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Verdickungsmittel für wässerige Dispersionen
Die Erfindung bezieht sich auf das Verdicken wässeriger Dispersionen und ist insbesondere auf das Verdicken wässeriger Dispersionen mit einem faserförmigen Aluminiummonohydrat gerichtet, das ein Böhmit-Kristallgitter aufweist.
Faserförmiger Böhmit, d. i. faserförmiges Aluminiummonohydrat mit dem Kristallgitter des Böhmits ist in der USA-Patentschrift Nr. 2, 915, 475 vom 1. Dezember 1959, in der belgischen Patentschrift Nr. 579864 vom 19. Juni 1959 und in der isrealischen Patentschrift Nr. 12233 vom 17. Feber 1959 eingehend beschrieben.
Im allgemeinen kann gesagt werden, dass die faserförmigen Teilchen aus Fibrillen aufgebaut sind
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verhältnis kann in weiten Grenzen schwanken von etwa 3, 76 : 1 bis 451 : 1 oder genauervon 7, 5 : 1 bis 210 : 1.
Die faserförmigen Aluminiumoxydprodukte können als Organosol, als Aquasol oder als trockenes leicht dispergierbares Pulver verwendet werden. Sie können auch mit OR Gruppen, die an der Oberfläche chemisch gebunden sind, bedeckt werden, wobei R ein Kohlenwasserstoffradikal mit 1 - 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, worin die Kohlenstoffatome nicht nur an Kohlenstoff, sondern auch an Wasserstoff gebunden sind. Daher kann eine Veresterung der Oberfläche mit Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, n-Butyl-und andern Alkoholen bewerkstelligt werden.
Weitere Variationen und Modifikationen sind unter Bezugnahme auf die oben erwähnten Patentschriften möglich.
Gemäss der Erfindung können wässerige Dispersionen verdickt werden, indem man die Aluminiumoxydmonohydratfasern entweder in Form des trockenen Produktes oder als Dispersionen in Wasser oder in andern Flüssigkeiten anwendet. Die Dispergierbarkeit des Trockenproduktes in den verschiedenen Medien kann in verschiedener Weise beeinflusst werden mit bekannten Mitteln, die die Dispergierbarkeit von kolloidalen oder nahezu kolloidalen Teilchen unterstützen. Die Dispergierbarkeit in organischen Systemen kann z. B. erleichtert werden durch Behandlung mit langkettigen Seifen, durch Behandlung mit Siliconen oder durch Behandlung mit andern Stoffen, die einen organophilen Überzug erzeugen. Die Dispergierbarkeit in wässerigen Systemen kann in ähnlicher Weise durch Behandlung mit starken einbasischen Säuren unterstützt werden.
Die Dispersion des trockenen faserigen Aluminiumoxydmonohydratproduktes in Wasser kann auch durch die üblichen kationischen und nichtionischen oberflächenaktiven Stoffe unterstützt werden.
Zusätzlich zu dem oben angeführten stabilisierenden Säureion können in das Sol des faserförmigen Aluminiumoxyd noch andere stabilisierende Ionen mit einer Dissoziationskonstante unter 0, 1 bei 25 C eingeführt werden, insbesondere nachdem die stärkeren Säuren entfernt worden sind. So können z. B. Essigsäure, Ameisensäure, Sulfaminsäure und Karbonsäuren ganz allgemein oder deren Salze verwendet werden. Es können auch geringe Mengen von Schwefel- oder Phosphorsäure verwendet werden, obwohl eine einbasische Mineralsäure, wie Salpetersäure oder Salzsäure im allgemeinen vorgezogen wird.
Die Auswahl des besonderen Säureradikals und die Entscheidung, ob die Säure selbst an Stelle eines ihrer Salze verwendet wird, wird davon abhängen, für welche besondere Verwendung das Produkt bestimmt ist.
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Während die faserige Tonerde häufig direkt wässerigen Dispersionen entsprechend der Erfindung zu- gesetzt werden und mit ihnen vermahlen oder verrührt werden kann, wird es oft vorzuziehen sein, das faserförmige Aluminiumoxyd erst in Wasser zu dispergieren und das entstehende Sol dem herzustellenden
Produkt an einem geeigneten Punkt des Erzeugungsganges zuzusetzen.
Wenn die faserige Tonerde zu einer Wachsemulsion zugesetzt werden soll, die einKohlenwasserstoff- öl enthält, kann die faserige Tonerde zunächst in ein verträgliches, vorzugsweise in dasselbe Kohlenwas- serstofföl eingebracht werden, ehe es der Wachsemulsion zugesetzt wird. Es ist jedoch in einem solchen
Fall im allgemeinen besser, die faserige Tonerde zuerst in ein mitWasser mischbares organisches Lösungs- mittel zu bringen und dann in das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel. In ähnlicher Weise kann die faserige Tonerde einer wässerigen Wachsemulsion leicht als Aquasol zugesetzt werden.
