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Schutzleiter-Erdanschluss für Badewannen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzleiter-Erdanschluss für Badewannen od. dgl. mit Wasser zu füllende Behälter aus Blech.
Es sind Schutzleiter-Erdanschlüsse für Badewannen od. dgl. bekannt, die aus einer an der Badewanne od. dgl. angeschweissten Blechlasche bestehen, welche nach dem Emaillieren der Wanne an der Befesti- gungsstelle des Erdleiters vom Emailauftrag befreit werden. Um diese vom Email befreite Stelle gegen spätere Korrosion zu schützen, ist es bekannt, wenigstens an der Befestigungsstelle des Erdleiters an der
Lasche korrosionsfestes Material, insbesondere rostfreien Stahl durch Schweissen oder Löten zu befestigen.
Die bekannten Schutzleiter-Erdanschlüsse unter Verwendung einer Blechlasche haben den grundsätz- lichen Nachteil, dass zwischen dem eigentlichen Befestigungsteil des Schutzleiters und der zu erdenden
Badewanne od. dgl. ein Zwischenteil in Form einer Lasche angeordnet ist. Dadurch sind mindestens zwei Übergangsstellen für den elektrischen Strom vorhanden, die die Gefahr mit sich bringen, dass die Erdung ungenügend ist. Es besteht auch die Gefahr, dass der eigentliche Anschlussteil, nämlich die Schraube in
Verlust gerät oder durch einen nicht entsprechend ausgebildeten Teil ersetzt wird, der z. B. nicht aus- reichend stromleitend ist oder einen zu geringen Querschnitt aufweist. Bei den bekannten Konstruktionen ist es auch schwierig, die Lasche mit einem genügenden Querschnitt auszubilden und damit den Schutzvorschriften zu entsprechen.
Verwendet man aber zu dicke Laschen, dann besteht die Gefahr von Emailfehlern, da sich das Blech der Badewenne od. dgl. beim Festschweissen der Lasche oder beim Emaillieren leicht verziehen kann. Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Konstruktion besteht auch darin, dass die Verbindungsstelle einer Blechlasche mit der Badewanne od. dgl. nur schwierig nachträglich so verlässlich emailliert werden kann, dass ein nachträgliches Korrodieren an der Verbindungsstelle mit Sicherheit vermeidbar ist.
Die Erfindung bezweckt eine Beseitigung der aufgezeigten Nachteile und die Schaffung eines Schutzleiter-Erdanschlusses für Badewannen od. dgl., der den erlassenen Sicherheitsvorschriften voll entspricht, der auf einfache und dauerhafte Weise mit der Badewanne od. dgl. verbunden werden kann und der einen direkten Anschluss des Schutzleiters ohne irgendwelche Zwischenelemente ermöglicht.
Das wesentliche Merkmal des erfindungsgemässen Schutzleiter-Erdanschlusses für Badewannen od. dgl. mit Wasser zu füllende Behälter aus Blech, unter Verwendung einer unmittelbar an dem Behälter befestigten Anschlussvorrichtung aus korrosionsfestem Material für den Schutzleiter besteht darin, dass die Anschlussvorrichtung aus einer Mutterschraube besteht, die an der Oberseite ihres Kopfes an dem Behälter befestigt ist, wobei zwischen einer Randzone der Kopfoberseite und der Behälterwand durch einen Fortsatz auf der Kopfoberseite ein Spalt etwa in der Stärke des Emailauftrages vorgesehen ist. Die Mutterschraube ist erfindungsgemäss vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt und durch Schweissen mit der Behälterwand verbunden.
Durch unmittelbare Verbindung einer aus korrosionsfestem Material bestehenden Anschlussvorrichtung an dem Behälter wird die Verwendung irgend eines Zwischenteils zur Befestigung des Schutzleiters überflüssig. Es ist damit vor allem Gewähr für einen möglichst widerslandsfreien Anschluss des Schutzleiters an den Behälter gegeben. Weiters ist die Handhabung des Anschlusses vereinfacht, da die Anschlussvorrichtung fest mit dem Behälter verbunden ist und das Halten und Betätigen einer zusätzlichen Befestigungsvorrichtung entfällt. Es ist ferner leicht möglich, den vorgeschriebenen Mindestquerschnitt für die Anschlussvorrichtung einzuhalten.
