DE3142797A1 - Kupplungsanordnung fuer einen schiffsantrieb - Google Patents
Kupplungsanordnung fuer einen schiffsantriebInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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- B63H23/00—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
- B63H23/30—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements characterised by use of clutches
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16D23/02—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches
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- F16D47/06—Systems of clutches, or clutches and couplings, comprising devices of types grouped under at least two of the preceding guide headings of which at least one is a clutch with a fluid or a semifluid as power-transmitting means
Description
WUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ ».™»·»™«·"'««'(^.·ιίΙ
EUROPEAN PATENTATTORNEYS dipl-chem.dr.b.prkihekk von pec.hmann
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DR.-ING. DIETER BEHRENS
ΊΑ—54 591 D1PL.-1NG.; DIPL.--WIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
telefon: (089) 66 zo 51 telegramm: protectpatent
Telex: 5 24070
28.Oktober 1981
Patentanmeldung
Maag-Zahnräder & -Maschinen Aktiengesellschaft Hardstraße 219, Zürich, Schweiz
Kupplungsanordnung für einen Schiffsantrieb
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsanordnung für einen ■
Schiffsantrieb mit
- einer normalerweise treibenden ersten Welle, die mit einer
antriebsseitigen verzahnten Kupplungshälfte einer synchronisierenden
Zahnkupplung sowie mit einem Primärteil einer Strömungskupplung oder eines Strömungswandlers verbunden ist,
- und mit einer normalerweise getriebenen zweiten Welle,
die mit einer abtriebsseitigen verzahnten Kupplungshälfte der Zahnkupplung sowie mit einem Sekundärteil der Strömungskupplung
bzw. des Strömungswandlers verbunden ist, wobei die Zahnkupplung einen Kupplungsstern aufweist, der
mittels einer ersten Verzahnung auf einer der verzahnten
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-if-
Kupplungshälften durch ständigen Zahneingriff axial verschiebbar geführt ist und mit einer zweiten Verzahnung in
die zweite Kupplungshälfte einrückbar ist und ein Klinkengesperre trägt, das beim Durchlaufen einer Synchrondrehzahl
einrastet und eine das Einrücken des Kupplungssterns bewirkende
schraubende Relativbewegung zweier Bauteile der Zahnkupplung hervorruft.
Bei einer bekannten Kupplungsanordnung dieser Gattung (E.Fortunato und H.A.Clements "Marine Reversing Gear Incorporating
Singfe Reversing Hydraulic Coupling and Direct-Drive Clutch for Each Turbine", ASME'publication von 1979)
sind die ständig miteinander in Eingriff stehenden Verzahnungen des Kupplungssterns und. der· einen Kupplungshälfte
als Schrägverzahnungen ausgebildet, so daß der Kupplungsstern unmittelbar auf dieser einen Kupplungshälfte verschraubbar
und dadurch mit seiner zweiten Verzahnung in die zweite Kupplungshälfte einrückbar ist. Das Klinkengesperre
besteht aus einem am Kupplungsstern befestigten ringförmigen . Klinkenträger mit daran gelagerten Klinken und einer an der
zweiten Kupplungshälfte ausgebildeten Klinkenverzahnung,
in welche die Klinken eingreifen können. Bei vollständig ausgerückter Zahnkupplung nimmt der Klinkenträger eine gegen
die Klinkenverzahnung axial versetzte Stellung ein, in der
das Klinkengesperre vollständig unwirksam ist und bei Vorwärt sdrehung der ersten Welle sowohl Vorwärtsdrehung wie
Rückwärtsdrehung der zweiten Welle ermöglicht. An der zweiten Welle ist ein Lagerring befestigt,.auf der ein Bremsring
derart gelagert ist, daß die zwischen beiden herrschende Reibung bestrebt ist, den Bremsring auf der Drehzahl der
zweiten Welle zu halten. Der Bremsring weist eine Schrägverzahnung auf, in die eine am Klinkenträger ausgebildete Schrägverzahnung
axial verschiebbar eingreift. Diese Schrägverzahnungen verwandeln das vom Lagerring auf den Bremsring
übertragene Bremsmoment in eine auf den Klinkenträger einwirkende Axialkraft, die bestrebt ist, das Klinkengesperre
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s-
in seiner unwirksamen Stellung zu halten, solange sich die zweite Welle mit geringerer Geschwindigkeit als die erste
Welle vorwärtsdreht oder die zweite Welle stillsteht oder sich rückwärts dreht.