Faseriger Böhmit kann vorteilhaft in kosmetische Produkte eingearbeitet werden, entweder als trocke- nes Produkt oder in einem geeigneten organischen Lösungsmittel dispergiert. Fette, Salben, Cremen, kosmetische Emulsionen, Haaröle, Lippenstifte, Gesichtspuder, Mittel gegen Schweissabsonderung und gegen Geruch sowie Schminkmittel können durch Einbau von faserigem Böhmit in Mengen von 1 bis 200/0 verbessertwerden. In wässerigen Formen solcher Produkte ist faseriger Böhmit besonders als Verdickungs-,
Emulgier-, Dispergier- und Suspendiermittel wertvoll.
Es ist selbstverständlich, dass unter den hier in Rede stehenden wässerigen Dispersionen alle unter diesen Begriff fallenden Produkte verstanden werden, in welchen Pigmente, mit Wasser nicht mischbare organische Stoffe wie Öle, Fette oder Polymere emulgiert sind. Es sei bemerkt, dass, wenn hier von wäs- serigen Dispersionen die Rede ist, dies den Zusatz bestimmter Mengen verschiedener, üblicherweise in derartigen wässerigen Dispersionen verwendeter Lösungsmittel, wie Äthanol, Glycerin, Sorbitol u. dgl. nicht ausschliesst.
Die durch Beimischung von faserigem Böhmit als Verdickungsmittel zur Herstellung von Fetten verwendbaren Öle sind Kohlenwasserstofföle, Fluorkohlenwasserstofföle, Siliconöle, pflanzliche Öle, Stearinsäure und sonstige langkettige Fettsäuren, polymere Ester, Diester, wie Bis-2- (iithylhexyl) -Sebacinat,
Baumwollsamenöl, Walöl, Rizinusöl ; sohin können alle tierischen, pflanzlichen oder Mineralöle verwendet werden, desgleichen auch synthetische chemische Stoffe mit den typischen Eigenschaften von Ölen.
Faseriger Böhmit kann auch mit hydrophilen Ölen, z. B. Polyäthylenoxydölen verwendet werden, desgleichen auch in allen öligen Kompositionen, die ein mit Wasser nicht mischbares Öl enthalten.
Der als Verdickungsmittel dienende Anteil an faserigem Böhmit, hängt von verschiedenen Faktoren, nämlich von der Art und der Viskosität des Öles, der Natur des herzustellenden Fettes und der genauen Natur des Böhmits selbst ab. Während es manchmal möglich ist, bis zu etwa 70% Böhmit in der Fettmasse zu verwenden, erweist es sich gewöhnlich, dass schon eine kleinere Menge entspricht. Die Wirkung des Böhmits ist selbst bei kleinen Mengen deutlich und unter Verwendung von 3 bis 150/0 Böhmit werden vorzügliche Fette gewonnen.
Die faserigen Tonerdemonohydratprodukte nach der Erfindung können zum Verdicken von Nahrungmitteln, z. B. Eiscremen benützt werden. Der faserige Böhmit kann mit irgendeiner geeigneten Nahrungmittelfarbe gefärbt und den Nahrungsmitteln zugesetzt werden, um sowohl eine Verdickung als auch eine Färbung derselben zu bewirken.
Farben, wie Druckfarben für lithographische, Druck- und sonstige Verfahren werden durch Einverleibung von faserigem Böhmit als Dispergier-, Verdickungs-und Streckmittel verbessert. Infolge seiner filmbildenden Eigenschaften wird ein besseres Haften am Papier und an Geweben erzielt und eine grössere Klarheit und Schärfe des Druckes erreicht. Besonders bei bunten Druckfarben erhöhen kleine Mengen an faserigem Böhmit den Glanz und die Schattentiefe. Wegen der Substantivität zu faserigem Böhmit können Pigmente und Farbstoffe gewünschtenfalls an der Oberfläche der Böhmitfibrillen vor deren Einbringung in die Farbmasse adsorbiert werden.
Faseriger Böhmit ist in Konzentrationen von 0,5 bis 250/0 auch als Verdickungs-, Dispergier- und Emulgiermittel in wässerigen Bodenwachsemulsionen oder Pasten wertvoll, welche aus den üblichen Bestandteilen, wie Carnauba-, Candelilla-, Bienen- oder synthetischen Wachsen, sowie natürlichen oder synthetischen Harzen aufgebaut sind. Beim Trocknen können glättende und polierende Wirkungen, bei grösserer Härte, Scheuerfestigkeit und besserer Gleitsicherheit erzielt werden.
