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Einrichtung zum kontinuierlichen Maischen
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Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Maischeinrichtung gemäss der Erfindung in schematischer Darstellung, Fig. 2 eine Maischpfanne, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig.2, Fig.4 ein Detail aus Fig. 2, jedoch in einer modifizierten Ausführungsform, Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Maischeinrichtung mit zwei Verteilern, Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Teiles einer Maischeinrichtung, bei der die Ausgangsstoffe getrennt zugeführt werden können und Fig. 7 einen Schnitt durch einen Verteiler, wobei schematisch auch Antriebseinrichtungen eingezeichnet sind.
In der Zeichnung ist mit l ein Malzbehälter bezeichnet, von dem Malz in eine automatische Malzwaage 2 gelangt, die ihrerseits mit einem Malzkasten 3 in Verbindung steht, dessen Fassungsvermögen vorzugsweise etwas grösser als 2 Wägechargen ist. Der Malzkasten liegt oberhalb einer Schrotmühle 4, deren Zuführeinrichtung 5 mit der weiter unten beschriebenen Durchsatzregeleinrichtung synchronisiert ist. Man kann die Zuführeinrichtung durch einen Niveaufühler 6 (Fig. 1) in der ersten Maischepfanne steuern.
Der Schrot wird von der Schrotmühle einer Einmaischeinrichtung 7 zugeführt, in die über eine Leitung 8 Wasser eingespeist wird. Die Wassermenge wird hiebei durch Betätigen eines Steuerhahnes 9 geregelt. Am Ausgang der Schrotmühle 4 kann auch ein nicht dargestellter Separator angeordnet werden, der es erlaubt, das Mehl und die Spelzen ganz oder nur zum Teil in die Einmaischeinrichtung zu leiten und eventuell eine Ergänzung mit dem Griess nach einer andern Stufe der Anlage.
Vom Auslass der Einmaischeinrichtung 7 wird die Maische in eine erste Maischpfanne 11 geleitet, in der eine intensive Verteilung des Malzschrotes im Wasser erfolgt. Die Maischpfanne 11 enthält mehrere Kammern, wobei zwischen jeweils zwei benachbarten Kammern Durchsatzregeleinrichtungen für die Maische angeordnet sind. Vom Auslass der ersten Maischpfanne 11 wird gemäss der Ausführungsform in den Fig. 1 und 5 die Maische zu einem Verteiler : 1. 3 geleitet, der eine Kammer 13a (Fig. l und 7) enthält, an die zwei Kammern 13b, 13c angrenzen, die mit der Kammer 13a über den Durchsatz bestimmende Scheiben 14b, 14c verbunden werden können.
Die Maische wird über eine Leitung 15 bei dem in den Fig. 1 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei Maischpfannen 11', 11" geleitet, in denen die Maische auf eine die Verzuckerung begünstigende Temperatur von etwa 72 bis 750C gebracht wiLd. Die Maischpfannen 11', 11"sind in der Praxis analog der ersten Maischpfanne 11 ausgebildet und enthalten Heizzonen 18, die aus elektrischen Heizelementen oder auch aus Brennern bestehen können. Selbstverständlich kann man auch mit Dampf oder warmem oder überhitztem Wasser arbeiten.
Vom Ausgang der Maischpfanne 11"gelangt die Maische bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel in eine Maischpfanne 11'". wo sie sich mit dem eingemaischten Brei vermischt, der von der Kammer 13b über eine Leitung 15'kommt. Der Maischpfanne 11"'kann eine weitere Maischpfanne nachgeschaltet sein. Die Maische wird schliesslich über eine Leitung 21 einem Filter 22 zugeleitet, von dem sie einer weiteren Maischpfanne 11 zugeleitet und zum Sieden gebracht wird, wobei auch die Hopfengabe erfolgt, die durch Dosierungseinrichtungen 24, 25 an verschiedenen Stellen der Maischepfanne 11 erfolgt.
Die Hopfengabe kann genau so durch Zirkulation erfolgen, für diesen Zweck kann man eine Entnahmeleitung 26 an der Maischepfanne 11 V vorsehen, an die eine Hopfendosiereinrichtung 27 angeschlossen ist, und die gehopfte Würze wird dann mittels einer Pumpe 28 durch eine Leitung 29 in die Maischepfanne 11 zurückgeführt.
Die in Fig. 5 dargestellte Anlage enthält einen ersten Verteiler 13 und einen weiteren, dem Verteiler in Fig. 1 entsprechenden Verteiler 13'. der am Ausgang der Maischepfanne 11" angeordnet ist. Die Ausgänge des zweiten Maischeverteilers 15'sind einerseits mit einer Maischepfanne 11 VII und anderseits mit einer weiteren Maischepfanne 11VIII verbunden. DieGesamtmaische wird dann vom Ausgang der Maische- pfanne 11 VIII einem Filter 22 und nach Passieren desselben der Maischepfanne 11 zum Kochen, zur Konzentration der Würze und zur Hopfengabe zugeführt.