Um einen Einrückvorgang der bekannten Zahnkupplung einzuleiten,
läßt sich der Kupplungsstern, und mit ihm der Klinkenträger mittels eines Servomotors derart verschieben, daß
die Klinken mit der Klinkenverzahnung in Eingriff kommen. Eine solche Verschiebung muß jedoch in dem normalen Betriebszustand der Strömungskupplung, in dem sich die Antriebswelle mit höherer Winkelgeschwindigkeit dreht als die Abtriebswelle, mit Sicherheit verhindert werden, da andernfalls das Klinkengesperre zerstört werden würde. Deshalb ist der bekannten Kupplungsanordnung eine Meß- und Steuereinrichtung zugeordnet., welche die Winkelgeschwindigkeiten der beiden Wellen ständig überwacht und miteinander vergleicht und eine Betätigung des Servomotors nur dann zuläßt, wenn die Drehzahl der ersten Welle unter diejenige der zweiten Welle absinkt. Wenn die Zahnkupplung eingerückt werden soll, ist
es also stets erforderlich, die erste WeIIe7 und mit ihr
die zugehörige Antriebsmaschine, auf eine Winkelgeschwindigkeit unter derjenigen abzubremsen, welche die zweite Welle bei vorwärtsfahrendem Schiff infolge des Propellerschubes beibehält. Erst dann darf der Servomotor den Kupplungsstern samt Klinkenträger in eine Zwischenstellung verschieben,
in der die Klinken mit der Klinkenverzahnung zusammenwirken können und zunächst über diese hinweg ratschen. Wird dann die Antriebsmaschine allmählich wieder hochgefahren, so greifen die Klinken in die Klinkenverzahnung ein und hindern
den Klinkenträger samt Kupplungsstern, gemeinsam mit der Antriebswelle eine Winkelgeschwindigkeit anzunehmen, die über derjenigen der Abtriebswelle liegt. Der Kupplungsstern bleibt somit in seiner Winkelgeschwindigkeit hinter derjenigen der Antriebswelle zurück, so daß der Kupplungsstern durch
die Klinken mit der Klinkenverzahnung in Eingriff kommen. Eine solche Verschiebung muß jedoch in dem normalen Betriebszustand der Strömungskupplung, in dem sich die Antriebswelle mit höherer Winkelgeschwindigkeit dreht als die Abtriebswelle, mit Sicherheit verhindert werden, da andernfalls das Klinkengesperre zerstört werden würde. Deshalb ist der bekannten Kupplungsanordnung eine Meß- und Steuereinrichtung zugeordnet., welche die Winkelgeschwindigkeiten der beiden Wellen ständig überwacht und miteinander vergleicht und eine Betätigung des Servomotors nur dann zuläßt, wenn die Drehzahl der ersten Welle unter diejenige der zweiten Welle absinkt. Wenn die Zahnkupplung eingerückt werden soll, ist
es also stets erforderlich, die erste WeIIe7 und mit ihr
die zugehörige Antriebsmaschine, auf eine Winkelgeschwindigkeit unter derjenigen abzubremsen, welche die zweite Welle bei vorwärtsfahrendem Schiff infolge des Propellerschubes beibehält. Erst dann darf der Servomotor den Kupplungsstern samt Klinkenträger in eine Zwischenstellung verschieben,
in der die Klinken mit der Klinkenverzahnung zusammenwirken können und zunächst über diese hinweg ratschen. Wird dann die Antriebsmaschine allmählich wieder hochgefahren, so greifen die Klinken in die Klinkenverzahnung ein und hindern
den Klinkenträger samt Kupplungsstern, gemeinsam mit der Antriebswelle eine Winkelgeschwindigkeit anzunehmen, die über derjenigen der Abtriebswelle liegt. Der Kupplungsstern bleibt somit in seiner Winkelgeschwindigkeit hinter derjenigen der Antriebswelle zurück, so daß der Kupplungsstern durch
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die ineinandergreifenden Schrägverzahnungen, die ihn mit der ersten Kupplungshälfte verbinden, im Einrücksinne verschoben
wird, bis die zweite Verzahnung des Kupplungssterns in die zweite Kupplungshälfte eingerückt ist und der Kupplungsstern eine Anschlagstellung erreicht hat.
Die Notwendigkeit, die erste Welle, und somit die gesamte Antriebsmaschine, in der beschriebenen Weise abzubremsen,
ehe der Synchronisiervorgang bei allmählich wieder steigender Winkelgeschwindigkeit der Antriebswelle beginnen kann, bedeutet
einen erheblichen, schon in einer Vorphase des Einrückens der Zahnkupplung auftretenden Zeitverlust, der die
Wendigkeit eines mit der bekannten Kupplungsanordnung ausgerüsteten Schiffes spürbar vermindern kann. Falls der Servomotor
durch ein Versagen der beschriebenen Steuereinrichtung das Klinkengesperre in Eingriff bringt, ehe die Winkelgeschwindigkeit
der ersten Welle hinreichend abgesenkt worden ist, wird das Klinkengesperre zerstört, wodurch die Zahnkupplung
unbrauchbar wird und der Schiffsantrieb stillgesetzt
werden muß, um noch größere Schäden zu vermeiden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung
sanordnung der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, daß die Zahnkupplung sich schneller und ohne
Gefährdung des Klinkengesperres einrücken läßt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Zahnkupplung von der an sich bekannten Bauart ist, bei der
- die erste Verzahnung des Kupplungssterns gerade ist.,
- eine Schraubmuffe mit der zweiten Kupplungshälfte verschraubt
ist,
- die Schraubmuffe und das Klinkengesperre als Ganzes mit
dem Kupplungsstern zu gemeinsamer Axialverschiebung verbunden
sind,
- und ein von der Schraubmuffe gesteuerter Servomotor zum Fortsetzen der Einrückbewegung vorgesehen ist.