Faseriger Böhmit kann in Mengen von 1 bis 40% in wässerigen Dispersionen oder in Dispersionen in organischen Flüssigkeiten verwendet werden, in welchen Polymere dispergiert sind wie Melamin-, Harn- stoff-und Phenolformaldehyd-Kondensationsprodukte, Polyester-, Alkyd-, Epoxyharze, Polyvinylacetate, Polyvinylacetale, Polyvinylalkohole, Polyäthylene, Polyacrylester, Polyacrylnitril, Silicone, regenerierte Cellulose wie Cellophan und Rayon. Faserige Tonerde kann mit wässerigen Dispersionen solcher
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Polymerer gemischt oder während ihres Herstellungsverfahrens, z. B. während der Polymerisation zugesetzt werden.
Bei Polymerisation inwässerigen Emulsionen oder Dispersionen kann er als Dispergier- oder kernbildendes Mittel dienen, wenn er allein oder in Anwesenheit anderer üblicher Dispergier- oder Emulgiermittel verwendet wird.
Faserige Böhmit-Tonerde bietet besondere Vorteile für Kombinationen mit allen üblichen Verdickungsmitteln, welche negativ aufgeladen sind und welche daher, wenn man sie miteinander kombiniert, synergistische Verdickungswirkungen ergeben. Für jedes Material gibt es ein optimales Verhältnis zu Tonerde, um ein Höchstmass an Verdickung zu erzielen. Es ist wichtig, die Lösungen getrennt herzustellen und die Mischung unter Umrühren mit hoher Geschwindigkeit vorzunehmen, um Homogenität zu erreichen sowie ein Höchstmass der Verdickung ohne örtliche Ausflockung. Ein sorgfältig ausgewogenes Gleichgewicht in der Menge jedes Bestandteiles ist jedoch erforderlich und es ist notwendig, die geeigneten Mengen durch Versuche zu bestimmen.
Organische Gummen und Karbonsäure-Polymere können verwendet werden ; alternativ auch geladene anorganische Kolloide, wie kolloidales Sitz oder kolloidale Silikate wie Bentonit. Geringe Mengen negativ aufgeladener organischer Kolloide wie Pektin, Gummi arabicum, Algin u. dgl. führen zu einer Verdickung der kolloidalen Tonerde-Dispersionen, wenn geringe Mengen in Form einer verdünnten Lösung zugesetzt werden, so dass eine gute Vermischung mit dem verdünnten Tonerde-Sol möglich ist, oder auch, wenn geringe Mengen Tonerde zu Solen negativ aufgeladener Kolloide zugesetzt werden. Desgleichen werden anionische synthetische Polymere, wie Carboxymethylcellulose, Polymethacrylsäure, Acrylsäure-Kopolymere u. dgl. wirkungsvoll verdickt.
Eine besonders wirkungsvolle Mischung wird erhalten, wenn etwa gleiche Raumteile von sehr verdünnten Dispersionen von Hektorit-Ton und kolloidaler faseriger Tonerde kombiniert werden. Man findet, dass nur 0, 050/0 faseriger Böhmit in einer 10/0igen HektoritDispersion erforderlich ist, um ein hohes Ausmass an Verdickung zu erhalten. Im allgemeinen ergibt etwa 0, ils faseriger Böhmit in 1-bis 4'7oigen Tondispersionen einen ausgeprägten synergistischen Verdickungseffekt.
Eine Kombination von 21o Montmorillonit mit 0, lao faserigem Böhmit ergibt etwa den gleichen Grad von Verdickung wie 71o Montmorillonit. So ersetzt 1 Gew.-Teil faseriger Böhmit in diesem System 50 Gew.-Teile Montmorillonit. Dieses Verhältnis ändert sich jedoch mit der Konzentration und der Art des Tones und in den meisten Fällen ist das Ersetzungsverhältnis nur 1 : 10 oder 1 : 20.
Jedes anorganische Material für sich hat in Wasser starke Verdickungswirkung, aber zusammengenommen ergibt die Kombination einen grösseren Suspensionseffekt als jedes der Materialien allein in der gleichen Gesamt-Feststoffkonzentration.
Faseriger Böhmit ist ein wirkungsvolles Mittel, um die verschiedensten Feststoffe in Flüssigkeiten in
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eigenschaften zugesetzt werden. Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachstehend noch einige spezifische Beispiele, zusätzlich zu den bereits vorstehend angeführten gegeben.
Beispiel l : Faseriges Tonerde-Monohydrat mit dem Böhmit-Kristallgitter, enthaltend Teilchen von 5 mu Durchmesser und einer Länge von 1/2 bis 1 li wurde aus Wasser in n-Butanol durch azeotrope Destillation bei konstantem Volumen überführt. Die Lösung wurde in einen Autoklaven gegeben, auf 3000C erhitzt und entlüftet, um den Alkohol und das Säureradikal zu entfernen.
