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Albadasucher, der in die Kappe einer photographischen
Kamera eingebaut ist
Die Erfindung betrifft einen Albadasucher, der in die Kappe einer photographischen Kamera eingebaut ist, mit einem im Strahlengang angeordneten teildurchlässigen Hohlspiegel, der einen Bildbegrenzungs- rahmen im Unendlichen abbildet. Bei solchen Suchern ist im allgemeinen die als Bildbegrenzungsrahmen wirksame, in das beobachtete Motivbild eingespiegelte Markierung als besonderer Teil im Sucher ange- bracht.
Am häufigsten findet hiebei ein auf einen transparenten Träger, beispielsweise die Hinterlinse des
Suchers, aufgedampfter reflektierender Rahmen Verwendung. Es ist bekannt, einem solchen Rahmen eine besondere Brillanz dadurch zu verleihen, dass man seine abzubildende Oberfläche mit einer genarbten
Struktur versieht. In solchem Fall wird der Rahmen auf die genarbte Fläche einer transparenten Schei- be aufgedampft, die dadurch als Hinterglied des Suchers verwendbar zu machen ist, dass an die genarbte Fläche eine weitere transparente Platte gekittet wird, wobei der Brechungsindex von Kitt und miteinander zu verkittenden Teilen möglichst übereinstimmt.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, den einzuspiegelnden Rahmen aus einer Blechfolie mit genarbter Oberfläche zu bilden, wodurch der bearbeitungs-und kostenmässige Aufwand gegenüber der vorhergenannten Methode verringert werden kann.
Schliesslich ist es auch bekannt, den Bildbegrenzungsrahmen an der die Einblicksöffnung aufweisenden Wand des Suchers anzuordnen, wobei letztere, in gleicher Weise wie das Sucherfrontglied, in das Suchergehäuse eingesetzt ist, wodurch ein kompletter Sucher gegeben ist, der eine selbständige Einheit bildet, die gegebenenfalls als solche auch in eine Kamerakappe eingebaut werden könnte.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Sucher der eingangs genannten Art besonders zu vereinfachen, um damit Material, Montage und Kosten zu sparen. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Bildbegrenzungsrahmen von an sich vorhandenen, die Suchereinblicksöffnung umgebenden Teilen der Kamerakappe gebildet ist. Es wird also die Kamerakappe selbst als Träger für den einzuspiegelnden Bildbegrenzungsrahmen verwendet und nicht etwa die mit der Einblicksöffnung versehene Wand des Gehäuses eines in die Kamerakappe eingesetzten kompletten Suchers. Desgleichen wird auch nicht eine an der Kamerakappe befestigte, die Einblicksöffnung rahmenartig umgebende zusätzliche Trägerplatte als Rahmenträger verwendet.
Die Bildung des Bildbegrenzungsrahmens durch an sich schon vorhandene Teile der Kamerakappe hat sich dabei in optischer Beziehung als vollkommen zufriedenstellend erwiesen. In fertigungstechnischer Beziehung bietet sie ganz besondere Vorteile, zumal auch die Justierung überaus einfach ist. Es ergibt sich somit ein sehr billiger, vor allem für Massenerzeugnisse bestimmter Sucher nach dem Albadaprinzip.
Zweckmässig erhält hiebei die Suchereinblicksöffnung eine entsprechende Grösse und Proportionierung, so dass deren in das Sucherbild eingespiegelte Umrandung als Bildfeldbegrenzung dient. Eine solche Sucheranordnung macht also ein besonderes Suchergehäuse entbehrlich, denn die gesamte Kamerakappe, deren Innenflächen zweckmässig geschwärzt sind, stellt gleichzeitig das Gehäuse für den Sucher dar. Selbstverständlich muss der als Bildfeldbegrenzung wirksame Teil der Kamerakappe ungeschwärzt bleiben, um möglichst hell das vom Objekt her einfallende Licht zu reflektieren. Er kann zu diesem Zweck hell
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lackiert, gegebenenfalls auch verspiegelt sein, und seine Oberfläche kann zur weiteren Steigerung der Bril- lanz eine genarbte Struktur aufweisen.
Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläu- tert.
Es zeigen in schematischer Darstellung : Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Sucher- anordnung in Seitenansicht im Schnitt längs der Sucherachse ; Fig. 2 die bei der Anordnung nach Fig. 1 dem
Benutzer des Suchers erscheinende Bildfeldbegrenzung ; Fig. 3 und 4 Achsschnitte durch Sucheranordnungen in abgewandelter Ausführungsform ; Fig. 5 die bei den Anordnungen nach Fig. 3 und 4 dem Benutzer des
Suchers erscheinende Bildfeldbegrenzung.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es bedeuten 1 das Sucher- frontglied mit der teilverspiegelten Hohlfläche 2 ; 3 die das Frontglied 2 in der Kamerakappe 4 haltende
Fassung, 5 die Suchereinblicksöffnung mit dem Abdeckglas 6. Mit 7 ist die optische Achse des Suchers und mit 8 das hineinblickende Auge bezeichnet. 9 ist der abgebrochen gezeichnete Kamerakörper.
In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 3 hat die teilverspiegelte Hohlfläche 2 des in der Fas- sung 3 von der Kamerakappe 4 getragenen Frontgliedes 1 eine solche sphärische Krümmung, dass ihre
Brennfläche etwa in der Ebene der gegenüberliegenden Wand 10 der Kamerakappe 4 liegt. An deren im allgemeinen geschwärzter Innenfläche ist der die Suchereinblicksöffnung 5 umgebende Abschnitt unge- schwärzt belassen und entweder mit einem hellen Farbüberzug versehen, metallisch blank gehalten oder spiegelnd belegt. Der besseren Anschaulichkeit wegen ist der betreffende Abschnitt in den Figuren überall als spiegelnde Fläche dargestellt.
In Fig. 1 handelt es sich hiebei um einen grösser ausgedehnten Abschnitt
11, der wenigstens den vom Hohlspiegel 2 erfassten Flächenbereich der Kamerakappenwand 10 ausfüllt. Die Abbildung dieser Fläche erscheint dem auf der Achse 7 in den Sucher blickenden Auge 8 als ein heller, an seinen Innenseiten scharf begrenzter und nach aussen hin entsprechend dem Lichteinfall allmählich dunkler verlaufender Rahmen, wie er in Fig. 2 mit 11'angedeutet ist.
Fig. 3 zeigt bei sonst mit Fig. 1 übereinstimmender Anordnung eine die Suchereinblicksöffnung 5 umgebende spiegelnde Fläche 111, die so schmal bemessen ist, dass auch noch der ausserhalb dieser Fläche anschliessende geschwärzte Abschnitt der Kamerakappenwand 10 vom Hohlspiegel 2 mit erfasst wird. Somit erscheint dem Benutzer des Suchers hiebei (s. Fig. 5) ein schmaler, nach innen und aussen hin scharf begrenzter heller Rahmen 111', der von einem Dunkelfeld 10'umgeben ist.
Fig. 4 zeigt eine besonders vorteilhafte Anordnung, bei der im Gegensatz zu Fig. 1 und 3 die Kamerakappenwand 10 bei der Suchereinblicksöffnung 5 nach innen eingezogen ist. Der die Fassung für das Abdeckglas 6 bildende Rand 211 ist hier als spiegelnder Bildbegrenzungsrahmen ausgebildet. Seine Oberfläche ist mit einer genarbten Struktur versehen, was die Brillanz der Rahmenabbildung noch erhöht. Die genarbte Oberfläche auf dem Rand 211 lässt sich wegen dessen abgesetzter Form besonders leicht durch Ätzen oder Prägen herstellen.
Die im Sucher sichtbare Abbildung 211'des Rahmens 211 entspricht der bereits erläuterten Fig. 5.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Albadasucher, der in die Kappe einer photographischen Kamera eingebaut ist, mit einem im Strahlengang angeordneten teildurchlässigen Hohlspiegel, der einen Bildbegrenzungsrahmen im Unend- lichen abbildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildbegrenzungsrahmen von an sich vorhandenen, die Suchereinblicksöffnung umgebenden Teilen der Kamerakappe gebildet ist.