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- und daß das Klinkengesperre so angeordnet .ist, daß es
einrastet, wenn die Drehzahl der antriebsseitigen Kupplungshälfte bei normaler Vorwärtsdrehrichtung im Begriff ist,
unter die Drehzahl der abtriebsseitigen Kupplungshälfte abzusinken.
Eine Zahnkupplung der im Vorstehenden beschriebenen Bauart
ist aus der DE-PS 11 81 992 bekannt. Dort hat der Kupplungsstern im wesentlichen die Form eines Rohrstücks, das an seinen
beiden Enden je eine gerade Innenverzahnung aufweist, von denen die eine ständig in eine an der treibenden Welle
ausgebildete ..gerade Außenverzahnung eingreift und die andere
in eine an der getriebenen Welle ausgebildete Äußenverzahnung einrückbar ist. Etwa in der Mitte zwischen den beiden Innenverzahnungen
ist an der Innenseite des Rohrstücks eine ebenfalls als Innenverzahnung ausgebildete Klinkenverzahnung
angeordnet. Da diese insgesamt drei Verzahnungen im Querschnitt an den Ecken eines Dreiecks liegen, hat sich für
diese Anordnung die Bezeichnung Kupplungsstern ergeben, die in die Beschreibung der vorliegenden Anmeldung übernommen
worden ist, ohne daß es erfindungsgemäß darauf ankäme, ob
die mit je einer Kupplungshälfte zusammenwirkenden Verzahnungen
des Kupplungssterns Innenverzahnungen oder Außenverzahnungen
sind. Entsprechendes gilt auch für die Klinkenverzahnung, bei der es im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung nicht entscheidend ist, ob sie als Innen- oder
Äußenverzahnung am Kupplungsstern oder an der Schraubmuffe
ausgebildet ist; es versteht sich von selbst, daß die Klinken des Klinkengesperres an der Schraubmuffe gelagert sind, wenn
die Klinkenverzahnung am Kupplungsstern ausgebildet ist und umgekehrt.
Bei der aus der DE-PS 1 181 992 bekannten synchronxsierenden Zahnkupplung ist ebenso wie bei der eingangs beschriebenen,
aus der genannten ASME-Veröffentlichung bekannten Zahnkupplung
das Klinkengesperre so angeordnet, daß es einrastet,
wenn die Drehzahl der antriebsseitigen Kupplungshälfte bei
normaler Vorwärtsdrehrichtung im Begriff ist, die Drehzahl
der abtriebsseitigen Kupplungshälfte zu übersteigen.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß zum Einrücken der synchronisierenden
Zahnkupplung die Drehzahl der normalerweise treibenden, ersten Welle praktisch nicht unter die Drehzahl
der normalerweise getriebenen, zweiten Welle abgesenkt werden muß, denn sobald die erstgenannte Drehzahl nur im Begriff
ist, die zweite zu unterschreiten, wird das Klinkengesperre wirksam und zwingt die Schraubmuffe, sich gemeinsam mit dem
Kupplungsstern und der mit diesem in ständigem Zahneingriff stehenden ersten Kupplungshälfte zu drehen und somit eine
Relativdrehung gegenüber der zweiten Kupplungshälfte, und somit eine Schraubbewegung, auszuführen, bei der die Schraubmuffe
einerseits - gegebenenfalls nach Überwindung eines mehr oder weniger großen Axialspiele - den Kupplungsstern
in axialer Richtung mitnimmt und andererseits - entweder unmittelbar oder über den Kupplungsstern - den Servomotor
so steuertj daß dieser den Kupplungsstern vollends in seine
Einrückstellung bewegt. Unmittelbar darauf kann die Drehzahl der normalerweise und nun wieder treibenden ersten Welle
durch Hochfahren der Antriebsmaschine wieder erhöht werden,
ohne daß diese Drehzahl jemals merklich unter die ursprüngliche Drehzahl der zweiten Welle abgesenkt worden wäre.
Die Zeitspanne, während der beim Synchronisieren und Einrücken der Zahnkupplung die Leistungsübertragung von der
Antriebsmaschine auf die zweite Welle unterbrochen wird, ist somit bei der erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung im
Vergleich zum Stand der Technik wesentlich verkürzt.
Ein weiterer entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen
Kupplungsanordnung gegenüber der bekannten Anordnung der
eingangs beschriebenen Gattung besteht darin, daß besondere Maßnahmen zum Schutz des Klinkengesperres nicht erforder-
lieh sind, da die Klinken gegenüber der Klinkenverzahnunung
niemals in axialer Richtung verschoben werden und somit auch nicht der Gefahr ausgesetzt sind, durch eine zur Unzeit stattfindende
Betätigung beschädigt oder gar zerstört zu werden. Obwohl das Klinkengesperre bei der erfindungsgemäßen Anordnung
stets eingriffsbereit bleibt, paßt sich die Zahnkupplung
in ausgerücktem Zustand jedem beliebigem Schlupf in der dann wirksamen Strömungskupplung an; die Klinken ratschen
dann einfach über die Klinkenverzahnung hinweg. Das gleiche gilt, wenn bei normaler Vorwärtsdrehung der ersten Welle
die zweite Welle sich rückwärtsdreht; in diesem Fall ratschen die Klinken entsprechend schneller über die Klinkenverzahnung
hinweg, ohne dadurch beschädigt zu werden.