Das trockene, lockere Pulver von faserigem Böhmit, das so erhalten worden war, wurde einer Vielzahl von handelsüblichen Anstrichfarben auf der Basis von Wasser, von Kautschukemulsion, von Alkydharz und Nitrocellulose einverleibt ; in jedem Fall waren die erhaltenen Filme von verbesserter Beschaffenheit. In solchen Anstrichfarben dienen 0, 25-5% Tonerde als Verdickungsmittel zur Erhöhung der Viskosität bis zur gewünschten Konsistenz für das Streichen oder Spritzen. Sie dient weiter als Suspensionsmittel zur Verhinderung des Absetzens von Pigment während der Lagerung der Anstrichfarbe. Erwünschte thixotrope Eigenschaften werden im pH-Bereich von 4,5 bis 8,5 verliehen, sodass unter der Wirkung von Scherkräften die Farbe leicht fliesst, dann aber rasch verfestigt.
Dies ist von besonderem Wert, wo dicke Überzüge auf aufrecht stehenden Oberflächen oder Zimmerdecken angebracht werden.
Beispiel 2 : Emulsionen von natürlich vorkommenden Ölen, wie Maisöl, Baumwollsamenöl, Olivenöi, Erdnussöl, Leinsamenöl u. dgl. können leicht unter Verwendung von 3-bis lO igen wässerigen Dispersionen von faserigem Böhmit hergestellt werden. In Abhängigkeit von der Tonerdekonzentration und dem PH werden Emulsionen wechselnder Konsistenz von cremigen Flüssigkeiten bis zu weichen, gelartigen Pasten erhalten. Die viskoseren, thixotropen Pasten zeigen gute Lagerungs-Stabilität ohne Verwendung anderer Hilfs-Emulgatoren der nichtionischen und kationischen Typen, obwohl die Verwendung
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geringer Mengen der letzteren zusammen mit faserigem Böhmit bei niedrigviskosen, fliessenden Emulsionen erwünscht sein kann.
Eine typische Vorgangsweise zur Herstellung einer thixotropen Wasser-in-Öl Emulsionspaste von mayonnaisartiger Konsistenz unter Verwendung von raffiniertem Maisöl ist die folgende :
55 ml Wasser werden in einem Waring-Mischer bei mässiger Geschwindigkeit gerührt, während 5 g faseriger Böhmit zugegeben werden. Das Rühren wird 3 - 5 min fortgesetzt. Zu dieser Dispersion werden 45 g Maisöl während weiterem, 2 min dauerndem Rühren zugesetzt. Die erhaltene cremige Emulsion hat ein PH von 4, 3. Während des Rührens wird verdünntes Ammoniumhydroxyd (5 cm3 konz. Ammoniak auf 25 cm ?) tropfenweise zugegeben, bis das PH auf etwa 7 gestiegen ist. Eine hochviskose Emulsionspaste wird erhalten, welche sich nach kurzem Stehen auf ein End-PH von 5, 0 einstellt.
Diese Paste hat, wie sich zeigt, eine gute Lagerfähigkeit ohne sichtbare Synerese oder Änderung in der Konsistenz bei mehrwöchiger Lagerung. Andere natürlich vorkommende Öle der Glyzerid-Type können auf die gleiche Art emulgiert werden.
Beispiel 3 : Kolloidale Böhmit-Tonerde kann zur Verdickung von Lösungen benützt werden, welche man als Überzug auf porösen Materialien verwendet. So verhindert z. B. der Zusatz von Tonerde zu einer Mischung von Polyvinylalkohol und kolloidalem SiO das Eindringen in Papier und hinterlässt das
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wird hergestellt, indem 50 g gepulverte kolloidale Tonerde zu 450 ml Wasser, enthaltend 20 ml einer 0, 5 molaren Bariumacetatlösung zugefügt werden. Nach heftigem Rühren in einem hochtourigen Misch- gerät während etwa 3 min ist die kolloidale Tonerde durchgehend verteilt. Die Mischung ist ziemlich schaumig und die Zugabe eines Tropfens eines Antischaummittels der Silikon-Type ist vorteilhaft.
(2) Polyvinylalkohollösung mit 10% Feststoffgehalt : Eine 10% igue Lösung von Polyvinylalkohol wird hergestellt durch Einrühren von 50 g Polyvinylalkohol in 450 g destilliertes Wasser und Erhitzen der Mischung auf einem Wasserdampfbad unter gelegentlichem Rühren bis eine klare, homogene Lösung erhalten wird.