Fig. 6 zeigt einen Teil einer Anlage, die einen Maischeverteiler 13 und zwei Maischepfannen 11 und llX enthält, die jeweils mit einer eigenen Einspeiseeinrichtung versehen sind. Die in der Fig. 6 links angeordnete Schrotmühle 4 enthält einen Separator, von dessen Ausgang das Mehl und die Spelzen ganz oder teilweise der Einmaischeinrichtung 7 und der gegebenenfalls vorhandene Rest sowie der Griess über eine Leitung 32 der Einmaischeinrichtung 7 a der Maischepfanne 11 zugeführt werden, die ihrerseits eine zusätzliche Schüttungscharge aus einer Schrotmühle 4 erhält.
Nach der Verzuckerung der Maische in den einzelnen Maischepfannen wird die Maische in die Maischepfanne nu geleitet, von wo sie über ein Filter, wie in den Fig. 1 und 5 dargestellt, in die Sud- pfanne 11 V gelangt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Schnittansichten einer Maischepfanne, beispielsweise der ersten Maische-
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pfanne 11, mit vier Kammern lla-lld. Die nachfolgende Beschreibung gilt auch für die andern Maischepfannen bzw. auch für die Sudpfannen, die jeweils eine geeignete Anzahl von Kammern enthalten.
Auf einer Welle 34 sind Rührflügel 35 montiere die eine Umwälzung der Maische in den einzelnen Kammern der Pfanne gewährleisten. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, werden die Kammern durch Blenden 36. 37 begrenzt, zwischen welchen eine auf der Welle 34 befestigte Scheibe 38 drehbar gelagert ist. Diese
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stens einer Stellung der Scheibe korrespondieren. Wie Fig. 2 deutlich zeigt, sind alle Scheiben 38 einer Maischepfanne auf einer, die Pfanne durchsetzenden Welle befestigt.
Die Fig. 3 zeigt die Scheibe 38 in einer Stellung, in der die Durchgangsöffnung 38a die tiefste Stellung einnimmt und mit der Kammer lla in Verbindung steht, die durch das Blech 36 begrenzt wird. Wenn die Welle 34 angetrieben wird, füllen sich in der tiefsten Stellung die Durchgangsöffnungen 38a mit Maische und geben ein der Grösse der Öffnung entsprechendes Volumen der Maische in der oberen Stellung ab, in der die Öffnung 38a mit der benachbarten Kammer 11b in Verbindung steht. Auf diese Weise wird ein pulsierender Maischedurchsatz erzielt, der eine Funktion der Drehzahl der Welle 34 ist. Selbstverständlich kann man die Durchlässe 38 a nicht nur kreisrund, sondern auch länglich ausbilden, wie es strichpunktiert in Fig. 3 eingezeichnet ist.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung des Antriebs der Scheibe 38, wobei ein auf einer Welle 39 befestigtes Ritzel 40 vorgesehen ist, das in eine Verzahnung 38c eingreift, die in die Scheibe 38 eingebracht ist. Die Scheibe 38 kann auch auf andere. Art angetrieben werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.
Der Aufbau der Maischeverteiler ist aus Fig. ? ersichtlich und entspricht den Kammern der Pfannen 11 der Maischeverteiler und enthält drei Kammern 13, 13a und 13b. die über den Durchsatz bestimmende rotierende Scheiben 14b, 14c in Verbindung stehen. Die genannten Elemente entsprechen im wesentlichen
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den 43b, 42b bzw. 42c, 43c drehbar gelagert. In den Blenden sind Durchgangsöffnungen 47b und 48b vorgesehen. Die beiden Scheiben 14b und 14c sind getrennt voneinander über Wellen 45b, 45c antreibbar.
Die Wellen 45b und 45c sind über in Fig. 7 schematisch dargestellte Getriebe mit den die Scheiben 38 an- treibenden Wellen 34 der Maischepfannen 11 und 11" verbunden. Die Bewegung der Scheiben 14b und 14c erfolgt somit synchron zur Drehung der die Maischepfannen durchsetzenden Welle 34.
Die in Fig. 1 beschriebene Anlage arbeitet folgendermassen : Wenn das Niveau 3a des Malzkastens 3 genügend abgesunken Ist, wird unter Steuerung und Überwachung der Auslass des Malzbehälters 1 geöffnet und die automatische Malzwaage 2 führt einen Wägevorgang aus. Das Fassungsvermögen des Malzkastens 3 ist etwas mehr als zwei Wägechargen, so dass im Malzkasten 3 vor der Zuführeinrichtung 5 immer Rohstoffe zur Verfügung stehen. DieZuführeinrichtung fördert Malz und/oder Rohfrucht in die Schrotmühle 4, deren Lauf gleichfalls mit der Zuführeinrichtung 5 synchronisiert ist. Die Öffnung des Wasserhahnes 9 erfolgt ebenso entsprechend der Antriebsgeschwindigkeit der Zuführeinrichtung, und die in die Einmaischeinrichtung 7 eingeführte Wassermenge ist dadurch ständig proportional der von der Mühle gelieferten Schrotmenge.
Die Maische wird dann den verschiedenen Temperaturbehandlungen unterworfen, die zur Verzuckerung mit dem Würzekocher bei der Herstellung eines Bieres der gewünschten Qualität erforderlich sind und der Durchsatz, der durch die oben beschriebenen Quellungs-Elemente und den oder die Maischeverteiler bestimmt wird, bleibt dauernd proportional der Fördergeschwindigkeit der Zuführeinrichtung und der eingespeisten Wassermenge.
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