiner lung in eingerücktem Zustand wiedergibt. Weise vergleichbaren hydraulischen Dämpfer zur Die dargestellte Freilauf-Zahnkupplung weist als
Dämpfung der Federung der Puffer von Eisenbahn- eine Kupplungshälfte einen Ring 1 auf, der an eine fahrzeugen zeigt, ist es an sich bekannt, den Dämp- getriebene Maschine angeschlossen sein kann. Der ferzylinder durch den Dämpferkolben in zwei Kam- 65 Ring 1 ist an einen Flansch 2 angeschraubt, der in mern zu unterteilen und den Dämpferkolben so aus- ein im wesentlichen zylindrisches Teil 3 übergeht, zugcstalten, daß dieser je nach der Richtung der Ein Ring 4 ist an einen Antriebsmotor angeschlossen Relativverschiebung zwischen Dämpferkolben und und außerdem an eine zylindrische Muffe 5 an-
bewegung ist, wobei die beim Einrücken wirksame Dämpferkammer jeweils sofort wieder mit Dämpfungsflüssigkeit aufgefüllt werden soll.
geschraubt, die ihrerseits an einer im wesentlichen zylindrischen Muffe 6 befestigt ist, deren äußeres Ende mit radialem Spiel die zylindrische Muffe 3 umgreift. Eine zylindrische Muffe 7 bildet ein gemeinsames Teil mit dem Ring 4 und weist an ihrer Innenseite einen von mit weitem Umfangsabstand zueinander angeordneten Zähnen gebildeten Zahnkranz 8 auf, der mit einem Außenzahnkranz 9 zusammenwirkt, dessen Zähne ebenfalls mit großem Umfangsabstand zueinander angeordnet sind. Dieser Zahnkranz 9 befindet sich auf einer axialschraubend verschiebbaren Kupplungshälfte 10, die außerdem mit einem inneren Kupplungszahnkranz 11 versehen ist, der mit einem Außenzahnkranz 12 des die andere Kupplungshälfte bildenden Ringes I zusammenwirkt. Die axialschraubend verschiebbare Kupplungshälfte 10 weist ein Innensteilgewinde 13 auf, welches in ein rechtsgängiges Außensteilgewinde 14 der zylindrischen Muffe 5 eingreift. An der axialschraubend verschiebbaren Kupplungshälfte 10 ist der Flansch 15 einer Muffe 16 befestigt, die ihrerseits axial zu der zylindrischen Muffe 6 verschiebbar ist. An der Muffe 16 sind ein Klinkenzahnkranz 17 und ein Sekundärklinkenkranz 18 angebracht, welch letzterer mit einem Klinkenzahnkranz 19 zusammenwirkt, der seinerseits an einer an den Ring 1 angeschraubten Zylindermuffe 20 angeordnet ist. Außerdem ist an der Muffe 20 ein Primärklinkensatz 21 angeordnet, der mit dem vorerwähnten Klinkenzahnkranz 17 zusammenwirkt. An einen Flansch 22 der zylindrischen Muffe 6 ist eine im wesentlichen zylindrische Muffe 23 angeschraubt, die mit einem äußeren, als Kolbenelement eines Dämpfers wirkenden Flansch 24 versehen ist. Über einen Flüssigkeitszuführungskanal 25 wird dem Dämpfer in üblicher Weise durch Fliehkraft Dämpferflüssigkeit zugeführt, die in den rechts des Kolbens 24 befindlichen Raum der Dämpferkammer einströmt. Auf der zylindrischen Muffe 23 ist in axialer Richtung eine weitere zylindrische Muffe 26 verschiebbar, die mit geringem Axialspiel zwischen dem Flansch 15 und einem inneren Ansatz 27 der axialschraubend verschiebbaren Kupplungshälfte ruht. Diese zylindrische Muffe 26 stellt das Zylinderelement des Dämpfers dar. Ein Bereich 28 der Zylinderbohrung dieses Zylinders 26 ist mit kleinerem Durchmesser ausgeführt, so daß der Kolben 24, welcher wiederum mit einer Anzahl von axial verlaufenden Drosselbohrungen 29 versehen ist, gerade an diesem Bereich vorbeipassieren kann.
Überholt die getriebene Welle der Kupplung deren treibende Welle, so ratschen die Einrückklinken 18 und/oder 21 über ihre zugehörigen Klinkenzahnkränze 19 und 17. Ändert sich die Relativdrehung zwischen der einen Kupplungshälfte und der axialschraubend verschiebbaren Kupplungshälfte, so werden die Einrückklinken 18 bzw. 21 von den Kupplungszahnkränzen 19 bzw. 17 aufgegriffen, und die axialschraubend verschiebbare Kupplungshälfte 10 wird axialschraubend nach rechts verschoben, wodurch der Innenzahnkranz U geringfügig in den Außenzahnkranz 12 des Ringes 1 einzurücken beginnt. Auf Grund dieser geringfügigen gegenseitigen Einrückung der beiden Zahnkränze 11 und 12 wird die axialschraubend verschiebbare Kupplungshälfte längs ihres Steilgewindes weiter verschoben, bis die beiden Kupplungszahnkränze voll ineinander eingerückt sind.