(3) Lösung von kolloidalem SiO mit 15% SiO2-Gehalt: Eine Lösung von kolloidalem Si02'enthal- tend 15% SiO wird hergestellt durch Verdünnen eines kolloidalen SiO-Sols, das 30 Gew.-% kolloidale Six-Teilchen von etwa 15 miL durchschnittlichem Teilchendurchmesser enthält, mit einem gleichgrossen Gewichtsanteil destilliertem Wasser. 50 ml des 10% gen Tonerdesols (1) wird mit 200 ml destilliertem Wasser verdünnt und diese Lösung wird zu 250 ml des 15% eigen kolloidalen SiO-Sols in einem hochtourigen Mixer zugesetzt. Die Mischuhg schäumt stark. Durch Zugabe von 2 oder 3 ml n-Butanol wird der Schaum un : : er ganz langsamem Rühren zerstört.
Alternativ kann auch ein Tropfen eines emulgierbaren Silikon-Antischaummittels verwendet werden.
Zu dieser Mischung werden dann 50 ml der 10% eigen Polyvinylalkohollösung (2) zugesetzt und das Umrühren mit hoher Geschwindigkeit wird etwa 2 min fortgesetzt. Dann wird das Rühren unterbrochen und es werden 10 - 20 ml n-Butanol zur Zerstörung des Schaumes zugesetzt oder es kann ein SilikonAntischaummittel verwendet werden.
Die Mischung ist viskos, aber giessbar und durchsichtig. Unmittelbar nach der Herstellung ist sie infolge des Einschlusses einer grossen Zahl kleiner Luftblasen weiss und undurchsichtig. Sie kann durch Einbringen in einen grossen Vakuumkolben und Erniedrigen des Druckes auf weniger als 20 mm Hg entlüftet werden. Die Mischung bildet beim Auftragen auf Glas und nach dem Trocknen einen durchsichtigen, anhaftenden dünnen Film. Die Viskosität und Thixotropizität können durch weiteren Zusatz von Wasser herabgesetzt werden.
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zugesetzt, um die Schaumbildung zu unterdrücken.
Getrennt davon werden 75 ml des 10% eigen kolloidalen Tonerdesols mit 175 ml destilliertem Wasser unter gründliche Mischen verdünnt. Dieses verdünnte Sol wird zu der ossigen SiO -Polyvinylalkohol- Dispersion unter Rühren bei hoher Geschwindigkeit zugesetzt. Wiederum schäumt die Mischung stark, aber wieder vermindert ein Zusatz von 10 bis 15 ml n-Butanol oder eines Silikon-Antischaummittels das Schaumvolumen.
Die Mischung ist eine halbflüssige, thixotrope, durchsichtige Flüssigkeit, welche, wenn sie als dünner Film auf Glas aufgebracht und getrocknet wird, einen anscheinend kontinuierlichen kohärenten Film ergibt und welche, auf Papier aufgebracht, anscheinend nicht in die Oberfläche eindringt.
Beispiel 4 : Adstringierende Lösungen.
Die folgenden Rezepte veranschaulichen die Verträglichkeit von kolloidalen Böhmit-Tonerde-Solen
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mit Alkohol bei der Herstellung kühlender, adstringierender Lotionen, welche ausgezeichnete Glattheit verleihen :
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<tb>
<tb> Teil <SEP> A <SEP> 1 <SEP> 2
<tb> Faseriger <SEP> Böhmit: <SEP> 2,1 <SEP> 2,1 <SEP> Gew.-%
<tb> Wasser <SEP> : <SEP> 57,9 <SEP> 57,9 <SEP> Gew.-%
<tb> Teil <SEP> B <SEP>
<tb> Äthanol <SEP> : <SEP> 33,75 <SEP> 36, <SEP> 75 <SEP> Gew.-%
<tb> Polyäthylenglykolmonostearat <SEP> : <SEP> 6, <SEP> 0-Gew.-'%
<tb> Polyäthylenglykoldistearat: <SEP> - <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP> Gel.-%
<tb> Konservierungsmittel <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> Gew.-%
<tb> Menthol <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 025 <SEP> 0, <SEP> 025 <SEP> Gew.-%
<tb> Kampfer <SEP> :
<SEP> 0, <SEP> 025 <SEP> 0, <SEP> 025 <SEP> Grew.-%
<tb>
Die Polyäthylenglykolstearate werden im Alkohol gelöst, wobei nach Bedarf erhitzt wird. Die Mischung wird dann auf Zimmertemperatur abgekühlt und die restlichen Komponenten von Teil B werden zum Alkohol zugesetzt. Der Teil B wird langsam, unter intensivem Rühren bei hoher Geschwindigkeit zu dem Böhmit-Tonerdesol zugesetzt. Die Zusammensetzung 1 ist etwas weniger flüssig und hat eine cremigere, glattere Konsistenz als die Zusammensetzung 2.
Beispiel 5 : Reinigungslotionen.