Zum Ausrücken der Zahnkupplung ist es - wie auch bei bekannten Kupplungsanordnungen - zur Schonung der gegeneinander
axial beweglichen Verzahnungen zweckmäßig, wenn nicht unumgänglich, die Antriebsmaschine vorübergehend auf Teillast
oder gar auf Leerlauf zu schalten. Dabei kann man bei bekannten Kupplungsanordnungen die normalerweise treibende
Welle so stark abbremsen, daß ihre Drehzahl unmittelbar nach dem Ausrücken der Zahnkupplung unter die Drehzahl der normalerweise
getriebenen Welle absinkt. Dies muß bei der erfindungsgemäßen
Kupplungsanordnung vermieden werden,, da andernfalls
das Klinkengesperre einrasten und zusammen mit der Schraubmuffe sofort eine Axialkraft im Einrücksinne erzeugen
würde. Deshalb wird die Zahnkupplung bei der erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung vorzugsweise unter Teillast ausgerückt.,
wobei in diesem Zusammenhang auch Leerlauf der Antriebsmaschine noch als Teillast zu verstehen ist, denn dabei
kann die Antriebsmaschine noch eine Leistung in der Größenordnung von etwa 5% ihrer Nennleistung abgeben.
Um zu verhindern, daß wegen der bei der erf indungsgernäßun
Kupplungsanordnung bestehenden Unmöglichkeit, die erste Welle
auf eine Drehzahl unterhalb derjenigen der zweiten Welle
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abzubremsen, beim Ausrücken der Zahnkupplungen unter Teillast
die außer Eingriff kommenden Verzahnungen beschädigt werden, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dem Servomotor
ein Akkumulator vorgeschaltet, in dem eine für ein schlagartiges Ausrücken der Zahnkupplung bei Teillastbetrieb
der Kupplungsanordnung ausreichende Energiemenge speicherbar ist. Dadurch läßt sich die Einwirkungsdauer überhöhter
Flächenpressungen an den außer Eingriff kommenden Verzahnungen der^art verkürzen, daß Zahnschäden vermieden werden.
Mit dem gleichen Ziel ist gemäß einer anderen, die Erfindung weiterbildenden Maßnahme vorgesehen, daß die zweite
Verzahnung des Kupplungssterns, also diejenige, die beim
Ausrücken von der zugehörigen Verzahnung der zweiten Kupplungshälfte
getrennt wird, einen um 50 bis 150%, vorzugsweise 80 bis 120% größeren Durchmesser hat als die erste
Verzahnung des Kupplungssterns, die mit der zugehörigen Verzahnung der ersten Kupplungshälfte ständig in Eingriff bleibt.
Die Erfindung ist mit besonderem Vorteil bei Kupplungsanordnungen
der eingangs beschriebenen Gattung anwendbar, deren Strömungskupplung umsteuerbar ist. Vorallem für solche Anwendungsfälle
ist es vorteilhaft, wenn das Klinkengesperre einen ölstau enthält, der die Bewegung der Klinken dämpft,
wenn diese insbesondere bei Rückwärtslauf der zweiten Welle, über die zugehörige Klinkenverzahnung hinwegratschen. Vorzugsweise
sind beiderseits der Klinkenverzahnung Stauscheiben angeordnet, die den Ölstau bilden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig.1 die Draufsicht eines Schiffsantriebs, teilweise im
Längschnitt,
Fig.2 den vergrößerten Längsschnitt II-II in Fig.1 mit weiteren Einzelheiten,
Fig.2 den vergrößerten Längsschnitt II-II in Fig.1 mit weiteren Einzelheiten,
Fig-3 den Querschnitt III-III in Fig.2,
Fig.4 eine weiter vergrößerte Schrägansicht eines Ausschnittes
aus Fig.2,
Fig.5a ein Diagramm des Verlaufs der Drehzahl über der Zeit
• bei einer bekannten Kupplungsanordnung des in Fig.1 dargestellten Schiffsantriebs und
Fig.5b ein entsprechendes Diagramm der erfindungsgemäßen
Kupplungsanordnung,
Fig.6 die Draufsicht eines Schiffsantriebs mit einem Drehmomentwandler,
teilweise im Längsschnitt,
Fig.7 den vergrößerten Längsschnitt VII-VII in Fig.6 mit weiteren
Einzelheiten,
Fig.8 ein Diagramm der Charakteristiken des Drehmomentwandlers, Zu dem Schiffsantrieb gemäß Fig.. 1 gehört eine Antriebsmaschine 127 im dargestellten Beispiel eine Gasturbine, deren Welle 14 mit einem Bremskörper 16 gekuppelt ist; die zugehörige Bremse 18 ist nur andeutungsweise dargestellt. Mit dem Bremskörper 16 ist eine normalerweise treibende, erste Welle 20 gekuppelt, die über eine sychronisierende Zahnkupplung 22 mit einer normalerweise getriebenen zweiten Welle 24 kuppelbar ist. Die erste Welle 20 erstreckt sich durch die als Hohlwelle ausgebildete zweite Welle 24 hindurch und ist mit dieser auch durch eine Strömungskupplung 26 kuppelbar. Zwischen der Zahnkupplung 22 und der Strömungskupplung 26 ist auf der zweiten Welle 24 ein Ritzel 28 befestigt, das mit einem Zahnrad 30 kämmt. Das Zahnrad 30 ist auf einer Propellerwelle 32 befestigt, an die ein Schiffspropeller 34 angeflanscht ist.