Während des ersten Abschnittes dieser Verschiebung der axialschraubend verschiebbaren Kupplungshälfte 10 findet keine merkliche Dämpfung statt, da in diesem Bewegungsabschnitt zwischen der Innenfläche des Zylinders 26 und der Außenbegrenzung des Kolbens 24 ein verhältnismäßig weiter Radialraum liegt und die rechts des Kolbens 24 befindliche Dämpfungsflüssigkeit infolgedessen über diesen Ringraum und die Drossel bohrungen 29 rasch nach der links des Kolbens gelegenen Seite des Dämpfers strömen kann. Hat die axialschraubend verschiebbare Kupplungshälfte 10 mehr als den halben Verschiebungsweg aus der in der oberen Hälfte der Zeichnung dargestellten Stellung heraus zurückgelegt, so tritt der geringere Zwischenraum zwischen dem Bereich 28 des Zylinders 26 und dem Kolben 24 in Tätigkeit und die noch rechts des Kolbens befindliche Dämpfungsflüssigkeit kann nunmehr nur noch durch die Drosselbohrungen 29 hindurch in den links des Kolbens gelegenen Raum des Dämpfers überströmen. Infolgedessen ist die Dämpfungswirkung des Dämpfers während des restlichen Verlaufs der Verschiebungsbewegung der axialschraubend verschiebbaren Kupplungshälfte stärker als während des Beginns dieser Verschiebungsbewegung.
Während die axialschraubend verschiebbare Kupplungshälfte 10 sich in die der vollständigen gegenseitigen Einrückung der Kupplungszahnkränze 11 und 12 entsprechende Stellung verschiebt, gibt das Zylinderelement 26 Abströmöffnungen 30 frei, die an geeigneter Stelle des Teiles 23 angeordnet sind. Durch diese Abströmöffnungen 30 kann nunmehr die links des Kolbens 24 im Dämpferraum befindliche Dämpfungsflüssigkeit abströmen und durch Austrittsöffnungen 31 austreten. Da weiterhin unter einem verhältnismäßig hohen Zentrifugaldruck stehende Dämpfungsflüssigkeit über die Flüssigkcitszuführungsbohrung 25 in den rechts des Kolbens 24 gelegenen Dämpferraum zugeführt wird, bleibt der Flüssigkeitsdruck in diesem Dämpferraum hoch. Demgegenüber ist der in dem links des Kolbens gelegenen Dämpferraum herrschende Druck relativ niedrig, weil fortgesetzt Flüssigkeit über die Austrittskanäle 30, 31 abströmen kann. Aus diesem Grunde verhütet die auf das Kolbenelement 25 wirkende Druckdifferenz in der in der unteren Hälfte der Zeichnung gezeigten Kupplungsstellung ein Ausrücken der Kupplung, bis bei neuerlicher Drehmomentänderung ein die Ausrückung der Kupplung hervorrufendes Rückdrehmoment groß genug ist, beispielsweise also etwa 10°,'ϊί des normalen Treibmomentes beträgt und die Kupplungsausrückung entgegen der Haltekraft der erwähnten, in der Dämpferkammer wirksamen Druckdifferenz herbeiführt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Hydraulischer Dämpfer für Freilauf-Zahnkupplungen mit relativ zu einem Kupplungsteil axialschraubend verschiebbarer Kupplungshälfte und mit Klinken zur Einleitung der Kupplungseinrückung beim Durchgang der Kupplungsteil durch ihren Drehsynchronismus in einem Relativdrehsinn, wobei diese Einrückbewegung durch den Dämpfer gedämpft wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Dämpfung auch der Kupplungs-Ausrückbewegung der
Dämpferzylinder (26) in an sich bekannter Weise durch den Dümpfcrkolben (24) in zwei Kammern unterteilt ist, daß ferner dieser Dämpferkolben je nach der Richtung der Rclativvcrschiebung zwischen Dämpferkolbcn und Dämpferzylinder einen gedrosselten Flüssigkeitsdurchgang (über 29) von einer Zylinderkammer in die andere Zylinderkammer gestattet und daß ein Kanal (25) zur Zuführung von Dämpfungsflüssigkeit unter Druck in diejenige Zylinderkammer mündet, deren Volumen sich bei der Kupplungseinrückung vergrößert.
2. Dämpfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Kanal (30,31), welcher bei ausgerückter Kupplung geschlossen ist und welcher, wenn die Kupplung sich ihrem eingerückten Zustand nähert, sich öffnet, so daß diejenige Zylinderkammer, deren Volumen sich bei der Kupplungseinrückung verkleinert, mit der Außenumgebung verbunden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1525383B1 (de) * 1965-04-05 1972-06-29 Sss Patents Ltd Hydraulischer daempfer fuer freilauf-zahnkupplungen
DE102010045898A1 (de) * 2010-04-12 2011-10-13 Magna Powertrain Ag & Co Kg Kopplungsanordnung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1525383B1 (de) * 1965-04-05 1972-06-29 Sss Patents Ltd Hydraulischer daempfer fuer freilauf-zahnkupplungen
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