Zwei Öl-in-Wasser, eingedickte Reinigungslotionen, welche von der Haut entweder mit Papiertüchern oder Wasser entfernt werden können, werden durch die Rezepte Nr. 1 und 2 wiedergegeben. In Rezept 1 bildet sich wahrscheinlich ein Ölsäure-Böhmit-Komplex, zusammen mit Polyoxyäthylenderivaten von Fettsäureteilestern von Hexitanhydriden, der als kombiniertes Emulgiermittel fungiert. In Rezept Nr. 2 wird Triäthanolamin verwendet, um den pH-Wert zu erhöhen und die Viskosität der Tonerdedispersion zu verstärken.
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<tb>
<tb>
Teil <SEP> A <SEP> : <SEP> 1 <SEP> 2
<tb> mineralisches <SEP> Öl <SEP> 15,0 <SEP> 15,0 <SEP> Gew.-%
<tb> Lanolin <SEP> 2,0 <SEP> 2,0 <SEP> Gew.-%
<tb> Bienenwachs <SEP> 5, <SEP> 0-Gew.
<tb>
Polyoxyäthylenderivate <SEP> von <SEP> Fettsäureteilestern <SEP> von <SEP> Hexitanhydriden <SEP> 5, <SEP> 0- <SEP> Gew.- <SEP>
<tb> Ölsäure <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP> - <SEP> Gew.-%
<tb> Polyäthylenglykolmonostearat <SEP> - <SEP> 5, <SEP> 5 <SEP> Gew.-%
<tb> Konservierungsmittel <SEP> 0,2 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> Gew.-%
<tb> Teil <SEP> B <SEP> : <SEP>
<tb> Faseriger <SEP> Böhmit <SEP> 4,8 <SEP> 5,5 <SEP> Gew.-%
<tb> Wasser <SEP> 65,0 <SEP> 71,8 <SEP> Gew.-%
<tb> Triäthanolamin <SEP> - <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> Gew.-%
<tb>
Die Komponenten von Teil A werden vermengt und auf 700C erwärmt.
Die Böhmit-Tonerde wird in Wasser dispergiert (oder es wird eine vorgebildete Paste verdünnt), das Triäthanolamin wird mit einem Teil des gesamten Wassers verdünnt in Formel 2 zugesetzt, wobei gut gerührt wird, und die Mischung wird auf 700C erwärmt. Teil B wird dann langsam unter gutem Rühren zu Teil A zugesetzt und das Rühren wird fortgesetzt, bis die Temperatur auf 400C gesunken ist. Die Zusammensetzung 1 ist eine sehr glatte, cremige Emulsion mit guter Lagerfähigkeit. Die Zusammensetzung 2 ist etwas weniger stabil.
Beispiel 6 : Erweichende Lotionen und Cremen.
Eine typische erweichende Creme und eine stark ölhältige Lotion für trockene Haut werden durch die Rezepte 1 und 2 veranschaulicht. Beide sind Öl-in-Wasser-Emulsionen. Die Lotion (Nr. 2) erzeugt auf der Haut einen dickeren Film als die weiche Creme (Nr. 1).
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<tb>
<tb>
Teil <SEP> A <SEP> : <SEP> 1 <SEP> 2
<tb> mineralisches <SEP> Ö1 <SEP> - <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> Gel, <SEP> -% <SEP>
<tb> Isopropylmyristat <SEP> 30, <SEP> 0-Gew.
<tb>
Lanolin <SEP> - <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> Gew.-%
<tb> Bienenwachs-5, <SEP> 0 <SEP> Gew.-%
<tb> Polyoxyäthylenderivate <SEP> von <SEP> Fettsäureteilestern <SEP> von <SEP> Hexitanhydriden <SEP> 10,0 <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> Gew.-% <SEP>
<tb> Fettsäureteilester <SEP> von <SEP> Hexitanhydriden <SEP> -l, <SEP> 5 <SEP> Gew.- <SEP>
<tb> Teil <SEP> B <SEP> : <SEP>
<tb> Faseriger <SEP> Böhmit <SEP> 4, <SEP> 2 <SEP> 5, <SEP> 5 <SEP> Gew.-% <SEP>
<tb> Wasser <SEP> 55,8 <SEP> 72,0 <SEP> Gew.
<tb>
Triäthanolamin <SEP> - <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> Gew.-%
<tb>
Die Komponenten von Teil A werden zusammengegeben und auf 750C erwärmt. Der Böhmit wird in Wasser dispergiert und dann wird bei Rezept 2 unter gutem Rühren das Triäthanolamin (verdünnt mit einem Teil des Wassers) zugesetzt. Die Mischung wird auf 700C erwärmt. Teil B wird dann zu Teil A langsam unter wirksamem Rühren zugesetzt. Die fertigen Emulsionen werden dann auf 40 C abgekühlt und homogenisiert.