Durch die direkte Verbindung der Anschlussvorrichtung mit dem Behälter, durch die Herstellung der Anschlussvorrichtung aus korrosionsfestem Material sowie durch die beim Emaillieren erzielte besonders verlässliche Abdeckung der Verbindungsstelle ist jede Gefahr einer Korrosion an der An-
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schlussstelle beseitigt. Dadurch ist wieder ein guter Stromübergang sichergestellt. Schliesslich ermöglicht der erfindungsgemässe Schutzleiter-Erdanschluss eine einwandfreie Emaillierung des Behälters, und es be- steht bei der Handhabung der Anschlussvorrichtung keine Gefahr, dass das Email abspringt oder beschädigt wird.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche eine beispielswei- se Ausführungsform eines Schutzleiter-Erdanschlusses schematisch in einer Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, veranschaulicht.
Als vorzugsweise Ausführungsform für die Anschlussvorrichtung ist die Verwendung einer Mutterschraube gewählt. Die Mutterschraube 1 besitzt einen Kopf 2, u. zw. entweder in einer genormten Ausführungsform, gegebenenfalls aber auch mit einem grösseren Durchmesser und einer geringeren Höhe. Die Mutterschraube 1 ist an der Oberseite ihres Kopfes an der Wandung 3 des Behälters befestigt. Die Mutterschraube besteht zweckmässig aus nichtrostendem Stahl, und die Befestigung an der Wandung 3 des, Behälters erfolgt durch Schweissen. Um die Schweissverbindung zu erleichtern, besitzt die Mutterschraube auf der Kopfoberseite einen Fortsatz, der beim Schweissvorgang zu einer flächenförmigen Verbindung 4 mit der Wandung 3 des Behälters verschmilzt.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass zwischen einer Randzone der Kopf- oberseite und der Behälterwand 3 ein Spalt frei bleibt, der etwa der Stärke des Emailauftrages 5 entspricht.
Das Email dringt daher in diesen Spalt ein und fliesst zum Teil an dem Umfang des Kopfes 2 hoch, so dass sich ein dichter Abschluss der Schweissverbindung 4 ergibt, der irgendwelche Korrosionen verhindert. Diese Verbindung ist so fest, dass jede Beschädigung des Emails a bzw. auch der auf der Gegenseite befindlichen Emailschicht 6 bei der Handhabung der Anschlussvorrichtung vermieden wird. Der Schutzleiter kann aus Kupferdraht bestehen und zu einer Öse 7 zusammengebogen sein. Er kann auch mit einem Kabelschuh oder einem Ösenring versehen sein. Die Öse 7 wird über die Schraube 1 aufgeschoben und unter Verwendung einer Beilagscheibe 8, eines Sprengringes 9 und einer Mutter 10 befestigt. Diese Befestigung des Schutzleiters kann auch an schwerer zugänglichen Stellen in einfacher Weise vorgenommen werden.
Die Befestigung kann insbesondere mit einer Hand ausgeführt werden.
Der kontaktgebende Teil der Anschlussvorrichtung wird während der Emaillierung durch Abdeckung frei von Email gehalten. Auch der Schaft der Kopfschraube wird während der Emaillierung abgedeckt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schutzleiter-Erdanschluss für Badewannenod. dgl. mit Wasser zu füllende Behälter aus Blech, bei dem unmittelbar an dem Behälter eine aus korrosionsfestem Material bestehende Anschlussvorrichtung für den Schutzleiter befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung aus einer Mutterschraube (1) besteht, die an der Oberseite ihres Kopfes (2) an dem Behälter befestigt ist, wobei zwischen einer Randzone der Oberseite des Kopfes (2) und der Behälterwand (3) durch einen Fortsatz auf der Kopfoberseite ein Spalt etwa in der Stärke des Eimailauftrages (5) vorgesehen ist.