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Stellungsdiskriminator
Bei Stufenschaltersteuerungen werden Stellungsdiskrininatoren angewendet. Diese haben den Zweck zu entscheiden, ob nach einem Verstellbefehl die Ist-Stellung der Soll-Stellung entspricht. Je nachdem, ob die Ist-Stellung grösser oder kleiner ist als die Soll-Stellung wird ein Steuerorgan vorwärts oder rückwärts betätigt in dem Sinne, dass die Ist-Stellung des Stufenschalters schrittweise auf die Soll-Stellung nachgestellt wird.
Es handelt sich also um den den Steuerbefehl gebenden Teil einer Nachlaufsteuerung. Als Kriterium dient hier das Zustandekommen einer Verbindung zwischen sich entsprechenden Kontakten einer Kontaktreihe auf dem steuernden Teil (Soll-Stellung) und einer Kontaktreihe auf dem gesteuerten Teil (Ist-Stellung). Es handelt sich nicht um eine stetig wirkende Nachlaufsteuerung, sondern um eine solche. die stufenweise arbeitet.
Die Erfindung betrifft einen Stellungsdiskriminator zum Vergleich der Stellung eines einzelnen Kontaktes in einer ersten Kontaktreihe gegenüber der Stellung eines einzelnen Kontaktes oder Kontaktpaares einer entsprechenden zweiten Kontaktreihe, derart, dass je eines von zwei Steuerorganen derart geschaltet wird, dass das eine oder das andere Steuerorgan anspricht, wenn eine positive oder eine negative Nicht- übereinstimmung der sich entsprechenden Kontakte in den beiden Reihen besteht.
Die Erfindung besteht darin, dass von jedem Kontakt der ersten Reihe je zwei Längsverbindungen über Dioden mit gleichsinniger Durchlassrichtung nach den entsprechenden Kontakten der zweiten Reihe bestehen, wobei von je einer solchen Längsverbindung eine Querverbindung paarweise Über Dioden mit je entgegengesetzter Durchlassrichtung nach der entsprechenden Verbindung des folgenden Kontaktes besteht und die Dioden aller je einer der beiden Gruppen von Längsverbindungen zugeordneten Querverbindungen gleiche Durchlassrichtung aufweisen.
Die einzelnen Kontakte der Reihe können mechanische Kontakte, Relais, Transistoren, steuerbare Halbleiter usw. sein. Als Steuerorgan kommen Schützen, Transistoren, gesteuerte Halbleiter, steuerbare Gasentladungsröhren usw. in Frage.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
An der (-) Speiseleitung liegen die einzelnen Kontakte 1.... n der ersten Kontaktreihe I. An der (+) Speiseleitung liegen über zwei Steuerorgane (Transistoren) A und B Doppelkontakte 11... 10+n. Von jedem Kontakt der ersten Reihe führen Längsverbindungen 21a, 21b-22a, 22b,-... über Dioden 30 nach den entsprechenden Kontakten 11... 10+n der Reihe II. Von einer Längsverbindung z. B. 21a besteht eine Querverbindung über eine Diode nach je einer Verbindung z. B. 22a eines folgenden Kontaktes. Entsprechend besteht eine Querverbindung über eine Diode zwischen den Längsverbindungen 21b und 22b. Diese Dioden 40 sind paarweise gegeneinander geschaltet. Die Steuerorgane A und B sind Transistoren Tl T, in deren Ausgänge z.
B. die Spulen Sl S2 von Schützen eines Servomotors der zu verstellenden Einrichtung, eingeschaltet sind.
Die Wirkungsweise ist folgende. Es sei angenommen, dass die Schalter 2 und 12 geschlossen sind. In diesem Zustand ist die Apparatur in Ruhe, da Soll-Stellung und Ist-Stellung übereinstimmen. In diesem Zustand führen beide Transistoren Tl und T2 und damit die Spulen Sl S2 Strom. Ihr Einfluss auf den Servomotor hebt sich auf, und dieser bleibt im Stillstand.
Nun sei angenommen, dass der Schalter 2 öffnet und 3 geschlossen wird bei geschlossenem Schalter 12.
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EMI2.1
Der Transistor Tl ist gesperrt, weil die Diode der Querverbindung zwischen 22a und 23a sperrt und der Transistor Tl deshalb keinen Basisstrom erhält. Die Folge ist, dass nur der Transistor T und die Spule
S2 Strom führen, wodurch der angeschlossene Servomotor (nicht gezeichnet) in der Richtung entsprechend des Steuerorganes B anläuft.
Schliesst hingegen der Schalter l, während dem der Schalter 2 öffnet bei ebenfalls noch geschlossenem Schalter 12, so wird in analoger Weise der Transistor Tl Strom durchlassen, weil jetzt die negative Spannung über die Verbindung 21a-40-22a an seine Basis angelegt ist. Die Spule 51 führt allein Strom, was eine umgekehrte Steuerung des Servomotors bewirkt.
Die Erfindung kann auch gemäss der Fig. 2 ausgeführt werden. Hier sind die Transistoren an die Querverbindungen angeschaltet. Die Transistoren sind in je einem Diodenring U bzw. V der Querverbindungen eingeschaltet. Die Durchlassrichtung der Dioden der beiden Ringe U und V sind gegeneinander gerichtet.
Ist Schalter 2 und 12 wieder geschlossen, so fliesst über keinen der beiden Transistoren Strom, da nur die Längsverbindungen 22a und 22b Strom führen und diese auf gleichem Potential liegen. Wird z. B. 2 geöffnet, und 3 geschlossen, so fliesst ein Strom vom Schalter 12 über 22b, die Diode im Ring V, 23b zum Schalter 3. Gleichzeitig fliesst ein Strom über die Verbindungsleitung 22a, den Ring U, den Widerstand
EMI2.2
le Sl wird stromführend. Dadurch wird der Servomotor in der einen Richtung angetrieben. Analog kommt der Transistor T2 und die Spule S2 zum Strom führen, wenn z. B. Schalter 1 und 12 geschlossen sind.
Die Erfindung findet vor allem Anwendung bei Nachlaufsteuerungen bei Fahrzeugen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stellungsdiskriminator zum Vergleich der Stellung eines einzelnen Kontaktes in einer ersten Kon- taktreihe gegenüber der Stellung eines einzelnen Kontaktes oder Kontaktpaares einer entsprechenden zweiten Kontaktreihe, derart, dass je eines von zwei Steuerorganen (A, B), derart geschaltet wird, dass das eine oder das andere Steuerorgan anspricht, wenn eine positive oder eine negative Nichtübereinstimmung der sich entsprechenden Kontakte in den beiden Reihen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass von jedem Kontakt (1.... n) der ersten Reihe (I) je zwei Längsverbindungen (21a, 21b,-22a, 22b-....) über Dioden mit gleichsinniger Durchlassrichtung (30) nach den entsprechenden Kontakten (11.... 10+n) der zweiten Reihe (II) bestehen,
wobei von je einer solchen Längsverbindung eine Querverbindung (40) paarweise über Dioden mit je entgegengesetzter Durchlassrichtung nach der entsprechenden Verbindung des folgenden Kontaktes besteht und die Dioden aller je einer der beiden Gruppen (21a, 22a.... bzw. 21b, 22....) von Längsverbindungen zugeordneten Querverbindungen gleicher Durchlassrichtung aufweisen.