Beispiel 7 : Unterlags-Cremen.
Eine Unterlags-Creme, welche ausgezeichnete Eigenschaften als Make-up-Grundlage hat, kann unter Verwendung von Böhmit-Tonerde nach dem folgenden Rezept hergestellt werden. In dieser Zusammensetzung dient die Böhmit-Tonerde verschiedenen Zwecken. Sie wirkt als Suspensions- und Verdickungsmittel, verleiht eine milde adstringierende Wirkung, dient als Bindemittel für die trockenen Pulver und verbessert die Wasserfestigkeit.
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<tb>
<tb>
Teil <SEP> A <SEP> : <SEP>
<tb> Faseriger <SEP> Böhmit <SEP> 5, <SEP> 1 <SEP> Gew. <SEP>
<tb> Wasser <SEP> 67,9 <SEP> Gew. <SEP> -0/0 <SEP>
<tb> Glyzerin <SEP> 5,0 <SEP> Gew.
<tb>
Teil <SEP> B <SEP> : <SEP>
<tb> Isopropylmyristat <SEP> 4,8 <SEP> Gew.-%
<tb> Konservierungsmittel <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> Gew. <SEP>
<tb>
Teil <SEP> C <SEP> : <SEP>
<tb> Talkum, <SEP> Feinheit <SEP> 1600 <SEP> 5,0 <SEP> Gew.-%
<tb> Titandioxyd <SEP> 2,0 <SEP> Gew.-%
<tb> Zinkoxyd <SEP> 5,0 <SEP> Gew.-%
<tb> Zinkstearat <SEP> 5,0 <SEP> Gew.-%
<tb> Kosmetik-Braunrot <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> Gew.-% <SEP>
<tb> Kosmetik-Braun <SEP> 0,025 <SEP> Gew.-%
<tb> Kosmetik-Rot <SEP> 0,025 <SEP> Gew.-%
<tb>
Die Böhmit-Tonerde wird in Wasser dispergiert. Das Glyzerin, dann der Teil B werden zugegeben.
Die vereinigten Teile A und B werden dann mit dem Komponenten von Teil C bis zur Bildung einer glat- ten und gleichmässigen Creme vermischt.
Beispiel 8: Desodorierende Cremen und Lotionen.
Faseriger Böhmit hat ausgeprägte schweissunterdrückende Eigenschaften und kann zu diesem Zweck in einschlägigen Zubereitungen verwendet werden. Im Gegensatz zu Aluminiumsalzen kristallisiert er nicht aus der Lösung aus und seine Emulgiereigenschaften gestatten die Herstellung eines weiten Bereiches von Zubereitungen. Seine relative Freiheit von hohen Konzentrationen an Mineralsäureanionen, wie Chlorid und Sulfat und seine milde Azidität vermindern oder vermeiden mögliche Hautreizungen, Angreifen von Geweben und Korrosivität, welche bei der Verwendung von Aluminiumsalzen auftreten können.
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Die tieferstehend angeführten drei Zusammensetzungen sind Öl-in-Wasser-Emulsionen. Nr. 1 und 2 sind Cremen und Nr. 3 ist eine Lotion. Alle sind nicht-ölige, nicht-fettige Präparate, welche ohne klebrig zu werden, trocknen.
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<tb>
<tb>
Teil <SEP> A <SEP> : <SEP> l <SEP> 2 <SEP> 3
<tb> Glyzerinmonostearate <SEP> (säurestabilisiert) <SEP> + <SEP> einem <SEP> Hilfsemulgator, <SEP> um <SEP> sie <SEP> säurestabil <SEP> und <SEP> selbstemulgierend
<tb> zu <SEP> machen <SEP> 10 <SEP> 7, <SEP> 5-Gew.Butylstearat-5, <SEP> 0 <SEP> 10,0 <SEP> Gew.-%
<tb> Polyoxyäthylenderivate <SEP> von <SEP> Fettsäureteilestern
<tb> von <SEP> Hexitanhydriden-2, <SEP> 0 <SEP> 4. <SEP> 2 <SEP> Gew.-% <SEP>
<tb> Fettsäureteilester <SEP> von <SEP> Hexitanhydriden-0, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> Gew. <SEP> -% <SEP>
<tb> Hexachlorophen <SEP> 0,2 <SEP> 0, <SEP> 2-Gew.
<tb>
Konservierungsmittel <SEP> 0,2 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> Gew.-%
<tb> Teil <SEP> B <SEP> : <SEP>
<tb> Faseriger <SEP> Böhmit <SEP> 5,6 <SEP> 5,6 <SEP> 5, <SEP> 6 <SEP> Gew.-%
<tb> Propylenglykol-5, <SEP> 0 <SEP> 5,0 <SEP> Gew.-%
<tb> Glyzerin <SEP> 10, <SEP> 0--Gew.