Fig.8 ein Diagramm der Charakteristiken des Drehmomentwandlers, Zu dem Schiffsantrieb gemäß Fig.. 1 gehört eine Antriebsmaschine 127 im dargestellten Beispiel eine Gasturbine, deren Welle 14 mit einem Bremskörper 16 gekuppelt ist; die zugehörige Bremse 18 ist nur andeutungsweise dargestellt. Mit dem Bremskörper 16 ist eine normalerweise treibende, erste Welle 20 gekuppelt, die über eine sychronisierende Zahnkupplung 22 mit einer normalerweise getriebenen zweiten Welle 24 kuppelbar ist. Die erste Welle 20 erstreckt sich durch die als Hohlwelle ausgebildete zweite Welle 24 hindurch und ist mit dieser auch durch eine Strömungskupplung 26 kuppelbar. Zwischen der Zahnkupplung 22 und der Strömungskupplung 26 ist auf der zweiten Welle 24 ein Ritzel 28 befestigt, das mit einem Zahnrad 30 kämmt. Das Zahnrad 30 ist auf einer Propellerwelle 32 befestigt, an die ein Schiffspropeller 34 angeflanscht ist.
Die synchronisierende Zahnkupplung 22 hat gemäß Fig.2 und
eine antriebsseitige Kupplungshälfte 36 mit einer geraden
Verzahnung 38, die im dargestelltenBeispiel als Innenverzahnung
ausgebildet ist, sowie eine abtriebsseitige Kupp-
Ά-
lungshälfte 40 mit einer geraden Verzahnung 42, die im dargestellten
Beispiel ebenfalls als Innenverzahnung ausgebildet ist. Der Teilkreisdurchmesser der Verzahnung 42 der abtriebsseitigen
Kupplungshälfte 40 ist erheblich größer, im dargestellten Beispiel um etwa 80% größer als der Teilkreisdurchmesser
der Verzahnung 38 der antriebsseitigen Kupplungshälfte 36.
An der abtriebsseitigen Kupplungshälfte 40 ist radial innerhalb
der geraden Verzahnung 42 eine schräge Verzahnung 44,
im dargestellten Beispiel ebenfalls eine Innenverzahnung, ausgebildet. Von der abtriebsseitigen Kupplungshälfte 40
ragt in Richtung zur antriebsseitigen Kupplungshälfte 36, gleichachsig mit den Verzahnungen 42 und 44 eine Führungs- .
buchse 46 weg, auf der eine Schraubmuffe 48 begrenzt axial verschiebbar geführt ist. Der Verschiebeweg der Schraubmuffe
48 ist einerseits durch die abtriebsseitige Kupplungshälfte 40 selbst und andererseits durch einen am Ende der
Führungsbuchse 46 ausgebildeten Bund 50 begrenzt. Die Schraubmuffe 48 hat eine schräge Verzahnung 52, die in jeder möglichen
axialen Stellung der Schraubmuffe in die schräge Verzahnung 44 der abtriebsseitigen Kupplungshälfte 40 eingreift.
Der Schrägungswinkel der Verzahnungen 44 und 52 ist so gewählt, daß jede Relativdrehung der Schraubmuffe 48
in bezug auf die abtriebsseitige Kupplungshälfte 40 eine axiale Relatiwerschiebung hervorruft, die Schraubmuffe also
in bezug auf Drehmomente selbsthemmungsfrei ist.
An der Schraubmuffe 48 ist eine Klinkenverzahnung 54, im
dargestellten Beispiel als Außenverzahnung, ausgebildet.
Diese ist von einem insgesamt hülsenartigen, im Axialschnitt jedoch sternförmig aussehenden Kupplungsstern 56 umschlossen.
Der Kupplungsstern 56 hat eine erste gerade Verzahnung 58,
die ständig, jedoch axial verschiebbar, mit der geraden Verzahnung
38 der antriebsseitigen Kupplungshälfte 36 in Eingriff steht und deshalb im dargestellten Beispiel als Außenver-
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zahnung ausgebildet ist. Ferner hat der Kupplungsstern 56 eine zweite gerade Verzahnung 60, die in die gerade Verzahnung
42 der abtriebsseitigen Kupplungshälfte 40 einrückbar ist und deshalb im dargestellten Beispiel als Außenverzahnung
ausgebildet ist.
An der Innenseite des Kupplungssterns 56 ist ein Klinkenträger 62 ausgebildet, der mehrere, im dargestellten Beispiel fünf,
Ausnehmungen 64 für je eine Klinke 66 aufweist. Die Klinken 66 haben an ihrer Außenseite je eine Kante 68, mit der sie
sich an Klinkenträger 62 abstützen, und um die sie wippenartig kippbar sind. Jeder Klinke 66 ist eine Feder 70 zugeordnet,
die bestrebt ist, die Klinke in die Klinkenverzahnung 64 der Schräubmuffe '48 einrasten zu lassen.