<tb>
Wasser <SEP> 74, <SEP> 0 <SEP> 74,0 <SEP> 74,0 <SEP> Gel. <SEP> -% <SEP>
<tb>
Die Komponenten von Teil A werden vereinigt und auf 750C erwärmt. Der Böhmit wird in Wasser dispergiert und die andern Komponenten von Teil B werden unter Rühren zugesetzt. Teil B wird langsam unter heftigem Rühren zu Teil A zugesetzt. Das Rühren wird fortgesetzt, während eine Abkühlung auf 400C erfolgt und die fertigen Emulsionen werden sodann homogenisiert.
Beispiel 9 : Sonnenschutz-Lotionen.
Faserige Böhmit-Tonerde erhöht wirksam die Wasserfestigkeit von Sonnenschutzlotionen. Zwei Rezepte werden angeführt, an denen sich diese Verbesserung zeigen lässt. Die Formel Nr. 1 ergibt eine Wasser-in-Öl-Emulsion, welche zu eineir wesentlichen Ausmass auch nach wiederholtem Baden wirksam bleibt. Die zweite Formel Nr. 2, eine Öl-in-Wasser-Emulsion, ist etwas weniger wasserfest, aber auch weniger ölig. Beide Produkte sind nicht fettig.
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<tb>
<tb>
Teil <SEP> A <SEP> : <SEP> l <SEP> 2
<tb> Mineralöl <SEP> 30,0 <SEP> 10,0 <SEP> Gew. <SEP> -0/0 <SEP>
<tb> 2-Äthylsalicylat <SEP> 5,0 <SEP> 5,0 <SEP> Gew.-%
<tb> Glyzerinmonooleat <SEP> 10, <SEP> 0-Gew.-'%
<tb> Stearinsäure <SEP> 2, <SEP> 2-Gew.Polyoxyäthylenderivaten <SEP> von <SEP> Fettsäureteilestern
<tb> von <SEP> Hexitanhydriden-3, <SEP> 4 <SEP> Gew.-% <SEP>
<tb> Fettsäureteilester <SEP> von <SEP> Hexitanhydriden-1, <SEP> 5 <SEP> Gew.-% <SEP>
<tb> Konservierungsmittel <SEP> 0,2 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> Gew.-%
<tb> Teil <SEP> B <SEP> : <SEP>
<tb> Faseriger <SEP> Böhmit <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> 5,6 <SEP> Gew.-%
<tb> Wasser <SEP> 49, <SEP> 1 <SEP> 74,2 <SEP> Gew.-%
<tb>
Der Böhmit wird in Wasser dispergiert und auf 750C erwärmt. Die Komponenten von Teil A werden vereinigt und auf 750C erwärmt.
Teil B wird zu Teil A langsam und unter Rühren bei hoher Tourenzahl zugesetzt. Die Mischung wird dann, während sie noch heiss ist, in einer Kolloidmühle homogenisiert.
Beispiel 10 : Pomaden-Cremes :
Eine besonders wirkungsvolle Pomadencreme zum Geraderichten des Haares und mit zusätzlicher Feuchtigkeitsfestigkeit, welche durch die kolloide Böhmit-Tonerde verliehen wird, lässt sich nach Rezept Nr. 1 herstellen. Es ist dies eine schwere Wasser-in-Öl-Paste, welche mit hydriertem pflanzlichen Öl zur Verminderung der Kosten, wie in Rezept Nr. 2, verschnitten werden kann.
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EMI8.1
<tb>
<tb>
Teil <SEP> A <SEP> : <SEP> 1 <SEP> 2
<tb> Glyzerinmonooleat <SEP> 62,5 <SEP> 31,25 <SEP> Gew.-%
<tb> Isopropylmyristat <SEP> 6, <SEP> 2 <SEP> 3,1 <SEP> Gew.-%
<tb> Hydriertes <SEP> pflanzliches <SEP> Öl-49, <SEP> 9 <SEP> Gew.-% <SEP>
<tb> Konservierungsmittel <SEP> 0,2 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> Gew.-%
<tb> Teil <SEP> B <SEP> : <SEP>
<tb> Faseriger <SEP> Böhmit <SEP> 3, <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 7 <SEP> Gew.-%
<tb> Wasser <SEP> 27,7 <SEP> 13,85 <SEP> Gel.-%
<tb>
Die Komponenten von Teil A werden vereinigt und auf 650C erwärmt, bis eine gleichmässige Schmelze erhalten wird. Teil B wird auf 650C erwärmt, nachdem die Böhmit-Tonerde dispergiert worden ist. Teil B wird dann langsam unter Rühren zu Teil A hinzugegeben. Parfüm wird nach Wunsch zugesetzt, dann wird die Mischung homogenisiert und heiss verpackt.