Die Antriebsmaschine 12 ist nicht umsteuerbar, hat also eine ständig gleichbleibende Drehrichtung, so daß sich auch die
normalerweise treibende erste Welle 20, und mit ihr der Kupplungsstern
56, bei laufender Antriebsmaschine 12 stets in einer bestimmten Richtung dreht, die in Fig.3 und 4 mit einem
Pfeil a bezeichnet ist. Die Vorwärtsdrehrichtung der normalerweise
getriebenen zweiten Welle 24, und somit auch der abtriebsseitigen Kupplungshälfte 40 ist mit einem Pfeil b bezeichnet.
Dreht sich die erste Welle 20 im Sinne des Pfeils a schneller als die zweite Welle 24, so ratschen die Klinken 66 über
die Klinkenverzahnung 54 hinweg. Das gleiche gilt, wenn die zweite Welle 24 stillsteht oder sich rückwärts, also
entgegen dem Pfeil b dreht. Die Klinken 66 rasten nur dann in die Klinkenverzahnung 54 ein, wenn - durch Drosseln der
Antriebsmaschine 12 und/oder durch Betätigen der Bremse 18 die erste Welle 20 soweit abgebremst wird, daß sie im Begriff
ist, von der zweiten Welle 24 überholt zu werden. In diesem Fall üben die Klinken 66 auf die Schraubmuffe 48 ein
abbremsendes Drehmoment aus, das bestrebt ist, die Schraubmuffe
aus der in Fig.2 oben abgebildeten Stellung in die unten abgebildete Stellung zu verschieben.
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Der Kupplungsstern 56 greift mit seinem Klinkentr^ger 62 derart
über die Klinkenverζahnung 54, daß Schraubmuffe 48 und
Kupplungsstern 56, abgesehen von einem geringfügigen Axialspiel zwischen beiden, nur gemeinsam in axialer Richtung
verschiebbar sind. Wenn also die Schraubmuffe 48, ausgehend von der in Fig.2 oben abgebildeten Stellung, weiter in die
schräge Verzahnung 44 hineingeschraubt wird, dann nimmt sie den Kupplungsstern 56 mit, so daß dessen gerade Verzahnung
60 beginnt, in die Verzahnung 42 der abtriebsseitigen Kupplungshälfte
40 einzurücken. In diesem Augenblick wird das aus der Klinkenverzahnung 54, dem Klinkenträger 62 und den
Klinken 66 bestehende Klinkengesperre jedoch unwirksam, so daß der Einrückvorgang mit anderen, weiter unten beschriebenen
Mitteln vollendet werden muß.
Den Ausnehmungen 64 wird durch nicht dargestellte Bohrungen öl zugeführt, das die Bewegungen der Klinken 66"dämpft, wenn
diese über die Klinkenverzahnung 54 hinwegrat'schen. Beiderseits der Klinkenverzahnung 54 sind Stauscheiben 72 angeordnet,
die den Abfluß des Öls behindern und somit einen ölstau hervorrufen, der die Ausnehmungen 64 und die Zahnlücken
der Klinkenverζahnung 54 teilweise füllt.
Der Kupplungsstern 56 ist in seiner in Fig.2 oben abgebildeten
ausgerückten Stellung durch den gegenseitigen Eingriff der Verzahnungen 38 und 58 in bezug auf die antriebsseitige Kupplungshälfte
36 geführt und zentriert. Um diese Führung und Zentrierung noch zu verbessern, weist der Kupplungsstern
56. einen zylindrischen Führungsansatz 74 auf,, der in der
ausgerückten Stellung des KupplungsSterns in einer an der antriebsseitigen Kupplungshälfte 36 ausgebildeten zylindrischen
Innenfläche 76 geführt ist. Beim Einrücken des Kupplungssterns 56 trennt sich der Führungsansatz 74 von der
Innenfläche 76 in dem Augenblick, in dem die Verzahnung 60
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des Kupplungssterns 56 beginnt, in die Verzahnung 42 der
abtriebsseitigen Kupplungshälfte 40 einzugreifen.
Der Kupplungsstern 56 ist über eine an seiner Außenseite
ausgebildete ringförmige Führung 78 und eine in dieser gelagerte Schaltklaue 80 mit einem Servomotor 82 verbunden/
der im dargestellten Beispiel als hydraulische Kolben-Zylindereinheit
mit einem Kolben 84 ausgebildet ist und zwei Druckmittelanschlüsse 86 und 86' aufweist. Der Kolben 84 ist in
Fig.2 mit vollen Linien in der Stellung abgebildet, die er
einnimmt, wenn die Zahnkupplung 22 eingerückt ist» Mit gestrichelten Linien ist diejenige Stellung des Kolbens 84
angedeutet, die dem ausgerückten Zustand der Zahnkupplung 22 entspricht; daraus ist erkennbar, daß der Kolben 24' den
Druckmittelanschluß 86 derart steuert, daß er einen Druckmittelzustrom durch diesen Druckmittelanschluß 86 nur dann
zuläßt, wenn er aus seiner dem ausgerückten Zustand der Zahnkupplung 22 entsprechenden^ in Fig.2 rechten Endstellung
heraus um ein Geringes im Einrücksinn verschoben worden ist,
was. durch die beschriebene schraubende Bewegung der Schraubmuffe 48 bewirkt wird.
Die Druckmittelans.chlüsse 86 und 86" sind durch ein Steuerventil
88 wahlweise mit einer Pumpe 90 und einem Druckmittelbehälter 92 verbindbar. Zwischen der Pumpe 90 und dem Steuerventil
88 ist ein Akkumulator 94 angeordnet., der in Fig„2
als Akkumulator mit einem Gaspolster angedeutet ist, aber auch einen Energiespeicher in Form einer mechanischen·Federanordnung
aufweisen könnte. Zwischen der Pumpe 90 und dem Akkumulator 94 ist ein einstellbares Druckbegrenzungsventil
96 angeordnet, so daß im Rahmen der erreichbaren Förderhöhe
der Pumpe 90 der von dieser aufbaubare Druck, und somit die im Akkumulator 94 bei gegebener Größe dieses Akkumulators
speicherbare Energie einstellbar ist.
/1.4
In der gezeichneten Stellung des Steuerventils 88 sorgt der
im Servomotor 82 herrschende Druck dafür, daß die Zahnkupplung 22 eingerückt bleibt. Wird das Steuerventil 88 jedoch
in im Sinne des Pfeils c umgeschaltet, so wird die/Fig.2 rechte
Kammer des Servomotors 82 vom Druckmittel entlastet, während dessen voller Druck nun in der linken Kammer herrscht und
den Kolben 84 samt dem Kupplungsstern 56 "und der Schraubmuffe 48 in Ausrückrichtung bewegt. Dies geschieht schlagartig,
da der Akkumulator 94 eine genügende Druckmittelmenge bei dem eingestellten Drück zur Verfügung stellt. Erst wenn'
der Kolben 84 den Druckmittelanschluß 86 abdeckt und dadurch das weitere Entweichen von Druckmittel aus der in Fig.2 rechten
Kammer des Servomotors 82 verhindert, tritt eine Endlagendämpfung
ein.
Die Strömungskupplung 26 ist von bekannter Bauart und braucht deshalb nicht im einzelnen beschrieben zu werden. In Fig.1
ist erkennbar, daß die Strömungskupplung 26 einen mit der ersten Welle 20 verbundenen Primärteil 100, einen mit der
zweiten Welle 24 verbundenen Sekundärteil· 102 sowie einen
Kranz radial· verstellbarer Leitschaufeln 104 aufweist. Die Leitschaufel 104- bewirken in ihrer abgebildeten, radial
inneren Stellung eine Strömungsumkehr, so daß bei ausgerückter Zahnkupplung 22 die Strömungskupplung 26 die zweite
We^e 24 in einer Drehrichtung antreibt, die derjenigen der
ersten We^e 20 entgegengesetzt ist. Aus der abgebiideten
Ste^ung lassen sich die Leitschaufeln 104 in eine SteUung
bringen, in der die Strömungskuppiung 26 die ihrem Primärteil· 100 von der Welle 20 mitgeteilte Bewegung über das Sekundärteil
102 gleichsinnig auf die zweite Welle 24 überträgt. Solange die Zahnkupplung 22 ausgerückt bleibt,tritt
in der Strömungskupplung 26 stets ein gewisser, lastabhängiger Schlupf auf, so daß sich die zweite Welle 24 etwas
langsamer dreht als die erste We^e 20.
Dieser Zustand ist in Fig.5a und 5b dargestel·^, wobei die
Drehzahl· der ersten Welle 20 mit n1, und die Drehzahl der zweiten We^e 24 mit n2 bezeichnet ist. In Fig. 5a ist nun
/15
-ρ-
54.591
3H2797
der weitere Drehzahlverlauf über der Zeit t für den Fall dargestellt,
daß anstelle der Zahnkupplung 22 eine bei vergleichbaren Kupplungsanordnungen übliche synchronisierende Zahnkupplung
eingebaut ist. Dabei ist der weitere Verlauf der Drehzahl n1 beim Synchronisieren und Einrücken der Zahnkupplung
mit einer gestrichelten Linie,der weitere Verlauf der Drehzahl n2 mit einer punktierten Linie und schließlich
die gemeinsame Drehzahl der ersten Welle 20 und der zweiten Welle 24 mit einer strichpunktierten Linie dargestellt. Es
ist ersichtlich/ daß die Verwendung einer bekannten Zahnkupplung aus den eingangs erläuterten Gründen dazu zwingt, vor
dem Einrüaken der bekannten Zahnkupplung die erste Welle
20 auf eine Drehzahl n3 abzubremsen, die erheblich unter der ursprünglichen Drehzahl n2 der zweiten Welle 24 liegt.
Diesem bekannten Drehzahlverlauf ist in Fig.5b derjenige
Drohzahlvorlauf gegenübergestellt, der sich durch den Einbau
der erfindungsgemäßen Zahnkupplung 22 in die Kupplungsanordnung ergibt. Hierbei wird die Drehzahl der ersten Welle
20 nur auf die ursprüngliche Drehzahl n2 der zweiten Welle 24 abgesenkt/ und schon dabei findet die Synchronisierung
und das Einrücken .der Zahnkupplung 22 statt. Infolgedessen
kann der gesamte in Fig.1 dargestellte Schiffsantrieb schon
von der Drehzahl n2 aus wieder hochgefahren werden, so daß der für das Einrücken der Zahnkupplung und das erneute Erreichen
der ursprünglichen Antriebs- und nun auch Abtriebsdrehzahl nl erforderliche Zeitbedarf erheblich geringer ist
als bei dem in Fig.5a dargestellten Einrückvorgang.
Beim Schiffsantrieb gemäß Fig.6 und Fig.7 ist anstelle der
Strömungskupplung ein Strömungswandler 120 vorgesehen. Zu diesem gehören ein mit der ersten Welle 20 verbundener Primärteil 122,
ein mit der zweiten Welle 24 verbundener Sekundärteil 124, ein Kranz Umkehrschaufein 126 und ein ortsfestes nicht rotierendes
Gehäuse 128 mit einem Kranz Statorschaufeln 130. Die ümkehrschaufeln
126 können axial in eine Stellung 126' in der Mitte
des Strömungswandlers 120 und außerhalb des Strömungsmxttelweges
zurückgefahren werden. Ein solcher Strömungswandler ist aus der DE-OS 30 22 075 bekannt.
Der Strömungswandler 120 ist so ausgelegt, daß gemäß dem Diagramm
in Fig.8 das Ausgangsdrehmoment M, am Sekundärteil 124
erst dann auf Null absinkt, wenn das Drehzahlverhältnis nT/n
vom Sekundärteil zum Primärteil· größer als 1 wird. Dadurch wird erreicht, daß die synchronisierende Zahnkupplung 22 einrücken
kann, ohne daß die erste Welle 20 entweder von der Antriebsmaschine 12 oder von der Bremse 18 abgebremst werden
muß.
Claims (6)
1. Kupplungsanordnung für einen Schiffsantrieb mit einer
normalerweise treibenden ersten Welle (20), die mit einer antriebsseitigen verzahnten Kupplungshälfte (36) einer synchronisierenden
Zahnkupplung (22) sowie mit einem Primärteil (100;122) einer Strömungskupplung (26) oder eines Strömungswandlers (120) verbunden ist und mit einer normalerweise getriebenen zweiten Welle (24), die mit einer abtriebsseitigen
verzahnten Kupplungshälfte (40) der Zahnkupplung (22) sowie mit einem Sekundärteil (102;124) der Strömungskupplung (26)
bzw. des Strömungswandlers (120) verbunden ist, wobei die Zahnkupplung (22) einen Kupplungsstern (56) aufweist, der mittels
einer ersten Verzahnung (58) auf einer der verzahnten Kupplungshälften
(36 oder 40) durch ständigen Zahneingriff axial verschiebbar geführt ist, und mit einer zweiten Verzahnung
(60) in die zweite Kupplungshälfte (40 oder 36) einrückbar
ist und ein Klinkengesperre (54,62,66) trägt, das baim Durchlaufen
einer Synchrondrehzahl einrastet und eine das Einrücken des Kupplungs stern's (56) bewirkende schraubende Relativbewegung zweier Bauteile· der Zahnkupplung (22) hervorruft,
dadurch gekennzeichnet , daß die Zahnkupplung (22) von der an sich bekannten Bauart ist, bei der
- die erste Verzahnung (58) des Kupplungssterns (56) gerade ist,
- eine Schraubmuffe (48) mit der zweiten Kupplungshälfte
(40) verschraubt ist,
- die Schraubmuffe (48) und das Klinkengesperre (54,62,66)
als Ganzes mit dem Kupplungsstern (56) zu gemeinsamer Axialverschiebung
verbunden sind,
- und ein von der Schraubmuffe (48) gesteuerter Servomotor
(82) zum Fortsetzen der Einrückbewegung vorgesehen ist,
- und daß das Klinkengesperre (54,62,66) so angeordnet ist, daß es einrastet, wenn die Drehzahl der antriebsseitigen Kupplungshälfte (36) bei normaler Vorwärtsdrehrichtung im Begriff ist,
/2
unter die Drehzahl der abtriebsseitigen Kupplungshälfte (40) abzusinken.
2. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Servomotor (82) ein Akkumulator
(94) vorgeschaltet ist, in dem eine für ein schlagartiges Ausrücken der Zahnkupplung (22) bei Teillastbetrieb der Kupplungsanordnung
ausreichende Energiemenge speicherbar ist.
3. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verzahnung (60) des Kupplungssterns
(56) einen um 50 bis 150%, vorzugsweise 80 bis 120% größeren Durchmesser hat als die erste Verzahnung (58).
4. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1 mit umsteuerbarem Strömungswandler
(120) , dadurch gekennzeich- · · net, daß das Klinkengesperre (54,62,66) einen ölstau enthält,
der die Bewegung der Klinken (66) dämpft, wenn diese,-insbesondere
bei Rückwärtslauf der zweiten Welle (24) über die zugehörige Klinkenverzahnung (54) hinwegratschen.
5. Kupplungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, -daß beiderseits der Klinkenverzahnung (54)
Stauscheiben (72) angeordnet sind, die den ölstau bewirken.
6. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, daß an der normalerweise treibenden Welle
(24) eine Bremse (1.8) angeordnet ist.
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